Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Möchte nicht, dass Sie dies verpassen

Dienstag, 1. August 2023, 13:13 Uhr

Von: Oskar Bogatinovski <salut@awisee.fr>
An: gammelfleisch@tamagothi.de

Aha, im Töpfchen für Sieger. 🚽️

Und der Text klingt, als wäre an seiner Entstehung ein angelerntes neuronales Netzwerk – von Politikern, Journalisten und anderen Nichtsblickern regelmäßig mit dem Reklamewort „künstliche Intelligenz“ bezeichnet – beteiligt gewesen: Weitschweifig, nichtssagend und dumm. Auch Spammer gehen mit der Zeit. Wenn eine Maschine für sie schreibt, freuen sie sich. Wenn sie sich Mühe geben wollten, brauchten sie ja nicht zu spammen, sondern könnten gleich arbeiten gehen. 🛠️

Mit großer Freude verkünde ich Ihnen aufregende Neuigkeiten!

Erfüllt von übergroßer Aufregung schaue ich in das Glibbersieb meines Spamfilters!

Durch die Veröffentlichung dieses Artikels bieten Sie Ihren Lesern einen völlig neuen Blickwinkel, der mit wertvollen Ideen angereichert ist.

Welchen Artikel meinst du, Spammer? Die Spam hat keinen Anhang. Oder meinst du vielleicht den Eintrag auf Unser täglich Spam, den du dir mit deiner vollenthirnten Spam verdient hast? 🏆️

Nun wollen wir über die Vergütung sprechen. Wir verstehen vollkommen, wie wichtig es ist, angemessen für Ihre Bemühungen entlohnt zu werden.

Lassen Sie uns also über eine Vereinbarung sprechen, die für beide Seiten vorteilhaft ist und Ihren Erwartungen und Werten entspricht.

Fasznierend. Da machst du…

$ xsel | wc
      2      41     282
$ …

…in 282 Buchstaben 41 Wörter, die du in zwei Absätzen gruppierst, um über die Vergütung zu sprechen, und was erwähnst du in deinen weitscheifigen und blumigen Worten so gar nicht? Richtig: Die Höhe einer Vergütung. 🤣️

Einmal ganz davon abgesehen, dass ich nicht einmal weiß, wofür ich eine Vergütung bekommen soll. Etwa dafür, dass ich deinen eingangs erwähnten „Artikel“ veröffentliche, über den ich noch gar nichts weiß. Oder genauer: Über den ich im Moment nur eines weiß, nämlich, dass er von einer „Qualität“ ist, bei der sie selbst einsehen, dass niemand so etwas veröffentlichen würde, wenn er kein Geld dafür bekäme. Das ist in der Tat ein „Qualitätsurteil“, und zwar ein vernichtendes. Und so etwas soll ich auf meine Leser loslassen? Nein danke, ich habe einen empfindlichen Magen. 🤢️

Ach ja, ich möchte auch etwaige Bedenken bezüglich der gesponserten Natur des Artikels ansprechen.

Transparenz ist uns ein großes Anliegen, und wir werden es deutlich kenntlich machen, dass es sich um einen gesponserten Beitrag handelt – hier gibt es keine versteckten Absichten!

Wer seid „ihr“ überhaupt. Ach, so „transparent“ seid „ihr“ dann doch nicht, dass „ihr“ das mal klarmachtet. 🤭️

Also, was sagen Sie?

Ich wünsche dir, dass du richtig berühmt wirst, Spammer. Sollen sie eine Krankheit nach dir benennen! 😡️

Tauchen wir gemeinsam in diesen frischen Inhalt ein, besprechen die Vergütung und stellen sicher, dass jeder über den gesponserten Aspekt im Klaren ist. Es wird eine großartige Reise werden!

Na, dann tauch mal schön. In den „Gewässern“, in denen du zu tauchen pflegst, hilft eine Taschenlampe aber auch nicht dabei, ein bisschen besser zu sehen. 💩️

Diese Spam wurde mechanisch erstellt. Sie liegt daher ohne Anrede, ohne Grußformel und ohne in der Bundesrepublik Deutschland obligatorisches Mailimpressum im hunderttausenden Postfächern herum. 🤖️

3 Kommentare für Möchte nicht, dass Sie dies verpassen

  1. J.R. sagt:

    Das sieht mir verdammt nach ChatGPT aus. Und die Homepage dieser „Agentur“ ist auch zum brüllen. Bei „Contact us“ steht bei Phone „+555 1234-56789“ und die Adresse soll angeblich 5th Avenue in NY sein, klickt man sich unten durch die Links, dann steht bei Location „Location of sweden 17921, test sample“.

    Oder woanders:
    We offer German Link Building Services
    lalala
    f
    f
    f

    Wenn man die Bilder in die Google Bildsuche einfüllt, kommt auch erstaunliches raus.

    Ich werde das Gefühl nicht los, dass der „Artikel“ von ähnlicher Qualität sein wird.

  2. […] den gleichen Text noch einmal zu schicken und zu erwarten, dass ich mich wegen genau des gleichen Textes anders […]

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