Aber so genau meinen Namen getroffen! 😁️
Dieser Bullshit wäre bei mir durch die Spamfilter gekommen, wenn der Trickbetrüger nicht…
Von: Scott Willfred <info@nim.com.de>
Antwort an: scottwillfre@outlook.com
An: sag@ich.net
…eine anonym und kostenlos eingerichtete Mailadresse bei einem Freemailer als Antwortadresse, sondern als Absender eingetragen hätte. Gut, dass der Spammer so dumm ist! 👍️
Hey, Scott,
Zu Händen: Zuschussempfänger # 020/903F4
…so hast du mich schon im Betreff genannt. Aber es handelt sich nicht um meinen Namen. Du musst jemanden in einem Borgwürfel meinen. Die sind alle durchnummeriert. 🤖️
Haben Sie nicht zahlreiche Mahnungen per E-Mail bezüglich der Abholung Ihres Zuschusses im Wert von über einer halben Million Euro erhalten?
Nein. 🤣️
Ihr mahnt per E-Mail? Also offen wie auf Postkarten? So dass jeder auf dem Weg die „Mahnung“ verändern kann, und es gibt keine Möglichkeit, das festzustellen? Genau so unverschlüsselt und nicht digital signiert wie diese Mail an Zuschussempfänger
Und dann auch noch mit gefälschtem Absender und mit kostenlos und anonym eingerichteter Mailadresse bei einem Freemailer für die Antwort? Da muss das Hirn ja schon in der Wurst sein, damit man darauf reinfallen kann. 🌭️
Es ist schockierend zu wissen, dass Sie trotz aller Mahnungen, die Sie von unserem Büro erhalten haben, keine Anstalten gemacht haben, unser Büro aufzusuchen, um Ihren Zuschuss abzuholen.
Es ist schockierend, zu sehen, wie dumm Inhalt und Empfängeransprache in den üblichen Spams zur Einleitung eines Vorschussbetruges sind. In deiner zum Beispiel, Scott.
Ich schreibe Ihnen, um Ihnen zum letzten Mal mitzuteilen, dass Sie bis Freitag, den 17. Dezember 2021, […]
Huch, das ist ja morgen! 📆️
[…] Zeit haben, Ihren Zuschuss (Bankscheck) in unserem Büro abzuholen […]
Wie wäre es damit, dass du die „Büroadresse“ dazuschreibst. Dann komme ich dich vielleicht mit ein paar Freunden besuchen, die genau so angenervt von Arschlöchern wie dir sind wie ich, und dann gibt es eine kostenlose Gesichtsmassage. 🥊️
Aber nein, du hast gar kein Büro. Deine Spam wurde über einen Cloud-Dienstleister aus den USA versendet (Abuse-Mail ist draußen, ich hoffe, es wurde Vorkasse genommen). Deine Absenderadresse ist eine Fälschung. Dabei hättest du deine Absenderadresse doch getrost benutzen können:
$ lynx -dump http://nim.com.de/ this is a mail-in-a-box take control of your email at [1]https://mailinabox.email/ Verweise 1. https://mailinabox.email/ $ _
Aha, genau das Richtige für Leute, die nicht einmal einen IMAP- und einen SMTP-Server aufgesetzt kriegen¹! Ist schon bitter für dieses „Büro“, das so viel Geld als „Zuschuss“ verschenkt, dass es sich nicht einmal leisten kann, einen Administrator zu entlohnen. Da geht wohl alles Geld in die Geschenke. An Nummern. 🤣️
[…] oder uns Ihre aktuelle Adresse per E-Mail mitzuteilen, damit er Ihnen per Kurier zugestellt werden kann (Bankomatkarte).
Komisch, eben war es noch ein Scheck, den man selbstverständlich auch in einem versicherten Brief zustellen kann, jetzt ist es schon eine Karte, mit der ich mir die halbe Million in ganz kleinen Stückelungen abholen soll und die man ebenfalls besser in einem versicherten Brief versendet. Sehr unpraktisch, so eine Geldzieh-Karte, wenn man etwa ein Haus von seiner halben Million kaufen möchte. 😁️
Wenn Sie nicht innerhalb der nächsten 48 Stunden antworten, verfällt Ihr Zuschuss.
Nee, Scott, tut mir leid. Du bist einfach ein bisschen zu dumm, als dass man auf deinen Beschiss der Marke „Ich gebe dir völlig grundlos eine halbe Million Øre, weil du so eine schöne Mailadresse hast, die neulich bei einem Forumshack freigelegt wurde, und jetzt sag mir mal, wer du bist, aber ganz schnell und unüberlegt“ reinfallen könnte. 🤡️
Mit freundlichen Grüßen,
Scott
Freundlich wie eine Ohrfeige.
Dein Vorschussbetrüger
¹Lieber Zuleser, lasst euch von meinem etwas übertrieben grantigen Spruch nicht abhalten, wenn ihr euren eigenen Mailserver aufsetzen wollt, sondern schaut euch das Softwarepaket einmal an! Ihr wisst ja sicher, was eine virtuelle Maschine ist und wie man eine solche aufsetzt, dafür muss man ja nur noch klicken können. Ich habe mir dieses Paket nämlich nicht angeschaut, und werde es aus Gründen, die hoffentlich gleich klar werden, auch niemals tun. Aber ich bin wirklich froh über jeden Menschen, der seine informationstechnische Existenz eigenverantwortlich selbst in die Hand nimmt, statt sich von den digitalen Gutsherren mit den bekannten Firmennamen abhängig zu machen und am Aufbau einer leicht zensierbaren und manipulierbaren zentralen Infrastruktur mitzuwirken. Solche Lösungen, die man aufspielt, über ein Webinterface konfiguriert und danach einfach nur benutzt, können da genau das Richtige sein, wenn man keine Lust hat, sich richtig einzulesen. (Ja, es ist trockener Stoff.) Aber: Auch so ein System muss man sicher halten und regelmäßig aktualisieren. Ein Rechner, der permanent im Internet hängt, ist allen nur denkbaren Angriffen ausgesetzt, vom Kinderkram bis zur ernsthaften Attacke, und jede neue Sicherheitslücke wird sofort massenhaft ausprobiert. Im Moment ist zum Beispiel die log4j-Hölle los und zeigt sich bei mir deutlich in den Logdateien. Da wird einfach nur blind ausprobiert. Teilweise kindisch, teilweise systematisch. Hacker hacken. Und wenn ich dann lese, dass diese „Box“ auf Ubuntu 18.04 LTS basiert, bekomme ich schon leichte Albträume, obwohl man das noch handhaben kann. Aber es lässt halt ahnen, dass nicht aktiv weiterentwickelt wird. Und wenn ich lese, dass mich eine Website dazu aufruft, curl -s http://irgendwas/ | sudo bash
zu tippen, um irgendwelchen Code ungeprüft über ein anonymes Medium mit root-Rechten auszuführen, dann werden diese Albträume höllisch. Nicht einmal für ein .deb
mit digitaler Signatur hat es gereicht! Ich würde dieses Paket nicht mit der Kneifzange anfassen.
curl |bash geht, wenn man einen Container baut. Da sollte man aber trotzdem reinschauen und nicht alles gutgläubig ausführen.