Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Tagesarchiv für den 25. März 2010

Spam kommt gut an

Donnerstag, 25. März 2010

Kein Spam, sondern ein Link zu einem Artikel auf Heise Online: Spam kommt gut an. Einfach nur zum gruseln:

[…] denn nach wie vor gibt es offenbar mehr als genug Anwender, die allen Gefahrenhinweisen zum Trotz auf alles klicken, was irgendwie interessant aussieht.

[…] Nach den Erkenntnissen der Anti-Spam-Experten haben mehr als die Hälfte (57 %) der befragten Erwachsenen ausgesagt, bereits auf Spam in einer Weise reagiert zu haben, die dem Treiben der Täter Vorschub leistet. Dazu gehören neben dem Öffnen der E-Mail das Weiterleiten oder das Anklicken von URLs in den Spam-Mails. Fast die Hälfte dieser Gruppe (46 % und somit rund ein Viertel der Gesamtheit) tat dies in voller Absicht, also im Wissen, dass es sich nicht um ein seriöses Angebot handelte.

[…] jeder achte Empfänger (12 %) klickt darin trotz eines mulmigen Gefühls auf einen Link, der eine Austragung aus der Mailingliste verspricht.

Und diese Dummheit etlicher völlig merkbefreiter Zeitgenosse ist der Grund dafür, warum die Postfächer, Foren und Kommentarmöglichkeiten unter der Last der täglichen Spam explodieren. Erst wenn niemand mehr so auf eine Spam reagiert, wie es sich die Spammer wünschen, kann diese Pest des Internet ein Ende finden.

Jeder Klick in eine Spam ist ein Fehler. Jeder Klick in eine Spam ist auch gefährlich, denn die Verbrecher sind auf dem aktuellen technischen Stand und die scheinbare „Sicherheit“ durch eine „personal firewall“ und ein Virenschutzprogramm kann sehr trügerisch sein. Und „aus der Mailingliste austragen“ kann man sich nicht, man zeigt damit den Spammern nur, dass die Spam auch ankommt und gelesen wird – und das wird Folgen haben.

Viel Mause in weniger Zeit

Donnerstag, 25. März 2010

Ach, den Betreff kennen wir doch! Da suchen die Internetkriminellen mal wieder ein paar Leute, die unter ihrem Namen, mit ihrer Anschrift und ihrer Bankverbindung die Geschäfte machen, damit auch ja nicht die Richtigen ins Gefängnis kommen.

Aber immerhin, der Kurztext hat sich jetzt das erste Mal seit etlichen Monaten verändert. Das heißt aber nicht, dass er besser geworden ist, ganz im Gegenteil. Offenbar ist der „Mitarbeiter“ mit der Deutschkompetenz nicht mehr dabei:

Unsere Firmenleiter spueren deutschlandweit Teammitglieder, welche ca. 6 freie Stunden die Woche keine Arbeit verfuegen […]

Soso, die spüren also. Und zwar nach Leuten, die keine Arbeit verfügen. Und wozu?

[…] mit Interesse mit unserer GmbH mit zu wirken

Na, ist doch klar, um bei einer völlig namenlosen GmbH mitzumachen, die auch nicht irgendeine Website hat oder es für nötig hält, ihren Geschäftszweck anzugeben. (Gut, der Zweck ist „Gewinnerzielung“, aber das ist ja doch etwas allgemein. An einen Metzger werden nun einmal andere Anforderungen gestellt als an einen Uhrmacher.)

Und diese GmbH kann zwar Spamskripte benutzen, um Millionen von Postfächern mit illegaler und krimineller Spam vollzumachen, aber sie hat nicht etwa so etwas wie eine Homepage. Sie hat eigentlich gar nichts, nicht einmal…

Um weitere Infos zu bekommen, koennen Sie sich gerne bei uns unter annebarken (at) yahoo.de melden

…eine ehrlich angegebene Absenderadresse. Deshalb kann man die Mail auch nicht beantworten, indem man in seinem Mailprogramm auf „Antworten“ klickt. Dafür erledigen die ihre „geschäftliche“ Korrespondenz über ein kostenlos (und anonym) bei einem Freemailer eingerichtetes Mailkonto.

Ist auch besser so, denn so sieht wirklich jeder auf dem ersten Blick, was von diesen Halunken zu halten ist.