Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Schlagwortarchiv „gmail.com“

Re:

Mittwoch, 27. Mai 2020

Ja, ist schon klar, Spammer:

Screenshot eines Fensters vom Mozilla Thunderbird mit der Anzeige der Spam: Von: test123@europark.pl -- Antwort an: alsaeedcoop@gmail.com -- Betreff: Re: -- Hallo, -- Wir vergeben Kredite an Privatpersonen und Unternehmen. Der Zinssatz beträgt 2% jährlich. Die Rückzahlungsdauer beträgt 1-30 Jahre + 6 Monate Nachfrist. Keine Vorabgebühr. -- Wir bieten:- *Projektfinanzierung       *Geschäftskredit      *Persönliches Darlehen  -- Die Darlehensbearbeitung und-finanzierung dauert etwa 8 Arbeitstage ab dem Tag, an dem Sie Ihren Darlehensantrag stellen.  Antworten Sie uns für weitere Informationen. -- Greetings! -- We give out loans to individuals and companies. The interest rate will be 2% annually. We are interested in financing projects of large volume and we give out loan without any upfront fee. The repayment period is 1-30 years + 6 months grace period. -- We Offer: -  * Project Financing        * Business Loan        * Personal Loan -- Loan processing and financing takes about 8 working days from the day you submit your loan application. Reply for more information.

Mit gefälschtem Absender mailen, von Darlehen faseln, die jeder kriegen kann, nicht einmal elementarstes HTML in einer HTML-formatierten E-Mail beherrschen – zum Beispiel die seit 1993 zum Standard gehörenden Elemente für eine ungeordnete Liste oder eine horizontale Trennlinie – deshalb die unbeholfen mit Asterisken markierte Kurzliste der drei Namen deines Betruges zu einem Einzeiler verhunzen und zum Abschluss über eine kostenlos und anonym eingerichtete Freemailer-Adresse von Google in unverschlüsselter E-Mail über Gelddinge reden wollen! Fürwahr, du bist ein „Experte“, wie ich ihn leider gar nicht so selten in meinem Posteingang sehe. 🗑️

Ich wünsche dir und mir eine Zeit, in der solche Idioten wie du einfach verhungern, weil niemand mehr auf ihren dumm vorgetragenen Vorschussbetrug reinfällt.

ALDO

Sonntag, 24. Mai 2020

So nannte sich der Verfasser des folgenden, dadaistisch recht nahrhaften Kommentars zur Einleitung eines Vorschussbetruges:

Benötigen Sie einen dringenden Kredit?
Hallo Herr und Frau
Suchen Sie einen Kredit? Um Ihr Geschäft zu führen oder ein Geschäft zu führen oder eine Wohnung zu kaufen oder Ihre Schulden zu begleichen. Meine Finanzberater in Zusammenarbeit mit den Banken. Wir bieten Ihnen Gutschrift innerhalb von 72 Stunden; Ich höre dich geben. Wir haben Dienstleistungen.
– PERSÖNLICHES KREDIT
– IMMOBILIENKREDIT
– WOHNKREDITE
– AUTO-KREDIT
– SCHULDENRÜCKERSTATTUNG
– KAPITAL- UND KÜNSTLERISCHES KREDIT
– Sonstige Kredite usw.
Unser Zinssatz beträgt 3%, Sie können uns per E-Mail kontaktieren. Mindestens 10.000 EUR, bis zu 900.000 EUR Für Ihre Kreditanfragen;
E-Mail: aldo.xxxxxx@gmail.com
WhatsApp: +3375531xxxx

Ich nehme dann mal den Kapital- und künstlerisches Kredit. Hörst du mich schon geben? 😂

Bernard Herman

Mittwoch, 20. Mai 2020

So nannte sich der Mugu mit seiner IP-Adresse aus der Bundesrepublik Deutschland (das zur Spamabwehr so oft benutzte und empfohlene Geoblocking hätte hier also nicht geholfen, sondern nur VPN-Nutzer ausgeschlossen), der heute mittag um 11:04 Uhr den folgenden Kommentar zur Einleitung eines Vorschussbetruges eigenhändisch über die Zwischenablage ins Kommentarfeld kopierte (viele Javascript-basierte Techniken zur Spamabwehr hätten hier also nicht geholfen, sondern nur sicherheitsbewusste Leser ausgesperrt), um ihn hier auf Unser täglich Spam zu veröffentlichen:

ACHTUNG ACHTUNG ACHTUNG !!!

Wir bieten Ihnen eine gute Gelegenheit, einen Kredit aufzunehmen.
– Flexibler Rückzahlungsplan
– Darlehensbetrag: 5.000,00 € und mehr
– Der Zinss
atz von 1,5%
– Die Genehmigung ist schnell
– Keine Sicherheitenprüfung
Jetzt bewerben!

Senden Sie die folgenden Informationen für die Korrespondenz:

Name:
Adresse:
Tel:

Schöne Grüße
Bernard Herman
E-MAIL: betdahdgsar@gmail.com

Denkt lieber noch einmal drüber nach, wenn ihr zur Spamabwehr für interaktiv nutzbare Elemente eurer Website geoblocken oder Javascript erzwingen wollt! Es hilft für sich allein gar nicht. Ich selbst geoblocke hier nur in Zeiten extremer Spamfluten, um mich selbst ein bisschen zu entlasten. Und ich achte seit Jahren darauf, dass man hier fast den gesamten Funktionsumfang ohne Javascript benutzen kann – einzige Ausnahme ist hier die Antwortfunktion auf einen Leserkommentar, die sich nur schwierig anders implementieren lässt.

Es gibt sehr viele gute Gründe, ein VPN oder ein Anonymisierungsnetzwerk wie Tor zu benutzen, um sich selbst vor der allgemeinen Überwachung und Datensammelei zu schützen, und die meisten davon sind völlig legitim. Genau so gibt es sehr viele gute Gründe, Javascript abzuschalten, und die sind angesichts des verbreiteten Javascript-Missbrauches durch Werber und Kriminelle ausnahmslos legitim und darüber hinaus sogar völlig vernünftig.

Wer zur Spamabwehr Menschen aussperrt, die sich mit anonymisierter IP-Adresse und abgeschaltetem Javascript durch das Internet bewegen, sperrt intelligente, gebildete Menschen mit einem klaren Bewusstsein ihres eigenen Wertes und ihrer eigenen Würde aus. Was dann noch übrig bleibt, ist eher unerfreulich. Für die oft etwas begriffsstutzigen Kaufleute sei es noch einmal ganz deutlich angemerkt: die Menschen, die bei solchen „Schutzmaßnahmen“ übrig bleiben, sind auch nicht so umsatzträchtig, denn Dummheit und Lernunwilligkeit korrelieren nun einmal mit schlechtem Job und niedrigem Einkommen. 📉

Zum Glück wurde dieser Spamkommentar aus inhaltlichen Gründen automatisch in den Müll sortiert. 😉

Andernorts hatte man offenbar nicht so viel Glück. Diese „Kommentare“ dürften alle – wie meiner – mit einer deutschen IP-Adresse „von Hand“ geschrieben sein, so dass allzu einfache Techniken zur Spamabwehr nicht funktionieren. 🙁

Google

Dienstag, 19. Mai 2020

Abt.: Millionengewinn in der Spamlotterie

Von: Google <aharlukowicz@bmk.com.pl>

Das sieht man ja nur beim Hingucken, dass dieser Absender nichts mit Google zu tun hat. 👍

An: winner@google.com <winner@google.com>

Und das ist überhaupt nicht meine Mailadresse. Aber immerhin wird man so noch einmal daran erinnert, wie eine Mailadresse von Google aussehen könnte. Nicht, dass man noch glaubt, der Absender dieser Spam zur Einleitung eines Vorschussbetruges habe etwas mit Google zu tun. 🤦

Google-Logo
Hello Google Beneficiary,

Was, ich bin Googles Günstling? Wie komme ich an die gruselige „Ehre“, von einer derartig widerlichen Unternehmung begünstigt zu werden? 😖

Zu schade, dass der Absender mich zum Begünstigsten macht, aber nicht einmal weiß, wie ich heiße. 😂

The attached PDF FILE contains your Official Notification Letter and Claims Instructions as a selected Winner and Beneficiary.

Oh, ich scheine etwas gewonnen zu haben. Aber was ich gewonnen habe, passte nicht mehr in den Text dieser Mail, weil Google das Mailpapier ausgegangen ist. Stattdessen gibt es den weiteren Text auf PDF-Papier. 📜

Aber ich kenne das ja schon. „Google“ ist ja auch Lotterieveranstalter, und ich habe mal wieder gewonnen. Nein, nicht den Trostpreis, sondern die fetten Millionen. Bei einer Lotterie, bei der man keine Lose kaufen muss und von der man nur aus seiner Spam erfährt. Wer drauf reinfällt, zahlt eine Vorleistung nach der anderen über Western Union, weil „Google“ leider kein Bankkonto hat, und wenn schließlich der Kontakt abbricht, sind tausende Euro weg und kommen niemals wieder. 💸

Und den Betrügern geht es gut. 🖕

Wishing You All The Best. (Please Stay Safe)

Ja, ich bleibe auch weiterhin vorsichtig mit allem, was mir in irgendwelcher E-Mail zugestellt wird. Denn der größte Teil ist krimineller bis gefährlicher Sondermüll. 😫

Sincerely,

The Google Community Team.

Ich will aber gar nicht in die Google-Gemeinschaft. Das klingt nach einer echt unangenehmen Psychosekte, in der man ständig mit trojanifizierten Computern arbeiten muss, rund um die Uhr totalüberwacht wird und an allen Ecken und Enden mit dummer und manipulativer Reklame zugepflastert wird. Da kriegt man ja Sehnsucht nach Satan. ⛪

Stellt sich nur noch eine Frage: Was habe ich denn gewonnen? Mal in das angehängte PDF schauen¹:

Google LLC, 1600 Amphitheatre Parkway, Mountain View, CA 94043, United States of America (U.S.A). -- BATCH ID: 162227-2020 -- REFERENCE: GW/6723568/447/21621 -- Dear Google Beneficiary, -- RE: OFFICIAL NOTIFICATION LETTER:Your e -mail has been RANDOMLY selected as one of the main beneficiaries in the E-mail Electronic Online Reward, organized by Google LLC. -- This Promo is powered by Alphabet Inc. The main objective is to appreciate everyone who has in one way or the other made use of Google Products and Services and also, has been RANDOMLY SELECTED as a Winner/Beneficiary. -- You are entitled to $1,350,000.00 USD {One Million Three Hundred and Fifty Thousand Dollars Only} as your Official Winning Prize. -- REQUIREMENTS: -- To process your payment, please ensure you fill and send via e-mail all the required information as stated below: -- PAYMENT/BENEFICIARY RELEASE FORM -- 1) Name (As it would appear on your Winning Document): -- 2) Full Contact Address: -- 3) Country/Nationality: -- 4) Telephone/Mobile Number(s): -- 5) Occupation: -- 6) Age/Gender: -- 7) Alternative E-mail Address(Apart From Gmail): -- 8) Have You Ever Received Such an E-mail Before? -- 9) How Do You Feel As A Selected Beneficiary? -- Send all required information for verification via e-mail to our Claims Administrator/Foreign Payment Bureau: -- Name: Sergey Mikhaylovich Brin, Claims Administrator/Foreign Payment Bureau/Co-Founder. E-mail: postmail.xxxxxxxx@gmail.com -- Your Official Winning Prize (Entitlement) will be remitted to you upon meeting the above requirements. All payment will be made to you via (ELECTRONIC SWIFT TRANSFER) only from our accredited paying bank. -- Please note that Google your right to privacy and will never violate the Privacy Policy! Your information is 100% secured and will be used exclusively for the purpose of this award values. -- NOTE!!! Please keep confidential, all winning information until your Winning Prize/ENTITLEMENT is remitted to you. This is part of our Precautionary Measure to avoid Double Claims and Unwarranted Abuse of this Program; Please be WARNED!!!! -- Sundar Pichai, Chief Executive Officer -- © 2020 Google LLC, All Rights Reserved.

Detail aus dem PDF: Google Seal of ApprovalAha, 1,35 Megadollar sind es heute. Mit echtem Bild eines Siegels drunter, muss also echt sein, sieht man ja am Bild des Siegels. Und mit einer Unterschrift, die viel besser aussieht als vor einem Jahr. Sage niemand, dass die Trickbetrüger keine Fortschritte machen. Nur mit ihrer intellektuellen Entwicklung sieht es nach wie vor sehr mitleiderregend aus. 🧟

Ich muss meinen Gewinn aber ganz vertraulich halten und darf niemanden davon erzählen, sonst werde ich noch von einem Freund aufgeklä… ähm… denn es gibt ja so viel Betrug heutzutage und dann ist das Geld futsch. Ich darf nur mit diesem Typen darüber kommunizieren, der eine kostenlos und anonym eingerichtete Mailadresse bei Googles Freemail-Angebot verwendet. Und damit ich das auch so richtig überzeugend finde, wird es mir in einer E-Mail mitgeteilt, die offen wie eine Postkarte durch das Internet befördert wird und auf dem ganzen Weg gelesen und manipuliert werden kann, ohne dass ich das entdecken könnte. Woher sollte eine Technik-Unternehmung wie Google auch bessere Verfahren kennen? 🤣

¹Es ist für die meisten Menschen eine ganz schlechte Idee, Mailanhänge aus der Spam aufzumachen. Wer nicht genau weiß, wie man dabei eine Übernahme des Computers durch Kriminelle verhindert oder wenigstens erschwert, sollte gar nicht erst darüber nachdenken. Das bisschen befriedigte Neugierde wiegt die möglichen Schäden nicht auf. Und nein: Antivirus-Schlangenöl hilft nicht. Solche PDFs öffne ich zum Beispiel nicht im Acrobat Reader und nicht einmal in einem PDF-Viewer, und wenn ich ihren Text haben möchte, verwende ich pdftotext.

Gastbeitrag

Dienstag, 12. Mai 2020

Abt.: Zwielichtgestalten aus der mentalen Käfighaltung

Von: John <john.hoverboardtest@gmail.com>

Oh, nicht einmal für eine eigene Domain für die Mailadressen reicht es? Fürwahr, Leute, die mir wegen meines nicht-kommerziellen Schreibens irgendwelche geschäftlichen Angebote unterbreiten und nichts weiter als eine anonym und kostenlos eingerichtete Freemail-Adresse haben, erwecken schon beim ersten Eindruck den Anschein brutalstmöglicher Seriosität. 🤡

Und für den ersten Eindruck gibts ja keine zweite Chance. 🔥

Hey, Spammer!

Hallo Frank,

Nein, der Frank bin ich nicht. Ich bin der Elias. Meine Mailadresse habt ihr (oder ein von euch dafür bezahlter Hartz-IV-Quasizwangsmindestlöhner) doch auch händisch aus dem Impressum rauskopiert¹, warum ist euch dann der Name misslungen? Da seid ihr schon so viel weiter gekommen als eurer krepliges Geschwisterchen im stinkenden, verrotteten Geiste, das mich neulich am 3. April mit der unverschämt-lümmelhaften Bitte belästigte, ich möge die Intelligenz meiner paar Leser mit ungekennzeichneter (und illegaler) Schleichwerbung beleidigen und im Lande der Linkhaftung einen Link auf die Website eines Spammers setzen, weil der Spammer mir eine Handvoll Geld verspricht. Und dann verpatzt ihr es doch wieder! Ist schon doof, wenn man doof ist. Schade nur, dass die Doofen nicht so sehr unter ihrer Doofheit leiden wie ihre ganzen Mitmenschen. 🙁

auf der Suche nach hochwertigen Webseiten sind wir auf tamagothi.de gestoßen.

Freut mich, dass ihr mal etwas zu lesen hattet. Wenn ihr da auch nur ein bisschen auf der – nach euren eigenen und von mir völlig unwidersprochenen Worten – „hochwertigen Webseite“ gelesen hättet…

Wir bieten aktuelle Testberichte zu Hoverboards, Hoverwheels, Drohnen, Dashcams, FPV- und Systemkameras, sowie Elektrorollern in verschiedensten Ausführungen an.

…wüsstet ihr ganz genau, was überhaupt nicht mein Thema ist: Gadgets, Smartkram, Techniktinnef und vergleichbarer fabrikneuer Müll. Deshalb interessieren mich eure „Testberichte“, die vermutlich sowieso eher eine versteckte Reklame sind, überhaupt nicht. Und schon gar nicht, wenn ihr mich dermaßen plump vollspammt und nicht einmal den Namen im Impressum findet. 💩

Ach, es ist euch völlig egal, in welchem Umfeld eure schnell aufgeschäumten Reklametexte mit SEO-wirksamer Linksetzung auftauchen? Na, das habe ich mir doch gleich gedacht. 🐗

Auch, wenn ihr euch überdurchschnittlich beim Formulieren bemüht habt, fällt es schwer, den Spamcharakter eurer Drecksmail zu übersehen. Man muss dafür ja nur hinschauen. 👁️

Unsere Webseiten:

Schön, gleich drei neue Domains für die Blacklist. 👍

Hmm, jetzt verstehe ich, warum ihr eine GMail-Adresse nehmt. Wäre ja schade für euch, wenn eure ganze Spam nicht mehr ankäme. Mann, ihr seid aber auch gerissen! 😂

Ist es möglich einen Gastbeitrag auf tamagothi.de zu platzieren? Falls ja, zu welchen Bedingungen ist dies möglich und gibt es weitere Webseiten auf denen wir einen Gastbeitrag platzieren können?

Nein! Und wenn ihr auf der „hochwertigen Website“ ein bisschen gelesen hättet, dann wüsstet ihr das sogar und könntet mir die Lachschmerzen wegen eurer Dreistheit und Dummheit ersparen. 🧟

Für uns ist es wichtig, dass der Beitrag nicht als „Sponsored“ oder „Werbung“ gekennzeichnet wird.

So so, ihr erzählt mir praktisch nichts über den Text, den ich im Lande der Linkhaftung unter meiner Verantwortung veröffentlichen soll, als ob ihr keine eigene Website hättet, bis auf nur dieses eine: Für euch ist es über alle Maßen wichtig, dass es sich um illegale Schleichwerbung handelt. Das steht in seiner Priorität höher als jede inhaltliche Erwägung. Danke für diesen klaren Einblick in euren Charakter, der hoffentlich auch naiveren Menschen allzu langes Nachdenken über eure wenig erquicklichen Wünsche erspart. 🤮

Bitte teile mir kurz die Möglichkeiten mit, damit wir alle weiteren Details diskutieren können.

Wenn ihr wollt, dass ich etwas über euch schreibe, dann nehmt einfach eine Faustfeuerwaffe und schießt damit in eurer Herz. Nehmt bitte nicht den Kopf, denn da könnte die Kugel das Ziel verfehlen. Den Tod eines Spammers vermelde ich wirklich gern. Ein Pestherd weniger auf der Welt. Da riecht die Luft doch auch gleich viel besser. 😇

Vielen Dank und sonnige Grüße,

Das ist aber nett, dass ihr euch für die „lobende Erwähnung“ auf Unser täglich Spam bei mir im Voraus bedankt. Das macht nicht jeder. 👍

(Leute, die eine angebliche Bitte mit so einem pseudohöflichen „Dank“ in der Grußformel abschließen, hatten vermutlich in ihrem Leben drei wirklich harte Jahre, um die sie wahrlich nicht zu beneiden sind: Die erste Klasse der Grundschule.)

John von hoverboard-test.net

Elias von tamagothi.de
Nach Diktat verreist

Falls jemand gerade nach Informationen zu Hoverboards, Hoverwheels, Drohnen, Dashcams, FPV- und Systemkameras oder Elektrorollern sucht: Die weiter oben benannten Websites werden von Leuten betrieben, die für ihr Marketing auf illegale und asoziale Spam sowie auf illegale Schleichwerbung setzen. Das ist ein Qualitätsmerkmal. Allerdings für eine völlig ungenießbare Qualität. 🚽

¹Die in dieser Spam verwendete Mailadresse einfach mit einem Harvester aus dem Impressum mitzunehmen, habe ich sehr schwierig gemacht. Ein dafür verwendetes Skript müsste CSS interpretieren können. Diesen Aufwand macht sich immer noch niemand. Er käme dem Aufwand nahe, die Kernfunktionalität eines Webbrowsers nachzuprogrammieren. Deshalb gehe ich von Handarbeit aus.

Credit Financier Home

Montag, 11. Mai 2020

So nannte sich der Mugu mit seiner deutschen IP-Adresse eines VPN-Anbieters, der um 0:53 Uhr den folgenden „Kommentar“ zur Einleitung eines Vorschussbetruges hier auf Unser täglich Spam veröffentlichen wollte:

Hallo!

Benötigen Sie finanzielle Unterstützung? Folgen Sie dem Geld und Sie erhalten sofort alle Arten von Kredit!

5.000 bis 10.000.000,00 €
* Zweck * Zinssatz von 3%
* Wahl zwischen 1-20 Jahren bezahlen.
* Wählen Sie zwischen monatlichem und jährlichem Zahlungsplan.
* Flexibilität des Darlehens.

Für Unterstützung kontaktieren Sie uns bitte. E-Mail:
creditfinancierhome@gmail.com

Mit freundlichen Grüßen
Verwaltung

Hier spammt die Verwaltung noch selbst! 😀

Von Frau Vivian Ouedrago

Dienstag, 28. April 2020

Nein, es ist nicht schlau, wenn man den Namen des Absenders einfach in den Betreff schreibt, obwohl er auch bei der Absenderadresse steht. Ganz im Gegenteil. Es ist dumm. Denkende und fühlende Menschen schreiben in Betreff, um was es in der Mail geht.

Von: Mrs. vivian Ouedrago <vivian.OuedragoBrown@gmail.com>
An: undisclosed-recipients: ;

Den Absender kenne ich nicht, und diese Mail geht an ganz viele Empfänger gleichzeitig. Oder anders gesagt:

Lieber Gottes Auserwählter

Jeder ist Auserwählter Gottes! 😯

Ich schreibe Ihnen diese Mail mit schweren Tränen In meinen Augen und mit großer Trauer in meinem Herzen. Mein Name ist Frau Vivian Ouedrago. Ich komme aus Tunesien und kontaktiere Sie aus einem Krankenhaus in Burkina Faso. Ich möchte Ihnen dies sagen, weil ich Ich habe keine andere Wahl, als es Ihnen zu sagen, als ich berührt wurde, um mich Ihnen zu öffnen. Ich heiratete Herrn Ouedrago Smith Brown, der neun Jahre lang mit dem tunesischen Botschafter in Burkina Faso zusammengearbeitet hatte, bevor er im Jahr 2005 starb seit elf Jahren ohne Kind verheiratet.

Er starb nach einer kurzen Krankheit, die nur fünf Tage dauerte. Seit seinem Tod habe ich beschlossen, nicht wieder zu heiraten. Als mein verstorbener Ehemann am Leben war, hat er den Betrag von 8,5 Millionen US-Dollar (8 Millionen 500.000 Dollar) bei einer Bank in Ouagadougou, der Hauptstadt von Burkina Fasoin, Westafrika, hinterlegt. Derzeit ist dieses Geld noch in die Bank. Er stellte dieses Geld für den Export von Gold aus dem Bergbau in Burkina Faso zur Verfügung.

Kürzlich sagte mir mein Arzt, dass ich wegen eines Krebsproblems nicht sieben Monate durchhalten würde. Das, was mich am meisten stört, ist meine Schlaganfallkrankheit. Nachdem ich meinen Zustand gekannt habe, habe ich beschlossen, dieses Geld an Sie zu übergeben, um sich um die weniger privilegierten Menschen zu kümmern. Sie werden dieses Geld so verwenden, wie ich es hier anweisen werde. Ich möchte, dass Sie 30 Prozent des Gesamtgeldes für Ihren persönlichen Gebrauch verwenden. Während 70% des Geldes für wohltätige Zwecke auf der Straße verwendet werden und dem Waisenhaus helfen. Ich bin als Waisenkind aufgewachsen und habe niemanden als meine Familie Mitglied, nur um sich zu bemühen, dass das Haus Gottes erhalten bleibt. Tun Sie dies, damit Gott Mysins vergibt und meine Seele im Paradies akzeptiert, weil diese Krankheit mich so sehr gelitten hat.

So weit die ganz normale Erzählung zur Einleitung eines Vorschussbetruges. Fromm gewordene Witwe, die mal mit einem Geldsack verheiratet war, liegt wegen ihres leidigen Krebsproblemes und ihrer Schlaganfallkrankheit im Sterben und will mir wegen des Wohlgeruchs meiner schönen, vertrauenerweckenden Mailadresse 8,5 Megadollar geben, damit ich dass Geld für sie ausgebe – sie kann zwar noch eine E-Mail versenden, aber offenbar ist sie mit einer Banküberweisung oder einem Scheck schon überfordert. Außerdem weiß sie ja nicht einmal, wie ich heiße.

Natürlich existieren die Millionen nicht. Wer auf die herz- und hirnverdorrte Story reinfällt, wird eine gut eingespielte Betrügerbande kennenlernen, die ihm wortreich und mit vielen Stimmen von den umständlichsten Geldtransfers der Welt erzählt – und alles kostet im Vorfeld Geld, das der Empfänger zu bezahlen hat. Deshalb heißt es ja auch Vorschussbetrug. Hier zweihundert für den Notar, dort ein Hunnie für diesen Stempel, dort noch ein Hunnie für ein Formblatt und schließlich vielleicht auch mal ein paar Tausender für einen korrupten Beamten in Burkina Faso, wenn die Betrüger zum Glauben kommen, dass sie so viel rausleiern können. Und weil die Freunde und Anwälte der Witwe kein Konto haben, muss alles anonymisiert über Western Union und Konsorten bezahlt werden, so dass das Geld irgendwo auf der Welt (meistens in Nigeria) unter Vorlage eines falschen Passes abgeholt werden kann, ohne dass der Herr Wachtmeister dem Geldboten der Betrüger Handschellen anlegt. Denn im Bordell ist es doch viel schöner als im Knast. Wenn das Opfer ausgenommen ist, bricht der Kontakt einfach ab. Das ganze in kunstvoll von Betrügern gemachter, naiver Hoffnung auf ein paar Millionen Dollar „vorgestreckte“ Geld ist weg und kommt nie wieder zurück. 💸

Zwischenzeitlich haben die Betrüger auch mal Bitcoin als anonymes Mittel für die Geldtransfers versucht, aber offenbar haben sie damit keine guten Erfahrungen gemacht. Ich vermute, die Opfer waren oft mit Erwerb und Nutzung von Bitcoin überfordert und/oder wurden skeptisch, weil sie ein beliebtes Schwarzmarkt-Zahlungsmittel nutzen sollten, das beinahe nur noch in kriminellen Kontexten zum Bezahlen verwendet wird und ansonsten ein reines Spekulationobjekt mit Kursschwankungen jenseits von gut und böse ist. Western Union kann man auch technisch völlig unbegabten Menschen mit wenig Worten erklären: Hingehen, Geld am Schalter einzahlen, Zettel einstecken, Nummer auf dem Zettel am Telefon durchgeben, danke! Ich glaube ja, dass Western Union in Europa längst insolvent wäre, wenn es keinen Trickbetrug im Internet gäbe, weil es ansonsten im Alltag nur wenige legitime Anwendungsfälle gibt – im Gegensatz etwa zu den USA, wo es praktisch keine Banküberweisungen gibt und wo gründlich ausgebeutete Ausländer ohne Aufenthaltstitel irgendwie das Geld zu ihren Familien senden müssen.

Sobald ich Ihre Antwort erhalten habe, werde ich Ihnen den Kontakt der Bank in Burkina Faso geben und den Bankmanager anweisen, Ihnen ein Vollmachtsschreiben auszustellen, das Ihnen den gegenwärtigen Begünstigten des Geldes bei der Bank nachweist, wenn Sie dies versichern mir, dass Sie dementsprechend handeln werden, wie ich es hier angegeben habe.

Sobald man auf eine solche Spam antwortet, geht es los. Ganz schnell (oft sogar schon in der Einleitungsmail) wird nach der Telefonnummer gefragt, weil ein großer Teil der Betrugsgeschichte telefonisch aufgeführt wird.

Von Frau Vivian Ouedrago

Aber immerhin, es war mal ein neuer Text, den ich bislang noch nicht gesehen habe. Das Deutsch ist ziemlich strokelig, weil sich die sterbende Millionärin natürlich keinen Dolmetscher leisten kann und deshalb lieber ein Computerprogramm zum Übersetzen verwendet.

Hallo

Sonntag, 26. April 2020

Qualitätsbetreff!

Von: Liz Johnson <lizj6718@gmail.com>

Kenne ich nicht.

Hallo

Kennt mich auch nicht.

Wie geht es dir? Ich bin Liz, 24 Jahre alt. Ich habe Ihren E-Mail-Kontakt gesehen und mich entschlossen, Sie zu kontaktieren. Ich denke, Sie sind eine freundliche Person. Wenn Sie dürfen, möchte ich Ihr Freund sein. Ich werde Ihnen mehr über mich erzählen, wenn ich Ihre Annahme erhalte. Danke!

Willst du dein Freund sein.

Grüße.

Liz.

Oh, mir wird so warm ums Herzchen! Ein Liebesbrief. Das hatte ich ja lange nicht mehr. Gleich mal antworten¹! 💌

Sinnloses ClipartHallo Liz,

du kannst dir gar nicht vorstellen, wie aufgeregt ich war, als ich deine Mail geöffnet habe. Mir schreibt ja so selten jemand. Und dann auch noch so persönlich. Ich war überwältigt!

Und dementsprechend gut geht es mir. Ich bin Elias, so alt geworden, dass ich jeden verdammten Tag dem Tod in die leeren Augenhöhlen seines knöchernen Antlitzes blicke und dass das Leben aus mehr Schmerzen als Freuden besteht; mit sieben Mund voll Bitterkeit, weil der Rückblick in Ehrlichkeit das Scheitern offenbart und die Gegenwart ein Tagebuch des Zerfalls ist. Manchmal benutze ich komische Metaphern, wenn ich schreibe. Aber keine Sorge, er wird noch steif.

Du hast mich schwer beeindruckt.

Mir ist noch nie ein Mensch begegnet, der beim Anblick meiner E-Mail-Adresse erkennt, was für ein vorzüglicher und vor allem freundlicher Mensch ich bin. Vermutlich hast du eine ganz besondere Begabung, die Wirklichkeit mit den wachen, lichten Augen deiner Hellsichtigkeit wahrzunehmen.

Natürlich darf ich, dass du mein Freund bist. Und dass du dich darüber freust, erfüllt mein verdorrtes Herz mit einer Flut unvergänglicher Freude, und auch an anderen Stellen meines zerfallenden Leibes schwillt es an. Der Frühling blüht, die Vögel zwitschern und die längst vergessnen Säfte erfüllen alles mit neuem Leben.

Ja, ich habe deine E-Mail angenommen. Oder genauer: Der Mailserver hat sie angenommen. Sehr weise von dir, meine kleine hellsichtige Liz, dass du an die Mailadresse für Linktausch-Anfragen und unseriöse Angebote geschrieben hast, die jeder Spammer mit seinem Harvester einsammeln kann. Unter den ganzen Spams, die mir Atemschutzmasken, Chloroquin, Tinnef und Reichwerdmethoden verkaufen wollen, warst du der Crackpot… ähm… Jackpot.

Entschuldige bitte, ich kann kein Englisch mehr.

How are you? I’m Liz, 24 years old. I saw your email contact and i decided
to contact you, I think you are a kind person, If you may, I would like to
be your friend. I will tell you more about me, when i receive your
acceptance Thanks!

Wanting to be your friend.

Regards.

Liz.

Aber zum Glück hast du mich ja auch auf Deutsch angeschrieben. Obwohl es dir so schwer fällt, dass du lieber einen englischen Text hinterschreibst. Das muss echte Liebe sein!

Dein dich genießender
Nachtwächter

¹Wer nicht weiß, wie man im Internet anonym bleibt, sollte gar nicht erst darüber nachdenken, so einem Spammer zu antworten.