Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


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Viele Möglichkeiten

Freitag, 6. August 2010

Vier Pflaster, viele Möglichkeiten

Es ist ja ein schier unbegrenztes Potenzial an Möglichkeiten, das in so einem Pflaster steckt, ein wahres Universum der Anwendungsfälle – diese im Ton viel zu zurückhaltende Verpackung für ein Werbegeschenk von vier Pflastern gibt davon nur einen ganz dürftigen Eindruck.

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Donnerstag, 5. August 2010

Ob die Zielgruppe dieser Mail…

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…wohl von dieser wunderbaren Einheit aus Layout und sprachlichem Ausdrucksfähigkeit dermaßen hingerissen ist, dass sie die angegebene Internetadresse kopiert, die Leerzeichen daraus entfernt und eine derartige Website ansurft, bei der die Waren tatsächlich so gut sind, wie man das erwartet? :mrgreen:

Hat der Spammer ja gesagt, dass das so ist. Und gleich darunter klar gemacht, dass er seine Absenderadresse fälscht.

Der Auftrag, den Sie warteten.

Donnerstag, 5. August 2010

Oh, die Spammer haben bei ihrer Suche nach Hilfsgeldwäschern ordentlich zugelegt, dies ist ein aktueller Text mit einem derartigen „Jobangebot“:

Sehr geehrte Damen und Herren,

Wie üblich gibt es keine persönliche Anrede. Wie auch, denn diese illegale Massenmail geht ja an ganz viele Empfänger – und die Absender hoffen, dass darunter wenigstens eine Handvoll ist, die nichts dabei findet, für eine „Unternehmung“ zu arbeiten, die in der „Mitarbeiterwerbung“ offen auf illegale Methoden setzt und deshalb Spams mit gefälschtem Absender auf das Internet loslässt.

Wir sind ein innovatives und wirtschaftlich leistungsstarkes Unternehmen, das sich erfolgreich auf die Marktsegmente Bergbau und Goldbagger spezialisiert hat.

Das ausgedachte Geschäftsfeld dieses „Unternehmens“ ist so gelungen, dass man fast vergessen könnte, dass dieses „Unternehmen“ gar keine Firmierung angibt…

Wir suchen eine verantwortungsbewusste und belastbare Personlichkeit mit der Fahigkeit Gesamtablaufe zu koordinieren. Der Einsatz moderner Organisations- und Kommunikationsmittel ist Ihnen gelaufig.

Und inzwischen können die Spammer auch schon, wenn sie selbst kein stilsicheres Deutsch hinbekommen, die Phrasen in ganz normalen Stellenanzeigen abschreiben. Wenn sie jetzt auch noch das Kunststück hinbekämen, diese komischen deutschen Umlaute in ihre Strunztexte einzubauen…

Ihre Aufgaben:
In dieser verantwortungsvollen Stabsstelle sind Sie zentraler Ansprechpartner fur alle Zoll- und AuBenhandelsthemen in EU. Ihre Aufgabengebiet umfasst die Optimierung neuer bzw. bestehender Zollprozesse fur unseren Kunden.

[Ja, die haben wirklich ein „B“ für ein „ß“ genommen – da hat jemand Text aus einer Stellenanzeige abgetippt, ohne ihn zu verstehen oder auch nur rudimentäre Grundlagen der deutschen Sprache zu kennen!]

Na ja, in Wirklichkeit sieht das Aufgabenfeld ein bisschen anders aus. Jemand, der für diese „Firma“ arbeitet, empfängt auf einem unter seinem Namen laufenden Bankkonto allerlei Gelder und leitet diese immer hübsch anonymisiert über Western Union oder MoneyGram (oder vielleicht auch manchmal bar) zu seinem „Arbeitgeber“ weiter. Denn dieser „Arbeitgeber“ möchte aus naheliegenden Gründen kein normales Kreditinstitut für seine „Bankgeschäfte“ benutzen, da man sich dort ja bei einer Kontoeröffnung identifizieren muss, und dann kommen immer diese freundlichen und sehr bestimmten Typen von der Kriminalpolizei, und kurz danach lernt man den Haftrichter kennen. Deshalb setzen die lieber einen dazwischen, den die Polizei ruhig finden kann. Und so findet die Polizei bei ihren Ermittlungen in den diversen Internet-Betrügereien schließlich jemanden, der einen derartigen „Job“ macht. Natürlich hat der sich auch strafbar gemacht, mindestens wegen eines Verstoßes gegen das Kreditwesenkontrollgesetz, und natürlich muss der in voller Höhe für den von ihn mitangerichteten Schaden haften, weil kein Richter angesichts eines derartigen „Jobs“ von Arglosigkeit ausgehen wird. Aber die Gangster haben ihre Schäfchen ins Trockene gebracht und können sich mit dem ganzen Geld ihren verfeinerten Lebensstil leisten.

Wir bieten Ihnen:
– Einarbeitungsvergutung
– Unterstutzung bei Ihrem personlichen Business Plan
– Begleitung durch eine/n Mentor/in fur die ersten Wochen Ihrer unternehmerischen Aufgabe
– Extra Provision!
– Bestehender Kundenstamm
– Festes Geschaftsgebiet
– Vorhandene Netzwerke
– Reizvolle Weiterbildungsmoglichkeiten
– Arbeitsvertrag.

Hey, das klingt ja total toll, was die alles bieten, sogar ein Stück Papier, wo „Arbeitsvertrag“ draufsteht. Das haben die aber hübsch abgeschrieben. Und, was soll man dafür können müssen?

Ihr Profil
(Grund-)Computerkenntnisse (Word, Excel)
Selbstandige Arbeitsweise
Analytische Fahigkeiten
Teamfahigkeit
Flexibilitat, Verantwortungsbewusstsein sowie Einsatz-Bereitschaft
Keine Erfahrung erforderlich
(unsere Vorbereitungskurs ist kostenlos und mussen finanziert werden nicht)

Aha, man muss keinerlei Erfahrungen haben und bitte auch nicht so viel „analytische Fahigkeiten“, dass man eine Spam auf der Stelle löscht und niemals ernst nimmt. Natürlich muss man als Hilfsbetrüger einigermaßen selbstständig vorgehen, und ein paar Grundkenntnisse am Computer sind auch gut. Oder kurz gesagt: Das, was hier gemacht werden soll, das kann jeder machen.

Ihr sehnlicher Wunsch ist es, Ihr Gehalt durch erstklassige Leistung frei zu gestalten und das unter dem Dach, mit der Unterstutzung eines starken Partners? Dann sollten wir uns kennenlernen!

Oh, hier scheinen Kontaktanzeigen und Stellenanzeigen irgendwie durcheinander gekommen zu sein. :mrgreen:

Was machen Sie als Nachstes?:

[Ja, wirklich Fragezeichen und Doppelpunkt nacheinander]

Die Spam löschen vielleicht? Aber nein doch, das Opfer dieser organisierten Internet-Kriminellen soll nicht löschen, sondern erstmal den organisierten Internet-Kriminellen ein paar Daten über sich zukommen lassen.

Senden Sie Ihren CV als Word-Dokument in Deutsch
Wenn Sie der oder die Richtige fur diese Position sind, lassen Sie uns gemeinsam Schwung in Ihre Karriere bringen.
Bewerben Sie sich, bevorzugt per E-Mail mit Word-Anhang (max. 2 MB). Die 100% vertrauliche Behandlung Ihrer Bewerbung stellen wir selbstverstandlich sicher!

Dabei soll man aber völlig sicher stellen, dass man ein EDV-Analphabet ist und seinen Lebenslauf (CV sagt in Deutschland nur jemand, der mehr Englisch spricht als er Deutsch kann) im Word-Format an eine Mail hängen, weil solche Dokumentenformate ja das beliebteste Einfallstor für allerlei Trojaner und Viren in Firmennetzwerke sind. Und Leute, die ihre Mailadressen bei irgendwelchen Adresshändlern für Spammer kaufen, sagen auch zu, dass sie solche Informationen „vertraulich“ behandeln. Das ist aber beruhigend. Also ran die ganzen Daten an eine kurze Mail und dabei auf gar keinen Fall…

Ihre ausfuhrliche schriftliche Bewerbung mit ÑV – Unterlagen richten Sie bitte innerhalb von drei Wochen nach Erscheinen dieser Anzeige an die

cv (at) deutschlandarbeit.com

…die Mail beantworten, indem man in seinem Mailprogramm auf „Antworten“ klickt, denn die Absenderadresse ist natürlich gefälscht. Aber diese kleine Unstimmigkeit macht das Ding ja auch nicht mehr schlechter.

Übrigens ist deutschlandarbeit (punkt) com eine toll gewählte Domain, aber wer glaubt, dass man dort weitere Informationen über diese Mitarbeiter-Werbung finden könnte und die Adresse mal einfach in seinem Browser eingibt, stellt fest, dass diese Domain offenbar nur für die Mailadresse benutzt wird – was man dort sieht, ist eine Weiterleitung zu JobPilot. Sicher, so kann bei naiveren Menschen sogar ein Eindruck entstehen, dass eine dieser großen „Jobbörsen“ hinter dieser Mail steht, das ist aber nicht der Fall. Tatsächlich gibt es bei JobPilot bessere Formen der Kommunikation der Teilnehmer, wer dort einen Account hat, der hat dort auch schon einen Lebenslauf eingestellt und eventuelle Mails von JobPilot kommen nicht mit einer gefälschten Absenderadresse der Domain dyapproved (punkt) com daher. Einmal ganz davon abgesehen, dass man in solchen Mails namentlich angesprochen wird und dass die Umlaute auch kein Problem darstellen.

Trotz der Weiterleitung: JobPilot hat mit diesen Spams nichts zu tun, sondern der Ruf dieser Plattform wird von Kriminellen missbraucht. Der überraschend neue und auf dem ersten Blick recht ausgefeilt wirkende Text dieser Halunken erweist sich schon vor dem zweiten Blick als genau so stümperhaft wie die bisherigen Spams, mit denen Hilfsgeldwäscher geworben werden sollten.

tchibo gutschein

Donnerstag, 5. August 2010

tchibo gutschein - tchibogutschein.beepworld.de - knorr (at) t-online.de - great!

SEO-Kommentarspam mit Google-Keywords von der ganz besonders saublöden Sorte, gemacht für alle, die auch das wortkärgste Lob für einen echten Kommentar halten, selbst wenn der Kommentator eine Mutter hatte, die ihm einen ganz komischen Namen gegeben hat. Dass die „Mailadresse des Kommentators“ dabei auch noch mit „Knorr“ beginnt, lässt die Spam gleich eine ganze Nummer dümmer aussehen – vermutlich stand das noch von der vorhergehenden SEO-Spamaktion im Skript drin und er hats einfach nicht geändert.

Was von den Websites zu halten ist, die mit derartiger Spam in Google nach oben manipuliert werden wollen, erklärt sich hoffentlich von selbst.

euromillion board

Mittwoch, 4. August 2010

Huch, bin ich schon wieder Millionär geworden?! 😆

Dear Sir/Madam,
http://www.euro-millions.com

Geehrter Unbekannter! Anstelle einer persönlichen Anrede bringen wir lieber die Internetadresse einer Lotterie, die wir nicht sind.

We wish to congratulate that this email emerged success in our computer Balloting program. This is a Millennium Scientific Electronic Computer Games in which email addresses were used.

Wir möchten Ihnen gern unsere Gratulationen dazu aussprechen, geehrter Unbekannter, dass ihre Mailadresse bei der letzten Ziehung der Mailadressen gezogen wurde. Es handelt sich um die Megabullshit Twitfraudulent Spamtechnical Computer Games, bei der eben Mailadressen benutzt werden. Deshalb muss auch niemand ein Los kaufen oder sonstwie teilnehmen, denn die Veranstalter dieser „Lotterie“ haben einen Geldbaum im Garten stehen, den sie jeden Tag abernten, um das Geld mit vollen Händen zu verschenken.

All participants were selected through a computer ballot system drawn from over 100,000 company and 50,000,000 individual email addresses from all over the world. It is a promotional program aimed at encouraging internet users; therefore you do not need to buy ticket to enter for it.

Alle Teilnehmer wurden über ein super technisches, total unverständliches und nicht näher erklärtes Verfahren, irgendwas mit Computer-Lotterieziehung, ausgewählt, das irgendwie in den Besitz einer Fantastillarde Mailadressen aus den Datenbanken der Spammer gekommen ist. Es handelt sich um ein Werbeprogramm, mit dem Internetnutzer (sonst hat man ja keine Mailadresse) zur Nutzung des Internet angehalten werden sollen, und deshalb [sic!] muss man dafür auch keine Lose kaufen. :mrgreen:

This email address drew and have won the sum of 750,000 Euros (Seven Hundred and Fifty Thousand Euros) in cash credited to file with REFERENCE NUMBER: ESP/WIN/009/07/10/MA WINNING NUMBER: 14-17-24-34-37-45-16 BATCH NUMBERS: EULO/1007/444/606/0

Zwar hat eine Mailadresse gewonnen, und zwar 1500 lila Lappen, aber diese Mailadresse wird hier nicht weiter benannt. Stattdessen wird ein lustiger Zahlensalat angerichtet, dessen Verbindung zur Mailadresse keiner weiteren Erklärung bedürftig ist.

To claim your winning prize, you are to contact the appointed agent below as soon as possible for the immediate release of your winnings with the below details

Wer von diesen heiteren Geschichten noch nicht genug hat, wer gern weiter lesen möchte, was sich diese Betrüger an heiteren Geschichten zusammenstrokeln oder wer gar so doof ist, dass er eine dermaßen unausgegorene Geschichte glaubt, der wende sich bitte an die Absender dieser Mail. Aber dabei auf gar keinen Fall…

AXA SEGUROS S. A.
Contact Person: Mr. Cliford Mark. (Foreign Operations Manager)
Tel-0034-672-581-xxx
Fax-0034-911-820-xxx
Email: axasegurosmark (at) aol.com

…die Mail beantworten, indem man einfach auf „Antworten“ in seiner Mailsoftware klickt, denn der Absender der Mail ist gefälscht und den Trick mit dem Reply-To-Header kriegen die Betrüger mal wieder nicht hin. Dabei darf man sich auf gar keinen Fall darüber wundern, dass die Kommunikation über angebliche Millionenbeträge nicht etwa über eine halbwegs vertrauliche Mailadresse geht, sondern über eine schnell und anonym eingerichtete Adresse bei AOL. Gern kann auch angerufen werden, denn am Telefon laufen diese Schurken zur Hochform auf. Dann kann man sich so richtig den Mund wässrig machen lassen von dem Haufen Geld, der da angeblich schon herumliegt. Leider sind noch ein paar Formalien zu erledigen, und die erfordern ein paar Vorleistungen des Gewinners. Mal hier einen Fuffie für ein kleines Dokument, mal hier einen Hunnie für eine Beglaubigung, mal dieses, mal jenes. Und wenn das Opfer ein paar Tausender geblutet hat, denn bricht der Kontakt plötzlich ab und das Opfer muss einsehen, dass es die ganze Zeit über solche Themen mit irgendwelchen völlig anonymen Gestalten kommuniziert hat…

Congratulations once again from all our staffs.
Mrs Hector Palmira. (Secretary)
Euro Milliones Board.

Wir hoffen sehr, dass diese dürftige Nummer noch einmal funktioniert, denn davon finanzieren wir unseren verfeinerten Lebensstil. Und weil sich inzwischen ja doch herumgesprochen hat, dass es derartige Betrügereien im Internet gibt und wie sie funktionieren…

******* This notice has been strictly verified by the Head Anti-Scam Lottery Commission (anti-fraud unit spain), normalized only for the intented recipient.*******

…schreiben wir Betrüger einfach unter die Mail noch mal schnell drunter, dass diese Mail geprüft wurde und garantiert kein Betrug ist. Das muss man doch glauben! :mrgreen:

LOL!

You can get the latest Adobe Acrobat 9 Pro for MAC for only $59,95.

Mittwoch, 4. August 2010

Tolle Anpreisung im Betreff. Ich kann Acrobat 9 Pro übrigens auch umsonst bekommen, wenn ich das wirklich möchte, und zwar genau so „legal“, nämlich gar nicht. Aber die Halunken, die nichtlizenzierte Kopien populärer Software unter die Leute schmeißen – wenn sie nach der Vorkasse überhaupt irgendetwas liefern – müssen ja immer so tun, als seien sie das Billigste.

Und die Mail ist mal wieder der reinste Dummfug, so dass auch wirklich jeder sehen muss, dass er es hier mit Verbrechern zu tun hat:

You often work with PDF files but dont have a professional PDF editor? You cant create cute PDF files or presentations because your Adobe Acrobat version is too old? Its time to change it to something new, upgrage Adobe Acrobat 9 Pro for MAC now for less than $60 and your PDF files will look amazing and unique. Cheap upgrade, a lot of new functions and a lot of saved time for you! Dont wast your time for nothing, dont spend too much money, just upgrade and your work will become simpler to you! The Twitter Team -- If you received this message in error and did not sign up for a Twitter account, click not my account. Please do not reply to this message; it was sent from an unmonitored email address. This message is a service email related to your use of Twitter. For general inquiries or to request support with your Twitter account, please visit us at Twitter Support.

Soso, diese Mail kommt also von „Twitter“… und „Twitter“ verwendet nicht etwa seine eigene Domain für seine Absenderadressen, sonden haleaccounting (punkt) com. Und wenn man irgendwohin klickt, um „Twitter“ zu sagen, dass man solche Mails nicht wünscht, denn landet man nicht etwa bei Twitter, sondern auf einer Website, die unter der tollen Domain software (strich) digital (strich) oem (strich) 7 (punkt) ru betrieben wird. Ganz klar, das glaube ich doch sofort, dass „Twitter“ so eine tolle Website betreibt – genau so, wie ich natürlich dummblind glaube, dass Twitter seine Mails mit gefälschtem Absender verschickt. :mrgreen:

Schön, dass schon diese unfreiwillig komische Verpackung der dürftigen Botschaft völlig klar macht, mit was für einem Pack man es zu tun hat – denn so brauche ich dazu nichts mehr zu schreiben.

Und wer es immer noch nicht gemerkt hat: Weder Twitter noch Adobe haben etwas mit dieser Anpreisung zu tun. Beide Unternehmen sind Geschädigte. Twitter ist geschädigt, weil seine Reputation durch den Missbrauch der Firmierung im solchen Spams in den Dreck gezogen wird; und Adobe ist geschädigt, weil die dort hergestellte Software entweder in nicht lizenzierten Kopien verkauft oder als Köder für Betrugsgeschäfte benutzt wird.

report

Dienstag, 3. August 2010

Ja, das war der ganze Betreff.

see my report in attach

Ja, das war die ganze Spam.

Nicht nur, dass dieser wirklich blöde Idiot keine Anrede, keine Grußformel und nicht einmal das ausgeschriebene Wort „attachment“ hinbekommt, er glaubt auch noch allen Ernstes, dass so eine lieblos und dumm hingeklatschte Spam jemanden dazu animieren würde, sich den „Bericht“ im Mailanhang anzuschauen.

Ist ja auch gar kein „Bericht“ in diesem Sinn des Wortes. Der Anhang ist ein ZIP-Archiv mit dem Namen report.zip, und dieses Archiv enthält genau eine Datei mit Namen report.exe, also eine ausführbare Datei für Microsoft Windows. Software von Spammern, die mit gefälschter Absenderadresse untergeschoben wird, ist ja total gut und garantiert ungefährlich…

(Und ihr Leute, die ich meint, dass ihr trotzdem auf so etwas rumklicken müsst und euch auf eure Virenscanner und die ganze andere Schlangenöl-Sicherheit verlasst: Die Kriminellen sind der Signatur-Datei des Virenscanners immer ein paar Tage voraus. Probiert es bitte gar nicht erst aus, ob es auch in diesem Fall so ist!)

Nearly spam: Trigami

Dienstag, 3. August 2010

Dieses leicht Web-Zwonullige Unternehmen Trigami (bewusst nicht verlinkt, aber leicht zu finden), das vom Vermitteln bezahlten Werbebloggens zu leben trachtet, hat nicht nur das höchst ärgerliche und in diversen Blogs erwähnte Problem gehabt, nach einem Angriff auf seine technische Infrastruktur Schadsoftware über seine Server zu verteilen (übrigens ein Beispiel dafür, wie schädlich die Internet-Kriminalität für Geschäftstreibende und für ihre Partner sein kann).

Das ist zwar schlimm, aber eher ein Grund zum Gedenken an die Verletzlichkeit von Geschäften im Internet und noch lange kein Thema für „Unser täglich Spam“. (Obwohl für mich ein einziger Trigami-finanzierter Beitrag in einem Blog reicht, dass ich dort nicht weiterlese, denn ich hasse auch legale Reklame, die mir das vergällt, was ich eigentlich lesen will.) Für eine „lobende“ Erwähnung in „Unser täglich Spam“ hat sich Trigami allerdings durch seine mechanische Form der „Kommunikation“ in dieser Sache vorgedrängelt, die zusammen mit dem Google-Keyword als Kommentator-Name und dem Link nur beim Hinschauen eine gewisse Nähe zur maschinell erstellten Massenwerbung aufweist.

Und wenn ich den Leuten dort nicht zugute halten müsste, dass sie gerade einen riesengroßen Schaden durch diesen Vorgang erlitten haben und dass dabei indirekt bei allen über Trigami monetarisierten Blogs eine Malware-Warnung im Firefox und im Chrome erzeugt wurde; kurz, dass man bei Trigami gerade mit rasender Eile den angerichteten Schaden bekämpfen muss, um das eigene wirtschaftliche Überleben zu sichern, denn würde ich so etwas glatt als Spam werten.