Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


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Auf die Plätze – fertig – SPIEL

Mittwoch, 9. Februar 2011

K.nnen Sie die Bilder in dieser E-Mail sehen? Falls nicht, bitte hier klicken. Hallo nachtwaechter, King Spin - eines der popul.rsten Casinos im Internet! ¢ 2010 Royal Deal Games. Alle Rechte vorbehalten.

Hey, namenloser Empfänger unserer Mail mit gefälschtem Absender! Können sie die Bilder nicht sehen? Stören sie sich nicht daran, dass wir ihnen gar nichts weiter zu sagen haben als ein paar extern eingebettete Bildchen, die uns übrigens bestätigen, dass die Mail auch angekommen ist, wenn sie diese nur anschauen? Stören sie sich auch nicht daran, dass wir so große Stümper sind, dass wir nicht einmal in eine HTML-formatierte Mail diese lustigen Umlaute reinkriegen, obwohl das jeder vierjährige Nachwuchshäcker hinbekommt? Wundert es sie nicht, dass wir uns noch im Jahr 2010 befinden? Oder fragen sie sich nicht, warum „eines der populärsten Casinos im Internet“ noch der illegalen Reklame über asoziale Spam bedarf? Stören sie sich an gar nichts mehr und sind sie doof wie eine frisch amputierte Roulettekugel? Denn sind sie genau der Richtige, um auf unseren Link mit der Aufforderung „bitte hier klicken“ zu klicken. Ja, einfach drauf klicken. Steht da doch. Und wenn sie das gemacht haben, denn werden wir sie so richtig dreist verarschen. Denn werden wir ihnen auf einer tollen, bunten Website erzählen, dass wir ein ganz tolles Casino sind, bei dem man nur gewinnen kann. In Wirklichkeit sind wir das gar nicht, sondern wir verdienen nur unsere Affiliate-Groschen damit, dass wir sie in das Magic Box Casino locken. Und das weiß gar nichts von unseren großen Versprechungen. Aber dafür können sie da ihr Geld in einem unkontrollierten und vom Betreiber beliebig manipulierbaren Glücksspiel verzocken. Das ist doch toll, oder? Also: Auf die Plätze – verblödet – betrogen!

Wie Spammer an Namen kommen

Dienstag, 8. Februar 2011

In letzter Zeit sehe ich ja eine beachtliche Zunahme der Versuche der Spammer, eine Mailadresse mit einem richtigen Namen zu verbinden. Offenbar hat man auch auf Seiten der Kriminellen bemerkt, dass eine Betrugsmail mit einer persönlichen Anrede ungleich überzeugender wirkt als das bisher übliche Gestrokel.

Diese Entwicklung sollte für jeden Menschen bedeuten, dass er mit seinen Daten so sparsam wie nur eben möglich umgeht – und zum Selbstschutz vor Betrug und Phishing lieber auch dort Phantasiedaten eingibt, wo die Nutzungsbedingungen so etwas an sich verbieten. Tatsächlich sind Web-Dienste, die Daten ihrer Nutzer akkumulieren, ein lohnendes Ziel für kriminelle Angriffe aus dem Dunstkreis der Spam-Mafia, um sich auf diese Weise die gewünschten persönlichen Daten der Opfer zu verschaffen, wie sich zurzeit bei Heise nachlesen lässt:

Seit dem gestrigen Montag haben uns zahlreiche Leser darüber informiert, dass beim Onlinehändler Mindfactory möglicherweise im großen Stil Kundendaten entwendet wurden. In zahlreichen Beiträgen im Forum des Händlers beschweren sich Kunden über eine Spam-Mail, in der sie persönlich mit Vor- und Zunamen angesprochen wurden […]

Wenn ein solches kriminelles Abgreifen von Daten – es ist im Moment offenbar noch unklar, welche Daten noch in die Hände der Verbrecher gelangt sein könnten – mit überzeugenden Phishing-Mails „aufbereitet“ wird, denn werden die Kriminellen einen erheblichen Reibach einfahren. Eine angebliche Mail von der eigenen Bank, von einem Online-Händler oder einem Internet-Auktionshaus, die mit einer namentlichen Ansprache ihres „Kunden“ kommt, ist nun einmal recht überzeugend und wird nicht nur unerfahrene Nutzer dazu bringen, auf einen derartigen Betrug hereinzufallen.

Es ist ein nicht zu verachtender Schutz vor Betrugsmaschen, wenn die Spammer nicht den Namen zu einer Mailadresse kennen.

Was kann man tun?

Grundsätzlich sollte auf die Angabe eines zutreffenden Klarnamens bei irgendwelchen Internet-Anbietern verzichtet werden. Dies gilt im besonderen Maß bei Anbietern, die eher unwichtige Dienste (wie etwa Gästebücher, Blogkommentare etc.) anbieten – dort sollte in vielen Fällen ein Vorname oder ein Nick ausreichen. Jede Website ist permanenten Angriffen ausgesetzt, und solche Angriffe können auch immer wieder einmal erfolgreich sein. Es ist für den Nutzer eines Dienstes nicht ersichtlich, wie sorgfältig dieser programmiert wurde und welche Schwachstellen eventuell einen Angriff ermöglichen. Auch die „Zertifizierung“ einer deutschen Website durch den TÜV gibt keine Sicherheit, denn es ist schon mehrfach zu großen Datenlecks auf derart „zertifizierten“ Websites gekommen. Der beste Schutz gegen betrügerische Maschen mit solchen Daten ist die Sicherung der eigenen Anonymität bei jeglicher Nutzung des Internet.

Manchmal ist die Angabe eines Klarnamens (oder sogar darüber hinaus gehender persönlicher Daten) aber erwünscht – sei es, dass man unter seinem Namen bei einem „Web-2.0-Dienst“ gefunden werden möchte, sei es, dass man einem Forenbetreiber gegenüber ehrlich sein will, oder sei es auch, dass eine solche Angabe durch die Nutzungsbedingungen verpflichtend gemacht wird.

In diesen Fällen ist eine andere Strategie angemessen: Für jeden Dienst, der unter Angabe des eigenen Klarnamens (und möglicherweise anderer persönlicher Daten) benutzt wird, sollte eine eigene, nur für diesen Zweck benutzte Mailadresse verwendet werden. Wenn unter dieser Mailadresse einmal eine andere Mail ankommt, denn ist klar, …

  1. …dass es sich um eine betrügerische Spam handelt, und
  2. …dass die Site, auf der man diese Mailadresse verwendet hat, gecrackt wurde und dass die Daten in die Hände von Kriminellen gelangt sind.

Auf diese Weise ist das Datenleck bei Mindfactory überhaupt erst bekannt geworden. Deshalb konnte auch relativ schnell eine Warnung an die Kunden in einer Stellungnahme herausgegeben werden.

Zum Glück gibt es eine Menge Freemail-Provider, so dass an Mailadressen für solche Zwecke kein Mangel herrscht. Und wer einen eigenen Mailserver zur Verfügung hat, kann sich sehr schnell eine entsprechende Adresse „machen“. Das bisschen Prävention schützt nicht nur vor betrügerischen Versuchen, sondern erleichtert es auch, eine „verseuchte“ Mailadresse einfach stillzulegen, wenn die Flut der Spam alles andere mit sich zu reißen droht.

Damit Sie Wieder Gluecklich Leben Koennen

Dienstag, 8. Februar 2011

Oh ja, das brauche ich gerade. Aber…

Bei Uns Bekommen Sie Taschen Fast Geschenkt

Eine Brand Armbanduhr ist eher ein Teil eine Einzelheit Ihres Gestaltes, als nur ein Mittel fuer Zeitmessung. Kriegen Sie Super Brands die genauen Duplikate von denen auf unserer Online Lager zum Preis, ueber welchen Sie lachen werden.

Cronómetros de clase Superior sin exagerar en ellos! Consulte nuestras www tiendas hoy!

…statt eines glücklichen Lebens gibts heute nur einen guten Lacher über die Spammer, die ihren Müll in einer Sprache verfassen, die sie selbst nicht verstehen – dabei kommt man schon einmal mit so ähnlichen Dingen wie Taschen und Ticktacks durcheinander. Und der Link, der da denn druntergebastelt wurde – wie zurzeit bei diesen Betrügern üblich, über den URL-Kürzer ow (punkt) ly maskiert – kommt wohl nicht nur mir etwas spanisch vor.

Hey, Spammer, was habt ihr eigentlich für eine „Zielgruppe“, wenn ihr so etwas aufs Internet loslasst?

Top Zeitmesser zu besten Preisen

Sonntag, 6. Februar 2011

Heute ein heiteres Versteckspiel mit Zahlen. 😀

If you�re having trouble seeing the email you can view it online here.

Wenn du unbedingt Spam haben willst, obwohl eine Spam mal nicht so gut dargestellt wird, denn klick doch einfach. Nicht an der falsch gewählten Sprache und nicht an der falsch gewählten Zeichencodierung stören.

Unsere Modelle machen perfekt Populaer Brand Chronometer nach. Kaufen Sie jetzt und kriegen 40% Rabatt. Bezahlen Sie 90% weniger fuer Edel aussehend Brand zeitmesser kopien.

Wir, die wir unsere Internetadresse lieber hinter dem Kürzungsdienst ow (punkt) ly verbergen, wir sind ganz tolle Uhrmacher. Ob man 40 Prozent oder 90 Prozent spart, das wissen wir nicht so genau. Sind ja beides eindrucksvolle Zahlen, und das reicht doch, um einen Eindruck zu erwecken. Unsere billigen Ticktacks im nachgemachten Edelgehäuse gehen übrigens ähnlich präzise wie unsere Angaben hier sind.

Kaufen Sie Top chronometer 10mal guenstiger als Sie erwartet hatten.
Ja, wir haben keine Brand certifikaten, aber stattdessen haben wir haben genaue Analoge, die nicht ertappt warden koennen.
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Und nachdem wir schon 40 Prozent und 90 Prozent in diesem Text erwähnt haben, nennen wir doch einfach noch einmal eine dritte Zahl, die dazwischen liegt. Wie wäre es etwa… mit 50 Prozent. Halber Preis, das klingt gut. Jetzt kann sich jeder seinen Rabatt selbst aussuchen. Wir werden unfassbaren Erfolg haben!

You are receiving this email because the email address was subscribed to our email list.
If you would, however, prefer not to receive these mailings in the future, you can unsubscribe here or update your email preferences.

Linkmbee 2600 Dale Avenue. Datil NM 87821

Wer noch mehr Spam haben will: Bitte in die Mail klicken und uns damit Bescheid geben, dass die Mail auch ankommt. Das wird Folgen haben. Versprochen.

Deine idiotischen Branduhr-Spammer

Super Grafiken und großartige Spiele

Samstag, 5. Februar 2011

Ich gebs ja zu, ich treffe bei den verbloggten Spams eine Auswahl – sonst könnte ich ja gleich ein Skript laufen lassen, das jede sicher erkannte Spam ins Blog befördert. Das hier ist aber ein Stück ganz normaler Wahnsinn, eine völlig willkürlich herausgegriffene Spam aus der „Ernte“ des heutigen Tages, stellvertretend für viele hunderte:

Wird diese E-Mail nicht richtig angezeigt? Bitte hier klicken um die Website anzuzeigen. -- Hallo! Klicken Sie bitte hier, um zum Casino zu gelangen -- ¢ 2011 Golden Table Gaming. Alle Rechte vorbehalten

Die Spammer sind sich völlig darüber im Klaren, dass etliche Empfänger die Mail nicht so sehen werden, wie sie es nach Meinung der Spammer sollten – mit einem eingebetteten Bild zum Draufklicken. Das Bild ist auf einem Server im Internet hinterlegt und wird über ein CGI-Skript abgerufen, dabei wird eine eindeutige ID an die Spammer zurückgegeben, also bestätigt, dass die Mail auch ankommt¹ – ohne dass dafür etwas anderes erforderlich wäre, als diese Mail anzuschauen. Dieser Server war nicht einmal 24 Stunden nach Erhalt dieser Drecksmail nicht mehr online, vermutlich, weil so etwas auch in Bjelorussland strafbar ist. Aber bis dahin haben sich die Spammer schon eine ordentliche Datenbank mit Adressen, bei denen Spam noch ankommt angelegt.

Bei Leuten, die so hinterhältig vorgehen, da möchte man doch gern ein Spielchen wagen, nicht? Ist ja Vertrauenssache…

¹So ein Bild nennt man übrigens einen Webbug. Allerdings werden Webbugs meist unsichtbar gemacht. Um diese Art der „Adressbestätigung“ völlig unmöglich zu machen, sollte die Mailsoftware so eingestellt sein, dass niemals Grafiken aus dem Internet nachgeladen werden. Noch besser ist es allerdings, wenn man Mails von so obskuren Absendern mit derartig spamwertigen Betreffzeilen einfach ungesehen weglöscht.

Holen Sie sich den Kontobooster!

Samstag, 5. Februar 2011

Welche der vier (mir bekannten) Bedeutungen des Wortes booster soll ich denn hier verstehen? Kompressor vielleicht? Als ob das, was ich an Geld habe, nicht schon „komprimiert“ genug wäre, ja, bis zur Unkenntlichkeit zusammengestaucht ists. Oder Gebläse? Wusch, da flattern sie hinfort, die schönen Banknoten. Aber ein Verstärker ist auch nicht so hilfreich, denn er verstärkt ja auch das Unerwünschte. Ist also auch nicht gut. Da bleibt ja nur noch der Ladendieb:mrgreen:

Werber, die mehr Denglisch texten als sie Deutsch können, sind ja schon hart an der Grenze zum Hirntod. Spammer scheinen diese Grenze gar nicht mehr überschreiten zu müssen.

Mehr Spiele, mehr Spaß!

Mehr Aas, mehr Schmeißfliegen!
[Nichts gegen die sympathischen blauen Brummer, die im Vergleich zu diesen Casinospammern geradezu ein Gefühl von Anmut aufkommen lassen…]

Besuchen Sie die City, die niemals schläft und erleben Sie die besten Online Spiele!

Sitzen sie vor ihrem Rechner, und lassen sie sich das Geld aus der Tasche ziehen, ohne dass sie in eine von Taschendieben überströmte Innenstadt gehen müssten. Es sind die besten, ja die absolut besten Spiele, die hier angeboten werden, sozusagen die bestesten. Die sind sowas von allerbestestens gut, diese Spiele, dass das „Casino“ jeden Tag drei Mal im Internet umziehen muss und immer wieder mit riesigen Spamfluten auf die neue Adresse aufmerksam machen muss.

Als Neuspieler erhalten Sie bei uns… 500 EURO gratis

Wenn sie fünfhundert Euro in sauer verdientem Bargeld rüberschieben, gibts dafür „tausend Euro“ in virtuellen Jetons. Das ist doch gratis, oder? Und diese virtuellen Jetons kann man dann in vom Betreiber beliebig manipulierbaren und von niemanden kontrollierten Internet-Glücksspielen verzocken. Was für eine Gnade! Das Auszahlen geht natürlich nicht so einfach, das „Casino“ hats schließlich nicht vom Geben und Gewinnen. Etwas hilflos wird die wirkliche Natur dieses „Geschenkes“ verschleiert:

Auf Ihre ersten beiden Einzahlungen!

Ja, das steht da wirklich so als eigenständiger Absatz (Screenshot).

Und die Wegwerfadressen werden auch immer lustiger:

http (doppelpunkt) (doppelslash) www (punkt) jackpot (strich) treasure (punkt) de (punkt) west (strich) game (strich) plaza (punkt) ru (slash) de (slash)

Genau so direkt und einfach stellt man sich die Adresse eines beliebten Zockladens, der die bestesten Spiele im ganzen weiten Internet anbietet, auch vor.

Hey, aber davon mal abgesehen: Euer neuer deutscher Texter scheint wenigstens rudimentäre Kenntnisse der Sprache zu haben, in der er schreibt. Das hilft aber auch nichts, wenn man so einen Bullshit schreiben muss…

Werbeanfrage für tamagothi.de

Freitag, 4. Februar 2011

Was hatten wir denn lange nicht? Ähm… lange bedeutet hier: Etwas länger als eine Woche? Richtig, die Nervmail von Christina Metternich, die händeringend nach Websitebetreibern sucht, die ihre Leser für dreißig Silberlinge – oder eher ein bisschen weniger – in das illegale, unkontrollierte und von den Veranstaltern beliebig manipulierbare Internet-Glücksspiel treiben. Das ist ihre heutige Mail:

Sehr geehrter Herr Eckert,

obwohl ich Sie bereits mehrfach bezüglich einer Kooperation angeschrieben habe, haben Sie leider nicht auf meine Anfragen reagiert.

Ist es möglich auf tamagothi.de eine Werbeform zu erwerben? Bitte melden Sie sich bei mir, wenn dem so ist!

Mit freundlichen Grüßen

Christina Metternich, SEO Consultant Germany

E-Mail: christina.metternich (at) casinospielen.de
Web: http://www.casinospielen.de/

Nun, ich kann meine Antwort kurz fassen und kann ihnen bestätigen, dass Herr Eckert das ganz genau so sieht, weil ich gerade bei ihm bin: Sie können mir mal den Buckel runterrutschen! Und jetzt weiterhin viel Spaß auf den Niederländischen Antillen.