Diese E-Mail mit dem gefälschten Absender service (at) paypal (punkt) com
kommt natürlich nicht von PayPal, sondern von Kriminellen – und darin ist eine sehr originelle Phishing-Masche, von der ich erwarte, sie in den nächsten Tagen noch häufiger zu sehen:
Die schwarzen Balken sind von mir. Die Spam kommt mit namentlicher Ansprache.
Natürlich ist die in der BRD eventuell demnächst geltende Vorratsdatenspeicherung völlig irrelevant für ein Unternehmen wie PayPal, das seinen Sitz in Luxemburg hat. Aber auch, wenn PayPal in der BRD ansässig wäre: Die Vorratsdatenspeicherung ist in diesem Zusammenhang eine idiotische Begründung für eine Dateneingabe. PayPal speichert sowieso die Kundendaten und die Geschäftsvorfälle, das ist auch erforderlich, um die Dienstleistung PayPals anbieten zu können, während das neue Menschenüberwachungsgesetz der Bundesrepublik Deutschland Anbieter von Kommunikationsdienstleistungen zu einer anlasslosen, vollständigen und betrieblich sinnlosen Überwachung ihrer Kunden verpflichtet.
Darüber hinaus sollte sich jeder PayPal-Kunde im Klaren sein, dass PayPal nach eigenen Angaben derartige E-Mails niemals an seine Kunden versendet:
Wir fordern Sie nie auf, persönliche Daten direkt auf einer Website einzugeben. Wenn wir Ihre Hilfe benötigen, fragen wir Sie immer über eine Nachricht in Ihrem PayPal-Konto
Mit diesem Wissen ist es eine Kleinigkeit, jede Phishing-Spam für PayPal-Kunden zu erkennen und direkt ins Tönnchen zu befördern. Auch, wenn sie originell formuliert ist, in überzeugendem Design kommt und eine namentliche Ansprache hat.
Die Regel lautet: Es kommt angeblich von „PayPal“, fordert mich auf, Daten herzugeben (zu „bestätigen“, zu „verifizieren“, „abzugleichen“ und vieler Unfug mehr) und enthält etwas zum Draufklicken, wo ich das tun soll? Das bedeutet, dass es sich um Phishing handelt.
Diese Spam ist ein Zustecksel meines Lesers E.T.