So so, „Grüße“. Ein typischer Qualitätsbetreff, damit ich weiß, dass die Mail ungesehen in den Müll kann. Wieso ist dieses Prachtstück überhaupt durch meine Filter gekommen… ach ja, ich bekomme nicht so viel schwedischsprachige Spam.
Von: Sharon Andrada <sharonandrada2023@gmail.com>
An: undisclosed-recipients: ;
Aha, dieser Müll geht an ganz viele Empfänger gleichzeitig, und wer darauf antwortet, kommuniziert mit einer kostenlos und anonym eingerichteten Mailadresse bei Googles Freemailer, dem dicksten Freund des Spammers und Betrügers.
Stellt sich nur noch eine Frage: Was will der Absender, außer mich zu grüßen? Leider sagt er mir das nicht:
Jag heter Sharon, snälla jag behöver din hjälp omgående, väntar på ditt svar.
Hallo, Sharon,
schön, dass du wenigstens deinen eigenen Namen kennst, wenn du schon nicht weißt, wer ich bin. Nicht jeder ist so schlau, sich den eigenen Namen merken zu können. Man muss bei dummen Spammern wie dir wirklich schon die kleinsten Regungen des Intellekts würdigen und loben.
Aber das du ganz schnell meine Hilfe brauchst und deshalb ungeduldig auf meine Antwort wartest, mir aber dabei nicht einmal andeuten kannst, um was zum hackenden Henker es eigentlich geht, ist schon ein bisschen traurig. Für dich, nicht für mich. Ich kann dir nämlich gar nicht helfen. Ich habe hier gerade kein Bolzenschussgerät rumliegen.
Mit Grüßen deines dich „genießenden“
Nachtwächters
Vermutlich soll hier ein Vorschussbetrug eingeleitet werden, aber die Spam ist so kryptisch und nichtssagend, dass das nicht sicher ist.