Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


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Dienstag, 8. Juli 2025

So nannte sich der Kommentator mit seinem fehlerhaften Spamskript und seiner IP-Adresse aus den USA, der heute um 11:27 Uhr den folgenden Kommentar hier auf Unser täglich Spam ablegen wollte, aber an seiner technischen Unfähigkeit gescheitert ist:

Fantastic beat I would like to apprentice while you amend your web site how could i subscribe for a blog site The account helped me a acceptable deal I had been a little bit acquainted of this your broadcast offered bright clear concept

Die Frage, was der Idiot mit seinem inhaltsarmen Wortdurchfall vom Donnerbalken des Spammers sagen will, kann ich auch nicht beantworten, und ich glaube, die wird auch nach einem Klick auf „more info“ nicht befriedigend beantwortet.

Der Link geht nach einer Umleitung über Google in ein völlig impressumsloses Spamblog beim ebenfalls von Google betriebenen blogger (punkt) com, in dessen einzigem Artikel eine ebenfalls völlig impressumslose Website verlinkt wird, mit der man angeblich Videos vom spammigen Facebook – von mir meist liebevoll „Fratzenbuch“ genannt – runterladen kann. Mehr „Inhalt“ gibts nicht. Nur riskante Klickangebote auf spambeworbenen und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kriminellen Websites.

Was ich von solchen mit Spam beworbenen Websites halte, muss ich hoffentlich nicht weiter ausbreiten. Vermutlich gibt es dort unter anderem eine „kostenlose Sicherheitsprüfung“ des Computers und der darauf installierten Software. Ich habe das nicht analysiert, ich weiß nur, was ich von Spam zu halten habe. Zurzeit erkennt nur die kleinstmögliche Minderheit der Antivirus-Schlangenöle das Problemchen. Das kann aber auch daran liegen, dass der erste Server, auf dem Teile des nachgeladenen Javascripts gehostet wurden, schon wieder abgeschaltet ist. Sowohl das Spamblog als auch die Website sind so schnell aufgeschäumt worden, dass davon auszugehen ist, dass sie noch öfter „umziehen“ werden, wenn die Domains auf den Blacklists landen. Aber wer gar nicht erst in solche Spam klickt, hat auch kein Problem.

Wer gern Videos von einer S/M-Website runterladen möchte und keine Angst vor einer Kommandozeile hat: yt-dlp funktioniert beinahe überall problemlos. (Übrigens auch in vielen Mediatheken mit interessanten Inhalten.) Ohne, dass man sich irgendwelchen Risiken aussetzt, und ohne, dass man in eine kryptische Spam klickt, die nicht einmal sagt, was sie einem andrehen will.