Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Krasse Geheimformel

Mittwoch, 2. Februar 2011, 0:16 Uhr

Was hat der Typ da anzubieten, der in mehreren meiner Projekte und wahrscheinlich auch anderen Stellen des Internet obskure Spam-Referer auf adf (punkt) ly *würg!* hinterlässt?

Krasse Geheimformel entdeckt von Ex-Nerd schafft 3 Dates die Woche mit jungen, süßen Mädels von StudiVZ, Facebook & Co. automatisch mit Cut&Paste

Das Angebot, ganz tolle Katzen im Sack tolles Material gegen die Zuordnung eines Namens zu einer Mailadresse zu erhalten kommt mir ja sehr vertraut vor. Nachdem es mit tollen Roulettesystemen, dem Reichwerden im Internet oder der Zielgruppe freiwillige Steuerzahler nicht mehr gelingen will, genug Leute zu ködern, geht es jetzt eben an notgeile Jünglinge mit Hang zum VZetteln und Fratzenbuchen. Die Rechnung könnte leider aufgehen, denn wenns Glied so gut durchblutet ist, dann fehlt der Sauerstoff so oft im Hirne.

Bemerkenswert finde ich, dass wieder einmal die Zeit um ist und sich offenbar wieder ganz viele Menschen irgendwelche tollen kleinen „Widgets“ auf ihren Websites installiert haben, um darin die Referer anzuzeigen – denn nur unter solchen Umständen lohnt sich die Referer-Spam. Bitte, ihr da draußen, macht nicht jede Spielerei mit, nur weil sie technisch möglich ist – oder wollt ihr unbedingt eure Website in ein ideales Biotop für die unseriösen und meist betrügerischen Angebote von Spammern umgestalten? Und wenn euch das schon egal ist, ihr verspielten und leicht verpeilten Leute da draußen, denn denkt doch wenigstens an die Linkhaftung in der BRD. Wenn ihr auf eurer Website Referer anzeigen lasst, denn ermöglicht ihr es damit jedem vierjährigen, auf dem Pisspott sitzenden Nachwuchshacker, dass er bei euch nach Belieben Links veröffentlicht. Die Leute, die das denn wirklich tun, sind allerdings nicht kindlich verspielt, sondern asozial und kriminell.

Ein Kommentar für Krasse Geheimformel

  1. […] Wenn man Blogs liest, die sich im weitesten und hämischsten Sinne mit Politik beschäftigten, könnte man denken, der Februar sei der Monat der Zwischenablage gewesen, selbst Ägypten und Libyen traten dahinter zurück. Ein Freiherr, der an seinem schon überlangen und mit Titeln gezierten Namen noch einen Doktor anflantschen will und dabei vor keinem Mittel zurückschreckt, ist aber in seiner Kindischkeit auch komisch. Zwar ist das Wahljahr so super nicht, aber werbewirksam für den konservativen Wertekanon wäre es trotzdem nicht geworden, so einen im Kabinett zu haben. Bleibt nur zu hoffen, dass er nicht auf ähnliche Weise süße Mädels kennenlernen will. […]

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