Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


averyBup

Dienstag, 11. September 2018, 15:23 Uhr

So nannte sich der Kommentarspammer mit seiner IP-Adresse aus der Ukraine, der den folgenden Erguss fi(c)ktionaler Schnellliteratur in meiner Homepage veröffentlichen wollte, aber dabei natürlich am Spamfilter gescheitert ist:

Hey! My name Sarah. Do you want’t [sic!] to make sex tonight? Write to me.. http://bit.ly/xxxxxxx

Nee, Sarah, du kleines Lümmelchen: Ich will keinen Verkehr mit Spammern. Vor allem nicht, wenn der Link auch noch unnötigerweise über einen URL-Kürzer gemacht wird, um die Spamfilterung zu erschweren. Da fängt man sich immer so leicht etwas ein. 😀

Mal schauen, wo es heute hingeht:

$ location-cascade http://bit.ly/2Pl9hBx
     1	http://kaira.pw/ScBNDD?keyword=&charset=utf-8&utm_source=kaira.pw_posting
     2	http://find-girlsf4sex.com/?u=3l4pd08&o=pgqkfz4&cid=2nbv52bdknu0ntijuc
$ _

Aha, ein alter Bekannter des Dating-Betruges krimineller Affiliate-Kaufleute, den ich jetzt ein paar Wochen lang nicht gesehen habe:

Screenshot der Dating-Seite. -- Diese ist KEINE Dating-Site! WARNUNG! Du wirst auf Frauen treffen, die du kennst. Bitte verhalte dich verantwortungsvoll. [Ok!]

Dafür sehe ich den Müll heute in der ausgefilterten Kommentarspam um so häufiger. Tja, Spammer spammen, und diese Spammer spammen aus allen ihnen verfügbaren Rohren. Nachdem die Nummer über massive Twitter-Spam nicht befriedigend gelaufen zu sein scheint und sie über ebenfalls massive E-Mail-Spam wohl auch nicht so dolle gelaufen zu sein scheint und nachdem es dann nicht einmal geholfen hat, die gleiche dumme Nummer über gecrackte WordPress-Blogs voranzutreiben (vielleicht wurde bei dieser Dareichungsform auch den Dümmsten einfach zu deutlich, dass man es hier mit Kriminellen zu tun hat), wird es jetzt wohl mit Kommentarspam überall dort versucht, wo man einfach so Kommentare in die Websites anderer Menschen reinschreiben kann.

Wer wissen möchte, was es damit auf sich hat: Ich habe mir vor einigen Monaten, als diese Spams noch neu waren, angeschaut, wie hier ein Affiliate-Geschäft mit diversen, nur beim Hinschauen völlig unseriös aussehenden Web-Fleischmärkten mit offenem Missbrauch der Marken anderer Unternehmen gemacht werden soll.

Ich wünsche den asozialen und offen kriminellen Spammern – ja, die haben Websites anderer Leute für die Verbreitung ihres Mülls gecrackt – jedenfalls jeden nur denkbaren Misserfolg bei ihrer asozialen und kriminellen Spam und dazu noch ein paar langwierige, qualvolle und unheilbare Krankheiten an den Hals.

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