Unser täglich Spam

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Wie du in Bitcoins investieren kannst ohne dir die Finger zu verbrennen

Montag, 16. Oktober 2017, 14:42 Uhr

Übrigens, Spammer, ich will ja nicht pedantisch sein, aber: Als nativer Deutschsprecher würde ich in diesem Betreff nicht von „Bitcoins“, sondern von „Bitcoin“ schreiben. Generell verwendet das Deutsche bei Währungsbezeichnungen keinen Plural. Es heißt hier „Für eine Handvoll Dollar“ und nicht „Für eine Handvoll Dollars“, man spricht von „hundert Euro“ und nicht von „hundert Euros“ und man „investiert in Rubel“ und nicht in „Rubels“ oder gar „Rubelek“. Wenn der Plural verwendet wird, dann in einem abwertenden Tonfall oder in formloser Umgangssprache. Im deutschsprachigen Rotwelsch (zumindest in dem, den ich zu Ohren bekomme) ist ein solcher Plural ein dezentes, aber von jedem verständliches Zeichen dafür, dass über nicht-existentes Geld oder über Falschgeld gesprochen wird. Von daher ist dein Plural eine sehr unvorteilhafte Ausdrucksweise… sagte der Pedant. :mrgreen:

Ach, du weißt gar nicht, was ein Plural ist? Du willst nur spammen? Na, das merkt man aber auch. Die einen verbrennen sich die Finger, die anderen sind ein bisschen hirnverbrannt.

Die Nachrichten überschlagen sich mit Meldungen zu Bitcoins.

Ich weiß ja nicht, was für Nachrichten du so hörst. 😀

Neuer Höchstpreis hier, neuer Rekord da.

Der Preis einer Währung – und für Bitcoin wird die gleiche Ausdrucksweise verwendet – heißt auf Deutsch übrigens „Kurs“.

Dir ist es schon fast peinlich, dass du nicht mal genau weißt,
was ein Bitcoin überhaupt ist und was du damit anfangen kannst.

Ansonsten bist du ein ganz großer Wisser, der sich in seinem aufgeblasenen Pseudowissen vor einen „Unwissenden“ wie mich hinstellt und mir erzählt, wie peinlich doch mein Unwissen sei.

Erst dachtest du, Bitcoins sind wieder so ein neues soziales Netzwerk,
bei dem du zehn Sekunden-Videos von dir hochladen musst.

Was, das gibt irgendwelche Webdinger, wo ich Videos hochladen muss? Mit welchem Mittel werde ich denn dazu gezwungen? 😀

Aber komm, hier hast du auch mal ein Video von mir. Ich habe schon mitbekommen, dass das Hochladen von Videos nichts mit Bitcoin gemeinsam hat. Diese Einsicht habe ich mit jedem aufgeweckten Zwölfjährigen gemeinsam.

Mittlerweile weißt du aber, dass es irgendwas mit Geld und dem Internet zu tun hat.

Erfreulicherweise setzt du das dann doch bei deinen Lesern voraus. Warum du sie erstmal als dumme Idioten verspottest, die kein Internet haben und nicht zu jedem in ihr Leben hineinragenden Thema mit einer einfachen Websuche zuverlässige und weniger zuverlässige Informationen finden können, bleibt dein Geheimnis. Vermutlich willst du damit jemanden imponieren. Du wirkst dabei wie ein Clown. Wie ein schlechter Clown. Wie ein Clown, der so schlecht ist, dass es doch schon wieder zum Lachen reizt.

Und weil die Nachrichtensender nicht aufhören über Bitcoins Brennpunkte zur Primetime zu senden, willst du jetzt mal genau wissen was ein Bitcoin ist und wie man in Bitcoins investieren kann.

Ich finde es faszinierend, was für „Nachrichtensender“ du schaust, die da Brennpunkte senden. Jene, die mit einem bekannten, aus einem alten (und kaum noch bekannten) Rockstück entnommenen Jingle zuweilen eine Sendung namens „Brennpunkt“ nach ihrer „Tagesschau“ senden, sind es jedenfalls nicht. Die senden ihren „Brennpunkt“ nämlich nicht für Bitcoin, sondern, wenn es im Sommer mal Sommerwetter oder im Winter mal Winterwetter gibt. :mrgreen:

Bitcoins sind eine kleine Revolution.

Und, wurden schon ein paar Köpfe abgeschlagen? Oder willst du wieder nur Gehirne weichlabern, damit du sie besser auslöffeln kannst?

Und Revolutionen gab es seit der Einführung des Geldautomaten bei den Banken leider nicht sehr viele.

Ach nee, bei deinen „Revolutionen“ werden gar keine Köpfe abgeschlagen. Da werden einfach nur Tätigkeiten auf den Kunden verlagert, damit man Angestellte entlassen kann, um die Reichen noch reicher zu machen. Du bist aber ein ganz großer Revolutionär!

Die Bitcoins bringen endlich wieder frischen Wind in die angestaubte Finanzwelt.

Der Wind ist so frisch, dass diese staubige „Finanzwelt“ – das ist so ein Paralleluniversum voller Raffgier, Verknechtung und Betrug, das sich weiter von der Lebenswirklichkeit der Menschen entfernt hat als so mancher Planet unseres Sonnensystemes – ihn noch gar nicht mitbekommen hat.

Mit freundlichen Grüßen,
Thomas Klausner

Moment, fehlt da nicht etwas?

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Ah, da ist ja der Click-here-Link. Und bei aller Revolution hat sich die hochnotpeinliche Website immer noch nicht verändert, nein, es wurden nicht einmal die gröbsten Fehler wie das zum aktuellen Betrug mit Bitcoin völlig unpassende Gefasel von „binären Optionen“ in der Fußzeile korrigiert. Nun gut, so muss ich auch keinen neuen Screenshot machen.

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Nach dem Klicke-Klicke-Link kommt der Drücke-Drücke-Link. 😀

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4 Kommentare für Wie du in Bitcoins investieren kannst ohne dir die Finger zu verbrennen

  1. tux. sagt:

    Ich will mal pedantischer sein als du: Sprachlich ist es sehr wohl ein Unterschied, ob man in Euro oder Euros investiert: In „den Euro“ investiert man beliebig viel, in „zwei Euros“ meist den Gegenwert von zwei Euro. Und so ist es bei Bitcoinsen auch. 😉

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