So ein CV heißt auf Deutsch übrigens „Lebenslauf“, aber das lernen die vielleicht noch für die kommenden Wellen dieser Drecksspam.
«Sumitomo Mitsui Banking Corporation»
Fordert die energische Menschen zur Zusammenarbeit und zur Arbeitsstelle “Lokalagent“ auf.
Hui, das ist aber hübsch aus verschiedenen Bauteilen zusammengesteckt! Schon in den ersten beiden Zeilen zwei verschiedene Formen von Anführungszeichen, und die dritte Form kommt auch bald. Wer seinen Text so zusammenstrokelt, versteht natürlich nicht unbedingt, was er da tut, und deshalb klingt es auch ein bisschen… ähm… wie die Fordert vom energisches Spammers zur Mitarbeiten und Verhaftenlassen an dummem Empfängers.
Aber mal ernsthaft *grins* – diese tolle Bank hat keine Website, mailt mit gefälschten Absender und braucht für irgendwelche Finanzgeschäfte von „Lokalagenten“ so dringend Leute, dass…
Die Forderungen zu Anwarter:
Standige Anmeldung
Alter: 23-53
Das Geschlecht: beiderlei Geschlechts
Die Arbeitserfahrung: nicht wichtig
Das Niveau der Computerfertigkeiten: Kenntnisse der Grundprogramms + Hausinternet
Verantwortlichkeit, Aufmerksamkeit, Punktlichkeit
…diese Leute eigentlich gar nichts können müssen. Sie müssen nur ein bisschen Geld annehmen können und über Western Union und MoneyGram an die Betrüger weiterleiten, damit die Betrüger in der Anonymität verbleiben, während die Kriminalpolizei bei ihrem „Lokalagent“ vorbeischaut.
Und damit das toll klingt, machen sich die Verbrecher auch richtig groß:
Mitsui Banking Corporation ist eine von den grobten Banken der Welt. Sie wurde in Yurakucho, Chiyoda, Tokyo, Japan gegrundet. Die Bank ist ein Mitglied solcher Gruppen, wie „Sumitomo“ und „Mitsui“.
So etwas wie eine Website hat die grobte Bank der Spammer übrigens nicht, deshalb steht das „Jobangebot“ auch nicht online. Und dabei machen die so viel übers Netz, dass ihre „Lokalagenten“ ständig online sein sollen, sorry, ein Hausinternet haben sollen. Stattdessen wird jede Menge über die tolle Bank in der Spam erzählt:
Sumitomo Mitsui Banking Corporation hat folgende Strukturen organisiert:
Konsumbankeinheit;
Korporationsbankeinheit;
Investitionsbankeinheiten;
Internationalbankeinheit;
Wohltätigkeitbankeinheiten.
Bei so einem großen Geschäftsfeld verwundert es auch nicht weiter, wenn es mit Singular und Plural mal ein bisschen durcheinander geht und wenn sich eine HTML-Enität in einer reinen Textmail verirrt. Das soll alles nur den richtigen Eindruck von der Seriosität dieser Betrüger erwecken.
Mehr als 17000 Betriebe aus verschiedenen Wirtschaftsbereichen sind unsere Kunden: aus Leicht-, Automobil-, Erdol-, Lebensmittelindustrie, Metallurgie, Maschinenbau, Telekommunikationen, Informationstechnologie, Bauwesen, gewerblicher Wirtschaft, Verkehr, Arzneikunde und arztlicher Ausrustung, Druckindustrie, chemischer Industrie, Landwirtschaft und anderen Branchen.
Eine von den Prioritaten der kulturellen und bildungspolitischen Aktivitaten der Bank ist die Unterstutzung der nationalen Kunst. Wahrend der ganzen ihrer Geschichte beteiligt sich die Bank an groben Projekten, die auf die Entwicklung der Kultur und die Erhaltung von Kunstschatzen und Denkmalerei eingerichtet sind. Die Bank strebt sich danach, dass ihre soziale und wohltatige Aktivitaten zu einer standigen und harmonischen Entwicklung der Gesellschaft beitragen.
Natürlich braucht die „Bank“ dabei auch eine ganzen ihrer Geschichte und muss allerlei tun, zum Beispiel die Erhaltung der Denkmalerei.
Unsere Vorteile:
ein hoher Lohn;
einmutiges Kollektiv;
eine stabile Entwicklung innerhalb der Kompanie.
Hui, der nächste Textbaustein aus einer anderen Nummer druntergebastelt, und wieder so wenig verstanden, dass gar nicht auffällt, wie holprig das im Kontext klingt. Macht aber nichts, denn reinfallen auf diese Spamnummer sollen ja Dummköpfe, die gern für andere Menschen in den Knast gehen und sich gar nicht darüber wundern…
Schreiben Sie bitte unserem Manager mit E-Mail:
sumitmits4 (at) gmail.com
…dass so eine Bank offen zugibt, mit gefälschtem Absender zu schreiben (weshalb man die Mail nicht einfach beantworten kann) und es ganz normal finden, dass die doch etwas empfindliche, geschäftliche Korrespondenz eines Kreditinstitutes über eine kostenlose Adresse eines Freemail-Providers läuft und damit der Kontrolle der Bank entrissen ist. um eine detaillierte Stellbeschreibung zu bekommen.
Wer nicht dumm ist, lacht einmal herzlich und löscht den Schrott.
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