Zurzeit prasseln massenhaft Kommentarspams auf die Blogs ein, die allesamt auf die gleiche Domain imeem.com
verweisen. Die grundsätzliche Machart dieser Spam ist zwar einfach und die Erkennung durch automatische Filter deshalb relativ sicher, dennoch lässt die schiere Menge dieser Spam das Schlimmste befürchten.
Ein Beispiel dieser Spam sieht etwa so aus:
Autor : youporn
E-Mail: […von mir entfernt]
URL: http://www.imeem.com/people/ftVp02p
Kommentar:
hi great site nice work thanks youporn x com =) www redtube c see u
Nach einer kleinen Schleimportion für den Sitebetreiber werden also einfach ein paar Links gesetzt, die vorgeben sollen, dass sie auf bekannte pornografische Videoangebote verweisen. Auch der Name des Autors, in diesem Beispiel „youporn“, folgt diesem Schema; er wird allerdings mit einer Homepage verlinkt, die gar nichts mit youporn zu tun hat.
Wenn jemand auf einen dieser Links klickt, gerät er auf eine Seite, die eine gewisse Ähnlichkeit zu einem Videoportal hat, aber kein Video enthält. Stattdessen wird der Surfer aufgefordert, sich eine aktuelle Version des Flash-Players zu installieren, die auch gleich zum Download angeboten wird. Wenn der Verstand des Betrachters durch recht eindeutiges Bildmaterial beeinträchtigt genug ist, wird gewiss manch einer so doof sein, dass er dieses „Update“ installiert – und sich damit eine Kollektion der neuesten Schadsoftware auf seinen Rechner holen.
Und niemand glaube, dass er vor solchen Angriffen sicher ist. Weder gibt ein so genanntes „Antiviren-Programm“ Schutz vor den neuesten Ausflüssen krimineller Energie, noch kann man sich auf der sicheren Seite fühlen, wenn man ein anderes Betriebssystem als MS Windows benutzt. Das einzige, was wirklich gegen diese Angriffe hilft, ist die Benutzung des eigenen Gehirnes und der völlige Verzicht auf jeden Klick in eine Spam. Egal, ob sie als Mail daherkommt, als Spamkommentar in einem Forum, Blog oder Gästebuch oder als Mitteilung in MySpace oder Facebook. Jede Spam ist kriminell und für ihren Empfänger gefährlich.
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