Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Spam 2.3 von WordPress Deutschland

Dienstag, 25. September 2007, 18:36 Uhr

Wichtiger Nachtrag: WordPress Deutschland hat auf die anhaltende Kritik reagiert und eine sehr vernünftige Entscheidung getroffen. Die deutsche WP-Version wird jetzt ohne das LinkLift-Plugin ausgeliefert. Näheres im Blog von WordPress Deutschland. Dieser Beitrag verbleibt hier zu Archivzwecken. WordPress Deutschland ist das erste mir bekannte Beispiel, dass Spammer zur Einsicht kommen können, wenn sie ein entsprechendes Feedback kriegen. Leider sind die meisten Spammer feige und bleiben anonym.

Noch ein wichtiger Nachtrag: Es gibt jetzt auch eine offizielle Stellungnahme von LinkLift in dieser Angelegenheit.

Wer Spam (also massenhaft und automatisch über das Internet verbreitete, unerwünschte Werbung) unter die Leute bringen will, ist zwar einseitig in seiner Absicht, kann aber doch technisch durchaus kreativ werden. Die Verbreitung von Spam über EMail ist eigentlich schon lange auf dem absteigenden Ast, zu sehr haben sich Menschen daran gewöhnt, mit dieser Seuche umzugehen. Dafür wird Spam im so genannten „social web“ immer verbreiteter.

Eine ganz neue Form der Spamseuche – wie eingangs schon gesagt, Spam ist eine massenhaft und automatisch über das Internet verbreitete Form der unerwünschten Werbung – wird gerade von WordPress Deutschland ausprobiert. Als wenn man sich dortens den Ruf noch nicht gründlich genug damit ruiniert hätte, dass man ein Blogsystem mit einem unnötigen Datenschutzproblem ausliefert und danach in einer Weise mit kritischen Stimmen umgeht, die durchaus als beleidigend, arrogant und herabsetzend empfunden werden kann! Nein, da muss man auch noch ein paar hunderttausend unverlangte Werbungen mit dem Download ausliefern!

Die hausgemachten Probleme sind der selbst ernannten „Deutschen WordPress Community“ offenbar noch nicht groß genug und deshalb wird die „deutsche Version“ von WordPress 2.3 auch noch mit unverlangter Werbung vergällt. Zum Standardumfang dieser Version gehört nämlich ein zusätzliches Plugin zum mühelosen Einbetten der Geschäftsmöglichkeiten für den Anbieter LinkLift. Die Spam besteht hier darin, dass unverlangte Werbung für ein Angebot als Plugin in die Standardauslieferung (und damit in den Funktionsumfang) einer an den deutschen Sprachraum angepassten Version eines Open-Source-Projektes aufgenommen wird. Es ist durchaus davon auszugehen, dass dieses Angebot nur wegen dieser Form der Auslieferung von vielen Tausend Menschen einmal ausprobiert wird. Schließlich ist diese Form der Spamwerbung noch neu und unverbraucht, und bei den Menschen gehen die Alarmglocken noch nicht an.

Nichtsdestotrotz, es handelt sich um eine neue Form der Spam. Genauso verachtenswert und asozial wie die bisherigen Formen der Spam. Sie wird nicht weniger aufdringlich dadurch, dass man das Plugin ja nicht installieren und auch nicht aktivieren muss – die meisten Menschen werden einfach im Vertrauen auf die deutsche WordPress-Distribution alles auf ihrem Webserver aufspielen, und viele Menschen werden geneigt sein, die ausgelieferten Plugins einfach auszuprobieren.

Aber was ist dieses „LinkLift“? Es handelt sich um eine Werbeschleuder, die ihr Treiben dahinter versteckt, dass sie „Link Marketing“ leicht machenwill.

Das Logo von LinkLift

Am Logo dieses Anbieters erfreut nicht nur das fröhliche Web 2.0-Getue einschließlich Beta-Sönnchen. Man muss bei der Betrachtung auch seinen Zynismus zügeln, weil das Wort „Links“ in Anführungszeichen geschrieben wird, als wüssten die Macher solchen Geschäftes genau, dass es sich eben nicht um Links im gewöhnlichen Sinn des Wortes handelt. Tatsächlich versteht sich LinkLift selbst als ein Marktplatz, auf dem „Links“ gekauft und verkauft werden – und das Wort „Links“ meint in klarer deutscher Sprache eben vor allem Werbung und Werbeplätze.

Das Internet wird von diesen Leuten in erster Linie als Platz für die Anreicherung durch die einseitige und dumme Kommunikationsform der Werbung verstanden. Dass sich dieser Anbieter für Werbung und Werbeplätze durch die offenbar eigens für ihn erfundene Form der Spamwerbung durch Plugin-Spam in einer WordPress-Version bekannt macht, sollte eigentlich eine klare Empfehlung sein, auf solche Dienste zu verzichten.

Wer spammt, disqualfiziert sich. (Ich nehme alles zurück, wenn LinkLift keinen Einfluss auf diese Form der Spam hatte, wenn es sich um eine Geschäftsschädigung durch einen Konkurrenten von LinkLift handelt. Denn Werbung durch Spam ist eine Geschäftsschädigung, da das eigene Geschäft in den Bereich des Unseriösen, Asozialen und der Halbwelt-Geschäftchen herabgezogen und damit besudelt wird.)

Ich habe mich mal mit folgender Frage an LinkLift gewandt (für volle Größe einmal draufklicken):

Frage an LinkLift: Was habt ihr WordPress Deutschland dafür bezahlt, dass ihr dort ein Standard-Plugin geworden seid? Mir reicht die ungefähre Größenordnung des Betrages.

Meine Frage: „Was habt ihr WordPress Deutschland dafür bezahlt, dass ihr dort ein Standard-Plugin geworden seid. Mir reicht die ungefähre Größenordnung des Betrages.“

Ich bin ja mal gespannt, ob ich darauf eine Antwort kriege. Es ist das wahrscheinlich einzige Mal, dass ich meine Mailadresse jemanden gegeben habe, der mich mit unverlangter Werbung belästigt hat – weil ich wirklich „heiß“ auf die Antwort auf meine Frage bin. Übrigens sind solche Fragen an LinkLift von mir durchaus zur Nachahmung empfohlen, so lange es wirkliche Fragen bleiben und es sich nicht um eine Form der Sabotage durch DoS handelt.

„WordPress“ Deutschland hat es hingegen geschafft, in meinem Ansehen auf das Niveau der durchschnittlichen Spamsau herabzusinken. Wer sich dort engagiert, fühlt sich vielleicht ein wenig auf dem Schlips getreten, aber wenn der Fisch vom Kopf her zu stinken beginnt, ist es vielleicht Zeit, dass sich an der Basis etwas in bessere Richtungen bewegt.

Auf jeden Fall sind es trübe Wasser, durch die das Blogsystem WordPress gerade fährt.

Nachtrag: Es ist jetzt Mittwoch, ein ganz normaler Werktag. Wir haben es 15:00 Uhr, meine Anfrage ist dort also angekommen. Eine Antwort in irgendeiner Form habe ich bis jetzt noch nicht erhalten. Deshalb meine Frage: Weiß jemand von WordPress Deutschland, wie viel Geld WordPress Deutschland dafür erhalten hat, dass diese kreative neue Form der Spam erfunden wurde? Bitte einfach in den Kommentaren mitteilen, anonymes Kommentieren ist für mich kein Problem. Vielleicht bequemt sich WordPress Deutschland ja auch im Support-Forum zu einer Antwort

Nachtrag Zwei: Obwohl LinLift auf seiner Website zusichert, Anfragen binnen 24 Stunden zu beantworten, habe ich nicht einmal eine Eingangsbestätigung erhalten. Das wirft kein besonders gutes Licht auf den Kundendienst bei diesem Anbieter, fügt sich aber lückenlos in den Spam-Eindruck. Warum sollte in irgendeiner Weise möglichen Kunden und ihren Anfragen begegnen, wenn man auf die Massenwirkung automatisch verbreiteter Reklame setzt? Damit ist klar, was hinter der bunten und zunächst seriösen Fassade der Website steht.

Nachtrag Drei: Ich habe jetzt eine Antwort von LinkLift auf meine Anfrage erhalten. Diese Antwort ist kurz und klar. Es wird mitgeteilt, dass man keine Informationen zu geschäftlichen Kooperationen gibt. (Es hätte mich auch gewundert, wenn sie das getan hätten.) Dass eine Kooperation vorliegt, sieht man ja nur beim Hinschauen, von daher ist mir die nähere Information gleichgültig. Eine klare Stellungnahme zur Problematik der Spam-Werbung wurde noch nicht gegeben, da aber auch bei LinkLift nur Menschen arbeiten und es sich doch um empfindliche geschäftliche Interessen handelt, habe ich durchaus dafür Verständnis, wenn das ein bisschen dauert. Wenn aber nichts kommt, ist auch die Kälte des Schweigens eine beachtenswerte Form der Antwort – und in meinen Augen nicht gerade eine Empfehlung.

57 Kommentare für Spam 2.3 von WordPress Deutschland

  1. […] hat, die deutsche Version 2.3 wird zudem auch noch mit beleidigender Arroganz und mit einer ganz neuen Form der Spam […]

  2. BGH Quiz sagt:

    Die Aufregung verstehe ich, ehrlich gesagt, nicht. Ich habe das Plugin einfach nicht installiert.

  3. Steffino sagt:

    ich lade das wp-content verzeichnis bei updates in der regel gar nicht hoch, so hab ich von dem plugin gar nichts gemerkt…

  4. Zu BGH-Quiz (ubrigens, ein wirklich lustiger Name für eine Website…):

    So viel Aufregung ist es bei mir doch gar nicht, die „Kreativität“ der Spammer regt mich schon lange nicht mehr auf. Sie kotzt mich nur noch an.

    Dies ist (nach meiner Kenntnis) der erste Versuch, Spam in den Quelltexten eines Open-Source-Projektes zu transportieren, indem man die Spam zum Bestandteil einer Release macht. Ein Weg der Spam, der noch viele Möglichkeiten für spätere Erweiterungen der Verfahrensweise zulässt. Vielleicht auch mal in den GNU-Compiler rein, das wäre von der Verbreitung her am effektivsten. Wenn ich Verschwörungstheoretiker wäre, würde ich sogar noch sagen: Die in WP eingebaute Plugin-Schnüffelfunktion zeigt den Machern dieses dreisten Versuches gleich, wie erfolgreich der Versuch so verlaufen ist. (Sie könnten detailierte Auswertungen über aktivierte und installierte, aber deaktivierte Plugins machen.) Das lässt auf weitere Spamversuche von WordPress hoffen. Mir werden die Blogthemen auch in den nächsten Jahren nicht ausgehen.

    Aber ich bin ja kein Verschwörungstheoretiker. Ich blogge nur über Spam. Und in diesem Fall über eine neue Form der Spam. Die mich nicht aufregt, sondern wie jede Spam einfach nur anwidert.

    Dass sich die selbst ernannte „Deutsche WordPress Community“ allerdings zum Spammen hergibt, das erfüllt mich mit Verachtung für die käuflichen Seelen in diesem Laden – und disqualifiziert deren Hervorbringungen als etwas asoziales und widerwärtiges.

    Ende meiner Mitteilungen in dieser Sache.

  5. […] Weltretter schreibt, dass die deutsche Version zusätzlich noch ein Werbe-Plugin dabei hat. Was natürlich für viele […]

  6. cmi sagt:

    Du regst Dich so schön auf über das Plugin und WordPress Deutschland, aber irgendwie finde ich keinen konkreten Hinweis was genau das Plugin nun macht. Links einbinden? Quasi sowas wie Adsense als im Lieferumfang enthaltenes WordPress-Plugin und von einem „nicht so akzeptierten“ (*hüstel*) Anbieter?

  7. […] Spam direkt in WordPress. Ich nutze zwar die orginale WordPressversion mit deutscher Übersetzungsdatei, aber trotzdem bleibt es eine Sauerei! […]

  8. Michael sagt:

    Aye, sowas muss wirklich nicht sein. WordPress DE hatte bisher ja immer einige nützliche Plugins, aber bei LinkLift sehe ich wirklich keinen Grund, sowas in die Standarddistribution zu packen.

    Naja, die Tage muss ich mal eine saubere 2.3 DE Edition basteln, mal schauen was sich bei der Updatefunktion machen lässt.

  9. […] Es gibt zwei Knackpunkte, ein unnötiges Datenschutzproblem und ein in der deutschen Version gebundeltes Plugin zum Linktausch. […]

  10. Olaf sagt:

    @cmi: “ Quasi sowas wie Adsense als im Lieferumfang enthaltenes WordPress-Plugin und von einem “nicht so akzeptiertenâ€? (*hüstel*) Anbieter?“

    Genau das ist es. Jeder zweite Blog hat AdSense-Werbung und keiner beschwert sich drüber. Und LinkLift ist genau das gleiche.

    Ich kann eh nicht nachvollziehen, wie man den Bogen zu SPAM spannen kann. Das ist doch absurd. Derjenige der das Plugin benutzt, der bekommt Geld. Und er entscheidet mit der Aktivierung, ob er Werbung zeigen will.
    Das ist, wie schon gesagt das gleiche, als ob man ein AdSense-Plugin anbieten würde.

  11. Zu Olaf:

    Wie man den Bogen zu Spam kriegt? Ganz einfach: Wenn ich das gleiche Angebot „Machen Sie Geld mit ihrem Blog durch LinkLift“ über eine unverlangte Mail bekommen hätte, dessn wäre jedem klar, dass es sich um Spam handelt. Das ist die „konventionelle Form“, jeder weiß, was er davon zu halten hat.

    Nun erhalte ich dieses Angebot ebenso unverlangt als Bestandteil der offiziellen Distribution eines Open-Source-Projektes – sogar noch etwas praktischer in der Anewendung, und damit viel „werbewirksamer“. Soll ich das nicht als das bezeichnen, was es ist: nämlich als eine neue Form der Spam? Ich nenne diese Form der Spam Plugin-Spam. Es handelt sich um millionenfach erzeugte, automatisch zugestellte Form der Werbung, nur der Vertriebsweg ist diesmal etwas anders.

    Bevor wir uns falsch verstehen: Ich habe nichts gegen optionale Plugins für kommerzielle Dienste. Ich habe nur etwas dagegen, wenn darüber eine neue Form der Massenwerbung etabliert wird. Das ist alles.

  12. […] Einen sehr interessanten Artikel über WordPress Deutschland und dem Spam gibt es auf http://spam.tamagothi.de. […]

  13. Ben sagt:

    Hi,

    sehr netter Artikel, welcher mir auch ein wenig die Augen geöffnet hat, denn ich habe mich schon gewundert, warum es auf einmal auf LinkLift Plugin gibt.

    Von dem Ruf habe ich schon zu oft erfahren, daher haben wir auch http://www.WP-Support.de gegründet, denn dort sind wir noch freundlich und versuchen zu helfen.

    Falsch die Werbung nicht erlaubt ist, bitte löschen.

    Denoch danke für den Artikel.

    LG

  14. […] Das ging schnell im Vergleich zur Deaktivierung der jetzt mitgelieferten “Trojaner”. “Spam 2.3 von WordPress Deutschland” beleuchtet recht subjektiv das mitgelieferte Linklift-Plugin, das die Schnittstelle zum Berliner […]

  15. Ben sagt:

    Sorry für meinen Fehler.
    Es lautet natürlich http://www.WP-Portal.de 🙄

  16. Doc Montresor sagt:

    Ich halte im Grunde viel von WordPress, das nur vorneweg. Aber mich erschreckt die Kombination dieser beiden „Features“:
    - Plugin von einem kommerziellen Anbieter zur Eigenwerbung
    - Updatekontrolle inklusive Kontrolle, _welche Plugins aktiviert sind_!

    Da muss man kein Verschwörungstheoretiker sein, um sich auszurechnen, dass eine Bezahlung nach _Auswertung der Statistik_ möglich wird. Daher vermute ich folgenden Deal: WordPress liefert Zahlen, wieviele das Plugin aktiviert haben – LL zahlt entsprechend.

    Schöne neue Blogwelt…

  17. […] Idee war ja nicht schlecht; es war eine völlig neue Form der Spam: Eine offizielle Distribution einer beliebten Open-Source Software wird im Lieferumfang mit einem […]

  18. […] Idee war ja nicht schlecht; es war eine völlig neue Form der Spam: Eine offizielle Distribution einer beliebten Open-Source Software wird im Lieferumfang mit einem […]

  19. WordPress 2.3?!?…

    Bei all dem negativen geblogge über das neue WordPress-Release 2.3, bspw. hier, hier, hier und hier, bin ich ja doch ganz froh, dass ich noch immer geekig mit dem Nanoblogger arbeite… Alles schön einfach und statisch durch shell-scripte generiert, …

  20. Zu Doc Montresor:

    Sag das mal denen, die mir im Moment im deutschen Support-Forum eine „Schmutzkampagne“ vorwerfen – die merken scheinbar gar nicht mehr, welche Eindrücke unter diesen Bedingungen entstehen können.

  21. Alex sagt:

    Doc: Die Statistik-Funktion kommt von der originalen Version, die Heinis von WordPress Deutschland w�ren gar nicht in der Lage, so etwas herzustellen.

    Im �brigen finde ich die Linklift-Geschichte auch eine grenzenlose Sauerei.

  22. […] WP 2.3 related problems as possible because their version even brought you a plugin for a sort of German copycat of Google Ads. Note, that it’s a standard plugin and wasting your […]

  23. […] Spam 2.3 von WordPress Deutschland Eine weitere Meinung zu den Entwicklungen rund um WordPress… […]

  24. florian sagt:

    linklift ist eben nicht so etwas wie adsense.
    adsense funzt über java script und wird von suchmaschinen nicht verfolgt.
    linklift bietet textlinks. diese dienen in erster linie nicht dazu, besucher weiterzuleiten. sie dienen dem linkaufbau zwecks suchmaschinenoptimierung.
    hier steht, was google davon hält:
    http://www.google.com/support/webmasters/bin/answer.py?answer=66356&query=link exchange&topic=&type
    „Ankauf und Verkauf von Links“…..“ist ein Verstoß gegen die Richtlinien für Webmaster von Google, der sich negativ auf die Rangfolge Ihrer Website in den Suchergebnissen auswirken kann.“

    das finde ich halt das fatale an der geschichte. ob sich ein open source projekt durch sowas finanzieren sollte, ist eine thematik, zu der ich mich als aussenstehender gar nicht äussern muss.

    dass allerdings unbedachte blogger durch die verwendung eines serienmässig vorinstallierten plugins im endeffekt eventuell mit weniger besuchern über google (für manche (wie mich) heisst das ja auch weniger einnahmen) rechnen müssen, ist für mich der eigentliche knackpunkt an der geschichte.
    und der super-gau wäre natürlich, dass google links aus wordpress-blogs von vornerein einen malus gibt.

  25. […] anscheinend der deutschen Distribution ein Plugin bei, das von einigen aus der Blogging-Szene als Plugin-Spam bezeichnet wird; es dient »zum mühelosen Einbetten der Geschäftsmöglichkeiten […]

  26. Doc Montresor sagt:

    Nachtwächter: Hab‘ ich schon (..denen gesagt). 😎
    Alex: Das ist natürlich richtig und war mir im ersten Moment nicht so klar. Aber zumindest ist da schon der erste „Pfad“ in Richtung Werbedatenerfassung geöffnet. Und wer weiß? Vielleicht bietet WordPress.org den Lokalisierungsteams die Daten irgendwann an?
    Dann allerdings dürfte es ziemlich knallen in Bloggersdorf…
    👿

  27. florian sagt:

    ach doch noch mal ja zum thema: ich freu mich, wordpress kostenlos nutzen zu können. zur community hab ich persönlich allerdings noch gaaaar nix beigetragen. wenn ich durch deaktivierung eines plugins meinen obulus entrichten kann, geht das für mich ok.
    kritisch ist für mich selbst allerdings neben der google-geschichte auch das nach-hause-telefonieren.

  28. Perun sagt:

    Hier verwechseln einige WordPress.org (offiziell) und wordpress-deutschland.org (inoffizielle dt. Seite).

    @florian,

    Google ist gegen Textlinks als Werbeform, weil damit auch kleinere Webmaster etwas Geld verdienen können und zwar mehr als mit Google AdSense und das schmeckt Google nicht –> Konkurrenz.

    Textlinks als „der böse Teufel und der Untergang des Abendlandes“ ist das Märchen was uns Google auftischt und einige sind anscheinend schon darauf reingefallen.

  29. Punta sagt:

    http://www.linklift.de bringt seit einer Stunde:

    LinkLift down for maintenance.

    We will be back in half an hour.

  30. Charles sagt:

    Klar, die Grenze zwischen Werbung und Spam ist fließend.
    Womit verdienst Du Dein Geld auf diesem Blog?

  31. florian sagt:

    @ perun:
    ich wollte auch gar nicht moralisch argumentieren.

    ich habe auch kein problem mit nicht google-konformen seo-methoden, solange mir das zugute kommt.

    es ging mir nur den „paid links“ rummel, den google momentan macht. bis man da wirklich nachteile zu befürchten hat, muss wohl schon einiges passieren. aber es ist nicht auszuschliessen, dass das nicht nur leeres geschwätz ist. google macht ja auch immer mehr „manuelle website-inspektionen“.

  32. nadar sagt:

    Hm, neu?

    Irgendwie musste ich an die Firefox-Version für Windows denken – mit der Googletoolbar, die per Standard installiert wird. Ist der Unterschied zu dem Vorgehen WordPress denn so groß?

  33. Zu nadar: Echt, der Bloatfox installiert so eine Jauche mit? Ich weiß das nicht, weil ich den nicht nutze. (Nein, auch nicht den IE, sondern fast nur Epiphany oder Opera.) Und wenn ich das gesehen hätte, dann hätte ich spätestens bei diesem Anblick Abstand von einem Browser genommen, der leider auch gut angefangen hat und inzwischen an einer Stelle angekommen ist, wo ich ihn nicht mehr empfehlen mag…

  34. […] Schmugglerei schreibt Unser täglich Spam: […] Die hausgemachten Probleme sind der selbst ernannten “Deutschen WordPress Communityâ€? […]

  35. […] und ich strebe auch nicht nach mehr Quantität, sondern nach Qualität.) Dabei ist mir eine Bemerkung meines Lesers Charles mit ihrem unterschwelligen Vorwurf allerdings sehr unangenehm aufgestoßen, ich finde, sie bedarf einer ungewöhnlich klaren […]

  36. Zu Charles: Ich konnte mich in meiner Antwort beim besten Willen nicht kurz fassen, deshalb ist ein ganzer Blogeintrag daraus geworden… 😉

  37. Joerg sagt:

    Lol, wenn ich groß bin wäre ich gerne Don Alphonso oder was? Rumpöbeln scheint schonmal zu klappen, frag mich nur wie ich von Rivva hierher geleitet wurde, dachte da sind nur qualitativ ansprechende Feeds erfasst…

  38. […] eigenbrötlerisches, arrogantes, ungemeinschaftliches Verhalten aufgefallen, die Aktion mit der Einbettung eines Spam-Plugins in die offizielle deutschsprachige WordPress-Distribution schlägt dem Fass den Boden […]

  39. […] Unser täglich Spam– Spam 2.3 von WordPress Deutschland […]

  40. […] Spamerin bezeichnet, die die Finanzen von WPD offenzulegen hat. Nachzulesen ist das u.a. hier, hier oder hier. Auch wird von einigen Leuten der Aufbau einer alternativen, deutschsprachigen WordPress […]

  41. […] Variante mit LinkLift Plugin ausliefert. Diese ersten kommerziellen Ansätze werden teilweise klar verurteilt, aber man muss das Plugin ja nicht […]

  42. […] gerade mit dem neuen Majorrelease 2.3 von WordPress. Neben datenschutzrechtlichen Problemen und der unschönen Entwicklung der deutschen WordPress-Version stößt mir aber ein anderer Aspekt bitter auf und verhindert ein schnelles Aufspielen der neuen […]

  43. Jack's Blog sagt:

    Finger weg von der WordPress 2.3 DE-Edition…

    Die kürzlich erschienene DE-Edition von WordPress in der Version 2.3 sollte meiner Meinung nach nicht runtergeladen werde. Grund? Völlig unerwünscht und nicht in einem Wort erwähnt wird gleichzeitig ein Plugin für den Spamdients LinkLift installie…

  44. Rainer sagt:

    Viel Aufregung um wenig Schlimmes. Höchstens blöd von WPD sich ausgerechnet mit LinkLift einzulassen. Die wie vielte Linktauschbörse ist das? Und mag Google das?

    Sei’s drum. Gehört das „Vorwurfs-Bloggen“ gegen honorige Institutionen nicht zu den Grundregeln des Link Building? Hat ja gut geklappt 😀

  45. […] hat sich besonnen. Nachdem man dortens Marketing mit der völlig neuen Spam-Form der Plugin-Spam betrieb, hat man am starken negativen Feedback eingesehen, dass dies ein Schritt in die falsche […]

  46. […] die Rede und zum anderen wurden wir mit dem Vorwurf der unerlaubten Werbung (bis hin zum „Plugin-Spam“) konfrontiert. Es ist sicher so, dass von einigen ein Plugin, mit welchem Werbung […]

  47. […] Problem ist wesentlich größer als das viel emotionaler diskutierte Problem der Plugin-Spam in der deutschen Version, und es lässt sich auch keineswegs so einfach wie ein unerwünschtes Plugin zur […]

  48. Liveguide sagt:

    ich geb dir ja vollkommen recht, wächter. aber sei ma ehrlich…kann es sein, dass du ma übelstes auf die fresse geflogen bist mit so ner scheiße ??? nix für ungut.
    küßchen!!!

  49. […] tollen Beitrag zu der ganzen Sache habe ich hier gefunden, wirklich toll wie hier alles geschildert wird. Naja reden wir nicht lange rum, man hat […]

  50. Ausgehen sagt:

    Viel Aufregung um wenig Schlimmes. Höchstens blöd von WPD sich ausgerechnet mit LinkLift einzulassen. Die wie vielte Linktauschbörse ist das? Und mag Google das?

    Sei’s drum. Gehört das „Vorwurfs-Bloggen“ gegen honorige Institutionen nicht zu den Grundregeln des Link Building? Hat ja gut geklappt

  51. […] (Natürlich darf ein Forum, dass diese Übersetzung benutzt, Geschäfte machen. Aber es ist nicht erlaubt, diese Sprachdatei zu verkaufen oder zusammen mit Werbung zu transportieren. Diese für freie Software etwas ungewöhnliche Einschränkung ist einem zum Glück recht folgenlosen Versuch der Inpsyde GmbH aus dem Jahr 2007 geschuldet.) […]

  52. […] Nein, diese mäjhl würde ich niemals als eine spämm bezeichnen. Es ist keine mechanische, milljonenfache massenmäjhl, es ist ein individuell geschriebenes stück “mitteilung” mit einem echten absender, mit persönlicher anrede und einem kurzen anliegen — wenn auch einem anliegen, dass mich mit verachtung erfüllt und mit einer beachtlichen dürftigkeit des mitgeteilten. Das ist es aber nicht allein, was mir daran aufstieß, es ist die tatsache, von welcher firma diese mäjhl ausging. Linklift? Da war doch mal was? Ja, richtig, das ist die firma, die damals versucht hat, die deutsche versjon des blogsystemes WordPress mit der neuen form der plackinn-spämm auszuliefern. […]

  53. […] es keine Zusammenarbeit mit den offiziellen WP-Entwicklern mehr gibt. Tja, da darf man eben nicht spammen, denn das wird nicht so schnell vergessen, wie man sich das wünscht. Zumal die damaligen […]

  54. […] sondern von ganz viel Community gefaselt. Allerdings wird es so üble Entgleisungen wie in der Vergangenheit hoffentlich nie wieder geben. […]

  55. […] zum Zweck der Manipulation. Man wird sich bei Inpsyde sicherlich auch jetzt noch schwach an den September 2007 erinnern und daher ahnen, welche Verwerfungen ein solcher Geschmack zur Folge haben kann², bis hin […]

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