Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Demenz Vorbeugen

Donnerstag, 1. März 2012

Eine mutmaßlich von einem Angehörigen des nachhartzigen Ein-Euro-SEO-Prekariats handgeschriebene Kommentarspam im Blahblog:

Name: Demenz Vorbeugen
Homepage: www (punkt) demenz (strich) vorbeugen (punkt) de

Gehirnzellen lieben es, gebraucht zu werden. Ich glaube das du mit ständig neuen Reizen und Impulsen durch regelmäßige Denksportaufgaben deinen Geist länger fit und leistungsfähig halten kannst.

Meine Erfahrungen sind, dass das Gehirn weniger anfällig für altersbedingte Vergesslichkeit wird , je mehr es auf unterschiedliche weiße gefordert wird. Demenz vorbeugen heißt auch darum bemüht sein geistig fit und aktiv zu bleiben.

Wie ich sehe, hast du unbekanntes Kommentator schon ein Mittel gegen Demenz gefunden, nämlich die Zwischenablage. Eine tolle Hilfe, den Spamlink mit etwas Text anderer Leute zu kombinieren:

Meinen besonderen Dank bekommst du für die in meinen Augen zutreffende Selbsteinschätzung, dass sich für die entbehrliche gewerbliche Website www (punkt) demenz (strich) vorbeugen (punkt) de wohl kein Mensch interessierte, wenn sie nicht mit Spam in die Aufmerksamkeit der Menschen und vor allem der Suchmaschinen getrieben würde. Wenn du selbst mal ein paar Ginkgo-Blätter ausnuckeln würdest, dann könntest du daraus vielleicht sogar den Schluss ziehen, dass man so eine Site auch einfach vom Web nehmen könnte, ohne dass es ein großer Verlust für die Welt wäre. Aber du willst ja anderen Leuten teure Ginkgo-Blätter in Kapseln verkaufen, und deshalb deine asoziale Spammerei. Du hast echt verstanden, was eine Botschaft ist, die ankommt. Vor allem hier, in Unser täglich Spam, kommt so eine Botschaft an.

Ich werde hier immer wieder einmal einen der vielen SEO-Spammer erwähnen, deren „Kommentare“ nicht für menschliche Leser, sondern für die Robots der Suchmaschinen verfasst werden. Bei keiner anderen Spamform ist so klar, auf wen den Spam zurückgeht – es kann sich nicht einmal um die versuchte Sabotage des Mitbewerbs handeln, da niemand einen Konkurrenten in Google nach vorne bringen würde. Deshalb benenne ich auch, was da mit Spam nach vorne gebracht wurde, und das selbstverständlich ohne jede Linksetzung. Wenn sie im Internet geschäftlich tätig sind und eine solche „lobende Erwähnung“ nicht wünschen, kann ich ihnen nur empfehlen, auf das asoziale Werbemittel Spam zu verzichten.

Please read!

Donnerstag, 1. März 2012

Früher war alles besser. Sogar…

Please read!
Sorry I have an important proposal I want to discuss with you in our bank. You can reach me on janyuin (at) yahoo (punkt) com (punkt) hk for further details.
Regards
Jan Yiun

…der Vorschussbetrug war früher besser – zumindest in dem Sinn, dass sich die Betrüger ein paar lustige Texte ausdachten, wieso man jetzt auf einmal so viel Zaster bekommen sollte. Anreden wie „Dear Friend“, „Dearest One“ oder sogar „Hello“ klangen übrigens auch deutlich besser als „Please read!“. Dagegen ist ja sogar „Dear Email Owner“ wie die leuchtende Sonne der Höflichkeit.

Bestellbestätigung

Mittwoch, 29. Februar 2012

Aber ich bestelle doch gar nichts bei eBay. Und seit wann versendet eBay Mails mit dem Absender das (strich) schnelle (strich) geld (at) email (strich) counter (punkt) com?

Ihre Ware wurde versendet!

DHL Paketvervolgung

Überflüssig zu erwähnen, dass der Link nicht zu DHL führt, sondern in die obskure und zurzeit in der Spam massiv auftretende Domain email (strich) counter (punkt) com. Ganz wie gehabt, enthält die HTML-formatierte Spam auch wieder einen Webbug, so dass bereits das Anschauen der Spam reicht, um den Spammern mitzuteilen, dass die Spam auch angekommen ist.

Wer auf den Link klickt – da hängt ebenfalls eine eindeutige ID dran, um den Verbrechern mitzuteilen, dass die Spam ankommt – sieht eine angebliche Möglichkeit, durch Zocken in obskuren Internet-Spielhöllen „Geld zu verdienen“, die ich an anderer Stelle bereits beschrieben habe. Wer neugierig auf den kompletten Inhalt ist, kann ihn noch eine Zeitlang von BayFiles herunterladen – dass es sich um ein Machwerk von Kriminellen handelt und dass jedes Wort darin Lüge ist, habe ich ja schon erwähnt. Übers Internet ist der Dreck zurzeit nicht mehr verfügbar, weil die Website unter der Domain www (punkt) email (strich) counter (punkt) com zurzeit „abgeschossen“ ist. Normalerweise habe ich ja nur wenig Verständnis für eine DoS-Attacke, aber in diesem Fall wird durch die destruktive Vorgehensweise verhindert, dass weiterer Schaden entsteht.

Wie kommen die Spammer nur immer auf ihre tollen Ideen? Da bekommt jemand in gutem Glauben eine Spam, klickt rein und glaubt bei DHL zu landen. Und wenn er dann auf einer obskuren Betrüger-Site landet, die ihm erzählt, dass er durch Zocken reich werden kann, soll ihn diese Überrumpelung also dafür öffnen, ein so genanntes „Casino“ im Internet zu besuchen. Obwohl er gerade erst gesehen hat, dass er belogen wird. Es ist eine abenteuerliche, seltsame geistige Welt in den Hirnen der Spammer.

Geschдftsbrief

Dienstag, 28. Februar 2012

Ich komme gerade nicht so gut zum Schreiben, deshalb noch einmal eine aktuelle Vorschussbetrug-Spam, die eigentlich keiner weiteren Worte mehr bedarf:

brief [sic!]

Ich habe Sie kontaktiert hierdurch aufgrund einer finanziellen Transaktion, die eine Einzahlung von $ 25,3 Mio. (fьnfundzwanzig Millionen, drei hundert tausend US-Dollar) in meiner Bank in China beinhaltet. Als Senior Manager und Offizier das Konto des Verstorbenen Einleger, ich versichere Ihnen, dass diese Transaktion rechtlich keinerlei Risiken fьr Sie getan werden. [sic!]

Detaillierte Informationen zu dieser Transaktion wird Ihnen zugeschickt, sobald ich die Antwort erhalten.

Mit freundlichen GrьЯen,
Ruizhen Wu
E-Mail: ruizhwu21 (at) yahoo (punkt) com (punkt) hk

„brief“ ist übrigens schon im Februar ein Kandidat für den dümmsten Anredenersatz des ganzen Jahres.

Der Spamlyriker des Tages

Freitag, 24. Februar 2012

Der Spamlyriker des Tages ist mein Kommentator mit dem etwas unhandlichen Namen „bank the pearl city of india – hyderabad“, der nicht nur bemerkte, dass er hier seine SEO-Notdurft in Form eines Links auf einen fragwürdigen Darlehensanbieter anderen Namens ablassen kann, sondern sich auch des Problemes entledigte, dass er dazu ja noch einen „Kommentar“ verfassen musste. Dabei verstieg er sich unter heftigem cerebralen Kitzeln zu den grandiosen Worten:

Seitdem gehen sie immer weiter kaputt und die Trauerpausen immer kürzer da ein Friseurbesuch nach dem andern kam.

Großartig! 7,2 Schwitters auf der nach oben offenen Merz-Skala. 😀

Ihre E-mail

Donnerstag, 23. Februar 2012

Oh, wie schön! Auf meine im Internet ausgestreute, aber niemals „richtigen Menschen“ gegenüber angegebene Mailadresse gammelfleisch (at) tamagothi (punkt) de kommt ja auch jeden Tag so richtig gute Lektüre mit fröhlichem Gruß von den Harvestern der Spammer an.

Dieser literaturnobelpreisverdächtige Versuch eines Vorschussbetruges sei hier zum allgemeinen Genuss völlig unkommentiert übernommen.

Seid Gegruesst,

Mit der Hoffnung mit Ihnen zusammen zu Kooperieren, schreibe ich diese Brief.
Ich bin Angestellter einer International Bank hier in Sued Afrika, in der Privat Finanz Beratungsabteilung. Ich kontaktiere Sie wegen einer hohe interesanten investition gelegenheit, von den wir beide davon mit absolute reibungslos hoch profitieren koennen.
In der Vergangenheit ist einer Kunde zu uns angekommen und wollte sein vermoegen (i.Hv. USD12,000,000.00) bei der Institution anlegen zu erwirtschaften.
Das ich zur den Zeit der Finanzberater bin hat man mir zum zweck des interesse dem Kunden beauftrag. Mit erfolg habe ich von der Umsatz USD12,995,720.00. Wegen gewinn Erschuetterung nach ca. 2 jahren sollte wir der Anleger kontaktieren was bis heute ueber 4jahre erfolgslos ist.
Neuerlich stehlt ich persoenlich fest das der guter Herr ist in einer Saudi Arabia Krankenhaus ums leben gekommen.
Mein Bank hat alles was in seiner macht stehlt schon getan um der Kunde zuersuchen ohne erfolg. Nun wird es bald reif das Geld als schlafend anlagen dargestellt weil ist jetzt 5 jahre vergagen. Das heisst es wird bald ins reserve geschoben und als verfallen bezeichnet.
Ich weiss das klingt unethisch nach mein berufung aber ich moechte Sie eine mitteilen, in der Banken Branche kommt es vor das sich fuehrungskraefte einige sich erlauben koennen um die zukunft zu sichern nicht boese gemeint ist aber wahr.
Nach mein eigenen untersuchungen, habe ich festgestellt das sogar der angegabenen beguenstigter wuerde in Irak umsleben gekommen. Diese infomation habe ich ganze allein und niemanden mehr. Auf diese weise schlage ich vor mit ihnen das Geld zu sichern in den ich Sie als der Beguenstigter vorstelle bei der Bank. Die vorlauf werde ich vorbereiten und alle gaeglichen zusatz um eine Absolute reibungslos zusammenarbeit.
Nach erh�lt des Geldes verlange ich von Ihnen der Haefte Anteil. Sie bekommen 50% und ich bekommen 50%.
Um dies zu realisieren brauche ich von Ihnen, ihren vollstaendigen Namen, Anschrift, Telefon sowie fax Nummern.
Ich verpreche absolute diskrektion die Gleiche erwarte ich auch von Ihnen kein Dritter nur wir beide.
Mit der hoffnung von Ihnen bald zu hoeren, (bitte nur ueber mein private Email ( m.soral@aol.com ) verbleibe ich,

Mit Hochachtungsvoll,

Marina Soral

Ihre Bestellung wurde versendet!

Mittwoch, 22. Februar 2012

Vorab: Diese Mail kommt natürlich nicht von Amazon. Und eine Bestellung liegt nicht vor. Es geht scheinbar nur darum, Menschen dazu zu provozieren, diese Mail zu öffnen. Das kann man sich sparen. Amazon würde auch nicht mit einer obskuren Absenderadresse schreiben, sondern mit seinen richtigen Mailadressen für Kundenkontakte. Das Ding also am besten unbesehen löschen. Warum? Das wird im Folgenden etwas klarer.

Komisch, vorgestern konnte ich bei einer Spam mit dem tollen Absender onlinenebenjob (at) email (strich) counter (punkt) com noch lernen, wie man beim Roulette in Internet-Zockhöllen sein Geld mit dem Martingale-System loswird und dabei kriminelle Spammer über die Affiliate-Programme der Internet-Zockhöllen reich macht, und heute nennt sich der Absender mit der gleichen Absenderadresse schon „Amazon“, ganz so, als wäre er ein ganz großer Händler und nicht ein kleiner, schäbiger Verbrecher.

Diese Mail enthält einen so genannten Webbug. Das ist eine beim Lesen unsichtbare Grafik, die aus dem Internet nachgeladen wird; dabei wird eine eindeutige ID an die Spammer zurückgegeben, die zeigt, dass die Spam unter dieser Adresse auch ankommt und gelesen wird. So weit ich das beurteilen kann, ist das der einzige Zweck dieser Spam. Die Spammer versuchen offenbar gerade, ihre Adresssammlungen zu bereinigen. Wer diese Mail anschaut und seine Mailsoftware so konfiguriert hat, dass Grafiken aus dem Internet nachgeladen werden, hat damit den Spammern gesagt, dass er eine Mailadresse hat, bei der sich das Zuballern mit Spam lohnt. Das wird Folgen haben. Ganz viele.

Deshalb – ich sagte es schon im ersten Absatz – sollte man die Spam unbesehen löschen. Wie man seine Mailsoftware so konfiguriert, dass Grafiken nicht nachgeladen werden (so dass dieser alte Trick der Spammer nicht mehr funktioniert), steht in der Dokumentation der Mailsoftware. Wer einen Webmailer benutzt, also seine E-Mail im Browser bearbeitet, ist vermutlich aufgeschmissen. Abhilfe dagegen ist einfach: Eine gute Mailsoftware benutzen. Das kostet kein Geld und macht auch sonst das Leben viel leichter – ich könnte gar nicht ohne leben.

So, jetzt aber zur Spam:

Hallo,

Du hast zwar bei uns bestellt und wir behaupten einfach, dass wir einen Vertrag mit dir haben, aber einen Namen von dir kennen wir nicht. Wir haben das nicht so sehr mit den Namen. Das liegt daran, dass diese Müllmail mit identischem Text an ganz viele Empfänger geht.

Ihre Bestellung vom 21.02.2012 wird soeben in unserem Versandzentrum bearbeitet:

Du hast zu einem bestimmten Datum etwas bei uns bestellt, aber dabei wurde keine Bestellnummer vergeben und nichts. Wir weisen dich auch nicht noch einmal darauf hin, an welche Lieferadresse das gehen soll, damit du eventuelle Fehler korrigieren kannst. Das liegt daran, dass wir gar nichts über dich wissen, weil wir eben keinen Kundenkontakt zu dir haben. Wir sind ganz normale, kriminelle Spammer, mehr nicht.

Bitte beachten Sie:

  • Ihre Bestellung besteht aus folgender Anzahl an Paketen: 2
  • Für jedes Paket erhalten Sie eine eigene Versandbestätigung.
  • Mehrere Pakete können an verschiedenen Tagen zugestellt werden.

Bitte beachten sie nicht, dass es diesem Text an jeder Konkretion fehlt und dass wir diesen Textbaustein in ganz vielen verschiedenen Mails verwenden können. Bitte beachten sie überhaupt nicht, dass die für sie vermutlich wichtigste Information, die Lieferadresse zur abschließenden Kontrolle der Bestellung, in dieser Liste unwichtiger Informationen völlig fehlt. Weil wir halt nichts von ihnen wissen.

Paket 2(von 2) ist gepackt und an den Zusteller OEP übergeben worden.
Die Paketnummer für dieses Paket lautet: 14564532138841600

Wundern sie sich auch nicht weiter darüber, dass sie bei einer deutschsprachigen Internetsuche keinen Paketzusteller „OEP“ finden und fragen sie sich nicht, warum hochpreisige Güter (siehe weiter unten) über einen Dienstleister versendet werden sollen, den niemand zu kennen scheint und der dafür im gesamten Land unbekannt ist. Mit einem bisschen Glück finden sie alte Texte über den Dienstleister „Online Express“, der zuweilen (aber scheinbar nicht offiziell oder gar als Firmierung) mit „OEP“ abgekürzt wurde und in Großbritannien tätig war. Keiner dieser Texte ist jünger als fünf Jahre.

Mit dieser Paketnummer können Sie Ihr Paket online bei OEP verfolgen:
HIER KLICKEN!

Wundern sie sich auch nicht weiter darüber, dass der Link zwar klickbar ist, aber eben kein Link. Die ganz großen Spezialexperten der Spammer haben dort zwar ein A-Tag verwendet, aber das Attribut HREF weggelassen, so dass kein Linkziel hinterlegt ist. Das riecht ja förmlich nach professioneller Versandabwicklung übers Internet. :mrgreen:

Details zum Paketinhalt finden Sie weiter unten.

Wundern sie sich auch nicht über diesen schwachsinnigen Satz, der einfach wegbleiben könnte. Oder durch die „Details zum Paketinhalt“ (man würde auf Deutsch eher vom „Umfang der Lieferung“ sprechen) ersetzt werden könnte. Computer kann man doch programmieren, dass sie den Text wie gewünscht zusammensetzen. Aber diese Spammer haben offenbar ihre Textbausteine aus einem Papierformular entnommen und haben – im Gegensatz zu jedem, der in Deutschland die Texte für einen echten Versandhandel schreibt – nicht besonders viel Sprachgefühl für die deutsche Sprache.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß mit den gewählten Produkten und freuen uns auf Ihren nächsten Besuch.

Wundern sie sich auch nicht darüber, dass „wir“ uns auf ihren nächsten Besuch freuen, aber weder eine eine Anschrift, noch eine Website, noch einen Eintrag im Handelsregister noch überhaupt etwas haben. Dafür behaupten wir einfach, wir wären…

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Amazon Service-Team

…Amazon. Das glaubt uns doch nach diesen ganzen Patzern jeder. Und weil wir von den Empfängern unserer Drecksmail eigentlich nur eine Mailadresse, aber keinen Namen, keine Anschrift und nicht einmal den ungefähren Wohnort kennen, schreiben wir einfach mal die Mailadresse rein, damit es so aussieht, als sei das eine total persönliche Mail:

Ihre E-Mail-Adresse:
xxxxxxx (at) tamagothi (punkt) de

So, und jetzt der Schock hinterher, eine richtig hochpreisige Bestellung:

Ihre Bestellung:

1 Apple iMac MC309D/A 54.6 cm (21.5 Zoll) Desktop-PC (Intel Core i5-2400S, 2,5GHz, 4GB RAM, 500GB HDD, AMD HD 6750M, DVD, Mac OS)
2 Apple iPad 2 Wi-Fi 64GB – Schwarz

Vielleicht ist ja jemand so eingeschüchtert, dass er uns zurückmailt und dabei sogar noch seinen Namen mitteilt. Das macht unsere Betrugsmöglichkeiten in Zukunft wesentlich perfider und unseren Datenbestand am Markt wertvoller.

Damit das vielleicht auch jemand tut…

Widerrufsrecht

Sie können Ihre Vertragserklärung innerhalb von 14 Tagen ohne Angabe von Gründen in Textform (z.B. Brief, Fax, E-Mail) oder – wenn Ihnen die Sache vor Fristablauf überlassen wird – durch Rücksendung der Sache widerrufen. Die Frist beginnt nach Erhalt dieser Belehrung in Textform, jedoch nicht vor Eingang der Ware beim Empfänger (bei der wiederkehrenden Lieferung gleichartiger Waren nicht vor Eingang der ersten Teillieferung) und auch nicht vor Erfüllung unserer Informationspflichten gemäß Artikel 246 §2 in Verbindung mit §1 Abs. 1 und 2 EGBGB sowie unserer Pflichten gemäß §312e Abs. 1 Satz 1 BGB in Verbindung mit Artikel 246 §3 EGBGB. Zur Wahrung der Widerrufsfrist genügt die rechtzeitige Absendung des Widerrufs oder der Sache.

…stupsen wir in mit der Nase auf diese Möglichkeit, indem wir eine eiskalte Rechtsbelehrung unter unserem heutigen Bullshit schreiben. Einen Brief oder ein Fax können die Empfänger ja nicht schreiben, aber sie können ja die Mail beantworten. Deshalb haben wir ja auch nicht die Mailadresse von Amazon gefälscht, damit diese Möglichkeit besteht. Wer darauf reinfällt, der wird auch nicht mehr skeptisch, dass die in solchem Zusammenhang selbstverständliche Angabe einer Faxnummer und einer Postanschrift fehlt.

Und hey, „Ihre Vertragserklärung“, das ist doch ein wirklich guter Witz. 😀

Wichtig!!! Bitte lesen!

Dienstag, 21. Februar 2012

Wichtig!!! Bitte Lesen! http://www.OnlineNebenjob.net OnlineNebenjob Ansehen lohnt sich!

[Ansicht im Mozilla Thunderbird, Bilder aus dem Internet lade ich in E-Mails standardmäßig nicht nach, der gelbbraun hinterlegten Einstufung des Donnervögelchens habe ich nichts hinzuzufügen.]

Hui, verglichen mit deiner letzten Mail ist das ja eine recht radikale Textkürzung. Aber die Nummer, von „Nebenjobs“ zu sprechen, um die Leute mit großen Versprechen in windige Zockläden im Internet zu lotsen, um dafür Affiliate-Judasgroschen zu kassieren, die ist auch in Kurzform noch widerlich. „Kurz und schlecht“, sozusagen.