Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Kategoriearchiv „Kommentarspam“

Schrille Piano-Misstöne

Freitag, 23. Oktober 2009

Du komischer Typ, der du mit so tollen „Namen“ wie „Piano Trade“, „PianoMan“, „GoPiano“ oder auch mal „PianoDraft“ den Kommentarbereich beim Bloggenden Hannover (und noch bei ein paar weiteren mir bekannten Websites) vollmüllen willst, um ein paar Links auf deine gewiss nicht empfehlenswerte Website www punkt de punkt grand strich pianos punkt org zu setzen, merkst du eigentlich noch was? Fällt dir gar nicht mehr auf, dass selbst der dümmste und schlechteste Spamfilter deinen Dreck wie…

PianoDraft…

Hello 🙂 I bookmarked this blog. Thanks heaps for this!… if anyone else has anything, it would be much appreciated. Great website Super Pianoforte Links http://www.de.Grand-Pianos.org Enjoy!…

…oder…

GoPiano…

Hello 😉 Thanks heaps for this indeed!… if anyone else has anything, it would be much appreciated. Great website Super Piano Links http://www.de.Grand-Pianos.org Enjoy!…

…oder auch mal…

PianoMan…

[…] Good piano performance. Thanks heaps for this!… if anyone else has anything it would be much appreciated. Great website http://www.de.Grand-Pianos.org Enjoy!…

…gar nicht durchlässt? (Die drei hier zitierten „Kommentare“ sind ein nur Bruchteil der Ausbeute des heutigen Tages, die anderen „Kommentare“ dieses Klimperfritzen waren auch nicht intelligenter.) Und glaubst du wirklich, irgend jemand wäre von deiner spammigen Piano-Musik so begeistert, dass er einen derartigen Sondermüll von Hand freischalten würde? Pustest du deshalb einen Kommentar nach dem anderen in irgendwelche nicht einmal thematisch passenden Blogs, weil du glaubst, dass man dich aus reiner Genervtheit freischaltete?

Ganz im Gegenteil, du Spamklimperer mit deiner konstanten polnischen IP-Adresse eines gehosteten Server; du Blogvermüller, der du dir extra einen Server anmietest, um rund um die Uhr das Internet mit deinen dissonanten Fingerübungen beglücken zu können! Mit einem kleinen Klick ist dein ganzer, vom Spamfilter vorsortierter Dreck gelöscht, deine IP-Adresse ist kurz darauf in die Blacklist eingetragen, falls du mal eine Idee bekommen solltest, doch ein besseres Spamskript zu schreiben. Der besondere Vorteil dabei: Ich kriege deine Strunztexte gar nicht mehr zu Gesicht – kein großer Verlust für mich, denn du hast dich für jedes zivilisierte Miteinander im Internet disqualifiziert.

Und was immer du da auf deiner amöbenhaften, nur durch Spam bekannt werdenden Website anbieten willst, es kann niemandem empfohlen werden. Wer möchte schon gern mit Leuten ins Geschäft kommen, die in der von ihnen angewendeten Werbeform unmissverständlich klar machen, dass sie so asozial und widerlich sind, dass sich kein Geschäft mit ihnen empfiehlt. Ich bin mir so gut wie sicher, dass du nur ein Ziel hast: Mit wenig Mühe anderen Leuten möglichst viel Geld aus der Tasche zu ziehen, ob legal oder illegal, ist dir dabei scheißegal.

Tu mir und dem Rest der Welt bitte einen Gefallen! Binde dir ein Klavier um den Hals und spring damit ins Wasser, dort, wo es am tiefsten ist! Vermissen würde dich nur deine Mutter.

RobD

Mittwoch, 7. Oktober 2009

So hat sich der Zeitgenosse genannt, der die Ankündigung eines Blogprogrammes für die Kommandozeile im Blah-Blog in folgender Weise kommentierte:

I don’t usually reply to posts but I will in this case, great info…I will add a backlink and bookmark your site. Keep up the good work! 🙂

Er hat zwar in seiner tollen Stellungnahme offen gelassen, wieso er offenbar unbeleckt von deutschen Sprachkenntnissen ausgerechnet ein deutsches Blog mit oft etwas gereizter Ausdrucksweise – which makes it hard to understand for non-native speakers – verlinkt und in seine Favoriten gepackt hat, obwohl er so etwas sonst so gar nicht tut, aber dafür hat er mir einen tollen Link auf „seine Homepage“ hinterlassen. Diese ist ein ganz ordinäres Benutzerprofil in einem Forum, das fast vollständig von diesem tollen Hinweis eingenommen wurde:

Online Stock Trading - Start investing in Real Estate For as low as $250 - Buy into a Reit today - Online Real Estate Stock Trading - Now Is The Time To Start Investing!

Ich kann nur hoffen, dass niemand auf dieser Welt dermaßen merkbefreit ist, dass er Leuten Geld in die Hand drückt, die keine bessere „Werbeform“ als den gezielten Missbrauch von irgendwelchen Forumsfunktionen kennen und mit automatisch erstellter Kommentarspam in Blogs auf diese „Werbung“ aufmerksam machen. Schon in dieser Form zeigt sich, von welcher Natur das „Geschäft“ ist.

Der Betreiber des Forums ist von mir über den Missbrauch unterrichtet worden, damit dieser Infomüll schnell verschwindet. Er meinte in seiner Antwort, dass er der Flut von derartigen Spamregisterierungen im Moment gar nicht mehr Herr werden kann, selbst der Einsatz von Captchas hält nicht von dieser Form der handgemachten Spam ab. Es steht also zu befürchten, dass dies Form der Spam (Kommentarspam in Blogs und Gästebüchern, um auf Spamprofile in Webforen hinzuweisen) in nächster Zeit sehr zunehmen wird.

Ficken ohne!

Mittwoch, 30. September 2009

Aus der Kategorie: „Was man so jeden Tag in seinen Kommentaren vorfinden kann, weil die Spammer eine Kommentarfunktion für Menschen mit einer Litfaßsäule für ihre meist betrügerischen Angebote halten“…

ficken ohne...

Was immer man dort auch geboten bekommt… ich glaube, dass der Text der Spamwerbung fast richtig ist. Nur die Reihenfolge der Wörter stimmt noch nicht. :mrgreen:

Tecadress Media Ltd.

Montag, 28. September 2009

Falls noch jemand einen Hinweis sucht, welcher Firma er seine Online-Werbung auf gar keinen Fall anvertrauen sollte, wird er vielleicht den folgenden „Kommentar“ (verfasst von einem angeblichen „Boulfuddy“ mit der IP-Adresse 82.195.246.198 am 23.09.2009 um 17:35 Uhr) zu diesem Text hilfreich finden, um einen Anbieter definitiv ausschließen zu können:

Hallo,

Die Firma Tecadress Media Ldt. kenne ich als Partner bereits seit langer Zeit. Mit der Agentur habe ich nur gute Erfahrungen gemacht.

Tecadress ist von uns beauftragt als Online Marketing Agentur, insbesondere für Email Marketing, aber auch für die Entwicklung innovativer Newsletter und Neukunden Massnahmen.

Die Agentur schätze ich besonders wegen ihres sehr guten Preisleistungsverhältnisses, der exzellenten und schnellen Umsetzungsgeschwindigkeit, ihrer hohen Innovationskraft und des ausgesprochen guten Marketingverständnisses.

Die Tecadress ist Europas führender Email List Provider. Mit über 50 Millionen Email Adressen aus dem Deutschsprachigem Raum und bis zu 3000 verschiedenen Selektions-Möglichkeiten finden die auch deine Kunden.

Die Tecadress bietet eine Full-Service-Lösung für erfolgreiches E-Mail-Marketing, Direktmarketing und Newsletter Marketing an. Vom Anfänger bis zum Profi.

4 Millionen Email Firmen Adressen und B2B Adressen (Direkt und Persönlich) 50 Millionen Privat Adressen und B2C Adressen.

Professionelle Full Service Lösung im Email Marketing Bereich (Adressen, Versand, Layout, Statistik, Beratung, Response)

Antispam Lösung Rechtlich Einwandfrei (Double Optin Adressen)

Einfach nur weiter zum Empfehlen !!!!!!!!!!!!!!!

Ulrich Hoffmann
(MDS Marketing AG)

http://www.tecadress.com

[url]http://www.tecadress.com

__________________

http://www.tecadress.com

Besonders fröhlich in diesem offen spammigen Kommentar ist es, dass damit geworben wird, dass die eigentliche „Dienstleistung“ – das „Beglücken“ von Menschen mit Reklamemails – als rechtlich einwandfrei und fern von jeder Spam beworben wird, und das in einer Kommentarspam. Das ist schon eine besondere Dreistigkeit, die über den Genuss der täglichen Spam hinaus geht.

Ich kenne die Firma Tecadress Media Ltd. nicht, und ich kann mir durchaus vorstellen, dass hier ein Mitbewerber in diesem (in meinen Augen) wenig erfreulichen Geschäftsfeld dem Ruf der Tecadress Media Ltd. nachhaltig schaden will. Die verwendete IP-Adresse gehört der schweizerischen Genotec Internet Consulting AG, die dezidierte Server hostet. Unter anderem wird dort auch der Server mit der Website der Tecadress Media Ltd., tecadress.com gehostet, er hat die IP-Adresse 82.195.224.126. Ich habe gerade nicht die geringste Lust, diese Sache genauer zu untersuchen und finde, dass allein die Tatsache, dass der Kommentar vom IP-Bereich des gleichen Hosters ausgeht, der auch die Domain tecadress.com hostet, genügend fischigen Duft verbreitet, um so etwas unter Namensnennung bloggen zu können. Sollte ich der Tecadress Media Ltd. damit Unrecht tun – immerhin sind unter den Referenzkunden Audi, das Stadtportal für München und der TÜV aufgeführt – bitte ich um eine kurze und überzeugende Mitteilung.

Ach, und übrigens: Eine in New York ansässige Firma (die aber ihren Server und ihr Konto lieber in der Schweiz hat) sollte doch eigentlich wissen, dass man „address“ mit doppeltem „d“ schreibt. Man spricht doch Englisch in den USA, oder?

SEO-Spam fachuebersetzungsdienst.com

Montag, 14. September 2009

Kaum betreibt man eine Website, die auch Kommentare ermöglicht, schon bekommt man auch immer wieder einmal meist handgeschriebene Kommentare, deren einziger Zweck die gezielte Manipulation der Indizes der Suchmaschinen durch einen auf Schlüsselwörter gelegten Link ist. Leider sind solche handgeschriebene Spams nur schwer automatisch zu erkennen und erfordern deshalb etwas Nacharbeit, wie zum Beispiel diese „Mitteilung“ eines ziemlich desinteressierten Lesers:

Hallo,

spannende Ausführungen zur Übersetzung von seltenen Sprachen – gibt´s dazu auch amtliche Übersetzungsbüros, so wie es z.B. Übersetzungsbüros für Englisch gibt? Würde mich wirklich interessieren,

Gruß

[Name von mir entfernt]

Der von mir geänderte Link ging im Original auf die Domain
fachuebersetzungsdienst punkt com

Wer den Text dieses oberflächlich freundlich formulierten, aber in Wirklichkeit asozialen und spammigen „Kommentares“ für unverfänglich hält, schaue sich bitte einmal den so kommentierten Text an! Spätestens dann wird klar, dass dieser „Kommentar“ keine normale Leserreaktion ist und sich auch weder an mich noch an einen anderen Leser richtet, sondern einzig an die Robots der Suchmaschinen gerichtet ist. Deshalb hat er auch den schönen Text „Übersetzungsbüros für Englisch“ mit der genannten Domain verbunden.

Ich finde es immer wieder interessant, dass gewisse Unternehmen es offenbar so nötig haben, dass sie Leute für Spam in Foren, Blogs und Gästebüchern bezahlen. Eine Empfehlung, mit derartigen Unternehmen ins Geschäft zu kommen, ist die SEO-Spam allerdings nicht, ganz im Gegenteil. Sie belegt, dass dort Menschen tätig und tätlich sind, die Kanäle des Austausches im menschlichen Miteinander in widerlicher Weise als Litfaßsäule für ihre sehr einseitige „Kommunikation“ missbrauchen. Die zusätzliche Absicht der Manipulation von Suchmaschinen mit Spam, die an die Stelle des Versuches tritt, durch Inhalte gefunden zu werden, offenbart zusätzlichen Charakter. Allein auf Grundlage dieses Auftretens würde ich jedem davon abraten, die Dienste dieser Leute in Anspruch zu nehmen.

Und wie immer der Hinweis. Im Gegensatz zu anderen Formen der Spam ist bei einer typischen SEO-Spam immer klar, wer der Urheber ist, weil unmittelbar klar wird, welche Website davon profitieren soll. Es kann auch nicht von rufschädigenden Aktionen durch einen zwielichtigen Mitbewerb ausgegangen werden, weil wohl niemand ein Interesse daran haben kann, einem Konkurrenten einen Vorteil zu verschaffen. Von daher habe ich keine Hemmungen, mir immer wieder ein Beispiel dieser Seuche herauszugreifen, zu zitieren und hier öffentlich zu machen, welche Websites durch spamgetriebene Manipulation der Suchmaschinen den Internet-Nutzern untergejubelt werden sollen. Wenn sie ein Geschäft im Internet betreiben und so etwas nicht wünschen, dann verzichten sie doch einfach auf das asoziale und verachtenswerte Werbemittel der Spam und umwerben sie Leser und Suchmaschinen mit Inhalt. Ende der Durchsage.

Ach ja: Willkommen in Akismet!

kifhthhjfufd

Sonntag, 6. September 2009

Ich kann ja echt verstehen, dass sich keiner für deine in dein spammiges Drecksprofil bei javaworld.com abgelegten Dreckslinks auf irgendwelche Pornoanbieter interessiert, die vor allem „aktuellere Versionen“ das Flash-Players installieren wollen, damit die Spam-Mafia einen Zombie-Rechner mehr hat. Und ich kann genau so gut verstehen, dass du deshalb irgendwie mit Spam für diesen kriminellen Versuch werben musst, und zwar mit einer Spam, die so formuliert ist, dass sich zumindest bei einigen Menschen der Verstand ausschaltet:

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Und dass du gleich auch noch etliche Links auf andere von dir zum Spamtransport missbrauchte Foren setzt, falls dein Drecksprofil in dem einen Forum mal verschwinden sollte, ist ja fast schon vorausschauend.

Aber dass du mir diesen wirklich ziemlich uninteressanten Text im Verlaufe dreier Tage knapp neunhundert Male völlig unverändert auf den gleichen Blogeintrag abseilen willst, obwohl er sicher als Spam erkannt wird und niemals erscheint, dass ist doch wirklich sehr dumm. Setz dich doch bitte mal hin und beseitige die Fehler in deinem total verkackten Spamskript.

Höchste Zeit

Dienstag, 1. September 2009

Nur, um dieser Welt einmal deutlich zu machen, mit welcher Art von Spamkommentaren man sich als Blogger jeden Tag herumschlagen muss, wenn man ein paar Leser hat, ein kleines Ratespiel.

Wo ist in diesem (handgeschriebenen) „Kommentar“, der in einem Blogeintrag zum Thema der kommenden Bundestagswahl abgegeben wurde, die Spam versteckt?

axo:
lies mal artikel 38 gg

„Artikel 38

(1) Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages werden in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl gewählt. Sie sind Vertreter des ganzen Volkes, an Aufträge und Weisungen nicht gebunden und nur ihrem Gewissen unterworfen.“

na siehst du da was?
was bedeutet das im klartext?
das unterläuft den artikel 20 gg

„Artikel 20

(2) Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.“

wenn die politiker die vertreter sind, dann hat das volk schon mal keine gewalt, denn diese wird ja eben von den politikern stellvertretend ausgeübt. und. da sie nur ihrem gewissen unterworfen sind, „gewissen“ hat nix in gesetzen verloren, da sich sowas von jetzt auf nachher ändern kann zb. je nachdem wie gross ein schwarzer koffer ist und „gewissen“ sowieso ein dehnbarer begriff ist und nicht genauer deffiniert wie das auszusehen hat, so sind sie auch nicht an die weisungen und aufträgen des volkes gebunden (siehe oben art. 38)!

lustig nicht wahr?
aber hey… nur meine subjektive… 😉 All the best!!

Ergänzender Hinweis: Die Links auf das Grundgesetz sind es nicht, die führen auf die entsprechenden Artikel bei dejure.org. Ich habe diese Links nur auf meine auch sonst übliche Spamlink-Seite verbogen, weil grundsätzlich jeder Link in einer Spam suspekt ist und niemals angeklickt werden sollte. Aber in diesem Fall wäre es völlig gefahrlos gewesen.

Es sieht also alles nach einem völlig ernsthaften Kommentar, nach der Mitteilung eines Menschen aus. Diese kann einem gefallen oder nicht, sie zeigt aber scheinbar keinen Spamcharakter. Der Bezug des Kommentares zum Text ist zwar ein bisschen oberflächlich, und dafür hat der Kommentar durch seine Bezugnahme auf das Grundgesetz doch eine zu große Tiefe, aber so etwas kommt immer wieder einmal in Wirklichkeit vor. Nichts in diesem Text erinnert an eine mit drei Handvoll Links auf kriminelle Websites verseuchte Kommentarspam.

Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Blogger so etwas in seinem Blog stehen lässt, ist also durchaus nicht klein. Es gibt einfach nichts, was diesen Kommentar wie eine Spam aussehen lässt.

Aber er ist eine Spam.

Zu jedem Kommentar in einem Blog kann auch eine Homepage des Kommentierenden angegeben werden. Davon hat auch dieser Kommentator Gebrauch gemacht. Seine „Homepage“ wird mit Hilfe eines WordPress 2.8.1 betrieben, was zunächst ebenfalls unverdächtig aussieht, sie ist um das leider zu übliche Stück JavaScript von Google Analytics angereichert, damit dieser „Kommentator“ auch den Erfolg seiner Spam-Verlinkungen überprüfen kann, sie bedient sich eines WordPress-Plugins zur so genannten „Suchmaschinen-Optimierung“ und sie sieht so aus:

Luxury Watch Store – Genuine Luxury Brand Watches.

Der im Screenshot sichtbare Link „Buy from amazon.com“ führt natürlich nicht zu Amazon, sondern zu einem Ort, den ich gar nicht mehr kennenlernen möchte. Wer wirklich glaubt, dass man dort für sein hingelegtes Geld irgendwelche Uhren geliefert kriegt, hat sich wahrscheinlich geschnitten. Und wer meint, dass eine solche „geschäftliche“ Website irgendeine Firmierung, eine Anschrift oder ein anderes Anzeichen ernsthafter geschäftlicher Tätigkeit enthalten würde, der kennt die Spammafia noch nicht. Es ist eine reine Betrugsseite, beworben mit dem liebsten „Werbemittel“ der Internet-Betrüger, mit Spam. Die Tatsache, dass sich der Aufwand lohnt, eine solche Spam von Hand zu schreiben, belegt nur, wie sehr sich das betrügerische Geschäft lohnen muss, dass hier unter asozialem Missbrauch einer von mir betriebenen Website vorangetrieben werden sollte.

Und wenn ich nicht immer noch die Angewohnheit hätte, bei jedem einzelnen auch nur etwas verdächtigen Kommentar zu schauen, wo die angegebenen Links hinführen, denn wäre diese Spam sogar stehen geblieben. Und unter den Bedingungen der Rechtsprechung in der Bundesrepublik wäre ich für diese Verlinkung sogar haftbar gewesen, während die spammenden Kriminellen in aller Anonymität mit ihren betrügerischen Geschäften naive Internet-Nutzer abzocken. Gut, dass ich diese Angewohnheit habe.

Aber schade, dass man einen Spammer nicht genau so leicht wie seine fragwürdigen „Werke“ beseitigen kann. 👿

Ach so: Damit auch Google und andere Suchmaschinen etwas von dieser Spam haben, hat der Kommentator als „Namen“ das schöne Keyword „Guess“ verwendet. „Er“ ist schließlich sehr um die Aufwertung seines Treibens in den Suchindexen beschäftigt, was sich auch an den von ihn verbauten WordPress-Plugins zeigt.