Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Kategoriearchiv „Kommentarspam“

Viel Glück zu ihrem Blog)

Freitag, 8. Juli 2011

Viel Glück zu ihrem Blog), so lautete der „Text“ des „Kommentares“ eines „Lesers“ von Unser täglich Spam, der eine ganz tolle Homepage hatte. Diese Homepage hat mir so irrsinnig gut gefallen, dass ich gern den gesamten dort verfügbaren Text hierher kopiere… 😀

Viagra Generika

Viagra Generika ist der absolute Klone [sic!] (je nach seiner chemischen Zusammensetzung [sic!]) des weltberühmtesten für heute Präparats [sic!], das alle Funktionen der männlichen Zeugungsunfähigkeit [sic!] wiederherstellt, – Sildenafil (Viagra). Die erfolgreiche Impotenzbehandlung in meisten Fällen gab Viagra das Recht das effektivste Mittel im Kampf gegen traurige Erscheinungen im sexuellen Leben eines Mannes genannt zu werden. [sic!] Nach den Ergebnissen von vielen klinischen Forschungen erreichte seine die Effektivität 80% und in einigen Fällen sogar mehr.

Viagra Generika wird in Tabletten produziert [sic!], die in sich 25, 50 und 100 mg Sildenafil Zitrat enthalten. Sildenafil ist das beste Mittel bei der Behandlung der sexuellen Dysfunktion im Initialstadium. Das Wirkprinzip des Tabletts [sic!] ist leicht – Sildenafil Zitrat befördert den Bluteinlauf zum Penis, was seinerseits Erektion hervorruft. Sildenafil unterscheidet sich von anderen Anregern, indem Sildenafil nur beim Prozess der natürlichen sexuellen Anregung wirkt. Insofern Sildenafil nur eine Beirolle [sic!] spielt, hat es keine wesentlichen Nebenwirkungen und Kontraindikationen. [sic! Wer wissen will, was die Wirklichkeit ist, frage seinen Arzt oder Apotheker…]

Nach den Eigenschaften und der Effektivität steht Viagra Generika keinesfalls dem Markenoriginal nach und zeigt auf allen Forschungen die hundertprozentige Gleichartigkeit. [sic!] Aber dabei kann Viagra Generika mit dem Original mit dem Preis konkurrieren, weil es viel billiger als seine Analoge kostet [sic!]; das alles aufgrund der Ersparung an klinischen Tests und Ausarbeitung des Präparats.

Der große Anteil der männlichen Halbe der Menschheit [sic!] kann sich leicht und ohne irgendwelche Hindernisse Viagra Generika kaufen und einnehmen, das Leben mit Freude des neu bekommenen sexuellen Genusses bereichern, indem man sich und seinem Partner Freude und Genuss bringt. Wenn Sie es brauchen, Ihre Gefühle zu verstärken, dann können Sie es sich leicht gönnen.

Immer wieder erheiternd, was für ein sprachkranker Bullshit mit handgeschriebener Kommentarspam verlinkt werden soll – aber merken diese tollen Spammer beim Von-Hand-Schreiben eigentlich gar nicht, was für ein Blog „Unser täglich Spam“ ist? Na ja, das ist für einen Menschen aus China vielleicht wirklich ein bisschen schwierig zu bemerken, der kopiert einfach den Textschnippsel aus der Google Translation ins Kommentarfeld. Wer jetzt wirklich alle Funktionen der männlichen Zeugungsunfähigkeit wiederherstellen will, kann ja mal nach den Spammern suchen, die derartige Strunztexte in das Internet spucken und mit Kommentarspam bekannt machen – ich werde diesen tollen Text hier nicht einmal mit einem indirekten Link adeln.

Und Pimmelpillen sollte man nicht bei Spammern kaufen. Entweder hat man Pech und es kommt zu einer Lieferung, oder man hat Glück, bekommt nichts geliefert und ist nur sein Geld los, bleibt aber wenigstens am Leben.

caradugerz

Mittwoch, 6. Juli 2011

So nannte sich der Kommentarspammer, der heute gegen Mitternacht mit dem folgenden genialen Kommentar auf sich aufmerksam machte:

Hello, ladies and gentlemen. Please check my new site with actual materials hello world ;D

„Hello world“ ist ein geradezu genialer Produkthinweis. Wer aber neugierig geworden ist und mal sehen möchte, was dieses „Hello world“ eigentlich sein soll und deshalb auf den Link klickt, landet bei einem Anbieter der Marke „Bau dir deine kostenlose Homepage hier bei uns“ und sieht dort eine Seite vor sich, die ich gern im vollen Umfang zitiere:

HTML-Titel der Seite: Account Successfully Created

If you can see this, your account has been successfully created. You may now add content to this directory and replace this page.

You are solely responsible for the contents of your site. Any inappropriate sites will be deleted with no warning.

Thank you for using our services.

Das nächste Mal, Spammer, wenn du in ein paar hunderttausend Spamkommentaren deine kriminelle Müllseite verlinken willst, befüllst du deine Müllseite vorher mit Inhalt. Okay? Okay.

hemp

Sonntag, 3. Juli 2011

Das ist ja mal wieder ein toller „Kommentar“, der sich da im Spamfilter verfangen hat:

Nach dem Ball redet Mackwitz mit dem Verleger Cottlizer dann mit Eleonore. SPEICHERN… Kampfstrategie Phantom 300HP Strke Eis Schwche Feuer Schlaf Versetze das Phantom in Schlaf und nutze dann den Feuerzauber… Nachdem das Phantom besiegt ist untersuche den Abfallkorb und verlass die Oper. Dann musst du die Maus einfangen – und erhlst 25exp..-Im Geschft Gib 5 Taler fr das Mdchen aus sprich sie im Gasthaus an und lade sie zum Essen ein.

Und, wer schreibt so etwas? Er hat sich eine tolle und wenig glaubwürdige Mailadresse ausgedacht und nennt sich „hemp“, um mit diesem schönen Google-Keyword die schöne Website hemp (punkt) to zu verlinken. Und das erklärt wohl auch seinen sprachlichen Stil: Er war wahrscheinlich völlig zugekifft und die Gedanken kamen so schnell und gingen wo war ich gerade ach ja Gedanken hast du eigentlich schon daran gedacht die Spam was Frühstücksfleisch ja das wäre jetzt was essen Toastbrot was wollte ich sagen ach Gedanken…

Und Frommel ist jetzt Richter

Samstag, 2. Juli 2011

Nur ein Hinweis und ein Rückblick.

Der Mensch, der sich vor ein paar Monaten den schönen Namen Gerhard Frommel für seinen spammigen Auftritt im Internet ausgedacht hat und sich mit seinen Novoline-Tricks so energisch in die Hall of Shame vorgedrängelt hat [Lesebefehl!], findet den Namen „Gerhard Frommel“ aus naheliegenden Gründen…

Google-Suche: 'gerhard frommel novoline' mit Unser täglich Spam und der Hall of Shame als ersten Treffer

…nicht mehr so geeignet für diese Nummer. Das heißt aber nicht, dass „er“ jetzt eine weniger verwerfliche Idee gefunden hätte, an ein bisschen Geld zu kommen, nein, er spammt immer noch ganz ordentlich. Wie so häufig, hat „er“ sich mal wieder etwas diversifiziert und macht jetzt in Roulette-Systemen. Die Texte, die „er“ kommentiert, sind „inhaltlich“ noch vertraut:

Im Grunde genommen dies eine gute Geschichte, ich nur unsicher, ob dies langfristig realistisch brauchbar sein wird!

oder…

Ich merke gerade in diesem Moment, dass ich diese Seite wesentlich haufiger besuchen musste – da kommt der Leser wirklich auf geniale Ideen

…oder…

Da frage ich mich beim Uberfliegen von deinem Kommentar ja schon, ob man selbst nicht komplett. Danke fur Ihre Einsichten

…oder dergleichen mehr. Die ganze hirnamputierte Kollektion seiner „Kommentare“ hat „er“ ja dank seiner hervorragenden technischen Fähigkeiten in einer älteren Version hier veröffentlicht. Als „Namen“ des „Kommentators“ gibt „er“ sich jetzt natürlich Google-Keywords, die zur neuen alten Masche passen, etwa „Ruleta Strategie“, „Roulette Strategie“, „Roulette Methode“ oder „Roulette System“. Weil „seine“ hirnlosen „Kommentare“ durch keinen Spamfilter dieser Welt hindurchkommen, setzt er sie einfach ein paar hundert Mal ab, damit sie ein paar hundert Mal nicht erscheinen. Auf den primär verlinkten Websites sieht man auch noch das bekannte Foto des „Herrn Frommel“, aber dieser Name wird dazu nicht mehr erwähnt.

Auf der Seite, auf der „sein“ tolles Roulettesystem beschrieben wird…

Screenshot der betrügerischen Website

…hat „er“ jetzt allerdings einen anderen Namen, nämlich „Rudolf Richter“, und dazu auch ein anderes Foto. Da ich davon ausgehen muss, dass auch dieses Foto von einer anderen Website mitgenommen wurde, habe ich allerdings das Gesicht ein bisschen unkenntlich gemacht – wer immer in die wenig erfreuliche Situation geraten ist, dass sein Gesicht von diesen Gangstern missbraucht wird, ist wirklich gestraft genug.

Ansonsten ist die Masche unverändert und die Texte sind genau so bescheuert wie früher.

Eines hat Herr „Frommel/Richter“ allerdings mit den Casino-Spammern gemeinsam – neben der Tatsache, dass „er“ auch nur Interesse daran hat, Leute in zwielichtige Online-Zockläden zu schleppen und die Affilate-Groschen dafür zu kassieren. „Er“ hat technisch zugelegt und unterbindet jetzt in gleicher Weise wie die Casino-Spammer die Archivierung seiner Müllseiten über WebCite, um eine Dokumentation der Geschichte dieses Betruges zu erschweren. Das legt den Verdacht nahe, dass doch ein gewisser techischer und Gedankenaustausch der Verursacher dieser beiden auf dem ersten Blick sehr verschieden aussehenden Betrugsnummern stattfindet; vielleicht sogar, dass sie auf die gleiche Betrügerbande zurückgehen.

Aber wer dennoch mal herzhaft lachen will: Ich habe die Seite mit dem tollen Roulettesystem schon vor ein paar Monaten archiviert, als es noch ging. Beim schnellen Überfliegen sind mir keine inhaltlichen Änderungen aufgefallen, sogar die gestrichenen Casinos, in denen „der Trick nicht funktioniert“, sind gleich geblieben – also genau wie der Text Blendwerk, Lug und Trug.

Wie schon beim Novoline-Beschiss wird das Datum, an dem die Seite zuletzt geändert wurde, über JavaScript eingeblendet, um den falschen Eindruck zu erwecken, dass die Seite häufig bearbeitet wird, während die Betrüger sich nicht geringste Mühe mehr damit geben. Dass der Programmierer „Rudolf Richter“ hier keinen besseren Weg fand, der auch funktioniert, wenn jemand JavaScript abgeschaltet hat und der beim Betrachten des Quelltextes nicht ganz so peinlich aussieht, zeigt auch, dass es mit dem Programmieren-Können dieses Programmieres nicht so weit her ist.

Aber wer würde auch erwarten, dass an der ausgedachten Story eines Betrügers irgend etwas wahr sein könnte. Das „Roulette-System“ ist übrigens ein genau so sicherer Weg in den dauerhaften Verlust von Geld wie willkürliches Setzen und aufs Glück hoffen. Aber das ist ja auch klar… sonst würden diese Leute ja lieber selbst mit ihrem System reich werden.

Was ist Ausfluss

Freitag, 1. Juli 2011

Gute Frage. Deine Kommentarspam vielleicht?

Autor: Was ist Ausfluss
Oh mein gott Muschi Ausfluss? was ist dass auf meiner seite findet ihr die Antwort.

Das passt ja wie die Faust aufs Auge, so als Kommentar zu einem kurzen, wenig erquicklichen Text über die Wikimedia Foundation. Eigentlich finde ich ja, dass du Spamdepp mit deiner Assoziation gar nicht so unrecht hattest. Und eine tolle Seite hast du mit deiner angeblichen Frage deinem tollen Namen „Was ist Ausfluss“ verlinkt:

Was ist Ausfluss? Gynäkologische Tipps.

Kann man sich mal wieder gar nicht ausdenken… 😉

Für betroffene Frauen kann ich allerdings nur hoffen, dass sie den Weg zu einem richtigen Gynäkologen finden und nicht bei einem Spammer wie dir landen.

Kommentarspamsau des Tages

Samstag, 25. Juni 2011

Seit einigen Tagen ist ja Rivva wieder online, diese Bauchpinselstube der deutschsprachigen Alphabloggerei und Twitteria. Durch irgendeinen unglücklichen Zufall (oder genauer: Durch für den Rest der Welt unverständliche Kriterien im Algorithmus des Bots) ist auch das Nachtwächter-Blah in den Kreis derjenigen Blogs aufgenommen worden, die dort immer wieder einmal kurz erwähnt und verlinkt werden.

Wer jetzt darauf neidisch ist: Nein, das bringt mir praktisch keinen zusätzlichen Traffic, der signifikant oberhalb der üblichen Schwankungen der Leser- und Zugriffszahlen liegt. Als Google vor einigen Wochen der Meinung war, dieses blahvolle Blog wäre doch nicht so irre relevant, war die Trafficänderung sehr viel deutlicher und völlig unübersehbar, und zwar nach unten. Dass ein paar Rivva-Besucher mal ein paar Blogs jenseits der „üblichen Verdächtigen“ anklicken, macht hingegen nichts Messbares aus.

Das heißt aber nicht, dass Spammer das wüssten – die scheinen ein regelmäßiges Aufscheinen in Rivva für ein wichtiges Anzeichen zu halten, dass auch die Spam in einem Blog gelesen wird, zumal es beim Blah auch keine nofollow-Linkentwertung nach den Wünschen Googles gibt. Natürlich wissen auch Kommentarspammer, dass es Spamfilter gibt, und deshalb setzen sie in solchen Fällen immer mehr auf Handarbeit, manchmal sogar mit Kommentartexten, die sehr plausibel klingen und mit Namen, die keine Google-Keywords sind. Aber der Link auf die folgende tolle Website wurde denn doch von mir entfernt:

handyortungen-kostenlos.de - Orte deinen Partner

Übrigens ist „kostenlos“ ein durchaus dehnbarer Begriff. Nicht nur, dass man seine eigene Handy-Nummer eingeben soll, was einen bequemen Geldeinzug über die Handyrechnung ermöglicht (die auch gern von zwielichtigen Anbietern missbraucht wird); nicht nur, dass Inhaber einer Prepaid-Karte in der Praxis keine Chance haben, eventuell zu Unrecht erhobene Gebühren von ihrem Netzbetreiber zurückzubekommen; nicht nur, dass mindestens die folgenden Kosten anfallen können, die im Seitenfuß in unaufdringlicher Augenpulver-Fontgröße in diskretem hellgrau auf weiß angegeben wurden; …

Mit dem handyorten24-Service kannst du jede Woche 15mal dich selber oder auch Freunde von dir mit Hilfe des Mobilfunkgerätes orten. Dritte kannst Du nur orten, wenn sie dafür eine gesonderte schriftliche Einwilligung erteilt und dich bei handyorten24 als Freund akzeptiert haben. Die erste Woche zum Testen ist kostenlos dann €4,99 / Woche im handyorten24-Sparabo (jederzeit kündbar).

…nicht nur, dass eine derartige Ortung nur in sehr speziellen Fällen möglich und in noch weniger Fällen sinnvoll ist; nein, hier wird der angepriesene Dienst auch noch mit Spamkommentaren bekannt gemacht, was wirklich Grund genug sein sollte, die Finger davon zu lassen. Denn solche Formen der Werbung haben nur ganz lichtscheue Gestalten nötig.

Der laut Impressum der Website und Whois-Eintrag österreichische Websitebetreiber macht übrigens auf seiner tollen, mit Spam beworbenen Website die folgenden Ausführungen zur von ihm verwendeten Technik der Handyortung:

Handyortung verfolgt die aktuelle Position eines Mobiltelefons , auch wenn es sich bewegt. So finden Sie die Telefonnummern, muss sie emittieren zumindest die Roaming-Signal an Turm an der nächsten Nähe Antenne, aber der Prozess erfordert nicht einen aktiven Anruf. GSM-Lokalisierung wird dann durch getan Multilateration Masten auf der Grundlage der Signalstärke in der Nähe Antenne.

Mobile Positionierung, die auf den Inhaber lautende umfasst Location Based Service-Telefon, das offenbart die tatsächlichen Koordinaten eines mobilen, ist eine Technologie von verwendeten Telekommunikations-Unternehmen ungefähre wo ein Handy und damit auch seinen Benutzer (Inhaber), vorübergehend wohnt. Je mehr ordnungsgemäß angewendet Begriff Ortung verweist auf den Zweck und nicht als Positionierung. Solche Service ist als Option angeboten der Klasse Location-based Services (LBS). […]

Die Technologie der Ortung ist Muster basierend auf der Messung des Stromverbrauchs Ebenen und Antenne und nutzt das Konzept, dass ein Handy immer kommuniziert drahtlos mit einer der engsten Basisstationen, wenn Sie also wissen, welche Station Base das Telefon kommuniziert mit, Sie wissen ist, dass das Telefon in der Nähe der jeweiligen Basisstation. Fortschrittliche Systeme bestimmen die Branche, in der das Handy befindet und grob abschätzen auch der Abstand zur Basisstation. Eine weitere Angleichung kann erfolgen durch Interpolation zwischen benachbarten Signale Antennenmasten. Qualifizierte Dienstleistungen können Metern erreichen eine Genauigkeit von bis zu 50 in städtischen Gebieten , wo mobile Datenverkehr und die Dichte von Sendemasten (Basisstationen) hoch genug ist. ländliche und öde Flächen können Stationen sehen Meilen zwischen Basis und somit bestimmen Standorten weniger genau. GSM-Lokalisierung ist die Verwendung von Multilateration auf der Bestimmung der Lage GSM Handys , meist mit der Absicht, den Benutzer zu suchen. Localization-basierte Systeme lassen sich grob unterteilen in:

Netzwerk-basierte
Handset-basierte
SIM-basierte Hybrid

Nun, offenbar versteht dieser Anbieter so wenig von dem, was er eigentlich anbietet, dass er nicht einmal die gröbsten Ungereimtheiten aus dieser wundervollen, realsatirisch anmutenden, automatischen Übersetzung herausbekommt. Das heißt aber nicht, dass er nicht verstehen wird, Geld einzuziehen, denn das wird ihm viel leichter fallen.

Übrigens: Statt seinen Partner über einen dermaßen unbeholfenen Clown zu „orten“, wird es immer billiger und besser sein, einfach auf sein oder ihr Handy anzurufen und ganz direkt zu fragen, wo er oder sie steckt. Wer glaubt, von seinem Partner belogen zu werden, kann die kaputte Partnerschaft wohl kaum durch eine derartige technische „Lösung“ flicken. Aber vielleicht hilft es ja, wenn man sich zusammensetzt und mal darüber redet, dass man sich nicht mehr vertrauen kann – damit kann übrigens auch kein betrügerischer Scharlatan Geld machen.

images of ghosts

Freitag, 10. Juni 2011

images of ghosts„… das war der angegebene (und mit der URL der angegebenen Homepage verlinkte) „Name“ des Kommentators, der den folgenden Beitrag zur Vielfalt des Internet über ein schlecht programmiertes Skript im Kommentarbereich verklappen wollte:

images of ghosts…

[…]here are some links to sites that we link to because we think they are worth visiting[…]…

Ich sage zwar manchmal (und schreibe so etwas niemals in ein zynisches, kaltes Internet), wenn ich mein Leben etwas lyrisch zusammenfasse, dass ich „als Gespenst geboren“ wurde – aber dass ich deshalb gleich einen interessanten Link abgebe… :mrgreen:

Die Seite, die diesen tollen Kommentar hinterlassen hat, sieht übrigens so aus (sorry: natürlich ohne Plugins und ohne JavaScript):

GHOST MOVIES -- Ghost Hunting Equiptment -- Wanna Buy A Ghost

Nun, um die Frage zum Filmchen zu beantworten, ob ich einen Geist kaufen möchte: Nein, ich habe gerade keinen Bedarf an Gespenstern – obwohl mich brennend interessierte, in welcher Verkaufsverpackung eigentlich Gespenster angeboten werden und mit welchem Verfahren ich „eine Schachtel Geist“ von einer Schachtel Luft unterscheiden kann. Und irgendwelches Equipment, und sei es auch solches, wie man es halt für die Geisterjagd benötigt, pflege ich auch eher von Leuten zu beziehen, die erstens nicht spammen und zweitens wissen, wie man das Wort „Equipment“ schreibt.

Unfassbar, war für ein Zeug über Spam vermarktet werden soll…

OpenOffice Download

Mittwoch, 8. Juni 2011

Hey, Kommentarspammer,

nicht nur, dass dein Kommentar…

OpenOffice Download…

[…]listed here are a couple of urls to internet pages I always connect to since we feel they’re worthwhile visiting[…]…

…sowohl die Sprache des Blogs als auch den Kontext des kommentierten Textes so gründlich verfehlt hat, dass das Wort „daneben“ eher eine Größenordnung zu klein ist. Auch scheinst du eine Mutter zu haben, die dich mit dem wirklich gemeinen Namen „OpenOffice Download“ gestraft hat. Und als Homepage dazu – die dann schön mit „deinem Namen“, der beim Hinschauen wie ein Keyword für Google aussieht, verlinkt wird – hast du nicht etwa eine Download-Seite angegeben, sondern ein so mausetotes Webforum, wie ich es schon lange nicht mehr gesehen habe – vermutlich, weil deine eigentliche Website inzwischen schon bei allen Spamfiltern dieser Welt bekannt ist. In diesem Forum immerhin, darin hast du den frischesten Thread eröffnet, der übrigens einen weiteren Link enthielt. Und dieser Link ging auf eine Seite, die so tat, als wäre sie eine offizielle Download-Seite für OpenOffice. Das war sie natürlich nicht, denn im Gegensatz zur richtigen Website von OpenOffice (diese gibts natürlich auch in deutscher Sprache, und im Original auch mit einem in Deutschland mit seinem bürgerrechtsfreien Internet besonders wichtigen Hinweis) mit ihren vielen Informationen und Angeboten rund um ein sehr populäres Produkt der Freien Software bestand deine Dreckssite nur aus einer einzigen, zwar aufwändig gestalteten, aber in ihrem „Text“ doch ziemlich nichtssagenden Seite. Und darauf hast du einen großen, auffälligen Link gesetzt, über den man angeblich OpenOffice runterladen können sollte. Dieser Link geht dann aber nicht etwa auf eine direkte Download-Möglichkeit, sondern verweist schön zusammen mit einer ID von dir auf eine Weiterleitung über eine weitere Website schließlich auf eine wiederum weitere Website auf dem Server downloaddirect (punkt) com, der dann endlich einen Download-Link anbietet, wo man sich eine ausführbare Datei für Microsoft Windows herunterladen kann. Natürlich total „frei“. Allerdings hat dieser Server doch schon eine gewisse Bekanntheit für „adware, spyware, crapware, malware, shitware“ erlangt, die einfach zu beliebter Software hinzugefügt und bei der Installation mitinstalliert wird. Aber wer nach diesem heiteren Verwirrspiel im Internet wirklich auch nur eine Spur von Vertrauen in diese Quelle für OpenOffice hat, ja, dem kann ich auch nicht mehr helfen, der muss eben mit einer hübschen Kollektion aktueller Schadsoftware leben und darf sich nicht wundern, wenn er den Schaden hat, weil er…

  1. auf einen Link in einer offensichtlichen Kommentarspam klickte;
  2. sich auch von diesem Wust an wirren Weiterleitungen nicht verwirren ließ, sondern sich tapfer durchklickte, als wäre das von hochkriminellen Spammern durchseuchte Internet eine einzige Kuschelstube voller Liebe;
  3. sich nicht eine Sekunde darüber wunderte, warum ein mit hohem Aufwand plattformübergreifend programmiertes Stück Software wie OpenOffice auf einer dafür vorgesehenen Downloadseite nur in einer Windows-Version zu haben ist (natürlich liegt das daran, dass Microsoft Windows das ideale Betriebssystem für die besonderen Wünsche der Internet-Verbrecher ist);
  4. einem unbekannten Gegenüber mit ganz sonderbaren Websites das Privileg einräumte, Binärdateien auf seinem Rechner zu übermitteln und auszuführen; und
  5. schließlich – wenn er überhaupt ein Interesse an OpenOffice gehabt hat und nicht einfach nur wie ein dressierter Hund auf alles klickt, was sich nur anklicken lässt – nicht dazu imstande war, auch nur die einfachste Google-Suche zu machen, um herauszubekommen, unter welcher Internetadresse denn nun die offizielle Website für OpenOffice liegt und ebenso wenig dazu imstande war, die ungleich vertrauenswürdigeren Softwareverzeichnisse der einschlägigen Fachpresse zu nutzen, um an einen Download zu gelangen.

Ja, wer so merkbefreit ist, dem hilft auch kein guter Rat mehr. Aber da kannst du mit deiner bescheuerten Spamnummer auch wohl nichts mehr zusätzlich infizieren, da ist doch schon längst der ganze Rechner geownt. Und bei jedem Menschen mit mehr als einer Stunde Erfahrung im Internet oder mit einer Intelligenz, die nur geringfügig oberhalb der mentalen Fähigkeiten einer frisch geschnittenen Scheibe Brot liegt, kannst du mit einem derartigen Schwachsinn eh nicht landen. Zumal deine aus Botnetzen von kriminell übernommenen Rechnern abgesetzten, hirnverätzten Kommentare gar nicht erst sichtbar werden und deshalb gar keinen Schaden anrichten können. Und hey, mit Google-Keywords so eine Dreckssite in den Suchmaschinen nach oben befördern wollen, wenns eine allgemein bekannte und oft verlinkte offizielle Website gibt… echt jetzt mal, das ist ein guter Witz! Du hast ihn nur leider nicht witzig gemeint, sondern bist wirklich in deiner kriminellen Destruktivität so unfassbar dumm, Spammer.

Also komm, geh bitte einfach sterben. Irgendeine Hoffnung, dass du noch etwas anderes, womöglich gar etwas sinnvolles mit deinem Leben anfangen könntest, habe ich angesichts deiner soeben miterlebten Nummer nämlich nicht. Würmerfraß sein, das kannst du noch – wenn man mal von deinem Schädelinhalt absieht. Vom Vakuum haben nicht einmal mehr die Würmer etwas.