Hey, Spammer, ich habe auch einen Gutschein für dich:

Wer schreibt mir denn?
Von: Edeka gift card <Edeka.giftcard@gmx.com>
Ach, irgendeine Geschenkkarte „von Edeka“, die leider keine Mailadresse in der Domain von Edeka hat und deshalb eine anonym und kostenlos registrierte Mailadresse verwenden muss. Immerhin wurde die Mail wirklich über den deutschen Freemailer GMX versendet. Das dafür missbrauchte Benutzerkonto dürfte jetzt schon nicht mehr existieren, GMX ist ja nicht Google.
Leider ist für Spammer schnell ein neues Benutzerkonto eingerichtet, und dann wird einfach weitergespammt. 😐️
Aber gar nix gegen diese Betrüger und Verbrecher zu machen, ist ja auch keine Alternative. Außer vielleicht für Google, diesem Kumpel und Komplizen von Spammern, Betrügern und Verbrechern.
Apropos Google:
Diese tolle Grafik, die von unsicher konfigurierter Mailsoftware aus dem Web nachgeladen und dargestellt wird, liegt übrigens in der Cloud von Google. Natürlich ohne den von mir angebrachten, überlagerten Schriftzug „Spam“. Und nach allen meinen bisherigen Erfahrungen mit Google wird sie dort auch noch nächstes und übernächstes Jahr liegen. Das ist einer der Unterschiede zwischen Google und seriösen Internetunternehmen. Letztere tun etwas gegen den kriminellen Missbrauch ihrer Dienstleistung. Google ändert lieber seine Firmierung in „Alphabet“ und verlässt sich auf das kollektive Vergessen.
Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass Edeka mit dieser Spam nichts zu tun hat? Wie, die Grafik sieht aber so aus, als käme die Spam von Edeka? Da seht ihr mal: Die Lügen fangen schon an, bevor auch nur ein Wort geschrieben wurde.
Hallo,
Woher diese Spammer aber auch immer meinen Namen kennen!
am 19.07.2025 haben wir Sie informiert, dass Sie möglicherweise einen EDEKA Einkaufsgutschein im Wert von 500 € erhalten können.
Bisher haben Sie den Gutschein nicht angefordert. Besteht kein Interesse mehr?
Es hat auf meiner Seite niemals irgendein Interesse an „möglichen Gutscheinen“ aus der sicher erkannten und aussortierten Spam bestanden. Mein rspamd hat für diesen Rotz 32,54 güldene Spampunkte vergeben, und es geht bei mir schon für fünf Punkte in die Tonne. Ich habe an solchen „möglichen Gutscheinen“ genau so wenig Interesse wie an den grundlos geschenkten Millionen – wisst schon, einfach nur, weil ich so eine schöne Mailadresse habe und „Hallo“ oder „Guten Tag“ heiße – irgendwelcher Prinzen aus der Republik Nigeria.
Und dieser 19. Juli 2025 ist heute. Für wie dumm haltet ihr eigentlich die Zielgruppe eurer Spam, ihr Spammer? Selbst intellektuell stark herausgeforderte Menschen – um Dummköpfe und Stromsparmodusdenker hier mal möglichst schonend zu bezeichnen – sind beinahe immer mit der Nutzung und dem Konzept eines Kalenders zumindest so weit vertraut, dass sie Datum, Jahr und sogar den Wochentag von heute kennen. Wer dazu nicht mehr imstande ist, ist auch nicht mehr geschäftsfähig.
Ihre Vorteile:
– In allen Filialen einlösbar
– Sofort, einfach und unverbindlich
– 100% kostenlos
Das ist ja ein schöner Vorteil, dass der „mögliche Gutschein“ nicht einfach nur kostenlos ist, sondern sogar zu hundert Prozent kostenlos. Sonst hätte der noch etwas gekostet! 💯️
Übrigens: Phrasen mit 100 % gehören zu meinen Regeln für die Spamerkennung. Niemand, der bei Verstand ist und dessen Mitteilungen interessant und lesenswert sind, spricht davon, dass etwas „zu hundert Prozent kostenlos“ ist. Das machen nur Spammer. Tatsächlich benutzen denkende und fühlende Menschen in ihrer Kommunikation so selten die Angabe „hundert Prozent“, dass ich mir – anders als bei „Click here“ – um Details gar keine Gedanken mehr mache, sondern mich allein darauf beschränke. Ich muss ja sowieso immer kurz nachschauen, was als Spam erkannt wurde. Eine ähnliche Regel sortiert bei mir übrigens auch siebenstellige Zahlen mit zwei Nachkommastellen aus, die es in meinem Leben nur bei Vorschussbetrügern gibt. 💡️
Wer da klickt, lasse alle Hoffnung fahren! Natürlich ist der Link…
$ location-cascade http://clk-oplslluk.zapto.org/cl/0_mt/35/24/917/0/0 1 http://click.brightfinds.one/cl/0_mt/35/24/917/0/0 2 https://paramatise.com/?a=7783&oc=18379&c=49903&m=3&s1=35&s2=0_0&s3=0_0_24_6666_mt 3 https://trk2.de/5fe72c3rs?matoki.campaign=$1&matoki.data.affiliate=7783&matoki.data.click_i_d=403569531 4 https://edeka.gewinnspiel.gratis?matoki.campaign=382&matoki.data.affiliate=7783&matoki.data.click_i_d=403569531 $ lynx -dump "https://edeka.gewinnspiel.gratis?matoki.campaign=382&matoki.data.affiliate=7783&matoki.data.click_i_d=403569531" | sed -n 5,7p Die EDEKA ZENTRALE Stiftung & Co. KG ist weder Veranstalter noch Sponsor des Gewinnspiels und steht mit dem Veranstalter in keiner geschäftlichen Beziehung. $ _
…nicht direkt gesetzt, wie das jeder denkende und fühlende Mensch allein deshalb tun würde, weil es nun einmal das Einfachste ist. Stattdessen gibts eine lustige Weiterleitungskette, die zum einen eine Affilate-ID anhängt, zum andern aber verhindern soll, dass die eigentlichen Betrügerseiten schnell auf den Blacklists landen. Das wäre ja auch schlecht für das Geschäft der Spammer, wenn ihre Opfer noch eine Warnung im Webbrowser sehen würden, dass es sich um eine Website von Betrügern handelt.
Alle Daten, die man dort eingibt – Name, Meldeanschrift, Telefonnummer, Geburtstag – sind für einen betrügerischen Identitätsmissbrauch hinreichend. Wenn man Glück hat, wird nur der Briefkasten vollgestopft, rufen jeden Tag nur fünf Gewinnbimmler an und das Mailpostfach quillt vor Spam über, eine dümmer als die andere. Wenn man Pech hat, gibt es jahrelangen Ärger, weil man ständig im Visier der Ermittler steht, die wegen gewerbsmäßigen Betruges ermitteln. Das ist kein Vergnügen. Den Gutschein gibt es nicht. Oder genauer gesagt: Wenn niemand, der darauf reingefallen ist, einen Gutschein bekommt, bemerkt niemand den Schwindel. Den Rest meiner gar nicht so kühnen Behauptung leite ich aus der illegalen und asozialen Spam unter Missbrauch der Firmierung „Edeka“ und irreführendem grafischen Missbrauch der corporate identity von Edeka ab.
Mit freundlichen Grüßen,
Ihr Gewinner-Team
Wenn das die Freundlichkeit ist, dann will ich die Unfreundlichkeit aber nicht mehr kennenlernen.
Weil die Spammer davon ausgehen, dass ihre „Zielgruppe“ nicht immer versteht, wozu diese Rollbalken am Fenster gut sein könnten, setzen sie zur Sicherheit noch einmal ihren Link. Wäre ja schade für das kriminelle Geschäft, wenn die Dümmsten der Dümmsten zu dumm wären, auf den Link zu klicken.
Darstellungsprobleme? Zur Online-Version
Na, sieht diese Spam so zerschossen aus, dass man sie gar nicht lesen kann? Dann gibt es für alle, denen Internet-E-Mail noch nicht „online“ genug ist, einen Klick auf eine so genannte Online-Version. So etwas gibt es übrigens nur bei Spammern. Denkende und fühlende Menschen haben so ein „View in Browser“ gar nicht nötig, weil ihre Mails frei von Tricksereien aller Art sind und überall lesbar dargestellt werden.
Entf! 🗑️

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Mit einem wirksamen Adblocker kann so etwas nämlich nicht passieren. Weil man die gebuchte, in Tonfall und Erscheinungsbild vorsätzlich irreführende Werbung gar nicht erst sieht. Ein Adblocker schützt besser vor der real existierenden Internetkriminalität als jedes Schlangenöl für die angebliche Computersicherheit. Außerdem wird das gesamte Web viel schneller, schöner und erfreulicher. Und das Beste daran: Es kostet nichts. Ein Adblocker hat also nur Vorteile für seine Nutzer. Warum Heise Online diesen Hinweis nicht gibt? Weil Heise Online als contentindustrielle Website kein seriöseres Geschäftsmodell als die vermarkteten Werbeplätze hat. Weil Heise Online seine kostenlos zugänglichen Inhalte nur für den Zweck macht, darüber Werbeplätze zu vermarkten. Die würden sich ins eigene Fleisch schneiden, wenn sie darauf hinwiesen, wie man sich einfach und zuverlässig vor Kriminalität schützen kann, indem man sie an der Wurzel unterbindet. Der contentindustrielle Journalismus im Internet lässt seine gläubigen Leser verblendet ins offene Messer laufen. Selbst noch, wenn er ihnen in scheinaufklärerischer Geste seine nicht ganz so wirkungsvollen „Tipps“ gibt, was man tun kann, um nicht auf eine aktuelle kriminelle Masche reinzufallen und dabei tausende Euro zu verlieren. Weil er sich von der Uninformiertheit seiner Leser eine Handvoll Geld verspricht. Die wissen genau, was wirkt. Sonst wären sie in einem Fachverlag fehl am Platze. Aber: Es gibt ja so wertvolle und wichtige Reklamegroschen, fast schon so gut wie die dreißig Silberlinge, die Judas Iskariot für sein kleines Busserl (![Ein spezielles Kapsel gegen Erektionsstörungen bringt den größten Deal in der Geschichte der Höhle der Löwen -- Ein Bericht von Ella Schmitz | Mittwoch, März 26 2025 -- Der größte Deal in der Geschichte der "Höhle der Löwen" -- Es war ein historischer Moment in der Erfolgsshow "Die Höhle der Löwen": Alle sechs Investoren entschieden sich, gemeinsam in das Start-up zweier Schwestern zu investieren - ein Novum. Die Chemikerinnen vom MIT präsentierten ihre bahnbrechende Entwicklung gegen Erektionsstörungen: Vitalis Max-Kapseln. Mit über 2,5 Millionen Dollar Unterstützung und einem kompletten Rebranding bereiten sie nun den internationalen Markteintritt vor. -- Die revolutionäre Wirkung des Produkts basiert auf einer neuartigen RI-Technologie zur langfristigen Testosteronsteigerung. Vitalis Max-Kapseln ist der erste natürliche Wiederaufnahmehemmer, der Männern hilft, ihre Leistungsfähigkeit nachhaltig zu steigern - ganz ohne riskante Medikamente oder invasive Eingriffe. Das überzeugte die Löwen sofort. -- [Exklusiven Löwen-Rabatt sichern!]](https://spam.tamagothi.de/wp-content/uploads/2025/04/vitalismax-450.jpg)
Ich bin mir sehr sicher, dass diese Spamtexte aus einem angelernen neuronalen Netzwerk – von Journalisten, Politikern und anderen digitalen Analphabeten durchgehend mit dem Reklamewort „Künstliche Intelligenz“ bezeichnet – kommen. Mit einem Prompt wie „Anpreisung eines Mittels gegen Erektionsstörungen“ und dann geht es direkt und ungelesen in die Spam, man will ja nicht zu viel Zeit mit dem Beschiss zubringen oder gar das Gehirn beim Spammen benutzen. Egal, ob bei GitHub, auf Social Media oder in Spammails. Dass der dabei verwendete Markenname
Die Mail kommt übrigens wirklich von Google, dem größten Kumpel und Komplizen des Trickbetrügers, und sie dürfte deshalb bei vielen Menschen durch die Spamfilter durchkommen. So lange sich das nicht ändert, so lange Google nicht überall wie Spam behandelt wird, solange wird es Google auch weiterhin gleichgültig sein. Und das ist nicht absehbar. Nicht einmal ich kann Google einfach wegblocken. Zu giftig und raumfordernd hat sich dieser Quasimonopolist in das Leben jedes Menschen reingepilzt, zu unumkehrbar sieht das aus, seitdem die Menschen zum tieferen Entzücken Erich Mielkes Taschencomputer mit einem Betrübssystem von Google durch ihr gesamtes Leben tragen und gar nicht mehr wissen, wie sie ohne Heroin… ähm… Smartphone leben sollen. Das Geschäftsmodell Googles – den Reibach mit der Reklamevergällung kostenloser Dienste machen, aber den Arbeitsaufwand mit den Folgen dieser Dienste der gesamten restlichen Welt auflasten – ist in seiner maximal verantwortungslosen Ethik nicht vom Geschäftsmodell eines Spammers zu unterscheiden. Deshalb wächst da zusammen, was von seiner Natur her zusammengehört.