Ei, was blinkt denn da auf der Seite, damit man es auch bloß nicht übersehe? Ein Banner:
Das ist ja schon nervig genug. Aber der Text ist ein echter Leckerbissen für jeden, der gern Werbung frisst. Selten nur wird so offen an die völlige Hirnlosigkeit der Zielgruppe appelliert.
Sehr geehrter Internet Nutzer,
online am: 17.03.2007
um: 17:37:26 Uhr
Sie sind jetzt ausgewählt!
Da kommt man sich doch gleich wie ein „Erwählter“ vor. Vor allem, wenn ein Blick in den Quelltext des IFrames zeigt, auf welche Weise das Datum hier angezeigt wird – das wirkt wie eine richtig überzeugende Ziehung eines Gewinners:
<script language="JavaScript"> <!-- if(Tag) { document.write(Tag + "." + Monat + "." + Jahr); } //--> </script>
Ja, ist schon klar. So kann man wenigstens ohne „aufwändige“ Serverprogrammierung, einfach nur mit einem JavaScript-Einzeiler, den Eindruck einer ganz „persönlichen“ und „aktuellen“ Mitteilung erwecken. Und darauf kommt es wohl an, wenn man solche Beglückungsideen an den unkritischen Leser ausliefern will:
Unser Zufallsgenerator hat Sie soeben unter allen Nutzern dieser Seite als möglichen Audi A3 Gewinner ausgewählt!
Falls ausgewählt, hier klicken: […Link entfernt]
Diese „Mitteilung“ erfreut nicht nur mit den beiden Deppen Leer Zeichen beim „Audi A3 Gewinner“. Sie gibt einem darüber hinaus noch die Gelegenheit, sich darüber zu freuen, dass man der „mögliche“ Gewinner dieses Raseblechs geworden ist. Vermutlich wird für dieses leicht zu haltende Versprechen jeder Surfer „ausgewählt“.
Und wenn ich Lotto spielen würde, denn wäre ich jede Woche ein möglicher Millionär. Ich muss nur ein bisschen Glück haben. Das unter jedem Maßstab primitive Hütchenspieler-Niveau in solchen Werbespielchen ist einfach nur noch lächerlich.