Das ist doch mal ein passender Kontext, um für das Heiraten einer russischen Frau oder Übernachtungsmöglichkeiten in Russland zu werben!
Mehr Werbung bei die Gräber!
Das ist doch mal ein passender Kontext, um für das Heiraten einer russischen Frau oder Übernachtungsmöglichkeiten in Russland zu werben!
Mehr Werbung bei die Gräber!
Ein hübsches Fragment aus der automatisierten Hölle eingeblendeter Werbung ist das. Was man doch mit Aliens so alles machen kann! Man kann sie zum Beispiel bei Ebay ersteigern, also einfach hin da und los gehts mit dem „Vergleichen und Zugreifen“! Und wer doch kein eigenes Alien möchte, der möchte vielleicht an anderer Stelle etwas „praktische Geschäftsinfomation“ über Aliens bekommen, man weiß ja nie…
Aber immerhin, auch wenn man nie weiß: Wer der nächste Papst wird, das kann man in diesen tollen Angeboten (eingeblendet auf einer englischen Site über RFID) doch erfahren. Dafür muss man nur das 17. Kapitel der Offenbarung lesen und die biblische Prophetie gelernt haben. Wenn mir die „biblische Prophetie“, die hier gewiss sehr geschäftstüchtig angeboten wird, auch noch verraten könnte, wie man Spammer und Werber aller Art möglichst schnell in die Hölle schickt, würde ich das Angebot gleich viel interessanter finden. 👿
Viel kommentar braucht folgendes fundstück vermutlich nicht:
Hirn aus und einfach losbrabbeln – ohne inhalt, ohne sinn. Und das so günstig!
Wie schön doch in Ads zusammen gestellt werden kann, was beim besten Willen nicht zusammen passt:
Beginnen tut die Liste von „sponsored links“ mit einem Angebot, das kein Neuer Armer der Jetztzeit ablehnen kann. Auch, wenn die Schufa hoffnungslos im Eimer ist, kann man noch ein Handy kriegen, und zwar für lau. Der Anbieter dieses großartigen Angebotes wird gewiss gut dafür Sorge getragen haben, dass sein eigenes Risiko kalkulierbar bleibt; und so kann unser Neuer Armer gewiss zu einem Tarif telefonieren, der ihn noch ein bisschen ärmer macht.
Dazu passend die Vermarktung eines „Punk“, der einst als schriller Aufstand der damaligen Unterschicht begonnen hat. Was geblieben ist, das ist die Mode, kauft euch modische Nieten für modische Nieten!
Aber auch, wer ganz schnell ein „schnelles Treffen“ mit „sexy Frauen“ haben will – das ist ja thematisch schön daneben, aber scheint bei der Werbung im Internet doch immer zu passen – soll hier auf seine Kosten kommen. „Fotos checken“ und das Kopfkino zum Handbetrieb kann beginnen.
Diese Kollage wird aber richtig absurd und real-dadaistisch durch die „Partnersuche mit Niveau“. Die gleichen Leute, die mal eben schnell „Fotos checken“ sollen, singd gewiss an „Kultur, Musik, Literatur, Tanz mit einem kultivierten Partner“ interessiert. Wer Nieten-Klamotten (bitte so doppelsinnig lesen, wie ich das meine) kauft, der will auch einen „ElitePartner“ haben – da hat man doch auch gleich jemanden, den man mit seinem „100% Freischaltungsgarantie auch bei Schufa-Problemen“-Handy anrufen kann, um über die letzte Faust-Inszenierung zu disputieren.
Ach, wie ist es doch manchmal lächerlich, wenn die kolletive Geldgier völlig verschiedener Anbieter durch automatische Werbeschleudern zusammen gestellt wird. Eine absurde Kollage des Konsumismus, eine unfreiwillige Karikatur, die wie jede Karikatur auch durch Vergrößerung gewisser Elemente den Blick schärft.
Die Firma „Alice“ zeigt in diesem Ad trefflich, zu welchen Zweck ihre Kunden das Telefon benutzen sollen. Ein bewusst als verfügbare Ware dargestelltes, weit gehend entblößtes und in Haltung und Aufmachung allgemeine Fickbereitschaft versprechendes Stück Frauenfleisch soll ein Telefonie-Produkt verkaufen.
Ob die allnächtlich in der Glotze beworbenen Rubbelnummern wohl auch mit dem Flatrate-Tarif von Alice abgedeckt sind?
Immer wieder lustig, was in Google-Ads so alles an unpassendster Stelle angeboten wird. Wenn jemand in einem MySpace-Blog eine Satire wie „die ganze Wahrheit über Tom“ liest, kann er dazu die folgende, in diesem Zusammenhang höchst realsatirische Einblendung sehen:
Klar doch. Ich wollte immer schon einmal einen Haufen Geld ausgeben, um mit nutzlosen, komsum-spirituellen Tipps die Realität zu „erschaffen“. Das beste daran: Die Realität ist schon da. (Diese Aussage ist durchaus spirituell zu verstehen…)
Eben gesehen bei heise online:
Ja, ist schon klar. Erst so richtig „ökologische Erträge“ von bis zu 12 Prozent jährlich mit der Anlage von Holzgärten in Costa Rica machen, und von dem dabei verdienten Geld denn ein Auto kaufen. Am besten so ein richtig fettes, Polkappen schmelzendes mit so richtig viel CO2-Ausstoß.
So kommen alle wieder auf einen grünen Zweig. Nur die Menschen in Costa Rica vielleicht nicht. Die dürfen zum einen die fetten Profit erwirtschaften, der hier angepriesen wird – und kriegen dann eben ein bisschen weniger Brot, das sie im Schweiße ihres Angesichts essen können. Und später werden sie wohl wie viele „Entwicklungsländer“ überproportional von der kaum noch aufzuhaltenden Klimakatastrophe betroffen sein. Aber die sind ja weit weg. In Costa Rica eben.
Eine weitere Werbung für Menschen, die nur von der Tapete bis zur Wand denken können oder nichts gegen den modernen Kolonalismus haben, der in der Propaganda des wirtschaftlich-politischen Komplexes „Globalisierung“ genannt wird.