Unser täglich Spam

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Kinowelt-Spam

Dienstag, 20. Mai 2008, 21:18 Uhr

Der Eintrag „Danke für den Spam“ im Hochniveau-Blog vermittelt den Eindruck, dass die „Kinowelt“ (hier bewusst nicht verlinkt) sich für ihre Werbung offenbar jenes Mittels der automatischen Massenmail bedient, das etwas gängiger als Spam bezeichnet wird. Dabei wird offenbar auch nicht davor zurückgeschreckt, diese Spam über ein Botnetz zu verschicken, wie in einem ergänzenden Kommentar in der oben angegebenen Quelle kurz erläutert wird. Wer die weitere Entwicklung in dieser Sache verfolgen will, sollte sich aus dem Hochniveau-Blog informieren.

Den Werbern der „Kinowelt“ (hier bewusst nicht verlinkt) – sofern diese Spam nicht in sabotierender Absicht von einem Gegner oder Mitbewerber versendet wurde – möchte ich nahelegen, diese strategische Entscheidung gründlich zu überdenken. Das illegale Werbemittel Spam ist nicht dazu geeignet, ihren Angeboten und Produkten die mutmaßlich gewünschte positive Aufmerksamkeit zu vermitteln. Vielmehr bewirkt diese recht antisoziale und sonst beinahe nur von Kriminellen verwendete Form der „Kommunikation“, dass ihre Produkte und Angebote in einer gefühlten Nähe zu all jenen illegal verkauften und minderwertigen bis wirklungslosen Medikamenten, diversen Betrügereien, Abzock-Casinos und Angriffen auf die Integrität privater Rechnersysteme erscheinen. Dies kann meines Erachtens kaum in ihrer Absicht liegen. Sollte ich mich da irren, betrachten sie diesen Hinweis bitte als irrelevant.

Sollte es sich hier jedoch um die hinterhältige Attacke eines Gegners oder Mitbewerbers handeln, so kann ich den Verantwortlichen bei der „Kinowelt“ (hier bewusst nicht verlinkt) nur empfehlen, die erforderlichen juristischen Schritte einzuleiten und eine Erklärung auf der Startseite der eigenen Website zu veröffentlichen, um den bereits entstandenen Schaden so gering wie nur möglich zu halten.

5 Kommentare für Kinowelt-Spam

  1. SvOlli sagt:

    Hallo Herr Nachtwächter,

    hier noch der kurze Hinweis meinerseits, dass ich die Mails und Logs, die untermauern, dass die Mails via Bots (es sind nachweislich Dial-Up Rechner) verschickt wurden, gesichert habe, damit meine Behauptung nicht haltlos im Raum steht. Die Mails kamen übrigens aus Kolumbien, Spanien und Uruguay. Ich wage da doch zu bezweifeln das Kinowelt von dort aus legitime Mailserver betreibt.

    Über das Thema habe ich mich heute noch kurz mit einem „Insider“ der Kino-Szene unterhalten, und bekam als Antwort ein: das Macht nicht nur Kinowelt, sondern auch so ziemlich jeder große und auch die kleineren Verleihe.

  2. Na, da wurde die „Kinowelt“ hier doch mal an der richtigen Stelle erwähnt… :mrgreen:

  3. SvOlli sagt:

    Man siehe und staune, Kinowelt hat sich wirklich gemeldet:

    http://blog.h8u.de/index.php?/archives/1197-Danke-fuer-den-Spam-2-Antwort-von-Kinowelt.html

    Der Spaß wird also noch etwas weiter gehen…

  4. Spamfan :-) sagt:

    Nicht von „Kinowelt“ aber von einer angeblichen „kinofilm-fabrik“ habe ich jetzt Spam erhalten. Als Absender firmiert eine „Edita Kamps“ (newsletter(at)news.haandemol.biz):

    „Hallo Herr Xxx Yyy,

    Produzenten und Filmstudios sind immer auf der Suche nach kreativen, neuen Drehbüchern. Haben Sie vielleicht auch eine tolle Filmidee?
    Wir fragen Sie ganz ehrlich und laden die Besten zu einem Gespräch ins Filmstudio ein.

    Bitte schreiben Sie uns Ihre Filmidee! Alle Ideen werden gelesen und vertraulich ausgewertet.

    kinofilm-fabrik.de

    …“

    Draufgeklickt hab ich natürlich nicht. Aber man findet kinofilm-fabrik.de auch per Google. Was machen die da? Adressen sammeln?

    • Oh, das ist ja eine tolle Website! 🙁

      Um irgendwas auf dieser Site machen zu können – und sei es, dass ich ins Impressum oder in die Datenschutzerklärung schauen will – muss ich Javascript erlauben, also zulassen, dass irgendwelche Unbekannten, die ihre Website mit E-Mail-Spam bekannt machen, Code auf meinem Rechner ausführen können. Da würde ich aber einen Teufel tun.

      Ich habe ehrlich gesagt keine Idee, was die vorhaben. Offensichtliche Schadsoftware habe ich jedenfalls nicht gesehen. Vielleicht sollen Adressen gesammelt werden. Vielleicht geht es um etwas völlig anderes. Nur so viel ist sicher: Spam ist niemals ein gutes Zeichen.

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