Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Das unseriöse Angebot des Tages

Freitag, 21. Juni 2013, 12:12 Uhr

Das unseriöse Angebot des Tages hat sich bei mir mit 42 [!] Spam-Referern in der Logdatei „vorgestellt“, damit ich (und so mancher andere) die Website [Link auf eine archivierte Version] besuchen möge. Verkauft werden soll dort die folgende Dienstleistung:

Referer spam with your domain link. More than 40,000,000 working websites. 100% results guaranteed.

Da kann man doch gar nicht widerstehen! Referer-Spam, die auf Werbung für Referer-Spam verweist. Auf einer impressumslosen Website, deren Beteiber sich lieber hinter einem Whois-Anonymisierer verschanzt, damit ihm als asozialer Spammade auch niemand das angemessene soziale Feedback gibt.

Vor allem, wenn es da dermaßen gute „Argumente“ gibt, warum ich jetzt spammen soll:

Referer spam is not against the law!
Referer spam also known as log spam or referer bombing. The technique involves making repeated web site requests using a fake referer URL that points to the advertised site. Sites that publicize their access logs, including referer statistics, will then inadvertently link back to the advertised site. These links will be indexed by search engines as they crawl the access logs.

Denn wenn es nicht gerade direkt illegal ist (zumindest in den USA scheint das so zu sein), dann ist es ja auch eine ganz tolle Sache, wenn man mit seiner Spam vor der ganzen Welt dokumentiert, dass man eine Website betreibt, von der man selbst glaubt, dass sie ohne solche Spam niemanden interessieren würde.

Solche Websites, deren Betreiber glauben, dass sie ohne Referer-Spam niemanden interessieren, sind zurzeit etwa (hoffnungslos unvollständige Liste von Spamreferern der letzten sieben Tage hier bei „Unser täglich Spam“):

Wer noch einen guten Grund dafür braucht, technische Daten wie die Referer (meistens als „Seiten, die hierher verlinken“ verklausuliert) nicht irgendwo öffentlich darzustellen, hat ihn in solchen Angeboten – außer natürlich, er möchte zur Linkschleuder auf Angebote werden, die sich nur durch Spam vermarkten lassen und hat keine Probleme damit, für solche Links eventuell zu haften.

Ich wünsche diesem Dienstleister übrigens alles Schlechte. Sollen ihm alle Zähne ausfallen, bis auf einen natürlich, damit er noch Zahnschmerzen bekommen kann!

2 Kommentare für Das unseriöse Angebot des Tages

  1. Gerald sagt:

    Ich werde zur Zeit von centroformacionvial(Punkt)com regelrecht bombadiert. Dieser Depp hat meinen Traffic bereits um das 20fache erhöht, es als erster fertig gebracht daß bereits über Google (vor allem vom Ausland–ru, by, cn usw.) viele auf meinem Blog nach einem Sexvideo-Chat suchen, meine Minikurier-Seite wieder an die erste Stelle bei der Google-Suche geschubst und dafür gesorgt das ich kurzzeitig meinen Blog auch zum lesen per Passwort schützen musste und inzwischen 3 Plugins allein für die Sauerei Spam installiert sind da ich mit der Aussperrung per .htaccess nicht mehr nachkomme.
    Ich bin gerade dabei mir eine aussagekräftige Domain zu sichern die das ausdrückt was ich fühle. Irgendwie muß ich immer an das Gesetz der USA denken die bei Crackern auch körperliche Gegenwehr erlaubt. Es wird Zeit daß auch Spammer in die Rubrik „Terroristen“ eingeordnet werden und entsprechend „bestraft“ werden dürfen.
    Mein jetziger Wunsch ist diesen Deppen öffentlich nackt in den Hintern zu treten.
    (am besten so oft er es versucht hat–10mal pro Minute rund um die Uhr)

  2. […] ihre Spamaktionen gibt, der schickt seine Freunde auch ins Ruby Palace Casino und empfiehlt ihnen, Referer-Spam als Reklame zu benutzen. Und fragt sie hinterher, ob sie sich auch schon in das „EU-Business-Register“ […]

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