Na sowas aber auch. Wieder einmal eine Mail von der „Volksbank“ (natürlich ist der Absender gefälscht), das hatte ich aber lange nicht mehr. Leider sind die Phisher nicht so einfallsreich, Text und Schema des Betrugsversuches entsprechen genau dem schon längst bekannten Schema – und zwar einschließlich gewisser grammatikalischer Schwächen:
Wer hier irgendwo in die eingebettete Grafik mit dem Text klickt, ist selbst schuld. Erstens stimmt die angegebene URL ist der Grafik nicht mit der gelinkten URL überein, zweitens führt die gelinkte URL auf einen Server in Hongkong, einem Ort, der bei Spammern und Phishern viel beliebter als bei deutschen Kreditinstituten ist, drittens wird die Grafik von einem Wulst sinnlosen englischen Textes gefolgt, der alles andere als einen Anschein der Seriosität vermittelt. Aber die erste Welle derartiger Phishing-Versuche scheint so erfolgreich gewesen zu sein, dass die mafiös organisierten Verbrecher ein paar Monate später gleich nochmal nachlegen.
Also gleich in die virtuelle Mülltonne damit. Eine reale Bank käme wohl niemals auf die Idee, ihre Kunden mit einer Mail zur Offenlegung von Kontodaten aufzufordern; selbst bei einem von der Post zugestellten Brief sollte man etwas Vorsicht an den Tag legen und gegebenenfalls einmal in seiner Filiale nachfragen. Die Website einer Bank sollte generell nicht über einen Link aufgerufen werden, und schon gar nicht, wenn sich dieser Link in einer nichtsignierten Mail ohne persönliche Ansprache befindet. Die sicherste Methode ist die direkte Eingabe der Adresse in den Browser, selbst Lesezeichen können von aggressiven manipulierten Angreifern manipuliert werden.
So viel nur dazu…
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