Keine Spam, sondern eine in ihrer irreführenden Methodik scheinbar von Trickbetrügereien inspirierte, aktuelle Abzocknummer der populären deutschen Freemailer GMX und Web.de der offenbar nicht besonders um Seriosität bemühten Unternehmung 1&1 Mail & Media GmbH, über welche zurzeit auf der Website der Verbraucherzentralen informiert wird:
GMX wünscht frohe Ostern, es gibt einen Fahrradgutschein zu gewinnen und daneben steht etwas von einem Gratismonat. Macht nichts, mit dem Button rechts unten geht’s ja weiter zum Postfach? Wer nach diesem gewohnten Muster klickt, liegt daneben: Mit dem Button, der farblich hervorgehoben ist, ist vielmehr ein Abo abgeschlossen. Monatliche Kosten, aktuell in einer Osteraktion bei GMX: 6,98 Euro. Nach dem Gratismonat, also etwa vier bis fünf Wochen später, kommt die erste Rechnung.
Ich will es mal so sagen: Mit einer Mailadresse bei Google Mail bleibt man vor solchen halbseidenen „Geschäftsmethoden“ verschont – und diese Mailadresse kostet ebenfalls nichts. Die Dienste von Leuten, die Menschen vorsätzlich mit dermaßen hinterhältigen Machenschaften das Geld aus der Tasche ziehen, würde ich jedenfalls nicht in Anspruch nehmen.
Naja, „kostet nichts“ stimmt in allen Fällen nicht. Es sollte bekannt und klar sein, daß man bei „kostenlosen“ Diensten mehr oder weniger mit seinen Daten bezahlt. Natürlich auch und ganz besonders bei Google.
Daß web.de/GMX (ist doch ein Haufen, oder?) nicht sonderlich seriös ist, ist ja nichts Neues. Da will man generell kein Postfach unterhalten.
Dann vielleicht doch lieber beim eigenen Zugangsprovider, die bieten ja oft auch Mailadressen an. Also, wenn’s schon „kostenlos“ sein soll.
Persönlich bin ich ganz froh, daß ich meinen eigenen Mailserver betreiben kann. So viele Adressen wie ich will, kein Spamfilter (weil ich meine, daß Filterung Enduser-Sache ist). Ja, dann ist man halt auch für Absicherung verantwortlich. Aber das ist ein kleiner Preis.
Zugegeben, „kostet kein Geld“ wäre genauer gewesen. Ich hoffe, beim nächsten Mal denke ich noch daran.