Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Möhre

Dienstag, 6. April 2010, 0:22 Uhr

Im Moment ist die Spam zwar nicht weniger geworden, aber dafür öder als jemals zuvor. Irgendwelche „Läden“ haben so große Probleme, ihr Viagra trotz gewaltigen Rabatts loszuwerden, so dass sie mir mindestens vierzig Mal am Tag davon Kunde erstatten, natürlich jedesmal mit einem anderen Rabattsatz und mit einer anderen Internetadresse. Andere scheinen auf einem Berg von nachgemachten Markenuhren zu ersticken. Und natürlich gibt es auch das bekannte „Magic Box Casino“, oder besser, ein paar aufdringliche Spammer, die immer wieder auf ihre Wegwerfseiten verlinken, damit sie über das Affiliate-Programm des „Magic Box Casino“ ordentlich kassieren können – das so beworbene „Casino“ weiß natürlich formell nichts von den vollmundigen Angeboten der Spammer, tut aber scheinbar auch nichts, um die Zusammenarbeit mit den Spammern zu beenden.

Es ist eben die übliche Ödnis. Immer die gleichen Textbausteine in diesen Nullnachrichten.

Aber hin und wieder gibt es doch etwas Bemerkenswertes dabei. Zum Beispiel, wenn die Spammer unbedingt noch die abwegigsten Metaphern für das männliche Glied bemühen müssen, damit ihre Texte eine Chance haben, durch den Spamfilter zu passen. So las ich eben den folgenden, sehr vegetarischen Betreff:

Betreff: Ihre Moehre ist zu klein

Mit Verlaub, Spammer, diesen Begriff in dieser Verwendung höre oder lese ich zum ersten Mal…

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