Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Tagesarchiv für den 20. Mai 2008

Kinowelt-Spam

Dienstag, 20. Mai 2008

Der Eintrag „Danke für den Spam“ im Hochniveau-Blog vermittelt den Eindruck, dass die „Kinowelt“ (hier bewusst nicht verlinkt) sich für ihre Werbung offenbar jenes Mittels der automatischen Massenmail bedient, das etwas gängiger als Spam bezeichnet wird. Dabei wird offenbar auch nicht davor zurückgeschreckt, diese Spam über ein Botnetz zu verschicken, wie in einem ergänzenden Kommentar in der oben angegebenen Quelle kurz erläutert wird. Wer die weitere Entwicklung in dieser Sache verfolgen will, sollte sich aus dem Hochniveau-Blog informieren.

Den Werbern der „Kinowelt“ (hier bewusst nicht verlinkt) – sofern diese Spam nicht in sabotierender Absicht von einem Gegner oder Mitbewerber versendet wurde – möchte ich nahelegen, diese strategische Entscheidung gründlich zu überdenken. Das illegale Werbemittel Spam ist nicht dazu geeignet, ihren Angeboten und Produkten die mutmaßlich gewünschte positive Aufmerksamkeit zu vermitteln. Vielmehr bewirkt diese recht antisoziale und sonst beinahe nur von Kriminellen verwendete Form der „Kommunikation“, dass ihre Produkte und Angebote in einer gefühlten Nähe zu all jenen illegal verkauften und minderwertigen bis wirklungslosen Medikamenten, diversen Betrügereien, Abzock-Casinos und Angriffen auf die Integrität privater Rechnersysteme erscheinen. Dies kann meines Erachtens kaum in ihrer Absicht liegen. Sollte ich mich da irren, betrachten sie diesen Hinweis bitte als irrelevant.

Sollte es sich hier jedoch um die hinterhältige Attacke eines Gegners oder Mitbewerbers handeln, so kann ich den Verantwortlichen bei der „Kinowelt“ (hier bewusst nicht verlinkt) nur empfehlen, die erforderlichen juristischen Schritte einzuleiten und eine Erklärung auf der Startseite der eigenen Website zu veröffentlichen, um den bereits entstandenen Schaden so gering wie nur möglich zu halten.

Part time job for newly made moms!

Dienstag, 20. Mai 2008

Was bitte? Ich bin keine Mutter, die gerade das erste Mal geworfen hat. Da sind zwar Brustwarzen, aber die sind sinnlos. Und zwischen den Beinen fehlt mir der Gebärapparat.

You could be surprised that got this message in your mail box.

Nein, eigentlich überrascht mich keine Spam mehr. Auch, wenn sie mit einem derart blöden Betreff reinflattert und es sogar einmal durch die Filter schafft.

Customers service: 20 ADDITIONAL POSITIONS AVAILABLE! Don’t let this opportunity pass you up. Protocol offers great benefits, flexible hours, opportunities for advancement, incentives and more! We are looking for individuals with prior customer service experience with good typing, spelling and communication skills.

Ah ja, ihr schreibt mit gefälschtem Absender, denkt euch nicht einmal einen Firmennamen für euer windiges Betrugsunternehmen aus, aber habt 20 Stellen in eurem Kundendienst für junge Mütter anzubieten. Da kann man nur hoffen, dass die Mutterschaft nicht zum Ausfall der mentalen Befähigung führt und dass niemand auf solche Angebote reinfällt…

To apply for job please send us the following information to: workforsummer2008@gmail.com

…und dass sich jeder die Frage stellt, warum man die Mail nicht einfach mit der Antworten-Funktion beantworten kann. Denn das führt schnell zu der Erkenntnis, dass hier mal wieder ein Spammer zu blöd war, eine Antwortadresse für die Mail zu setzen. Und diese Erkenntnis kann einem schon davor bewahren…

AGE:
AVAILABLE HOUR TO WORK WITH US:
Phone number (home or cell, but SHOULD BE available any day time):
E-MAIL:
EDUCATION:
HOME ADDRESS:
CITY, STATE, ZIP CODE:
FULL NAME:
OCCUPATION:

…einen kleinen Datenstriptease vor Kriminellen zu machen, obwohl…

As soon as we revise your aplication we will contact you within 24 hours.

Thank you.

workforsummer2008@gmail.com

…sich der Autor dieses Angebotes nicht einmal einen Namen ausgedacht hat und lieber mit seiner schnell geholten, kostenlosen Mailadresse bei Google Mail „unterschreibt“.

Lange nicht mehr eine so schlecht gemachte Spam gesehen.