Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Tagesarchiv für den 5. April 2007

Selbstmord jetzt!

Donnerstag, 5. April 2007

Und immer, wenn man glaubt, dass die Kommentarspam gar nicht mehr absurder und realsatirischer werden könnte, hat man ein neues Fundstück in den glibberigen Sieben seines Spam-Filters:

Screenshot aus dem Spamfilter: Commit suicide on xanax

„Commit suicide on xanax!“ Schmeiß einfach eine Pille und bring dich um! Hauptsache, du kaufst die Scheiße bei uns. Ansonsten bist du uns scheißegal. Könnte man den von Gier zerfressenen, entmenschten Charakter eines Spammers deutlicher machen als mit einem solchen Auswurf?

Aber auch, wer gerade (noch) kein Interesse am Freitod hat, könnte ja Kunde werden. Vielleicht hat er ja einen besonders treuen Freund, einen Hund:

Screenshot aus dem Spamfilter: Xanax for dogs

So kann der schlabbernde Begleiter vielleicht sogar mit Hilfe von Xanax den Wesenstest bestehen, wenn er sich nicht vorher umbringt. :mrgreen:

Borland Software and more. The best price.

Donnerstag, 5. April 2007

Was erwartet man bei diesem Betreff einer Mail? Doch eigentlich, dass in dieser Mail Software der Firma Borland angeboten wird. (Heißen die jetzt etwa doch nicht mehr Inprise? Und heißt Twix jetzt wieder Raider?)

Ich habe einen kurzen Blick in diese Mail getan und bin die gesamte Liste der angebotenen Software kurz durchgegangen. Es wurde Software von Adobe, Microsoft, Macromedia und Corel angeboten. Na, welcher Name fehlt hier? Richtig, Borland ist nicht dabei… 🙂

Vielleicht sollte die Betreffzeile des E-Mülls mal an den Inhalt angepasst werden. Aber so viel Mühe machen sich die Spam-Verbrecher nicht mit ihren „Kunden“, so viel Mühe sind die Deppen aus der „Zielgruppe“ einer Spam nicht wert.

Angesichts der Tatsache, dass die ganze Software mit einer kriminellen Spam beworben wird, glaube ich kaum, dass ein Kauf bei diesen Verbrechern zu einer gültigen Lizenz an der Software führt. Der in der Spam unter den auffordernden Worten „Try to click“ angegebene Link ist auch nicht unbedingt vertrauenswürdig, die Domain, auf die er führt, lautet nämlich so:

bwp8dvv1crvfdyg7pm8a72upp7.dogribci.com

Das ist nicht gerade eine gut geeignete Internet-Adresse für ein ehrliches Geschäft. 😀

Und auf diesem Hintergrund sind die angegebenen Preise für die Software auch als Mondpreise zu betrachten. Niemand wird zwischen 39 und 139 Dollar für illegale Kopien von Software ausgeben, wenn der Bezug solcher illegaler Kopien über eMule&Co so viel billiger ist. Niemand, außer vieleicht einem wirklichen Idioten würde das tun.

Ach, solche Idioten sind ja die Zielgruppe solcher Spams.

Denn lasst mich gefälligst mit eurem Müll in Ruhe, ihr Spam-Verbrecher! Und steckt euch eure Raubkopien in euren Arsch!

Technosexuals

Donnerstag, 5. April 2007

Calvin Kleins „technosexuelle“ (kein Witz, sondern echtes Werbedeutsch) Geruchs-Plürre zum Übertünchen der markanten Körperdüfte – das Zeug trägt den technodummen, an’s aküvolle IRC- und SMS-Gestammel angelehnten Namen IN2U – wird gezielt und absichtsvoll über Kommentarspam in Blogs beworben. Da fragt sich so mancher, ob es wohl möglich sei, Spam zu riechen:mrgreen:

Das ist eine wie aus dem Tollhaus tolle Idee, die ihre Wirkung ganz gewiss nicht verfehlen wird. Ich habe jetzt schon Lust, als Ausfluss meiner eigenen Technosexualität den Verantwortlichen dieser Kampagne einen Tauchsieder in eine geeignete Leibespforte einzuführen. 👿