Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Schlagwortarchiv „Werbung“

Angebot für Seite http://www.tamagothi.de/

Mittwoch, 28. Dezember 2011

Und ich dachte schon, dass der Mailserver endgültig abgeraucht wäre, so wenig originelle Spam gab es in den letzten Tagen. Aber dafür bin ich jetzt ja entschädigt worden, denn hier bekommt meine Homepage ein „Angebot“ von so einem ganz großen Spezialexperten des Internet, der trotz seines gewiss beneidenswerten Wissenschaftes in seiner Hirnkrypta immer noch nicht weiß, was der Unterschied zwischen einer einzelnen Seite und einer Site oder Website ist. Und ich bekomme deshalb eine Spam. Das erfreut doch das Herz!

Absender dieses virtuellen Drecks ist übrigens newsletter (at) cia (strich) ug (punkt) eu, und dass ich mehr als genug Müll im Postfach habe und dort nicht gerade einen Newsletter abonniert habe, bedarf wohl keiner weiteren Erwähnung. Deshalb geht dieser Dreck auch an eine Mailadresse, die ich nur für einen einzigen, sehr speziellen Zweck verwende und deshalb leider veröffentlichen muss, aber niemals irgendwo als Kontaktadresse angebe. Kurz gesagt, die Mailadresse wurde mit einem Harvester abgegriffen.

Bei Anzeigeproblemen hier klicken um sich die Email online anschauen zu können.

Das heißt in richtigem Deutsch: Wenn wir zu bescheuert sind, eine HTML-formatierte Mail so zu verfassen, dass sie problemlos angezeigt werden kann, dann klicken sie auf den Link, um sich unsere Spam auf einer Website von Spammern anzuschauen. Wer könnte dazu nein sagen?!

s

Na, nervöse Finger beim Tippen des Drecks?

(CIA) Advertising

Der Werbemarktplatz

Aber sowas von „Der“! Den würde man ohne Spam gar nicht kennen, diesen „Der Werbemarktplatz“…

Webmaster

Einfach mit der eigenen Webseite Geld verdienen.

Sponsoren

Platzieren Sie Ihre Werbung punktgenau und in Eigenregie.

Adserver

Nutze Deine eigenen Kampagnen parallel zu unseren Kampagnen.

Community

Lerne andere Webmaster und Werbende kennen, tausche Dich mit ihnen aus.

[Die Formatierungen sind original]

Vor allem auf eine „Community“, in der sich Leute treffen, die auf einen Spammer reingefallen sind, bin ich ganz heiß! Da lernt man bestimmt interessante Leute mit wertvollen Ideen kennen. :mrgreen:

Advertiser

  • Geo-Targeting, System-Targeting, Rubrik-Targeting (z. B. Startseite, News, Profil …), Geschlechter-Targeting, Alters-Targeting, uvm…
  • Ausführliche und übersichtliche Statistiken aller Kampagnen
  • Direktes Einbuchen von Standard- und Sonder-Werbeformen wie z. B. Layer, Wallpaper/TandemAd, Expandable-Banner
  • Verschiedene Diagnose-Tools zur Konversionsberechnung
  • Freie Auswahl von Internetseite/n und/oder Channel
  • Um alle Möglichkeiten kennen zu lernen, registrieren Sie sich oder setzen Sie sich mit unserem Verkauf in Verbindung. Wir beraten Sie gerne.

Ich sehe ja schon ein Fadenkreuz vor meinem inneren Auge, wenn ein normaler Werber von „Targeting“ spricht, aber bei einem Spammer ist diese Assoziation noch aufdringlicher. Und was muss der für ein tolles, gutes Targeting machen! Unfassbar! Das sieht man ja schon daran, was für Websites dieser tolle Lügenvermarkter¹ für seine Spamaktionen auswählt. Nicht einmal oberflächlich wird da überflogen, alles wird zugespammt.

Sehr geehrter Webmaster,

Deinen verdammten Namen kennen wir nicht, obwohl…

Im Internet sind wir auf Deine Webseite http://www.tamagothi.de/ aufmerksam geworden.

Wir finden die Webseite sehr interessant und würden Dir gern unseren Marktplatz für Werbung CIA-Advertising.de vorstellen.

…wir „im Internet“ – wo zum Henker eigentlich sonst – auf deine Website „aufmerksam“ geworden sind. Wie du heißt, können wir ja nicht wissen, wenn wir uns weiter nicht für die Dinge interessieren, auf die wir „aufmerksam“ geworden sind. Aber dass wir dich im Grunde verachten, wirkt auch nicht so gut, weil wir wollen von dir, dass du deine Leser für dreißig Silberlinge an die Reklamelügen eines Typen verkaufst, der für seine eigene Werbung auf illegale und asoziale Spam setzt.

Sicherlich haben Sie schon mehrere Werbenetzwerke getestet und sind mehr oder weniger glücklich damit.

Oh nein, ich bin sehr glücklich damit, meine Seiten nicht mit Werbung zu vergällen. Das ist „eurer Aufmerksamkeit“ wohl ein bisschen entgangen

Aber schön, dass ihr so zeigt, welchen Nährwert und Geschmack der Honig hat, den ihr den Sitebetreibern mit eurem „aufmerksam geworden“ ums Maul schmiert. 😈

Klar, es gibt mind. 882721 Anbieter auf dem Markt.

Oh cool, ihr könnt eine Zufallszahl in die Mail einfügen!

Bietet Dir Dein Anbieter aber wirklich folgende Features?

  • Echtzeitmarktplatz
  • eigene Kampagnen möglich
  • freie Kampagnenauswahl (Du bestimmst, welche Werbekampagnen auf Deiner Seite laufen sollen)
  • Community (Forum, private Nachrichten ect)
  • Deine Werbung auf der Startseite von http://www.cia-advertising.de/ (veröffentliche News und mache kostenlos Werbung für Deine Webseite)
  • pünktliche monatliche Auszahlungen ohne Mindestumsatz

Zumindest wird jeder ernstzunehmende Anbieter das „Feature“ bieten, auf illegale und asoziale Kommunikationsformen wie E-Mail-Spam an automatisch aus dem Internet extrahierte Mailadressen zu verzichten. Legalität und – vielleicht noch wichtiger – ein Mindestmaß von Respekt vor anderen Menschen, der den Gedanken an einen Missbrauch offener Kommunikationskanäle gar nicht erst aufkommen lässt, sind in jedem Fall eine bessere Grundlage für irgendein Miteinander als eine Spam, in der Punkte in geringfügiger sprachlicher Abwandlung wiederholt werden, um den falschen Eindruck echter Fülle zu erwecken. Einmal ganz davon abgesehen, dass sich jedes Geschäft mit einem Spammer verbietet – und eines, was ich einem Spammer niemals zur Verfügung stellen würde, wäre eine Möglichkeit, auf meiner Website Inhalte publizieren zu können.

Das sind nur wenige Features, die Dich erwarten. Lerne jetzt alle Möglichkeiten von CIA-Advertising kennen und registriere Dich – kostenlos und unverbindlich.

Was ich einem E-Mail-Spammer ebenfalls niemals geben würde, ist eine „Registrierung“, bei der ich ihm eine aktive Mailadresse mitteile.

Lege Deine Webseite(n) und Werbefläche an und erscheine nach der Prüfung Deiner Seite live und in Farbe auf unserem Marktplatz.

Und bunt! :mrgreen:

Einfacher kann das Geld verdienen nicht sein. Spitzen Kampagnen, gekoppelt mit einer kostenlosen Adservertechnologie und einer social Community.

Was das „social“ zu bedeuten hat, sehe ich bereits am antisozialen Missbrauch bestehender Internetstrukturen durch Spam.

Wir freuen uns auf Dich, auf Deine Seite. Wir hoffen, Du freust Dich über klasse Werbung und gute Umsätze oder über die Nutzung unseres Adservers.

Schau einfach mal vorbei uns lass Dich überzeugen.

http://www.cia-advertising.de/

Ich bin schon überzeugt, nur nicht wie gewünscht…

Seitenbetreiber

  • Stelle Deine Bannerflächen auf dem Echtzeitmarktplatz unseren Werbetreibenden für Buchungen zur Verfügung
  • Entscheide selbst, welche Kampagnen für Deine Seite passend sind oder nicht
  • Steigere die Konversionen und Gewinne Deiner Kampagnen
  • Nutze eine Vielzahl von Targeting-Möglichkeiten
  • Nutze Deine eigenen Kampagnen parallel zu unseren Kampagnen
  • Tausche Dich innerhalb unserer Community zu verschiedenen Themen aus
  • Lerne jetzt alle Möglichkeiten von CIA-Advertising kennen und registriere Dich.

Und frage dich nie nach dem Genuss dieser dritten Wiederholung der beeindruckend formulierten, aber inhaltlich dürftigen Merkmalsliste, was eigentlich der Unterschied zwischen einem „Sehr geehrten Webmaster“ und einem „Seitenbetreiber“ sein soll… 😈

Impressum

Cool, eine Spam mit Impressum! 😆

CIA UG (haftungsbeschränkt)
Gregor-Fuchs-Str. 33, 04318 Leipzig

Registergericht: Amtsgericht Leipzig
Handelsregisternummer: HRB 24710
Umsatzsteuer ID: DE265193892

Wie viel Geld da wohl im Stammkapital stecken wird?

Die Anschrift, die mir ein whois -H des für die Spam verwendeten Mailservers liefert, enthält zwar die gleiche Firmierung, aber eine abweichende Anschrift.

Aber das Sahnehäubchen auf dieser Mail ist der Abschluss:

Du möchtest keine Mail mehr von uns? Klick einfach hier um Dich aus unserer Wunschseitenliste auszutragen!

Richtig! „Klick einfach hier“, so ganz ohne jeden Link. 😀

So werde ich wohl ewig in deren „Wunschseitenliste“ verweilen – in die ich mich natürlich niemals selbst eingetragen habe.

¹Ein Werber ist nichts anderes als ein bezahlter Lügner und darin dem Spammer verblüffend ähnlich. Wer mir das nicht glaubt, schaue sich bitte einfach eine Stunde lang bewusst Werbung an und vergleiche sie mit der Wirklichkeit. Ich mag ja die kleine „Zusammenfassung“ aus „Falling Down“ sehr gerne…

Wem folgen?

Dienstag, 31. Mai 2011

Heute mal keine Spam, sondern eine idiotische Werbeform im Internet.

Ich fand die Funktion „Wem folgen“ auf der Twitter-Website ja schon immer etwas rätselhaft und habe mich manches Mal gefragt, was das eigentlich für Menschen sind, die einer solchen „Hilfe“ bedürfen oder sie doch wenigstens nutzen? Wahrscheinlich sind es die gleichen Leute, in einer Diskothek nach einem Hinweis suchen, zu welcher Musik sie dort eigentlich tanzen sollen. Aber seit dieses Web-Zwo-Nullfeature auch in der Geschmacksrichtung „Gesponsort“ gibt…

Wem folgen? -- aktualisieren -- Alle sehen -- IE Internet Explorer -- Folgen -- Gesponsort

…ist die hirnverätzende Dämlichkeit dieses Web-Zwo-Nullfeatures mit der gleichfalls hirnverätzenden Dämlichkeit der Reklame gekoppelt. So etwas sorgt bestenfalls noch für Lachanfälle.

Ach ja, Hirnverätzendes: Wozu benötigt eine kostenlos an Windows-Lizenznehmer abgegebene Software wie der Webbrowser „Internet Exploiter“ eigentlich Reklame auf allen möglichen und unmöglichen Kanälen? Das wird wohl kaum daran liegen, dass er in irgendeinem Merkmal für sich selbst wirbt.

Blogcounter.de: Geld mit dem Blog verdienen und Bloggergewinnspiel

Freitag, 8. April 2011

Ein Hinweis vorweg: Diese Mail muss nicht unbedingt eine Spam sein, denn ich habe vor vielen Jahren noch einen Account bei blogcounter (punkt) de gehabt, den ich allerdings stillgelegt habe (kündigen war dort zumindest damals dort nicht möglich), als ich feststellte, dass die damals angebotene Dienstleistung „freier“ Zähler für Websites ohne weiteren Hinweis an die Nutzer mit unsichtbar gemachten SEO-Links auf äußerst fragwürdige Anbieter vergällt wurde. Wenn die Betreiber von blogcounter (punkt) de der Meinung sind, dass auch nach einem derartigen Zeitraum der Nichtnutzung – noch einmal angemerkt: Die Möglichkeit einer Kündigung war damals nicht gegeben – ihrer gleichermaßen billigen wie entbehrlichen Dienste noch ein „Vertrag“ mit mir besteht, der auch die Zusendung von Reklamemails rechtfertigt, obwohl derartige Reklamemails oder auch nur irgendeine Mitteilung der Betreiber von blogcounter (punkt) de seit mehreren Jahren nicht mehr bei mir eingetroffen sind, dann ist das eine Interpretation des Begriffs „Vertragsverhältnis“, die ich als juristischer Laie für prüfenswürdig und zweifelhaft halte. Unabhängig von meinen Zweifeln am Bestand eines Vertrages, der es den Betreibern von blogcounter (punkt) de gestattet, mein Postfach mit Reklame zu vermüllen, bleibt diese ganz besondere Form des Massenmailens nach langer „Funkstille“ jedoch eine Frechheit, die geeignet ist, einen überdeutlichen Eindruck von Spam zu erwecken. Dieser Eindruck wird noch gesteigert durch den gewählten Themenkreis der „Kommunikation“, eine gewisse Schlampigkeit und technische Stümperei und durch den besonders lustigen Mailabschluss, der eine Kommunikation über eine kostenlos und anonym einzurichtende Mailadresse über die Dienste eines Freemail-Providers anbietet, ganz so, als sollte man nicht mit einem Internet-Dienstleister, sondern mit der „Nigeria-Connection“ kommunizieren. Aus diesem Grund landet eine Mail, die möglicherweise keine illegale Form der Werbung ist, auch hier bei „Unser täglich Spam“, einem Blog, das sich auch immer schon nebenbei dem allgemeinen Wahnsinn der Werbung gewidmet hat. Wenn sie der Betreiber von blogcounter (punkt) de sind und aus den im Laufe der Jahre gesammelten Nutzerdaten ein Geschäft machen wollen, lassen sie sich bitte darauf hinweisen, dass ein halbwegs seriös aussehendes Marketing im Internet anders aussieht. Ende meines etwas länglichen Vorwortes, das hoffentlich alle möglichen Missverständnisse ausgeräumt hat – und nun zur Mail:

Von: Blogcounter <noreply (at) blogcounter (punkt) de>
Antwort an: Blogcounter <noreply (at) blogcounter (punkt) de>

Nun, da hat jemand wohl beim schlampigen Schreiben des Skriptes nicht so ganz verstanden, was der genaue Sinn dieses Headers mit dem an sich unmissverständlichen Namen Reply-to ist. Da eine Mailadresse einzutragen, die in ihrem Namen sagt, dass man an diese Adresse nicht antworten soll, das ist nicht nur dumm, es ist dumm und dämlich. Hey, ihr da bei blogcounter (punkt) de, fragt doch mal einen Techniker – ich hoffe, so etwas habt ihr im Haus, obwohl eure Mail nicht danach ausschaut – wie unfassbar dumm das wirklich ist und welchen Eindruck es bei Empfängern erweckt. Jeder Mensch, der das Internet für richtige Kommunikation verwendet – das dürfte übrigens auch für viele Blogger zutreffen – bekommt da einen unwiderstehlichen Löschimpuls, bevor auch nur die Mail gelesen wurde.

An: nachtwaechter <nxxxxxxxr (at) txxxxxxi (punkt) de
Betreff:Blogcounter.de: Geld mit dem Blog verdienen und Bloggergewinnspiel

Okay, einen anderen „Namen“ als „nachtwaechter“ könnt ihr nicht nehmen, denn einen anderen „Namen“ habt ihr nie von mir gesehen. Diese Mail wurde also wirklich aus der bei blogcounter (punkt) de angesammelten Datenbank erzeugt. Da verwundert auch nicht…

Hallo lieber Blogcounter-User,

…dass selbst die Anrede noch aufdringlich nach Spam schmeckt. Das ich auch noch ein „lieber“ User sein soll, ist in diesem Kontext dazu geeignet, das Wort „Liebe“ in den Dreck zu ziehen – hier geht es nur um einen mechanisch in großer Menge vor die unwilligen Augen gezerrten Geschäftsvorgang, wie gleich nach der Anrede klar gestellt wird:

in dieser Email halten wir für Dich folgende Themen bereit:

1. Geld verdienen mit dem Blog durch Intext von Adiro
2. Gewinnen mit Kaffee.de
3. Ausblick Blogcounter

Zielgruppe dieser aufdringlich nach Spam schmeckenden Mail sind also Leute, die irgendwelche Gewinnspiele im Internet spielen wollen (Datenstriptease gegen zugesagte Gewinnaussicht in einem nicht weiter überprüfbaren „Spiel“; wer das macht, hat sich bei der Ausgabe des Gehirns nicht vorgedrängelt) oder aber, die zwar „mit ihrem Blog Geld verdienen wollen“, aber in den letzten Jahren wegen unfassbarer Blödheit nicht dazu imstande waren, einmal mit der Suchmaschine ihres Vertrauens nach entsprechenden Angeboten Ausschau zu halten. Da wird dann als dritter Punkt noch ein Eigenwerbungs-Textbrocken von blogcounter (punkt) de drangeflantscht, um den Eindruck „wirklicher“ Information zu erwecken. Nice try, aber erstaunlich viele Menschen da draußen haben einen IQ, der über den gegenwärtigen Außentemperaturen liegt – und werden schon nach den ersten Zeilen wissen, wo die Taste mit der Aufschrift „Entf“ auf ihrer Tastatur liegt.

1. Geld verdienen mit dem Blog durch Intext von Adiro (statt Contaxe & Co):

Intext-Werbung dürfte für Dich möglicherweise bereits geläufig sein und viele Blogger verdienen damit bereits Geld. Wir möchten Dir den Anbieter Adiro aus eigenen positiven Erfahrungen vorstellen. Außerdem erklären wir kurz anhand eines Beispiels wie Intext-Werbung in der Seite aussieht, falls Du mit dem Begriff noch nichts anfangen kannst.

Hier geht es zu unserem Artikel über Adiro:

http (doppelpunkt) (doppelslash) www (punkt) blogcounter (punkt) de (slash) 2011 (slash) 04 (slash) 07 (slash) intext (strich) werbung (strich) adiro (strich) mehr (strich) geld (strich) verdienen (strich) mit (strich) dem (strich) blog (slash)

Man möchte diesen tollen Absatz folgendermaßen aus dem kumpelhaften Werberdeutsch in die deutliche Deutsche Sprache übertragen:

Hey, bloggender Schwachkopf, du hast doch bestimmt schon mal gehört, dass man Knete dafür kriegt, wenn man seine eigenen Mitteilungen mit Reklame vergällt und das Ergebnis seinen auch ansonsten eher verachteten Lesern zumutet. Wir haben da was ganz Tolles für dich, du bist ja eh zu blöd, einfach mal eine halbe Stunde mit Google zu suchen. Haben wir auch selbst tolle Erfahrungen mit gemacht. Erstmal führen wir ein tolles Wort ein: „Intext-Werbung“. Hast du noch nie gehört, was? Na, denn klick dich mal weiter zu unserer Seite, die wir dir über eine unverlangt und überrumpelnd zugestellte Mail in dein Hirn drängeln. Nee, die Website von dem Anbieter, den wir da nennen, die verlinken wir nicht, das soll alles über uns laufen. Ob du überhaupt was von der Reklame hast, die du deinen Lesern zumuten willst, wissen wir natürlich nicht, aber wenn dieses Geschäft über uns läuft und ein paar tausend Idioten wie du fallen drauf rein, denn haben wir bestimmt was davon. Und deshalb machen wir das. Das ist für uns die Hauptsache Und jetzt klick endlich!

2. Gewinnen mit Kaffee.de

Unter www (punkt) kaffee.de ist ganz frisch ein neuer Shop entstanden. Sicher gibt es viele Kaffeetrinker in Deutschland. Vielleicht gehörst auch Du dazu? Ansonsten sind im Sortiment auch Tee, Kaffeemaschinen – und Automaten erhältlich. Auch süßes Gebäck und Kaffeegeschirr ist unter kaffee (punkt) de günstig zu haben.
Besonders interessant dürfte aber die Aktion für Blogger sein, bei der es Frühstückspakete und einen tollen Überraschungspreis zu gewinnen gibt.

Mehr zum Gewinnspiel hier:

http (doppelpunkt) (doppelslash) www (punkt) blogcounter (punkt) de (slash) 2011 (slash) 03 (slash) 30 (slash) kaffee (strich) de (strich) laedt (strich) zum (strich) fruehstueck (strich) ein (slash)

Okay, ich mäßige meinen Ton mal etwas:

Wer darauf nicht anspringt, wird bestimmt auch zu den ganz vielen Menschen in Deutschland gehören, die sich jeden Tag die Droge der Müden und Ermatteten reinkippen (seit einigen Jahren in der praktischen Darreichungsart „coffee to go“), damit sie ihr Leben besser an die unermüdlichen Maschinen anpassen können. Eine Aktion für Blogger, das klingt toll. Ich habe mir jetzt nicht angeschaut, was das für eine Aktion ist (wer mir so kommt, gewinnt mich nicht als Leser) – aber vermutlich soll man drüber bloggen, also Reklame für einen weiteren Kaffeevermarkter auf einem ziemlich gesättigten Markt machen und diese Reklame ungekennzeichnet als Blogposting bringen. Dafür gibts dann nicht etwa ein paar Reklamegroschen, sondern vielleicht mal – nach völlig undurchschaubaren Kriterien vergeben – ein Frühstückspaket. Guten Appetit, wer da keine Probleme mit der Umkehrung der Peristaltik bekommt²!

3. Ausblick Blogcounter.de

Nachdem es in letzter etwas ruhiger war, möchten wir Dir in unserem Blog nun öfter interessante Themen und Gewinnspiele für Dich als Blogger vorstellen. Außerdem erfährst Du dann aus erster Hand über Neuerungen auf Blogcounter (punkt) de. Daher würde es uns freuen, wenn Du unseren Feed abonnieren würdest:

http (doppelpunkt) (doppelslash) feeds (punkt) feedburner (punkt) com(slash) Blogcounterde

Und jetzt zu unserer „Information“ in eigener Sache: Hey, nachdem wir einige Jahre auf den gesammelten Daten gesessen haben, sind wir jetzt endlich auf die tolle Idee gekommen, damit ein Geschäft zu machen, indem wir die Leute mit allerlei Reklame und Hinweisen auf windige Gewinnspiele vollmüllen. Und wenn du noch mehr Reklame von uns willst, denn nimm doch bitte gleich unsern Feed, denn irgendwie ahnen wir schon, dass unsere in dieser Mail gepflegte Art des E-Mail-Marketings nicht besonders gut ankommt und möchten sie nach Möglichkeit nicht lange wiederholen. Gut, dass uns Googles Feedburner – im Gegensatz zu den Deppen, die Zielgruppe unserer Mail sind, wissen wir ja, wie man Google nutzt – auch schöne Statistiken gibt, wie viele Feed-Leser wir haben. Vielleicht brauchen wir so eine abmahnwürdige Form der Reklame nie wieder, das wäre besser für uns. Aber damits noch mal klar ist, Depp, …

Diese Email bekommst Du als registrierter User von Blogcounter (punkt) de

…du bist natürlich „registrierter User“, konntest deinen Account ja auch niemals löschen, und deshalb nehmen wir uns dieses Recht einfach mal raus.

Schöne Grüße

Team Blogcounter.de
http (doppelpunkt) (doppelslash) www (punkt) blogcounter (punkt) de (slash) impressum (slash)

Schöne Grüße von einem anonymen Absender aus einem Unternehmen, für das du nur eine Nummer bist.

Ach ja, eins ist da noch:

Abmeldung ist durch löschen [sic!] des Accounts unter Angabe des Benutzernamens an davidplacht (at) gmail (punkt) com [sic!] möglich.

Wenn du nicht weiter von derartigen „Mitteilungen“ belästigt werden willst, beantworte die Mail nicht, indem du in deiner Mailsoftware auf „Antworten“ klickst, denn diese Antwort kommt nicht an. Mach es vielmehr so, wie alle Absender von Pimmelpillen- und Branduhr-“Newslettern“ sowie allerlei „Lotterien“ und „Millionäre aus Nigeria“ es von dir wollen, klick auf einen Link in einer Mail und sende deinen Wunsch an eine anonym und kostenlos zu registrierende Mailadresse bei Google Mail. In unserer eigenen Domain, auf die wir ansonsten dauernd verlinken, wollen wir denn doch keine Mailadressen nutzen.

Ja, wir wissen, dass das wie Spam aussieht – aber hey, was solls: Der Rest der Mail sieht doch genau so aus. Kommt also gar nicht mehr drauf an. :mrgreen:

Sagt mal, gehts noch bei euch da am andern Ende des Internet…

¹Ich habe meine eigene Mailadresse etwas unkenntlich gemacht, damit die Harvester-Skripten der Spammer nichts damit anfangen können, denn ich bekomme schon genug Spam. Unerwünschte Reklame, unseriöse Geschäftsvorschläge, Vorschläge zum Linktausch und allerlei Betrugsversuche bitte an gammelfleisch (at) tamagothi (punkt) de> senden.

²Auf deutsch: Einen Brechreiz

Nearly spam: Trigami

Dienstag, 3. August 2010

Dieses leicht Web-Zwonullige Unternehmen Trigami (bewusst nicht verlinkt, aber leicht zu finden), das vom Vermitteln bezahlten Werbebloggens zu leben trachtet, hat nicht nur das höchst ärgerliche und in diversen Blogs erwähnte Problem gehabt, nach einem Angriff auf seine technische Infrastruktur Schadsoftware über seine Server zu verteilen (übrigens ein Beispiel dafür, wie schädlich die Internet-Kriminalität für Geschäftstreibende und für ihre Partner sein kann).

Das ist zwar schlimm, aber eher ein Grund zum Gedenken an die Verletzlichkeit von Geschäften im Internet und noch lange kein Thema für „Unser täglich Spam“. (Obwohl für mich ein einziger Trigami-finanzierter Beitrag in einem Blog reicht, dass ich dort nicht weiterlese, denn ich hasse auch legale Reklame, die mir das vergällt, was ich eigentlich lesen will.) Für eine „lobende“ Erwähnung in „Unser täglich Spam“ hat sich Trigami allerdings durch seine mechanische Form der „Kommunikation“ in dieser Sache vorgedrängelt, die zusammen mit dem Google-Keyword als Kommentator-Name und dem Link nur beim Hinschauen eine gewisse Nähe zur maschinell erstellten Massenwerbung aufweist.

Und wenn ich den Leuten dort nicht zugute halten müsste, dass sie gerade einen riesengroßen Schaden durch diesen Vorgang erlitten haben und dass dabei indirekt bei allen über Trigami monetarisierten Blogs eine Malware-Warnung im Firefox und im Chrome erzeugt wurde; kurz, dass man bei Trigami gerade mit rasender Eile den angerichteten Schaden bekämpfen muss, um das eigene wirtschaftliche Überleben zu sichern, denn würde ich so etwas glatt als Spam werten.

Aktiv Selbstständig Zukunft Spam

Samstag, 24. April 2010

Normalerweise genügt es der durchschnittlichen SEO-Spamsau beim Kommentieren ja, wenn einfach nur ein typisches Google-Schlüsselwort zusammen mit der angegebenen Internetadresse als Linktext aufscheint. Es ist unfassbar, wie viele Menschen von ihren Müttern so seltsame Namen wie „eBooks“, „Software“, „Blowjob“ und dergleichen mehr bekommen haben und jetzt bei jeder Gelgenheit benutzen, wenn sie irgendwo ihren Namen eingeben sollen. Der heutige Dummspammer begnügt sich damit allerdings nicht, um einen Link mit Schlüsselwort auf seine unfassbar werbeverseuchte Nullinformationsseite von Google heiligen zu lassen, er hat sein Drecksskript eine etwas längere Selbstbeschreibung übermitteln lassen:

Die Zukunft der Werbung und des Marketings | Aktiv Selbstständig im Netz -- mirkogasch (punkt) de -- SEO-Spam der schlechten Art

Mit seiner ganz besonderen Art der Werbung hat dieser elegant skriptgesteuert pingbackende Websitebetreiber auch gleich klar gemacht, worin er die so großspurig angepriesene „Zukunft der Werbung und des Marketings“ sieht – nämlich in der Spam. Damit man das auch nicht falsch versteht, enthält der pingbackende Artikel weder einen Link auf den mit Spam zugeschissenen Text, noch zeigt er auch nur ein Minimum an thematischer Verwandtschaft. „Aktiv“ ist das ja, „selbtständig“ mag es auch noch sein und „im Netz“ ist es sowieso, aber an ein erfolgreiches Geschäft mag ich weniger glauben. Dieser unbeholfene und gnadenlos schlechte Versuch einer SEO-Spam zur Google-Manipulation wurde von Akismet als das erkannt, was er ist, nämlich als Spam. Da hilft das tollste Spamskript zum Fluten einiger zehntausend Blogs, Foren und Gästebücher nichts mehr, der notorische Spammer wird an sehr vielen Stellen seine Dreckslinks auf seine amöbenhafte „Ich mache jetzt ganz viel Geld mit eingeblendeter Werbung über 15 verschiedene Ad-Dienste und probiere einige Affiliate-Programme zur Ergänzung“-Seite einfach nicht mehr setzen können. Er ist aus dem zivilisierten Internet rausgeflogen. Und das gefällt mir wirklich gut.

Und wenn ich mir nicht vorgenommen hätte, immer wieder einmal einen dieser ganz vielen SEO-Spammer exemplarisch herauszugreifen und hier in „Unter täglich Spam“ zu würdigen, denn hätte ich diesen Kommentar auch einfach im glibberigen Sieb des Spamfilters liegen lassen und zusammen mit zwei Handvoll seinesgleichen durch einen einfachen Klick weggelöscht und vergessen.

Advertising Opportunity – tamagothi.de

Freitag, 26. März 2010

Nein, bei mir gibt es keine Möglichkeit zum Werben. Für fast niemanden. (Außer, ich bin von einem Produkt persönlich so sehr überzeugt, dass ich es auch von mir aus anderen Menschen empfehlen würde, aber solche Produkte benötigen keine Schrotmunition-Werbung an allen möglichen Stellen im Internet. Ein Feuer wirbt für sich selbst.)

To whom it may concern,

Ja, das wäre ich. Aber ich bin trotzdem die falsche Adresse. Übrigens wird mein Name recht gut und groß sichtbar, wenn man sich diese Website einfach nur anschaut

I am writing to inquire about an advertising partnership with tamagothi.de. I would be interested in talking to someone about how we can work together. We are looking for quality websites with quality content such as yours, and at the moment we have several strong brand campaigns that fit your audience well. In addition, we have several different types of partnership arrangements that may be interesting to you.

Du hast aber die Website nicht einmal angeschaut, du Spamsau. Sonst wüsstest du, dass mir Werbung im Internet dermaßen zuwider ist, dass ich niemals auf die Idee käme, einem meiner Leser Werbung auch noch in der unaufdringlichsten Form zumuten zu wollen. Und ob ich „Qualitätsinhalte“ liefere, ist eine Frage, über die man wohl sehr geteilter Meinung sein kann. Und ansonsten hast du eine Menge anzubieten, worüber du aber nichts weiter sagst, aber trotzdem soll es irre interessant für mich sein. So „interessant“, dass du nur über eine solche millionenfache Massenmail ein paar Leute findest, die es haben wollen. Das wird wohl wieder auf Reklame für illegales Glücksspiel hinauslaufen, und wer darauf reinfällt, der sollte sich vorher einmal Gedanken darüber machen, was wohl das Wort „Linkhaftung“ bedeutet.

Please feel free to check out our website, http://www.reduxmedia.com, for some background information, and I look forward to hearing from you at your earliest convenience.

Nein, ich fühle mich so frei, diese Spam so bald wie möglich zu löschen. Vorher gibt es aber noch einen hübschen Blogpost im Spamblog, damit andere auch lernen, dass du ein stinkender, asozialer Spammer bist.

Sincerely,

Hajar Ajam
Coordinator, Publisher Relations

REDUX media Inc.

Tolle Firmierung! Redux media. In der Tat, reduzieren tust du alle Medien. Auf eine Litfaßsäule.

Geh sterben!

Übrigens wird Spam keine Spur seriöser und weniger asozial, wenn drunter steht, wer da gespammt hat:

465 St-Jean St., Suite 300
Montreal, QC Canada
H2Y 2R6
t: 514.866.xxxx ext. xxx [von mir unkenntlich gemacht]
f: 416.352.xxxx [von mir unkenntlich gemacht]
billing f: 514.221.xxxx [von mir unkenntlich gemacht]
e : hajar (at) reduxmedia.com
w: www.reduxmedia.com

Bewertung (jeweils maximal 10 Punkte) – Sprache: 7 (Punktabzug wegen der Anrede), Humor: 2, Selbstbezeichnung: 7 (für die Realsatire darin), Originalität: 2, Dreistheit: 7

Flickr Banner Fail

Sonntag, 21. März 2010

Wer wie Flickr Werbung durch eingeblendete Banner von externen Anbietern macht, sollte vielleicht darauf achten, dass es mit dem darunter stehenden Text keine unfreiwillige Satire wird, wenn der Server des externen Internet-Werbers einmal nicht verfügbar ist. Sonst sieht es nämlich manchmal so aus (Screenshot mit dem Opera-Browser erstellt):

Ein Zugriff auf den Server ist nicht möglich. Möchten Sie werbefrei werden? Ganz einfach mit Pro!