Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Schlagwortarchiv „Cloud“

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Freitag, 7. November 2025

Diese Mail…

Von: HP <56456456456456@nkdy-b5636.firebaseapp.com>

…kommt weder von HP noch von Web.de, wie man mit Leichtigkeit beim Hinschauen auf die Absenderadresse bemerkt. Beide Unternehmen werden gewiss nicht die billigen bis kostenlosen Dienstleistungen von Google, dem dicksten Kumpel und Komplizen des Spammers und Betrügers, benötigen. Sie betreiben eigene Server. Die Lüge fängt also schon lange an, bevor man die Spam überhaupt zu lesen begonnen hat. 🤥️

Übrigens wurde die Spam über einen Cloud-Server von Amazon versendet, und das Bild aus der HTML-formatierten Spam wird ebenfalls auf einem Cloud-Server von Amazon gehostet. Vermutlich wurde dieser identitätsmissbräuchlich mit den Daten und der Kreditkarte eines Menschen angemietet, der auf einen früheren Betrug ähnlicher Machart reingefallen ist. Meine Abuse-Meldung ist schon längst draußen. Amazon ist zwar auch ein fürchterliches Unternehmen, mit dem ich niemals ins Geschäft kommen möchte, aber Amazon geht wenigstens nach einer Meldung gegen kriminellen Missbrauch vor und ist nicht so ein verantwortungsloser Barbarenladen wie Google. Amazon hat ganz sicher schon den Stecker gezogen. 👍️

(Wie ungern ich die lobe!)

Als ob Web.de als großer deutscher Freemailer keine eigenen Server hätte!

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Oh schön, ich wurde „für eine Möglichkeit“ ausgewählt. Und wie „elegant“ doch der eigentliche Inhalt hinter einer Kombination von großen und dicken Buchstaben und deutlich kleinerer Schrift versteckt wurde! Eigentlich wurde ich auch für die Möglichkeit auserwählt, im Geburtslotto einfach reiche Eltern und im weiteren Verlauf ein weitgehend sorgloses Leben zu haben, aber leider blieb es bei der Möglichkeit. Die Spammer bekommen von mir übrigens die völlig kostenlose Möglichkeit eingeräumt, mir mal an der rückwärtigen Leibespforte zu lecken!

Wie schon gesagt: Die Spam kommt nicht von Web.de. Die vorgebliche „Umfrage“ ist für Marktforschungszwecke lächerlich. Die Daten, die man angibt, gehen direkt an Kriminelle und werden für allerlei Betrugsgeschäfte benutzt oder verkauft. Die Kreditkarte, mit der man die 9,95 € Liefergebühr für seine kostenlose Prämie zahlt, wird ebenfalls von Kriminellen für allerlei Betrugsgeschäfte missbraucht, so dass am Ende die zehn Euro, für die man nichts bekommen hat, noch der erträglichste Ärger sind.

Nicht darauf reinfallen. Die Spam einfach löschen. Das spart Geld und Ärger.

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Montag, 3. November 2025

Oh, schön. Mit Punkt am Ende des Betreffs. Das erleichtert die Filterung sehr. Es wäre aber gar nicht nötig gewesen, denn die Absenderadresse…

Von: TV-Freiheit-Team . <service@og.purerfolgsweg.de>
An: support@og.purerfolgsweg.de

…steht bereits…

$ surbl og.purerfolgsweg.de
og.purerfolgsweg.de	LISTED: ABUSE 
$ _

…wegen Spam und Spam und Spam auf jeder Blacklist. So etwas kommt hoffentlich bei kaum jemanden an. Zumal die eigene Mailadresse nicht einmal als Empfänger eingetragen ist und dieser Sondermüll einer der zurzeit aktivsten Spammerbanden ganz nach dem öden Standardschema dieser Bande gemacht ist: Versendet über eine IP-Adresse von Google, dem dicksten Kumpel und Komplizen des Spammers und Betrügers, nur mit einem ganz kurzen Textstummel, zum Ausgleich aber mit einem Bild, das aus der Google-Cloud nachgeladen werden soll (was natürlich nur bei unsicher konfigurierter Mailsoftware klappt) und den ganzen Text mit oft deutlichen Anzeichen der Nutzung eines geschwätzigen angelernten neuronalen Netzwerkes enthält. Auch die verwendeten Fotos wirken oft verdächtig. So viel „Produktivität“ durch so genannte „künstliche Intelligenz“! Und so wenig Intelligenz.

Eine Abuse-Meldung an Google spare ich mir. Sie ist sinnlose Zeitverschwendung. Google bekämpft den Missbrauch seiner Dienstleistungen durch Kriminelle nicht. Im Gegensatz zu Unternehmungen, die Wert auf ihre Reputation legen und sich deshalb nicht asozial verhalten.

So, jetzt wieder zur Spam. Heute gibt es einen Zauberstab, der jeden Fernseher in ein „Streaming-Center“ verwandelt, ganz ohne Zusatzkosten… also um einen kleinen Einplatinencomputer im Gehäuse zum Einstecken, der diverse frei zugängliche Streaminganbieter auf den Fernsehbildschirm bringt – falls es das Gerät überhaupt gibt und man nicht einfach nur um sein Vorkasse bezahltes Geld betrogen wird. Natürlich wie immer mit hohem Rabatt bei nicht genanntem Grundpreis, der ein Schnäppchen vortäuschen soll, aber gar nichts über den (ziemlich hohen) Preis aussagt. Die klar kriminellen und völlig asozialen Spammer preisen das dann so an:

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Entsperren Sie jeden Fernseher vollständig mit Flixy.

Sehr schön, dass einer der acht Knöpfe auf der Fernbedienung mit dem Logo von YouTube und ein anderer mit dem Logo von Netflix bedruckt ist, so dass bei dummen, naiven Spamlesern zusammen mit dem Anpreisungstext der Eindruck eines kostenlosen Zugangs zu Netflix erweckt wird. Den gibt es natürlich nicht. Spam ist nun einmal Lüge und Betrug. Aber immerhin: YouTube kostet erstmal nichts. Sogar ich gucke öfter mal bei YouTube Videos. Und ich habe nicht einmal einen Fernseher. 🤭️

Ein wirksamer Werbeblocker für YouTube ist ein Muss! Ob dieser ach so „smarte“ Stick einen hat? Ich habe da so meine Zweifel.

Gut, wie bei den letzten Müllverkäufen dieser Müllverkäufer schaue ich mal wieder bei Trustpilot vorbei, um die Stimmen „zufriedener“ Kunden und Spamopfer zu lesen:

Screenshot-Detail von Trustpilot: Trustscore 2,1: mangelhaft

Oh, die sind gar nicht so zufrieden? Woran das nur liegt? Sollte die klar illegale Spam ohne im bundesdeutschen Rechtsraum obligatorischem E-Mail-Impressum, aber dafür mit vorsätzlich irreführender Anpreisung eines überteuert verkauften Einplatinencomputers für unbegrenzten Glotzspaß etwa von irgendwelchen Betrügern kommen?

  • Vermutlich Betrug

    Das Teil schon vor Monaten bestellt, und bezahlt.
    Bis jetzt noch nicht geliefert.

    Bitte seid vorsichtig!

  • Not Seriös

    Seit Wochen warte ich auf meine 300 Franken Bestellung und nichtts passiert. Seit Wochen sehen ich die Shipping Meldung und keine Ware in Sicht und meine Käufer sind schon abgesprungen. Ich habe Flixy aufgefordert, mir mein Geld zurück zu schicken. Ich habe genug von dieser Firma

  • Wieder mal so ein Betrug

    Wieder mal so ein Betrug. Wann hören endlich seriöse Sender auf, solchen Betrügern eine Plattform zu geben?
    Aber Sie werden wahrscheinlich selbst noch dran verdienen.

Oh, Fernsehwerbung gibt es auch dafür? Und dreihundert fucking Schweizer Franken soll man dafür hinblättern? Ich wills mal so sagen: Mein kleiner, leicht transportabler Arbeitsrechner, auf dem ich gerade diesen Text verfasse, hat mich siebzig Euro gekostet. Man merkt an diesem Preis sicherlich, dass es nicht gerade ein Spielerechner ist und dass ich selbstverständlich bei einem abgeschriebenen Bürorechner zugeschnappt habe. Trotzdem gehe ich davon aus, das er besser performen wird als das dreihundert Franken teure Einplatinencompüterchen, bekannt aus der Hirnhölle von Fernsehen, Spam und Reklame. Netflix könnte ich darauf auch benutzen, wenn ich dafür Geld hinlegte. Weder YouTube noch die diversen Mediatheken und Podcasts des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sind ein Problem. Gut…

Screenshot des Tagesschau-Podcasts während eines Videoeinspielers zu einer Sportmeldung: Kurze Unterbrechung -- Diese Bilder dürfen aus rechtlichen Gründen nicht gezeigt werden. -- tagesschau.de

…bewegte und bewegende Bilder vom Brüllsport gibt es nicht, aber ich vermisse es gar nicht, angebrüllten Menschen beim Rennen, beim Doping und bei ihren groben Unsportlichkeiten zuzuschauen. Es ist sowieso meistens Fußball, eine der wohl langweiligsten Sportarten, die sich die Menschheit jemals ausgedacht hat. Das ist ja, als schaute man Leuten beim stundenlangen Monopolyspielen zu. Da kann es auch die Brutalität – im menschenverachtenden Journalistendeutsch: „internationale Härte“ genannt – nicht mehr herausreißen. Fußballfreunde vergessen bitte einfach diesen ganzen Absatz, aber manchmal muss auch aus mir etwas raus. Ich brülle dazu auch nicht so rum. 😉️

Klar kann man für Sportübertragungen bezahlen. Aber das ist dann eben nicht mehr ohne Zusatzkosten. Man kann auch – macht das bitte nicht – illegale Sportstreamer für ihre Dienstleistung bezahlen und kommt dann billiger weg. Aber ich glaube nicht, dass der smarte Wunderstick mit der Zielgruppe „informationstechnische Analphabeten, denen die Benutzung eines richtigen Computers zu kompliziert ist, die aber einen Mondpreis für ein Schnäppchen halten, wenn man nur das Wort ‚Rabatt‘ mit einer Prozentangabe dazuschreibt“ dann dafür benutzbar ist.

Betrüger erzählen nicht die Wahrheit. Es würde das Geschäft kaputtmachen. Jeder Spammer ist kriminell. Die meisten Spammer sind Betrüger. Ihr Tun ist klar illegal. Werber erzählen übrigens auch niemals die Wahrheit. Jeder Werber ist ein professioneller Lügner. Er wird dafür bezahlt, dass er sich möglichst wirksame und irreführende Lügen ausdenkt. Je besser und wirksamer er lügen kann, desto besser wird er bezahlt. Leider ist die grenzbetrügerische Reklame legal. Ich kann es auch nicht ändern, sonst würde ich es tun. Aber wenn man dieses Säurebad für den Verstand schon hinnehmen muss: Glauben sollte man nichts, was in einer Reklame gezeigt und versprochen wird. Niemals. Es ist Lüge. Ach ja: Wirksame Adblocker für den Webbrowser sollte man sich installieren. Das macht übrigens das ganze Web schneller, hübscher, sicherer, kriminalitätsfreier und erträglicher. Zum Ausgleich geht es schnell und einfach. Was man niemals irgendwo sehen wird, ist übrigens Reklame für Adblocker oder ein lebenspraktisch nützlicher Hinweis auf Werbeblocker durch contentindustrielle Journalisten aus der Nichtlügenpresse, deren Tätig- und Tätlichkeiten von der Vermarktung von Plätzen für die Lüge der Reklame bezahlt werden. 🙃️

Ich halte es übrigens so, dass ich nach Möglichkeit niemals etwas kaufe, wofür geworben wird. Einfach, um die Lügen nicht mitzubezahlen. Aufdringliche und intelligenzverachtende Reklame betrachte ich als negative Kaufempfehlung, das gleiche gilt für teure Werbeformen, etwa Rundfunk- und Fernsehwerbung. Es ist erstaunlich, wie viel Geld man so sparen kann.

November: Entdecken Sie unsere Fahrzeuge.

Dienstag, 28. Oktober 2025

Im Moment haben wir aber erstmal noch ein paar Tage Oktober. Aber das mit dem Kalender ist für viele Spammer eine Herausforderung. Das haben sie übrigens mit den Werbern und Einzelhändlern gemeinsam, die Weihnachten zwischenzeitlich schon Ende August begonnen haben, inzwischen aber Mitte September bevorzugen. Schon schade, dass sich die US-Importfest „Halloween“ nicht so leicht in der BRD einführen ließ, wie die Kitsch-, Müllfraß- und Tinnefverkäufer es gern gehabt hätten.

In Niedersachsen ist „Halloween“ übrigens ein Feiertag. Er heißt „Reformationstag“ und soll daran erinnern, dass ein durchgeknallter Mönch ein paar Thesen gegen die damalige Geschäftemacherei verfasst und öffentlich aufgehängt hat. Kürbisse haben dabei keine Rolle gespielt, aber dafür gabs dreißig Jahre Krieg. Und meine wunderhübsche Muttersprache kam bei Luthers Bibelübelsetzung an die Grundlagen ihrer modernen Verschriftlichung: Die Sprache der sächsischen Kanzlei. Weil der Herr Luther aber im Norden der Deutschen Länder viel erfolgreicher wurde, haben wir heute als Hochsprache einen süddeutschen Dialekt in tendenziell niederdeutscher Aussprache. Deutschland kann ganz schön kompliziert sein. „Halloween“ feiert hier trotzdem niemand, obwohl es ein Feiertag ist. Außer ein paar Anthroposophen.

Aber ich schweife ab, also zurück zur Spam, deren Betreff auf einen erfreulich leicht filterbaren Punkt endet. (Nur Spammer, die ihr Spamskript nicht richtig verstehen, setzen einen Punkt am Ende des Betreffs, denkende und fühlende Menschen setzen da höchstens mal Ausrufe- und Fragezeichen.)

Von: Sales und Beratung Mercedes Stuttgart <kontakt@send.tways.de>

Kenne ich nicht und habe ich in den vergangenen zwölf Jahren keinerlei Kontakt mit gehabt. Es handelt sich um eine klare Spam.

Die Mail wurde übrigens über eine IP-Adresse von Amazon versendet. Zumindest die Spammer sind immer wieder froh über die Cloud. Da kann man mit den Daten und Kreditkartennummern anderer Leute einfach schnell einen virtuellen Server anmieten, sein Spamskript starten und danach nie wieder von sich hören lassen. Ich mag Amazon überhaupt nicht, und ich halte diesen parasitären Totalausbeuterladen für eines der Unternehmen, die ganz dringend weg müssen, aber in diesem Fall ist auch Amazon ein Betrugsopfer und wird vermutlich niemals das Geld für die erbrachte Dienstleistung sehen.

Was wollen die Spammer mir verkaufen? Fahrzeuge? Ich habe nicht einmal einen Führerschein. Nicht, weil ich zu doof dafür wäre – ich glaube auch, das geht gar nicht, wenn ich jeden Tag miterlebe, wie viel Dummheit noch den Führerschein schafft – sondern weil ich niemals innerhalb einer Stadt autofahren wollte. Es kam mir einfach immer völlig absurd vor. Und als Jugendlicher habe ich mal überschlagen, was das Autofahren in der Stadt im Monat kosten würde. Danach musste ich noch einmal nachrechnen, weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass Menschen wirklich so dumm sind. Und nach dem noch einmal gründlich über die Überschlagsrechnung Nachdenken und dem Nachrechnen kam es mir noch absurder vor. Ich bin zu Fuß, mit dem Fahrrad und manchmal mit dem öffentlichen Nahverkehr unterwegs, ganz selten auch mit einer Taxe.

Fahrzeugauswahl

Woran ich überhaupt kein Interesse habe? Richtig, an so genannten „Fahrzeugen“, die man besser „Stehzeuge“ nennen sollte.

November-Kollektion

Ach, wechselt man sein Auto jetzt monatlich? Das ist ja eine tolle Mode! 😅️

Logo

Und das ist ein toller Alternativtext. Aber den sieht man natürlich nur, wenn man eine sicher konfigurierte Mailsoftware verwendet, die nicht einfach Zeugs aus dem Web nachlädt und dabei möglicherweise „nach Hause telefoniert“. Die meisten Menschen legen keinen besonderen Wert auf ihre Privatsphäre oder sind nach lebenslanger Verblödung durch Schule und Journalismus digitaltechnische Analphabeten und sehen deshalb das hier:

Mercedes-Stern

Das überlagerte Wort „Spam“ ist natürlich von mir. Ich bin mit meinem kleinen Blog über die tägliche Spampest nicht so gern Bildhoster für die Kriminellen, die mir diese Spampest ins Postfach machen.

Mit Mercedes hat diese Spam jedenfalls nichts zu tun.

Sehr geehrte Damen und Herren,

Ja, eines von beidem bin ich. 👍️

unsere neue Fahrzeugauswahl wartet auf Sie. Wir präsentieren sorgfältig ausgewählte Modelle, die überprüft und dokumentiert wurden.

Was kam denn bei der Überprüfung raus? 🤔️

Transparenz und Qualität stehen dabei an erster Stelle – alle Fahrzeuge verfügen über vollständige Unterlagen und lückenlose Historie.

• Kundenaufträge von Fachleuten bearbeitet
• Fahrzeughistorie nachvollziehbar dokumentiert
• Persönliche Beratung möglich

Klar, ein Verbrauchtwagenverkäufer ist eh schon der Inbegriff der Unseriosität und halbseidenen Geschäftemacherei, und zwar immer, überall und in jeder Preisklasse. Und wenn er dann noch mit einer klar illegalen und völlig asozialen Spam kommt, dann stinkt es zehn Meilen gegen den Wind nach Betrug.

Zur Fahrzeugauswahl

Der Link führt nicht etwa auf eine Website…

$ mime-header https://tways.de/ | grep -i ^location
location: /758t2j57/crl602o
$ lynx -dump https://tways.de//758t2j57/crl602o | sed 1q
   REFRESH(0 sec): [1]https://mercedes-benz-cars.de/HerbstAngebot.pdf
$ surbl tways.de mercedes-benz-cars.de
tways.de	okay
mercedes-benz-cars.de	okay
$ _

…sondern zu einem PDF-Dokument, das in einer völlig anderen Domain liegt. Der spammende Verbrauchtwagenverkäufer verschleiert wohl gern seine Spuren. Beide verwendeten Domains stehen noch nicht auf den Blacklists. Schlangenöl hilft also nicht, man bekommt keine Warnung, dass es sich um eine möglicherweise gefährliche Website handelt. So eine Domain ist ja auch schnell eingerichtet, und das Schlangenöl hinkt dann erstmal einige Tage hinterher. Nicht in eine E-Mail zu klicken, das hilft. Spam erkennen und löschen, das hilft. Wenn man dann auch noch aus offenen Quellen erfährt, was für Betrugsmaschen gerade in diesem neumodischen Internet laufen, dann sollte man eigentlich nicht mehr auf diese spammenden Betrüger hereinfallen.

Gerne unterstützen wir Sie bei der Suche nach dem passenden Fahrzeug.

Mit freundlichen Grüßen

J. Wittig

Fahrzeugberater
0711 286████0 · j.wittig@tways.de

Wenn ich mal groß bin, werde ich Fahrzeugberater. Das klingt viel besser als Verbrauchtwagenverkäufer. Das klingt, als würde ich den ganzen Tag lang Fahrzeuge beraten. 😂️

Newsletter abmelden

Ich habe nichts angemeldet, und ich werde ganz sicher nicht zum angeblichen „Abmelden“ klicken, um dem Spammer zu zeigen, dass seine Spam ankommt, geöffnet wird, gelesen wird und sogar beklickt wird. Ich habe wirklich schon genug Spam.

Entf! 🗑️

Holen Sie sich noch heute Ihre KatuChef-Kochutensilien

Freitag, 24. Oktober 2025

Eine weitere dieser Spams (vermutlich von der gleichen Bande wie die anderen), die über eine IP-Adresse von Google, dem dicksten Kumpel und Komplizen des Spammers und Betrügers, versendet wurde, bis auf einen kleinen Stummel vollständig auf Text verzichtet und alles in einer großen, aus der Google-Cloud – ich schrieb eben ja schon, was Google für ein Laden ist, und ich hoffe von Herzen, dass ich den Tag noch erlebe, an dem ich die ganzen IP-Bereiche von Google einfach sperren kann, um auf der Stelle meine Spam zu halbieren – nachgeladenen Grafik sagt:

KatuChef | Reines Titan | Antibakteriell | Lebenslange Haltbarkeit -- Ein Schneidebrett, das ein Leben lang hält -- Das reine Titanbrett von Katuchef ist bakterienbeständig, hinterlässt keine Flecken oder nimmt Gerüche auf und hält Ihre Messer schärfer, und das geht alles ohne Chemikalien oder Ersatzstoffe -- [Sichern Sie sich bis zu 70 % Rabatt, begrenzte Zeit] -- Antibakteriell und geruchsfrei: Porenfreie Titanoberfläche, die Bakterien und Gerüchen widersteht -- Lebenslange Haltbarkeit: Beständig gegen Kratzer, Flecken und Verformungen, für Jahrzehnte gebaut -- Messerfreundliche Oberfläche: Schonend für die Klingen, kein Abstumpfen oder Absplittern -- Doppelseitiges Design: Verwenden Sie eine Seite für rohes Fleisch und eine für gekochtes Fleisch, sicher und effizient -- Bereit für eine saubere, sicherere Küche? -- [Bestellen Sie jetzt Katuchef] -- Katuchef™ -- Reines Titan, reines Vertrauen

KatuChef hat die Utensilien, die Sie brauchen

Ich denke mal, dass die Machart inzwischen vertraut ist. Kein normaler Text, dafür ein Bild mit Text aus einer schlechten Computerübelsetzung, die beim Lesen schon ganz schön im Gehirnchen kitzeln kann:

  • bakterienbeständig – gut, dass es noch keine Bakterien zu geben scheint, die Titan wegnaschen
  • hinterlässt keine Flecken – wir kennen das alle, dass wir ein Schneidebrett irgendwo hinlegen, und schon haben wir da Flecken
  • ohne Chemikalien oder Ersatzstoffe – außer vielleicht chemischen Ersatzstoffen für die Chemikalien, denn Titan ist ja auch so ein chemisches Element, genau wie Arsen und Plutonium
  • Porenfrei – selbst billiges Plastik ist porenfrei
  • doppelseitiges Design – dass ein Brett zwei Seiten hat, liegt an der Idee des Brettes und ist keine besondere Designentscheidung

Zielgruppe sind Bildungsverlierer, denen man jeden Tinnef überteuert verkaufen kann.

Weil mir die Machart der Spam so vertraut vorkommt und ich vorgestern erst ein überteuertes angebliches Blutdruckmessgerät im Glibbersieb hatte, habe ich mir auch diesmal den „Spaß“ gegönnt, mal bei Trustpilot vorbeizuschauen, um zu sehen, wie Leute, die auf solche Spams reinfallen, dann das gekaufte Produkt bewerten und ihre Erfahrungen mitteilen. Das Ergebnis entspricht völlig meiner Erwartung:

Trustscore: 1,6 (ungenügend) auf Grundlage von 165 Bewertungen

Es ist nicht nur ein ähnliches Ergebnis, es wurde auch genau so vorgegangen wie bei den Blutdruckmessgeräten: Die ersten Bewertungen sind offensichtlich spammige Lüge unter Missbrauch der Trustpilot-Website und loben das Schneidebrett in den höchsten Tönen und mit fünf Sternchen, so dass die Startseite für naive Betrachter ein hochqualitatives Produkt erwarten ließ, was wohl viele zum Kauf motiviert haben wird. Und dann kommen die wirklichen Erfahrungen von Käufern, die mit diesem Schwindel abgezogen wurden. Spam auf allen Kanälen eben. Weil alles auf Englisch ist, sich aber immer noch viele Menschen mit dem Lesen englischen Textes schwer tun, übersetze ich hier ein paar leckere Anmerkungen aus den Berichten:

  • Dieses Unternehmen lügt

    Wir haben es zum ersten Mal benutzt. Es handelt sich eigentlich gar nicht um Titan, weil es von einem billigen Steakmesser völlig zerkratzt wurde

  • Das Schneidebrett ist nicht aus Titan

    Das Schneidebrett wies nach einmaligem Gebrauch deutliche Kratzer auf. Eine Untersuchung des Schneidebretts ergab, dass es nicht aus Titan, sondern höchstwahrscheinlich aus Edelstahl besteht. Die Dichte von Titan beträgt 4,5 g/cm³, die Dichte des Metalls im Schneidebrett hingegen 7,8 g/cm³. Das entspricht ungefähr der Dichte von Edelstahl. Auch die Oberfläche ähnelt eher der von Edelstahl. Das Schneidebrett hat eine glänzende, reflektierende Oberfläche, während Titan eine graue Oberfläche aufweist. Das Schneidebrett entspricht NICHT der Werbung.

  • Keine Rückerstattung möglich

    Das Brett war verbogen, als es ankam, und insgesamt von mieser Qualität. Ich bat um eine Rückerstattung und erhielt vier aufeinanderfolgende Rabatte, bevor man mir schließlich eine Rückerstattung gewährte. Mir wurde mitgeteilt, ich solle das Brett per Einschreiben zurücksenden und eine Quittung der Post vorlegen. Das habe ich getan. Dann habe ich drei Monate lang auf eine Rückerstattung gewartet. Jedes Mal, wenn sie geantwortet haben, wurde der Fall automatisch geschlossen, und wenn man die Sache neu aufmachte, begann jemand anders wieder alles von vorne [… weitere Beschreibungen, wie man seinem Geld hinterherläuft, von mir ausgelassen] Nach drei Monaten Stress habe ich mich nun damit abgefunden, sechzig britische Pfund verloren zu haben. KAUFEN SIE DAS PRODUKT NICHT! DENKEN SIE EINFACH NICHT DARÜBER NACH! ES IST BETRUG.

  • Sie haben der Bestellung Waren im Wert von dreihundert Dollar hinzugefügt

    Sie haben der Bestellung Waren im Wert von dreihundert Dollar hinzugefügt, und obwohl ich versucht habe, die Bestellung innerhalb von dreißig Minuten zu stornieren, wurde mit mitgeteilt, dass sie bereits verpackt und versandt worden sei. Diese Bestellung wird ungeöffnet zurückgeschickt. MACHEN SIE KEINE GESCHÄFTE MIT DIESEM UNTERNEHMEN.

  • Vorsicht beim Besuch der Website von Katuchef

    Ich habe keine Schneidebretter gekauft, sondern mir nur die Website angeschaut. Plötzlich schickten sie mir eine E-Mail, die über PayPal auf ihrer Website erstellt wurde, dass ich Schneidebretter bestellt habe und diese versandfertig seien. Ich schickte eine E-Mail zurück, um klarzumachen, dass ich nichts gekauft habe und die Bestellung stornieren wolle, falls sie versuchen wollten, das Zeug zu versenden. Irgendwie zwangen sie mich weiterhin per E-Mail, ihre Produkte zu kaufen [sic!]. Ich musste mich an PayPal wenden, um den Fall zu klären. Katuchef hat einen schlechten Ruf, weil sie Kunden zum Kauf ihrer Produkte zwingen.

Kurz: Es ist genau das, was ich von Spammern erwarte: Halbseidene, abzockerische und betrügerische Geschäftemacherei, verlorenes Geld und oft langanhaltender Ärger, weil irgendwie ermittelte Daten für betrugsartige Geschäftemacherei verwendet werden. Wer illegale und asoziale Spams versendet, hat das legale Geschäftemachen längst hinter sich gelassen und wird auch in der Wahl seiner sonstigen Mittel nicht zimperlich, kundenfreundlich oder auch nur legal sein. Völlig egal, was verkauft werden soll. In eine Spam zu klicken, um die Website eines Spammers zu besuchen, ist sowieso immer eine ganz schlechte Idee, weil man sich da jede nur denkbare Pest einfangen kann, wenn Betriebssystem oder Webbrowser ausbeutbare Sicherheitslücken haben. Wirksame und scharf konfigurierte Skriptblocker sind Pflicht, sonst ist der mögliche Ärger das bisschen befriedigte Neugierde nicht wert. (Deshalb hampele ich manchmal auch so viel an der Kommandozeile herum, um keinen viel angreifbareren, komplexen, voll aufgeplusterten Webbrowser ins Spiel zu bringen. Ich mache das nicht, um jemanden damit zu beeindrucken. Dafür ist es auch viel zu elementar.) Bei PayPal sollte mal wohl auch besser nicht mehr eingeloggt sein, wenn man Websites besucht… 🫤️

„Katuchef“ habe ich bislang in deutschsprachiger Spam noch nie gesehen, sehr wohl aber ein paar Mal auf englisch. Auch auf Trustpilot gibt es zurzeit keine deutschsprachigen Rezensionen, nur englischsprachige. Die versuchen also gerade erst, ihren „Titan“ aus leicht zerkratzbarem Edelstahl mit ihren von der organisierten Internetkriminalität abgeschauten Methoden auf ihrer Website und Spam, Spam, Spam auf dem deutschsprachigen Markt zu platzieren, um die Menschen abzuziehen. Nicht darauf reinfallen! Nicht in die Spam klicken! Die Spam einfach löschen! Und gut ist.

Denn mit einer Spam kommt niemals etwas Gutes.

🚗 ADAC Geschenk: Ihr neues Auto-Notfallset ist da!

Freitag, 10. Oktober 2025

Der Wiedergänger des Tages

Oh, ich habe diese Dummfrage-Spams – komm, wir sind ADAC und schenken dir auch was, wenn du klicki-klicki ein paar ganz dumme Fragen beantwortest, und jetzt mach dich mal schön vor Spammern datennackig – gar nicht vermisst, als sie mal ein paar Monate lang nicht mehr gesehen habe.

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Glückwunsch! -- Sie können einen exklusiven Preis gewinnen -- Auto-Notfallset -- Wir Schätzen Ihr Feedback! -- Sie wurden als einer der wenigen Glücklichen ausgewählt und haben die einmalige Gelegenheit, ein brandneues Produkt zu erhalten -- Auto-Notfallset! -- Beantworten Sie dazu einach ein paar kurze Fragen zu Ihren Erfahrungen mit ADAC. -- [Hol Es Dir Jetzt!]

Das Bild wird aus der Cloud von Google, dem dicksten Kumpel und Komplizen des Spammers und Betrügers nachgeladen. Von einer Abuse-Meldung bei Google nehme ich Abstand. Ich habe heute keinen Appetit auf eine Portion Kafka.

Nein, der ADAC hat damit ganz sicher nichts zu tun. So eine Spam kommt sogar bei mir an, der ich ganz sicher nicht Mitglied des ADAC bin. Ich habe nicht einmal einen Führerschein, und erst recht kein Auto. Was soll ich da mit dem Auto-darf-alles-Club? Aber selbst, wenn ich in dem Club drin wäre, hätte der keine Mailadresse von mir. Oder nur eine sehr spezielle, wenn ich die Angabe nicht vermeiden könnte, damit ich den Müll besser vorsortieren kann. Ich kriege schon genug Spam. Und so genannter „Autojournalismus“ ist nichts als Spam, Lüge, Bestubsung, Schleichwerbung und Fakenews. Wenn der über irgendetwas aufklären würde, dann würden die Leute doch keine Autos kaufen, die ihnen wegen technofeudalistischer Gängelsoftware mit Abzockschnittstelle der Marke „Zahlen sie monatlich soundsoviel Øre, um eine bereits in ihr Auto verbaute Funktion nutzen zu können, am besten bargeldlos und bequem per Bankeinzug“ gar nicht selbst gehören. So dumm ist doch keiner. So dumm kann man doch gar nicht sein… oder? ODER?! 😱️

Alle Daten, die man angibt – das gilt auch für die angebliche Lieferadresse und eventuelle weitere Angaben wie Telefonnummer, Geburtsdatum und Kreditkartennummer – gehen direkt an spammende Kriminelle, die am liebsten unter falschem Namen auftreten.

Ich hoffe mal, dass die Nummer inzwischen nicht mehr läuft. Es gab eine Zeit, in der ich solchen Müll nahezu täglich hatte, auch mit angeblichen Umfragen ganz vieler Unternehmen.

Fwd:Bestätigen Sie Ihre Telefonnummer!

Donnerstag, 18. September 2025

Von: Coпsoгsbaпk <philippeorlak1@dm51hjunltopaeg2.com>

Sehr unterzeugend.

An: Coпsoгsbaпk <amas.alex@mail.dellingermgt.com>

Aber das bin ich gar nicht.

Consorsbank Logo

Und so etwas sehe ich nicht. Ich benutze halbwegs sicher und privatsphärenschützend konfigurierte Mailsoftware, die im HTML-formatierten Mails keine Bilder aus dem Web nachlädt. Außerdem will ich mal hoffen, dass die echte Consorsbank…

<img src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/c8/Consorsbank_Logo.png" alt="Consorsbank Logo" width="180" style="display: block;">

…in Mails an ihre Kunden nicht das Logo aus der Wikipedia benutzt. 😁️

Bestätigen Sie Ihre Telefonnummer

Warum sollte ich? Ruft mich doch klingeling einfach an, dann wisst ihr auch, ob die Nummer stimmt. ☎️

Guten Tag,

So genau hat schon lange kein Betrüger mehr meinen Namen gekannt.

(Eine echte Bank würde sicherlich neben einer persönlichen und namentlichen Ansprache noch die Kontonummer angeben. Viele Menschen haben mehrere Konten, zum Beispiel, um Geldflüsse aus selbstständiger geschäftlicher Tätigkeit sauber von ihren privaten Geldflüssen zu trennen.)

Im Rahmen unserer kontinuierlichen Bemühungen um die Sicherheit Ihres Kontos, bitten wir Sie, Ihre Telefonnummer innerhalb der nächsten 48 Stunden zu bestätigen.

Bei Nichtbestätigung:

  • Bestimmte Funktionen Ihres Online-Kontos werden vorübergehend gesperrt
  • Überweisungen sind nicht mehr möglich
  • Online-Rechnungszahlung wird deaktiviert
  • Andere sensible Operationen werden eingeschränkt

Die gesetzte Frist nennt ein Staatsanwalt „sittenwidrig“, die angedrohten Nachteile, wenn man nicht gefügig ist, nennt ein Staatsanwalt „Nötigung“. Diese ist strafbar. Deshalb werden richtige Banken so etwas nicht machen und deutlich vorsichtiger formulieren. Solche Ankündigungen großer, für viele Menschen auch existenzieller Probleme bei Nichtgefügigkeit sind ein ganz klarer Hinweis darauf, dass man es mit der Spam eines Trickbetrügers zu tun hat.

Diese zusätzliche Sicherheitsmaßnahme hilft uns, Ihr Konto vor unbefugtem Zugriff zu schützen.

Telefonnummer bestätigen

Der Link geht nicht etwa zur Consorsbank, sondern in die Cloud von Amazon. Das wäre, wenn es echt wäre, ein Verstoß gegen geltendes Datenschutzrecht. Zum Glück ist es zur Abwechslung diesmal Amazon und nicht – wie sonst recht regelmäßig – Google (nein, ich mag Amazon auch nicht), so dass es nur Sekunden nach meiner Abuse-Meldung gedauert hat, bis eventuelle Opfer mit einem klar formulierten Hinweis gewarnt wurden:

Screenshot der bei Amazon gehosteten Phishing-Site: Warning -- Suspected Phishing -- This website has been reported for potential phishing. -- Phishing is when a site attempts to steal sensitive information by falsely presenting as a safe source. -- [Learn more]

Geht doch! Da könnte sich Google mal eine Scheibe von abschneiden. Ach, Google ist das egal? Sage ich doch immer: Kumpel und Komplize, das ist Google.

So, und jetzt noch ein bisschen vom angelernten neuronalen Netzwerk – von Politikern, Journalisten und sonstigen digitalen Analphabeten durchgehend mit dem Reklamewort „künstliche Intelligenz“ bezeichnet – aufgeschäumter und formatierter Blah- und Blähtext aus der Hirnhölle der Spam:

Wenn Sie Schwierigkeiten haben oder keinen Zugang zu Ihrem Online-Konto haben, wenden Sie sich bitte persönlich an eine unserer Filialen mit einem Ausweisdokument, um die Situation zu regeln.

Eingeschränkte Funktionen nach Ablauf der Frist

Überweisungen
Überweisungen und Geldtransfers
Alle Transfervorgänge werden blockiert

Rechnungen
Rechnungszahlungen
Keine neuen Zahlungen möglich

Einstellungen
Änderungen der Sicherheitseinstellungen
Passwort- oder Limitänderungen werden blockiert

Benötigen Sie Hilfe?
Unser Kundenservice ist für Sie da unter 0911 – 36 92 ██ ██ (Montag bis Freitag von 8-18 Uhr).

Nein, ich benötige keine Hilfe, ich habe einen gut funktionierenden Spamfilter und ein Gehirn. Das ist ein unschlagbares Duo, das ich nur empfehlen kann. Aber selbst wenn: Ich würde natürlich auch nicht in die Mail klicken, sondern hätte ein Browserlesezeichen für meine Bank. Ich würde die Website über das Lesezeichen aufrufen und mich dort wie gewohnt anmelden. Wenn ich nach meiner Anmeldung keinen Hinweis auf das Problem sehen würde, das in der Mail behauptet wurde, hätte ich einen dieser gefürchteten Cyberangriffe abgewehrt. So einfach geht das. Macht das! 🛡️

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Keine miese Spam ist vollständig, ohne dass das hokus pokus „geistige Eigentum“ auf einen Text proklamiert wird, der so etwas wie die dafür erforderliche „Schöpfungshöhe“ nicht einmal von weitem gesehen hat. Vorlage dafür ist die absurde Jurafuchtelei, die leider auch von richtigen Unternehmen betrieben wird, ohne dass sich jemand daran zu stören scheint.

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Ach, das ist ein „Newsletter“ und gar kein Hinweis auf ein wichtiges Problem mit dem Konto? Da hat man beim Lesen ja gar nicht bemerkt. 😅️

Diese Nachricht wurde zu Ihrer Sicherheit bezüglich Ihres Consorsbank-Kontos versendet.

Diese Nachricht wurde von einem Spamskript in der Google-Cloud versendet.

Bereit für den nächsten Schritt?

Montag, 18. August 2025

Aber ich stehe doch schon am Abgrund!

Wer schreibt mir denn heute?

Von: Neue Rezeptur <neue_rezeptur@gmx.com>

Ist es eine neu zusammengepanschte Cocacola?

Die Mail wurde übrigens über die französische IP-Adresse eines VPN-Anbieters versendet und hat niemals einen Server von GMX auch nur im Vorübergehen gesehen. Alles andere hätte mich auch gewundert. GMX und web.de gehen – im Gegensatz zu Google – gegen die Missbrauch ihrer kostenlos angebotenen Dienste durch Kriminelle vor. Deshalb sieht man die Freemail-Adressen der Marken der 1&1 Mail & Media GmbH nur sehr selten in Spams.

Mal reinschauen:

Endurancer24 begleitet dich in wichtigen Augenblicken

Endurancer24

Ist es ein Sozialpädagoge?

Mal in den Quelltext schauen? Oh, das zweite „Endurancer24″ ist nur ein Alt-Text für ein Bild, das aus der Cloud von Google nachgeladen wird. Und wenn ich eine unsicher konfigurierte Mailsoftware verwenden würde, die so einen Quatsch einfach aus dem Internet nachlädt, dann könnte ich auch sehen…

Get yours today 2 free capsules -- [Try it now] -- No shipping costs -- Test Endurancer24 without any risk -- Hi, -- How to recharge your sex batteries! -- In 14 studies with over 1200 participants it was proven: Endurancer24 causes a 120 percent increase in the men's hormone testosterone. 82% of participants reported enormously increased stamina. 73% reported the ability to have multiple orgasms again and again. -- Request now and discover yourself how strong Endurancer24 really is. We hope you have fun! -- [CLICK HERE] -- 100% Success Guarantee

…dass hier jemand schon bereit für den nächsten Schritt war, obwohl er den ersten Schritt noch nicht gemacht hat. Das Ergebnis ist eine deutschsprachige Spam „begleitet dich in allen wichtigen Angelegenheiten“, deren „Mitteilung“ in englischer Sprache in einem Bild steht. Das verursacht eine 120prozentige Steigerung der Lächerlicherkeit. 82 % der Empfänger berichteten von einer stark erhöhten Heiterkeit, 73 % berichteten, dass sie noch vor einem Leseversuch gelöscht haben. Ohne Lieferkosten, aber dafür mit „Click here“ und gleichermaßen prallen wie vollen hundert Prozent Erfolgsgarantie, nicht nur zweiundachtzig. 😁️

Und nein, das Bild habe nicht ich so komisch zugeschnitten. Das hat einer gemacht, der mir seine Pimmelpillen verkaufen will. Ich habe nicht einmal eine Vorstellung, wie es dem Stümper wohl „gelungen“ sein mag, diese hässliche dunkle Linie mitten im Klickeknopf mit der Bezeichnung Try it now zu machen. Ich vermute, es war einmal ein dunkler Schatten am unteren Rand wie bei Click here, den er versehentlich verschoben hat – und dann hat er es entweder nicht bemerkt, weil es ihm viel zu viel Mühe wäre, sich den Scheiß, den er produziert, auch noch anzuschauen, oder es war ihm gerade entfallen, wie man das wieder rückgängig macht, und deshalb hat er es einfach so gelassen. Hauptsache, mit den 14 Studien und den Pimmelpillen kennt er sich aus!

Ihr wisst ja: Wenn Spammer sich Mühe geben wollten, dann brauchten sie gar nicht zu spammen, sondern könnten gleich arbeiten gehen.

Entf! 🗑️

Deutsche Telekom AG sendet Ihnen UltraXtend".

Donnerstag, 14. August 2025

Hach ja, Anführungszeichen und Punkte im Betreff. Diese an ihren technischen Schwächen und täglichen Experimenten zur Behebung der Schwächen leicht erkennbare Bande – im Moment bei mir die Pest des Postfachs – wird es wohl nicht mehr hinbekommen. Die haben einfach kein Glück in der Datenverarbeitung. 🍀️

Und nein, die „Deutsche Telekom AG“ ist das nicht. 😉️

Die Botschaft wird – wie so oft bei dieser Bande – nicht als Text transportiert, sondern in einem recht großen Bild, das aus der Cloud von Google, dem bestem Kumpel und Komplizen des Spammers und Betrügers, nachgeladen wird, wenn man eine unsicher konfigurierte Mailsoftware hat. In einer sicher konfigurierten Mailsoftware sieht man dieses Bild nicht. Blinde Menschen sehen dieses Bild auch nicht, denn es wurde in der Mail kein Alternativtext angegeben. (Sonst hätte ich mir das Bild auch völlig gespart.)

[Telekom-Logo] -- EXKLUSIVES ANGEBOT -- Gewinnen Sie den UltraXTend WLAN-Verstärker! -- Sie wurden für das UltraXTend Gewinnspiel ausgewählt! Füllen Sie die kurze Umfrage aus und verbessern Sie Ihr WLAN sofort. Stärkere Abdeckung, höhere Geschwindigeit und stabile Verbindung in jedem Raum, ohne teure Neuanschaffungen. -- [Abbildung des Gerätes] -- UltraXTend: Darum werden Sie ihn lieben -- *Schnelleres WLAN: optimierte Geschwindigkeit für Streaming, Gaming & Home-Office, -- *Keine Funklöcher: erweritert die Reichweite in der ganzen Wohnung. -- *Stabile Verbindung: zuverlässies Signal auch durch Wände. -- *Plug-and-Play: einfache Einrichtung, anschließen & verbinden. -- *Komapatiel: funktioniert mit gängigen Routern/Netzwerken. -- *Energieeffizient: starke Leistung bei geringem Verbrauch. -- *Exklusives Angebot: sicher Sie sich beute besondere Konditionen. -- [Abbildung] -- Nur für kurze Zeit. Umfrage ausfüllen und Ihre Berechtigung prüfen, bevor die Aktion endet. -- [Berechtigung jetzt prüfen]

Surfen wie ein Profi – Geschenk von Telekom

So so, lieben werde ich also das Kästchen!

Nein, das ist ganz sicher nicht die Deutsche Telekom AG. Dieses hier angeblich verschenkte Wunderkästchen war bereits vor drei Jahren Thema eines Artikels bei Heise Online. Das Wort „Betrug“ wurde in diesem Artikel über ein digitales Bauernfängerprodukt gerade noch vermieden. Sogar das Gehäuse scheint seitdem nicht verändert worden zu sein. Es ist kein Gerät, das von der Deutschen Telekom vermarktet wurde oder wird.

Und natürlich geht der – selbstverständlich nicht einfach und direkt gesetzte – Link auch nicht zur Telekom:

$ location-cascade "https://ita.epicmountainwildhunter.click/*"
     1	https://www.instantcodelink.com/465L9XP/246N7FSF/
     2	https://www.maikope.com/37HF1RW/2ZL8KPNN/?source_id=1964&sub1=91c38f4d62e941e7bda6fd21e0cfd0fc
     3	https://partsanddeals.motorcycles/VT9WmG9B/?sub5=31399&source_id=1964&encoded_value=279768Q&sub1=91c38f4d62e941e7bda6fd21e0cfd0fc&sub2=&sub3=&sub4=&sub5=31399&source_id=1964&domain=www.maikope.com&ip=92.210.164.171
     4	http://partsanddeals.motorcycles/?sub5=31399&source_id=1964&encoded_value=279768Q&sub1=91c38f4d62e941e7bda6fd21e0cfd0fc&sub2=&sub3=&sub4=&sub5=31399&source_id=1964&domain=www.maikope.com&ip=92.210.164.171
$ _

So so, motorcycles! Da scheint sich die Deutsche Telekom aber ganz schön diversifiziert zu haben.

Anders, als ich es gewohnt bin, gibt es dort keine dümmlichen Fragen, für die man als „Belohnung“ eventuell irgendwann ein Geschenk erhalten kann, wenn man dummerweise genug Daten für einen kriminellen Identitätsmissbrauch nebst der klingeling Telefonnummer für Gewinnbimmler und andere Bauernfänger angegeben hat und die Zustimmung zur Nutzung dieser Daten durch so genannte „Partner“ der Seite mit einem beim Absenden erzwungenen Klick abgesegnet hat. Im nächsten Schritt kann man dann oft noch den kriminellen Spammern einen Vollzugriff auf die Kreditkarte gewähren, um die Versandkosten zu bezahlen.

Nein, diesmal ist es die Aufforderung, das Betrugsprodukt „von der Deutschen Telekom“ für nur noch 39,99 € zu kaufen. Auf einer Website in einer Domain mit Motorrädern. Leider verhindern die Betreiber dieser betrügerischen Website, dass sie mit etwas anderem als einem Desktopbrowser abgerufen werden oder mit einem Archivierungsdienst archiviert werden kann. Das soll wohl die Dokumentation und Analyse ihrer kriminellen Machenschaften erschweren. Ich habe deshalb mal meine für solche Zwecke eingerichtete virtuelle Maschine gestartet, um mir das nicht nur anzuschauen, sondern auch einen Screenshot der betrügerischen Website zu machen. Es ist dümmstmöglicher Dummenfang.

Bitte nicht darauf reinfallen!