Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


[Editiert] Spam für sxxxxxxs.de

Dienstag, 15. April 2008

Wichtiger Nachtrag: Es hat sich inzwischen durch direkten Mailkontakt herausgestellt, dass hier offenbar die Domain eines Geschäftstreibenden missbräuchlich von einem Spammer verwendet wurde. Meine im Nachtrag geäußerte Vermutung hat sich also bestätigt. Aus diesem Grund wurde der missbräuchlich verwendete Domainname in diesem Text und im Titel des Blogeintrages von mir unkenntlich gemacht, um einer solchen Sabotage keinen Vorschub zu leisten. Der Text bleibt hier zu Archivzwecken unverändert stehen.

Kommentarspammer des Tages ist jener angebliche „I.“ [Name von mir gekürzt], der sich mit dem folgenden „Kommentar“ zu einem Blogeintrag über eine völlig misslungene Werbegrafik äußern musste:

I. | ixxxxxxk @ sxxxxxxxxxx.de | sxxxxxs.de

ist ja mal abgefahren… nette idee!

[Die angegebene Mailadresse habe ich im Zitat unkenntlich gemacht, um dumme und barbarische Racheakte von anderen Spamopfern zu verhindern. Ich gehe angesichts des Spamcharakters dieses Ausflusses kurzsichtigen Marketings auch nicht davon aus, dass hier eine echte Mailadresse angegeben wurde.]

Keine „nette“ Idee ist es, mit so plumpen Schmeicheleien einen Eindruck zu erwecken, der dazu führt, dass viele Menschen eine solche Kommentarspam stehen lassen. Ganz im Gegenteil. Es ist eine Idee, die tief in einen Charakter schauen lässt, der mit dem Wort „nett“ völlig falsch charakterisiert wäre. Dieser strunzdumme Versuch ist besonders unlustig, weil solche „Kommentare“ so wenig Bezug zum „kommentierten“ Text haben, wenn sie so universell sind, dass sie in beinahe jedem Zusammenhang verwendet werden können.

Denn der Inhalt dieser „Kommentare“ ist für den spammenden Zweck unwichtig. Einzig wichtig ist es bei dieser Aktion, dass Google beim Crawlen genügend Links auf das beworbene Angebot findet, um ein schönes, hohes Ranking für so etwas „originelles“ wie einen weiteren, „freien“ SMS-Dienst im Internet zu erzielen.

Zur Qualität dieses Angebotes kann ich übrigens keine Angaben machen, da ich grundsätzlich keine Produkte und Dienstleistungen benutze, die mit asozialer Spamwerbung um Aufmerksamkeit und Google-Rank buhlen. Und. Ich empfehle jedem Menschen, genauso vorzugehen. Weil Spam einfach „gar nicht geht“ und nicht auch noch belohnt werden sollte. Wer als Geschäftstreibender in seiner Reklame nicht davor zurückscheut, dass er sich der „sozialen“ Mittel von illegalen Pillenvertickern, Abzock-Casinos und Malware-Installateuren bedient, darf sich nicht darüber wundern, wenn dabei das genaue Gegenteil der erwünschten Wirkung eintritt.

Was diese misslungene Werbung würdig macht, an dieser Stelle besonders erwähnt zu werden, ist die Tatsache, dass es sich um einen „Kommentar“ zu einer anderen völlig misslungenen Werbung handelt. Die in diesem Zusammenhang ebenfalls misslungene Spam will auf diese Weise für einen Internet-Dienst zur Kommunikation werben, indem sie eine andere Austauschmöglichkeit im Internet mit unerwünschter Reklame zumüllt. Dass hat in seiner maschinellen Stumpfheit durchaus schon den Liebreiz eines schweren Verkehrsunfalles.

So wird das nichts mit dem quicken Geschäft im Internet.

Wichtige Anmerkung: Ich kann natürlich nicht ausschließen, dass ein Mitbewerber des besagten Unternehmers sich der Spam bedient, um den Ruf eines seriösen Anbieters zu zerstören. Als Empfänger einer solchen Spam halte ich es auch keineswegs für meine Aufgabe, die Interessen jener Anbieter zu vertreten, deren Dienst durch Spam beworben werden. Ich bin mehr als genug damit gestraft, mich der täglichen Spamflut über alle nur denkbaren Kanäle der Kommunikation zu erwehren. Sollte hier ein derartiger Versuch der Rufschädigung durch einen Spammer vorliegen, so kann ich den Anbieter des mit Spam beworbenen Dienstes nur nahelegen, die erforderlichen juristischen Maßnahmen zu ergreifen und auf seiner Homepage eine klare Stellungnahme zu veröffentlichen, die zum Zeitpunkt des Verfassens dieses Blogeintrages noch nicht vorlag.

Spam-Splitter (6)

Dienstag, 15. April 2008

No need to depend on other meds, herbal pills satisfy your sexual needs

Ach so ist das, irgendwelche Pflanzenpillen sollen also meine sexuellen Bedürfnisse befriedigen. Und ich dachte immer, dafür bedürfe es der Vagina einer willigen und geilen Frau. Wie dumm bliebe ich doch nur ohne die tägliche Spam!

[…] we are legal sellers.

Klar, eure Geschäfte sind sowas von legal. Deshalb müsst ihr ja auch mit illegaler und krimineller Spam dafür werben.

Ci. 10 – 30,00 Euro
Ci. 20 – 59,35 Euro – Sie sparen: 2,00 Euro

Moment mal! Wo habt ihr eigentlich Rechnen gelernt? Wenn ich 10 Ci. für 30 Euronen kriege, denn kostet mich eine Ci. drei Euronen. Kaufte ich 20 Ci. zu diesem Preis, so zahlte ich also 20 mal drei, also 60 Euronen. Sparte ich dabei wirklich 2 Euronen, so bekäme ich die 20 Ci. also für 58 Euronen. Aber bei euch spare ich zwei Euronen und kriege sie für 59,35 Euronen? Könnt ihr mir das mal bitte vorrechnen… :mrgreen:

EURO SOFTWARE.com ist eine interessante Seite mit verschiedenen Programmen
Lowest price guarantee!

Es ist viel Programm Deutsch. Also gibt es so viel Programme fur Macintosh und PC. […]

Also Wir haben so fiel Programmes fur Macintosh

Oh ja, und das ist viel Spam Deutsch hier. Und Worst malware guarantee. Aber ganz sicher. Aber ich fiel mal wieder nicht darauf herein.

Mit uber 100 Spektakulären Spielen und die freundlichste Kundenbetreuung garantieren wir Ihnen ein fantastisches Erlebnis, während Sie die möglichkeit haben eines der multi Millionen Jackpots zu Gewinnen!

Mit über 20 Nervigen Nachrichten jeden Tag von euch und die asozialste Spam garantiere ich Euch ein fantastisches Erlebnis, wenn Ihr die möglichkeit habt mich auch nur ein einziges Mal zu Treffen! Bäh!

Sind Sie auf der Suche nach einem wirklich lohnenden Bonus, um sich Ihre Kasino-Erfahrung ein wenig zu versüßen?
Ihre Suche hat ein Ende!

Kommen Sie heute zum Royal VIP Kasino, und wir gewähren Ihnen einen 300-%-Bonus auf Ihre erste Einzahlung im Wert von bis zu 300 €!

Ach, mal wieder ein alter Bekannter! Inzwischen klappt es sogar wieder mit den Umlauten und der Sprache, dafür werden immer noch Prozente und Euronen gleichgesetzt. Mal schauen, welche Domain die Betrüger heute verwenden, das ist ja jeden Tag…

Royal VIP ist sicher, wir sind rund um die Uhr für Sie da […]

…eine andere. Oder auch mal fünf am Tag. Die hatten doch eigentlich schon alles durch, was man an Domains verwenden kann. Oh, jetzt schreiben die schon gar nicht mehr ihre Domain rein. Wo führt denn dieser Link hin? http://royalsupercazi.net/ – ah, für das „s“ gibt es schon keine guten Abkürzungen mehr. Das „z“ wird wohl auch bald erschöpft sein. Dabei lasst ihr jetzt schon das „no“ weg. Moment, diese Domain-Idee hatte ich ja noch gar nicht mit „k“. Mist, denn kommt das ja bald. Und immer wieder wird ein Depp aufstehen, der darauf reinfällt und irgendwelchen asozialen und kriminellen Spammern sein Geld in den Arsch bläst. Hoffentlich sind bald die Deppen erschöpft und die Unbelehrbaren pleite, die Domain-Ideen gehen diesem Abzockladen wohl niemals aus.

Every girl loves a man who measures up in bed – here’s how.

http://www.Duplonets.com/
The truth about orgasms

Klar, die Wahrheit und nichts als die Wahrheit! Das ist genau das, was ich von kriminellen Spammern erwarte. Die würden doch niemals lügen, oder?

BITTE !!

Donnerstag, 10. April 2008

Ist es eigentlich gerade modern, zwei Ausrufezeichen zu setzen? In Spam sehe ich das immer häufiger, so auch im Betreff dieses recht müden Versuches, Opfer für einen Vorschussbetrug zu finden.

Guten Tag,

Gute Nacht!

Ich bin Dr. Jonathan Nsobi und ich bin der Leiter des Research Department Committee in der Standard Bank in S|dafrika.

Ich bin Elias Schwerdtfeger und der Kaiser von China sowie der offizielle Gegenpapst. Kraft meines Amtes bin ich sogar dazu imstande, Umlaute richtig zu codieren, so dass ein „ü“ nicht als „|“ erscheint. Das ist schon mistig, wenn man seine Spamtexte in einem DOS-Editor schreibt.

Ich kontaktiere Sie bez|glich des Transfers einer sehr gro_en Summe Geldes vom Konto eines Verstorbenen. Ich wei_, da_ eine Transaktion dieser Grv_enordnung zundchst bei jedem Besorgnis erregen wird und versichere ich Ihnen, da_ sich um alles gek|mmert wird. Aufgrund der Dringlichkeit der Angelegenheit habe ich mich entschlossen, Sie zu kontaktieren.

Klar, das ist sowas von dringend, dass es schon scheißegal ist, wen man als Strohmann für den „Transfer einer sehr großen Summe Geldes“ nimmt. Deshalb werden auch gleich ein paar Millionen angeschrieben, irgendein leichtgläubiger Depp wird sich darunter schon finden.

Es geht um folgendes:

Einer meiner Kollegen ist f|r das Konto von Gerald Welsh zustdndig, der gemeinsam mit seiner Frau im October bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kam.

Schade, es wird wieder nicht der Tod eines Spammers gemeldet.

Er befand sich gemeinsam mit anderen Passagieren an Bord einer
Egyptian Airline 990.
( http://news.bbc.co.uk/1/world/americas/502503.stm)

Seit diesem Vorfall ist niemand seiner ndchsten Verwandten mehr am Leben, der als sein Erbe Anspr|che auf das Guthaben auf seinem Konto erheben kvnnte.

Ja, den Flugzeugabsturz hat es wirklich gegeben. Aber den Rest der Geschichte habt ihr euch ausgedacht.

Wir kvnnen jedoch gemd_ unserer Richtlinien das Geld nicht auszahlen, bevor jemand als Angehvriger und Erbe auftritt und seinen Anspruch geltend macht.

Ist schon klar. Ihr haltet euch so sklavisch an eure „Richtlinien“, dass ihr nun einen braucht, damit ihr euch nicht an eure „Richtlinen“ halten müsst. Wenn da wirklich ein Angestellter seine Bank um ein paar Millionen Dollars bescheißen will, findet er bestimmt einen besseren Weg. Und einen besseren Freund, den er einen anständigen Anteil zuschustert.

Aber nein, das sollen jetzt doch lieber ein paar Millionen anonymer Spamopfer tun:

Aufgrund dieser Entdeckung und der \bereinstimmung bitten meine Kollegen und ich Sie nun um Ihre Erlaubnis, Sie als ndchsten Angehvrigen des Verstorbenen anzugeben.

Wer drauf reinfällt, ist demnächst auch noch Opfer eines Betruges. Und das beste daran: Man kann nichtmal einfach zur Polizei gehen, weil man dort ja angeben müsste, dass man einen Betrug mitmachen wollte und dabei so richtig satt abgezogen wurde.

Die gesamte Abwicklung und Dokumentation wird sorgfdltig von mir durchgef|hrt, damit das Guthaben von 14.7 Millionen US$ an Sie als ndchsten Angehvrigen ausgezahlt werden kann.

Na, endlich einmal eine Zahl. Und was für eine. Klar, dass der für solche „Peanuts“ keinen Mittäter in seinem Umfeld findet.

Andernfalls wird die gesamte Summe nach f|nf Jahren in das Eigentum der Bank |bergehen und die Direktoren der Bank werden sie untereinander aufteilen.

In meinem nächsten Leben werde ich Bankdirektor! :mrgreen:

Aufgrund dieser Tatsache habe ich mich entschlossen, mich an Sie zu wenden, damit Sie als Erbe auftreten kvnnen und nicht alles den Direktoren zugute kommt. Da aber die Person, die im Testament als Erbin genannt wird, mit ihm gemeinsam verstorben ist, haben wir vom Nachla_verwalter den Auftrag bekommen, ein Familienmitglied des Verstorbenen ausfindig zu machen, da_ das Erbe antreten kann.

Kannst mich nicht mal anders als mit „Guten Tag“ ansprechen, willst aber einen Millionenzock mit mir machen? Für wie deppert hältst du mich eigentlich, du Verbrecher?!

Wir bitten Sie, unseren Vorschlag anzunehmen und versichern Ihnen, da_ alles absolut risikofrei f|r Sie ablaufen wird.

So langsam kommt nicht nur das Deutsch ein bisschen durcheinander, sondern auch die Textbausteine passen nicht mehr so richtig. Die ganze Zeit schreibt er in der „Ich“-Form, und jetzt sind es plötzlich doch ein paar Leute mehr? Ist schon scheiße, wenn man im DOS-Editor zusammenfügt, was man selbst nicht versteht…

Wir werden Sie mit 25% an der Transaktion beteiligen, den restlichen Betrag werden meine Kollegen und ich f|r.

[Das ist nicht von mir gekürzt, dieser Satz ist original.]

Für was? Wenn ich dich in die Finger kriege, denn werde ich dich nicht.

Falls Sie interessiert sind, schicken Sie mir bitte folgende Angaben:

Wenn einer so doof ist und keine Einschläge merkt und so eine windige Story glaubt, denn kann er ruhig Verbrechern ein paar Daten geben.

1. Name/Firmen name um die erforderlichen Dokumente vorzubereitenp
2. Persvnliche Telefon- und Fax-Nummern
3 Addresse.

Auch Firmen sind immer willkommen, da ist mehr abzustauben.

Man beachte bitte an diesem Punkt. Da sagt einer, dass er einen zweistelligen Millionenbetrag bewegen will, und zwar mit jemanden zusammen, den er nicht einmal namentlich kennt, sondern sogar noch nach seinem Namen fragen muss.

Um diese Verbrecher ein bisschen von ihrem Werk abzuhalten, sollte man sie ruhig mal mit falschen Daten beschäftigen. Die paar völlig Merkbefreiten da draußen könnten davon profitieren. Aber ACHTUNG: Es handelt sich hier nicht um einen Kindergarten, sondern um den Kontakt mit hoch kriminellen Menschen, die im Zweifelsfall auch nicht lange fackeln. Also niemals irgendwelche echten Daten angeben und für die Mail eine möglichst anonyme Wegwerfadresse benutzen.

An meine privat E-mail : nathansobi@aim.com mit Ihrer vertraulichen Telefon-Nr., Fax-Nr., E-mail Anschrift, damit ich Ihnen die weiteren relevanten Details in dieser Sache mitteilen kann. Vielen Dank im voraus. Wir bitten sie eindringlich, die Angelegenheit vertraulich zu behandeln.

Klar, so vertraulich wie ein offener Brief an ein paar Millionen Empfänger. Mache ich doch gern.

Bitte antworten Sie mir schnellstmvglich und Gott segne sie.

Ach du Scheiße, der macht sogar noch einen auf fromm. Das passt ja.

Mit freundlichen grussen.
Dr. Jonathan Nsobi.

Mit Judaskuss
Der Nachtwächter

Aufmerksamkeit durch Panik

Mittwoch, 9. April 2008

Ach ja, da schreibt mir also ein Absender, der mit news.aol-news so tun will, als sei er eine seriöse Quelle. Als wenn man einfach so jeden Tag irgendwelche unverlangten News von AOL kriegt. Aber vielleicht halten die Spammer ja die AOL-Kunden für dumm genug. Und wenn die Dummheit allein noch nicht reicht, denn muss noch eine ordentliche Prise Panik dazugegeben werden:

Possible radiation leaks on 100miles area around San Clemente Nucklear Power Station.

Wer so dumm ist, der bemerkt gewiss nicht, dass man „Nucklear“ doch eigentlich ganz anders schreibt. Nein, er soll Angst vor dem Krebstod aus dem kaputten Kernkraftwerk kriegen. Denn Angst schaltet den Verstand wirksam aus. Und das ist genau das, was so ein Spammer braucht: Ein nicht mehr funktionierender Verstand. Denn kann er seinen kriminellen Angriff machen.

CNN, San Clemente, CA – Major Problems have been occured at San Clemente Nucklear Power Station – 20-year old circuit breaker fails to close, creating a 4,000-volt arc and fire. Possible radiation leaks on 100miles area. Evacuation process has been started

Es ist schrecklich! So ein oller Meiler spinnt rum und brennt vor sich hin. Und 100 Meilen rundherum könnte alles verstrahlt werden. Wir werden alle sterben!

Wer denkt dabei schon daran, dass der Lichtbogen bei einer Spannung von 4000 Volt nicht besonders beeindruckend sein wird. (Immerhin, mit ordentlich Strom dahin kann man hübsch schweißen.) Ein bisschen mehr Gigantomanie hätte es ruhig sein können, wenn man schon richtige Panik erzeugen will. Denn schließlich soll ja jeder auf den Link klicken…

- View this video clip

…der nicht etwa ein Video zeigt, sondern einen unmittelbaren Download beginnt. Was man da reingewürgt kriegt, ist bestimmt viel mehr Grund zur Panik als ein kleiner Brand an einem Schalter in einem Kernkraftwerk, es ist Software von Verbrechern. Aber wer wirklich bei AOL ist, der ist wahrscheinlich dumm genug, um das noch für beglückend zu halten.

Die populäre Software, lokalisiert für Deutsch

Mittwoch, 9. April 2008

Wenn sich einer schon „Deutcshe software.com“ im Absender nennt, denn erwarte doch keiner im Rest der kriminellen Müllmail korrektes Deutsch. Und auch die Ansprüche an den Stil sollte man besser etwas herunterschrauben:

Hi! Mann!

Ein gelungenes Beispiel für eine wenig gelungene Anrede. Immerhin: Das Geschlecht wurde zutreffend erraten.

Da ist eine super Seite http://marasofer.com

Aber ganz super, die Seite! Deshalb müssen wir auch ein paar Millionen Drecksmails verschicken, sonst merkt wieder keiner, wie super die ist. Die Seite ist fast so super wie unser Deutsch. Echt! Mann!

Weisst Du, es gibt eine Menge von Programme da, fur PC und Macintosh.

Die kriegt man übers Filesharing auch, und zwar genau so „legal“. Aber damit macht man keine Verbrecher aus der Spam-Mafia reich.

Es ist viel Programm Deutsch.

Und vielleicht viel auch super Deutsch wie in Mail hier.

Und alle sind einfach davon zu laden. Und dazu alles so billig.

Klar, ganz einfach. Bezahlen, klicken, geht nicht. Aber billig.

Mir kostete es um 200 Euro billiger, als ueberall.

Gibt es da vielleicht auch einen deutschen Sprachkurs. Den könntest du am dringendsten gebrauchen.

Versuche sie auch.

Ich werde mich hüten.

Wenig einfallsreich

Dienstag, 8. April 2008

Der folgende „Kommentar“ scheint darauf zurückzuführen zu sein, dass der Spamarsch glaubte, dass eine solche Mitteilung mehr Aufmerksamkeit erzeugt, wenn sie nur häufig genug wiederholt wird:

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Die folgenden Wiederholungen des wenig einfallsreichen Textes bringen „inhaltlich“ nichts neues. Zitiert wurde von mir ungefähr ein Zehntel des „Kommentares“. Die angegebenen URLs werden im weiteren Verlauf immer dünner gesäht. Das ganze macht den starken Eindruck, als wäre jemand nicht dazu imstande gewesen, eine korrekte Abbruchbedingung für seine verkackte Schleife im Spamskript zu schreiben, so dass der Kommentar die ganze Länge des Datenbankfeldes für Kommentare ausfüllt. Gut, dass das „nur“ 65535 Bytes lang ist, sonst hätte dieses Arschloch meine Datenbank abgeschossen.

Warum lernt so ein Bastard nicht einfach erstmal ein bisschen programmieren, bevor er seine hingestrokelten und fehlervollen Skripten auf das Internet loslässt?! Und warum lernt so ein Bastard nicht endlich einmal, dass WordPress keinen BBCode interpretiert, sondern direktes HTML für die Auszeichnung verwendet?! Das kann doch alles nicht so schwer sein!

Geh sterben, Spammer!

Profitieren auch sie!

Montag, 7. April 2008

Apotheke Online Vorschaubild

Hier noch einmal etwas für alle, denen die normale Apotheke irgendwie nicht gefällt. Das ist ja auch zu lästig, dass man da einfach so hingeht und für sein Geld auf der Stelle wirksame Medikamente hoher Qualität in die Hand gedrückt kriegt. (Eine eventuelle Verschreibungspflicht ist angesichts der Leichtigkeit, mit der viele Ärzte ihren Rezeptblock zücken, kein wirkliches Problem.) Da bestellt man doch lieber bei einem kriminellen Spammer im Internet, dem man erst sein Geld gibt, um dann auf die Medikamente zu warten. Und zu warten. Und zu warten. Und zu warten. Bis man einsieht, dass diese ganzen Pillen niemals kommen. Was vielleicht. Auch besser so ist, denn so bleibt man wenigstens am Leben. :mrgreen:

Apotheke-Online

Warum nennt ihr Verbrecher euch hier „Apotheke-Online“, um darunter ein Logo mit der Bezeichnung „World Pharmacy“ zu klatschen? Hat euer Grafiker gerade Urlaub, aber ihr wollt nicht mit eurem deutschen Betrugstext warten? Ihr müsst es ja echt nötig haben. Oder ihr habt es nicht einmal nötig, euch mit eurem Schwindel besondere Mühe zu machen.

Online einkaufen – Diskret und kostengünstig

Diskret verschwindet ihr Geld ohne Gegenleistung. Das ist für die Spammafia sehr kostengünstig. Und weil immer wieder jemand darauf reinfällt, gibt es so viel Spam.

Die populärsten Medikamente können Sie nun bequem und kostengünstig online bestellen.

Bestellen kann man bei euch. Bezahlen übrigens auch. Denn das ist eurer Geschäft. Aber geliefert kriegt man nichts. Denn das ist eurer Geschäft nicht.

Die wirkungsvollsten Liebes-Helfer für den Mann (Viag.., Cial.., Levit..) : Info hier

Wenn der Orgasmus zum Orgasmüssen wird, kann man dem gestressten Mann eben etwas Viag.. oder Cial.. verkaufen. Was diese Abkürzungen bedeuten sollen, dass weiß der erschlaffte Man schon.

Gönnen Sie sich einen tiefen und erholsamen Schlaf : Info hier

Und wer im ganzen Streß nicht einmal mehr richtig pennen kann, wie es für einen erheblichen Teil der „zivilisierten“ Menschheit inzwischen zutrifft, der soll auch die kostenpflichtige chemische Keule nehmen. Auf dass er wieder pennen kann.

Diät-Helfer – Abnehmen ganz einfach und ohne zu hungern : Info hier

Ganz wichtig ist auch, dass man seinen Körper an die Hochglanzklischees der Content-Industrie anpasst, selbst wenn dabei das Behältnis für den Denkapparat schlank wird. Und das, obwohl die schon lügen, dass sich die Kacheln verbiegen. Natürlich muss auch dafür eine Pille her, und die anderen Lügner aus der Spammafia machen gewiss ein gutes Geschäft damit, dass sie so etwas zu verkaufen vorgeben.

Bringen Sie Ihren Blutdruck auf Normalwerte: Info hier

Demnächst führen wir eine DIN für Blutdruck ein. 😀

Schmerzfrei und gelassen leben : Info hier

Und wer bei aller unmenschlicher Belastung mit schmerzhaften körperlichen Misempfindungen reagiert, soll sich auch eine Pille einwerfen. Natürlich gibt es Rezepte für alle diese Pillen bei jedem Allgemeinmediziner, und die Pillen gibt es in hervorragender Qualität in jeder Apotheke.

Besuchen Sie uns noch heute
Ihre Apotheke-Online
http://dujdew.rugcheapain.com

Die verwendete URL zeigt ja schon, wie viel Wert dort auf dauerhafte Kundenbindung und leichte Wiedererkennbarkeit gelegt wird. Gar keiner. Und dass die Spammer ihre Opfer gern verarschen, zeigen sie auch schon in dieser Mail. Alle Links mit „Info hier“ versprechen ja den Zugriff auf spezifische Informationen, sie führen aber zu genau der gleichen Seite. Wer immer darauf klickt, er hat verloren.

Wer aber so blöd ist, darauf zu klicken, obwohl in der Mail…

Kunden-ID: 13483

…so getan wird, als sei er ein bekannter Kunde, der aber nur mit einer technischen ID-Nummer und nicht mit seinem Namen angesprochen werden kann, dem ist auch nicht mehr zu helfen. Denn doof bleibt doof, da helfen keine Pillen.  :mrgreen:

Stefan möchte Sie ins Casino einladen

Montag, 7. April 2008

Haben Sie Lust mitzuspielen?

Nein!

Wenn Sie mit mir und 2,000,000 anderen Leuten ins Casino spielen […]

Fresst Scheiße, Leute! Milliarden von Fliegen und Maden können sich unmöglich irren! Die haben ja auch gar kein Gehirn, mit dem sie sich irren könnten.

[…] dann bekommen Sie als Geschenk 300 Euro auf Ihre Ersteinzahlung.

Natürlich wie üblich in Form virtueller Jetons, die erstmal gar nichts wert sind. Und das Geld ist weg.

1. Klicken Sie auf den Link: Unsere Website

Wer da klickt, der lasse alle Hoffnung fahren!

Übrigens ist es lustig, warum diese Spammer ihre URL mal als Link in einer HTML-Mail verstecken. Eine Domain, die makebucks heißt, klingt irgendwie gar nicht nach einer virtuellen Zockstätte. Aber sie spiegelt wahrscheinlich wider, was man in der Spammafia so denkt.

2. Casino-Software herunterladen

Klar doch, Software von illegalen Spammern ist immer besonders vertrauenswürdig! Da kann man gar nicht genug auf seinem Rechner von haben. Vor allem, wenn sie für ein ebenfalls kriminelles Angebot ist (organisiertes illegales Glücksspiel ist keine Kleinigkeit) und wenn man sich durch die Teilnahme an diesem Angebot ebenfalls strafbar macht. Da kann man hinterher nicht einmal mehr eine Anzeige erstatten, wenn der eigene Rechner abraucht, für Cracker-Angriffe gegen andere Websites missbraucht wird oder wenn man einfach nur von den Betrügern durch manipuliertes Online-Banking um seine sauer verdienten Euros gebracht wird. Jedenfalls kann man diese Anzeige nicht erstatten, ohne dabei selbst ins Visier der Strafverfolger zu kommen.

3. Registrieren Sie sich für ein Echtgeld-Konto

„Echtgeld-Konto“ heißt, sie zahlen echtes Geld ein. Und kriegen dafür ein Konto. Mit virtuellem Geld. Das man leicht verschwinden lassen kann.

4. Geld einzahlen. 100% MATCH BONUS bis zu 300EUR erhalten!

Also her mit der Kohle, wir „drucken“ dafür gern noch ein bisschen mehr virtuelles Geld.

Leiten Sie diese Nachricht an alle Ihre Freunde SO SCHNELL WIE MöGLICH weiter, […]

Wenn Sie so doof sind, auf unseren plumpen Beschiss reinzufallen, denn haben sie nämlich gewiss auch ziemlich zurückgebliebene Freunde. Die fanden bestimmt auch die vorherigen Mailkettenbriefe so richtig toll.

[…] da für jeder der spielt erhalten Sie 25EUR von uns völlig Gratis!

Und sie sind auch so doof, dass sie sich gar nicht darüber wundern können, wie denn nun bitte erkannt werden soll, dass sie die 25 Euronen zu kriegen haben. Denn weder die Mail noch der Link enthält irgendeine Möglichkeit, den Empfänger dieser Mail zu identifizieren. Wer so doof ist, dass er das nicht bemerkt, der wird natürlich gern selbst zum Schergen der Spammer und freut sich auf die ganzen virtuellen Euronen. Und. Er wird irgendwann nur noch absolute Hohlköpfe als Freunde haben, da sich kein vernünftiger Mensch von irgendwelchen Arschfurunkeln mit zusätzlicher Spam nerven lässt.