Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


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BLESSED IS THE HAND THAT GIVETH?

Dienstag, 5. Juli 2011

Gesegnet ist die Hand die gibt, und reich wird der Spammer, ders seinen Opfern aus der Hand und aus der Tasche nimmt.

Dear Friend.

Deinen Namen kenne ich nicht.

Good day and God bless you. I feel quite safe and satisfy dealing with you in this charity project. Though, this medium (Internet) has been greatly abused, I choose to reach you through it because it still remains the fastest, surest and most secured medium of communication. However, this correspondence is purely private, and it should be treated as such. As you read this, I don’t want you to feel sorry for me, because, I believe everyone will die someday. My name is Mrs. Jennifer Wagner , a merchant in Dubai, in the U.A.E. I have been diagnosed with Esophageal cancer . It has defiled all forms of medical treatment, and right now I have only about a few months to live, according to medical experts.

Ich hoffe sehr, dass du religiös bist, denn religiöse Menschen sind meist dümmer und fallen eher auf meinen Schwindel rein. Obwohl ich nicht weiß, wer du bist und nicht einmal weiß, wie du heißt, will ich mit dir ins Geschäft kommen. Klar, wenn du Zweifel hast, es gibt da schon viel Beschiss im Internet, aber ich bin ehrlich. Ganz großes Ehrenwort. Bei meiner gefälschten Absenderadresse und beim Botnetz, dass für mich spammt. Denn Spam ist nun einmal die schnellste Methode, wie ein Betrüger wie ich an seine Opfer kommt.

Das hier ist ein total privater Brief, genau wie die Million Kopien, die bei anderen Empfängern ankommen. Behandle die Mail vertraulich und iss sie auf, wenn du sie gelesen hast.

Wenn du das hier liest, trauere nicht weiter um mich, wir müssen sowieso alle sterben. Ich habe mir den Namen Jennifer Wagner ausgedacht, und leider werde ich nicht wirklich an Krebs verrecken und die Welt zu einem angenehmeren Ort machen, sondern noch ein paar Jahre lang das Geld meiner Opfer verprassen.

I have not particularly lived my life so well, As I never really cared for anyone(not even myself) but my business. Though I am very rich, I was never generous, I was always hostile to people and only focused on my business as that was the only thing I cared for. But now I regret all this as I now know that there is more to life than just wanting to have or make all the money in the world.

Wie du siehst, führe ich kein besonders gutes Leben. Ich bin so eine Made, die Spammails zum Vorschussbetrug durch das Internet pustet. Aber vergiss das erstmal und glaub mir, dass ich auf einen riesen Haufen Zaster sitze, weil ichs zusammengerafft habe. Das ist der Köder, nach dem du schnallen sollst. Wenn du das glaubst, dann glaubst du vielleicht auch, dass ich jetzt mein Geld mit beiden Händen zum Fenster rauswerfen will und irgendwelchen Fremden in die Hand drücken will, die ich nicht einmal bei ihrem Namen ansprechen kann. Nein, nicht einmal dann, wenn dieser Name offen im Internet steht – ich spamme schließlich, und deshalb setze ich auf Schrotmunition und nicht auf Recherche und Gründlichkeit.

I believe when God gives me a second chance to come to this world I would live my life a different way from how I have lived it. Now that God has called me, I have willed and given most of my property and assets to my immediate and extended family members as well as a few close friends.

So, jetzt frömmele ich noch ein bisschen rum, bevor…

I want God to be merciful to me and accept my soul so, I have decided to give aims to charity organizations, as I want this to be one of the last good deeds I do on earth. So far, I have distributed money to some charity organizations in the U.A.E, Algeria and Malaysia. Now that my health has deteriorated so badly, I cannot do this myself anymore. I once asked members of my family to close one of my accounts and distribute the money which I have there to charity organization in Bulgaria and Pakistan, they refused and kept the money to themselves. Hence, I do not trust them anymore, as they seem not to be contended with what I have left for them.

…ich dir erzähle, dass ich in meinem angeblichen Verrecken noch ein bisschen Geld spenden will. Leider bin ich zwar reich, aber auch total doof, und deshalb weiß ich weder, wie man einen Scheck ausstellt, noch weiß ich, wie man eine Banküberweisung macht. Und deshalb brauche ich dich…

The last of my money which no one knows of is the huge cash deposit of TWELVE MILLION DOLLARS $12,000,000, that I have with a finance/Security Company abroad. I will want you to help me collect this deposit and dispatched it to charity organizations.

…damit du für mich Bank spielst und mal eben 12 Millionen Dollar von mir entgegennimmst. Die existieren zwar nicht, aber wenn du die bisherigen Lügen geglaubt hast, denn ist das für dich auch keine so große Zumutung mehr. Dieses Geld sollst du an verschiedene wohltätige Organisationen einzahlen…

I have set aside 25% for you and for your time if you want to help me to collect this Funds and also invest this money.

…und damit du es nicht für Gottes Lohn tun musst – ich weiß ja, dass religiöse Menschen nicht nur häufig doof sind, sondern noch öfter zur Heuchelei neigen – schenke ich dir für diese kleine Dienstleistung drei Millionen Dollar.

N.B-PLEASE I WILL ADVISED YOU TO CONTACT THE ATTORNEY IN NETHERLANDS IMMEDIATELY, HE DOES EVERYTHING ON MY BEHALF AND HE‘S VERY UNDERSTANDING AND I BELIEVE HE WILL LEAD YOU TO YOUR SUCCESS IN JESUS NAME AMEN.

Also beachte bitte: Ich sage dir, mit welchem Betrüger du Kontakt aufnehmen sollst, und der erklärt dir alles weitere. Zum Beispiel, dass das Geld bereit liegt, aber leider sind da noch ein paar Formalien fällig, hier eine Beglaubigung, dort ein Papierchen und an anderer Stelle ein bisschen Bakschisch für ein paar korrupte Beamte. Das musst du natürlich vorstrecken, und wundere dich dabei bitte nicht, dass du das nicht über deine Bank machst, sondern immer hübsch über MoneyGram, Western Union und Konsorten, damit ich anonym bleibe, wenn ich mir dein Geld abhole, du Idiot. Ich bin mir völlig sicher, dass ich auch mit dieser dummen Spamnummer wieder Erfolg haben werde, im Namen des Satans und meines Vorbildes Judas Iskariot.

Name: BARRISTER. LEONE EDWARD JONES

Email: leonejones79 (at) aol (punkt) com

Bitte antworte auf diese Mail nicht, indem du in deiner Mailsoftware auf „Antworten“ klickst, denn mein Absender ist gefälscht. Wenn du die Mail so beantwortest, wie man eine Mail eben beantwortet, kommt sie gar nicht bei mir an, und dann kann ich dir gar nicht das Geld aus der Tasche ziehen. Und das wäre doch schade für mich.

Remain blessed in the name of the Lord.

Bitte bleibe weiter gläubig und vor allem leichtgläubig, denn davon lebe ich.

Yours in Christ,

Mrs. Jennifer Wagner

Mit Judasbussi!

Dein Vorschussbetrugsspammer

Buy now VIAGRA-CIALIS !!!

Montag, 4. Juli 2011

Aber mit drei! Ausrufezeichen!! dahinter!!!

http://wxwlf.drugstoreto6.ru

Tolle Anrede! So persönlich.

PRODUCT QUALITY – 100% Guaranteed

Echt, zu hundert Prozent ist die Garantie? Nicht zu 92% oder gar zu 78,4%. Das ist ja geradezu die größtmögliche aller Garantien. Und wofür? Ach ja, für die Qualität des Produktes. Dass dieses Produkt eine gewisse Qualität hat, glaube ich gern – fragt sich nur, was für eine.

* U.S. Licensed Pharmacies
* U.S. Licensed Physicians
* Discreet [sic!] Packaging
* Confidential Ordering
* Next Day Delivery Available

Aber so richtig nach US-Recht ist die Betrugsapotheke. Deshalb benutzt sie ja auch die typisch US-amerikanische TLD .ru mit einer Domain, die im Sommer letzten Jahres von jemanden registriert wurde, der leider nur eine anonym einzurichtende Wegwerfmailadresse bei yahoo (punkt) com hat. Das muss eine total große und anerkannte Apotheke sein. Deshalb wirbt sie ja auch mit Spam, was in den USA nicht nur wie bei uns illegal ist, sondern dort im Gegensatz zur Bundesrepublik Deutschland auch sehr empfindlich bestraft wird. Und das beste daran: Die verwendete Internetadresse verändert sich schon…

http://pwwgm.drugstoreto6.ru

…innerhalb einer einzigen Spam. Andere Spammer brauchen dafür eine ganze Stunde.

gurfmhvetl vhplv cewfg

Du mich auch, Spammer!

hemp

Sonntag, 3. Juli 2011

Das ist ja mal wieder ein toller „Kommentar“, der sich da im Spamfilter verfangen hat:

Nach dem Ball redet Mackwitz mit dem Verleger Cottlizer dann mit Eleonore. SPEICHERN… Kampfstrategie Phantom 300HP Strke Eis Schwche Feuer Schlaf Versetze das Phantom in Schlaf und nutze dann den Feuerzauber… Nachdem das Phantom besiegt ist untersuche den Abfallkorb und verlass die Oper. Dann musst du die Maus einfangen – und erhlst 25exp..-Im Geschft Gib 5 Taler fr das Mdchen aus sprich sie im Gasthaus an und lade sie zum Essen ein.

Und, wer schreibt so etwas? Er hat sich eine tolle und wenig glaubwürdige Mailadresse ausgedacht und nennt sich „hemp“, um mit diesem schönen Google-Keyword die schöne Website hemp (punkt) to zu verlinken. Und das erklärt wohl auch seinen sprachlichen Stil: Er war wahrscheinlich völlig zugekifft und die Gedanken kamen so schnell und gingen wo war ich gerade ach ja Gedanken hast du eigentlich schon daran gedacht die Spam was Frühstücksfleisch ja das wäre jetzt was essen Toastbrot was wollte ich sagen ach Gedanken…

Hello i am at www.lovedatings.co.uk,

Sonntag, 3. Juli 2011

Schön für dich, und ich bin dort nicht.

Hello i am at www.lovedatings.co.uk,

Das hast du schon in deinem brötchendoofen Betreff gesagt. Und es taugt auch durch seine Wiederholung nicht als Ersatz für eine Anrede.

Hope you are doing well.
I believe you will like to make good and nice friends from anywhere in the world. Please i have a geniue reason of contacting you. Know that in today’s world race, distance, age, nationality or religion no longer posse a barrier to male/female relationships. I got your email while searching for seriouse relatoinship through the (google dating search). I really want to be your friend.

Ich hoffe, dir geht es total beschissen und du leidest einfach vor dich hin. Du kannst mich nicht einmal mit meinem Namen, geschweige denn in meiner Muttersprache ansprechen, aber tust so, als hättest du einen total guten Grund, mich zuzuspammen. Ja, den hast du auch, du willst Leute auf eine total tolle Website locken, die bemerkenswerterweise nur eine einzige Funktion hat: Man kann dort einen Datenstriptease machen, worüber sich verrottete Spammer wie du immer wieder sehr freuen. Schließlich lässt sich so eine Identität missbrauchen, und gute Adressdatensätze sind ja auch was wert, wenn man sie an andere Spammer verkauft. Dieses ganze Zeug von Rasse, klarem Blick und glänzendem Fell spielt da keine Rolle mehr. Deine Ausrede, wie du an meine Mailadresse gekommen bist, ist allerdings originell, denn du phantasierst einen Google-Dienst daher, den es zwar noch nicht gibt, der aber gewiss ein riesiger Erfolg würde. Aber wenn es diesen Dienst gäbe, hätte ich dort einen Nick angegeben, vielleicht sogar meinen richtigen Namen, und dann müsstest du mich nicht mit der Wiederholung deines saudoofen Betreffs ansprechen. Mein Freund kannst du nicht werden.

Although, we do not know each other well but I will really like to have you as a friend or pen pal if that pleases your mind. My name is Benita, a single good looking young lady. I am caring, loving, passionate and honest. I like meeting new people and sharing ideas for a better communication. If you care to know more about me. I will give you more details. just reply to my mail.

Ja, dass wir uns nicht kennen, hast du ganz richtig bemerkt. Um so erstaunlicher, dass dies im direkten Kontext der Aussage steht, dass du unbedingt mein Freund werden willst. Schön, dass du dir für dich einen Namen ausgedacht hast. Deine Mail werde ich bestimmt nicht beantworten.

Thanks, i wish you all the best…
Benita.

Zum Abschluss bedankst du dich noch dafür, dass ich deine kriminelle Spam bekommen habe und klatschst ein paar schöne Grüße hinterher, die durch ihre millionenfache Replikation in den Mailservern dieser Welt auch nicht glaubwürdiger werden. Immerhin, du hast die gefälschte Absenderadresse bei yahoo.com so gewählt, dass man dir antworten könnte. Wer einen Blick in den Mailheader geworfen hat, bemerkt allerdings, dass diese Mail nicht etwa von Yahoo gekommen ist, sondern von einem mit Schadsoftware übernommenen Rechner, der die dynamische IP-Adresse eines Zugangsproviders aus dem Senegal hatte. Und dann versuchst du auch noch mit recht unbeholfen gefälschten Mailheadern so zu tun, als käme dein Dreck aus der Tschechischen Republik – aber natürlich auch dort nicht von Yahoo. Schon klar, du bist eine ganz heiße Maus. Ich wünsche dir eine hungrige Katze.

Geh sterben.
Elias

PS: Wenn du schon eine HTML-formatierte Mail verfasst, ist es für den Erfolg deiner Masche viel förderlicher, wenn man die angegebene Internetadresse auch anklicken kann. Aber diese hochkomplexe Weltraumtechnologie HTML lernst du bestimmt auch noch, spätestens für die zweite oder dritte Welle dieses Mülls.

Und Frommel ist jetzt Richter

Samstag, 2. Juli 2011

Nur ein Hinweis und ein Rückblick.

Der Mensch, der sich vor ein paar Monaten den schönen Namen Gerhard Frommel für seinen spammigen Auftritt im Internet ausgedacht hat und sich mit seinen Novoline-Tricks so energisch in die Hall of Shame vorgedrängelt hat [Lesebefehl!], findet den Namen „Gerhard Frommel“ aus naheliegenden Gründen…

Google-Suche: 'gerhard frommel novoline' mit Unser täglich Spam und der Hall of Shame als ersten Treffer

…nicht mehr so geeignet für diese Nummer. Das heißt aber nicht, dass „er“ jetzt eine weniger verwerfliche Idee gefunden hätte, an ein bisschen Geld zu kommen, nein, er spammt immer noch ganz ordentlich. Wie so häufig, hat „er“ sich mal wieder etwas diversifiziert und macht jetzt in Roulette-Systemen. Die Texte, die „er“ kommentiert, sind „inhaltlich“ noch vertraut:

Im Grunde genommen dies eine gute Geschichte, ich nur unsicher, ob dies langfristig realistisch brauchbar sein wird!

oder…

Ich merke gerade in diesem Moment, dass ich diese Seite wesentlich haufiger besuchen musste – da kommt der Leser wirklich auf geniale Ideen

…oder…

Da frage ich mich beim Uberfliegen von deinem Kommentar ja schon, ob man selbst nicht komplett. Danke fur Ihre Einsichten

…oder dergleichen mehr. Die ganze hirnamputierte Kollektion seiner „Kommentare“ hat „er“ ja dank seiner hervorragenden technischen Fähigkeiten in einer älteren Version hier veröffentlicht. Als „Namen“ des „Kommentators“ gibt „er“ sich jetzt natürlich Google-Keywords, die zur neuen alten Masche passen, etwa „Ruleta Strategie“, „Roulette Strategie“, „Roulette Methode“ oder „Roulette System“. Weil „seine“ hirnlosen „Kommentare“ durch keinen Spamfilter dieser Welt hindurchkommen, setzt er sie einfach ein paar hundert Mal ab, damit sie ein paar hundert Mal nicht erscheinen. Auf den primär verlinkten Websites sieht man auch noch das bekannte Foto des „Herrn Frommel“, aber dieser Name wird dazu nicht mehr erwähnt.

Auf der Seite, auf der „sein“ tolles Roulettesystem beschrieben wird…

Screenshot der betrügerischen Website

…hat „er“ jetzt allerdings einen anderen Namen, nämlich „Rudolf Richter“, und dazu auch ein anderes Foto. Da ich davon ausgehen muss, dass auch dieses Foto von einer anderen Website mitgenommen wurde, habe ich allerdings das Gesicht ein bisschen unkenntlich gemacht – wer immer in die wenig erfreuliche Situation geraten ist, dass sein Gesicht von diesen Gangstern missbraucht wird, ist wirklich gestraft genug.

Ansonsten ist die Masche unverändert und die Texte sind genau so bescheuert wie früher.

Eines hat Herr „Frommel/Richter“ allerdings mit den Casino-Spammern gemeinsam – neben der Tatsache, dass „er“ auch nur Interesse daran hat, Leute in zwielichtige Online-Zockläden zu schleppen und die Affilate-Groschen dafür zu kassieren. „Er“ hat technisch zugelegt und unterbindet jetzt in gleicher Weise wie die Casino-Spammer die Archivierung seiner Müllseiten über WebCite, um eine Dokumentation der Geschichte dieses Betruges zu erschweren. Das legt den Verdacht nahe, dass doch ein gewisser techischer und Gedankenaustausch der Verursacher dieser beiden auf dem ersten Blick sehr verschieden aussehenden Betrugsnummern stattfindet; vielleicht sogar, dass sie auf die gleiche Betrügerbande zurückgehen.

Aber wer dennoch mal herzhaft lachen will: Ich habe die Seite mit dem tollen Roulettesystem schon vor ein paar Monaten archiviert, als es noch ging. Beim schnellen Überfliegen sind mir keine inhaltlichen Änderungen aufgefallen, sogar die gestrichenen Casinos, in denen „der Trick nicht funktioniert“, sind gleich geblieben – also genau wie der Text Blendwerk, Lug und Trug.

Wie schon beim Novoline-Beschiss wird das Datum, an dem die Seite zuletzt geändert wurde, über JavaScript eingeblendet, um den falschen Eindruck zu erwecken, dass die Seite häufig bearbeitet wird, während die Betrüger sich nicht geringste Mühe mehr damit geben. Dass der Programmierer „Rudolf Richter“ hier keinen besseren Weg fand, der auch funktioniert, wenn jemand JavaScript abgeschaltet hat und der beim Betrachten des Quelltextes nicht ganz so peinlich aussieht, zeigt auch, dass es mit dem Programmieren-Können dieses Programmieres nicht so weit her ist.

Aber wer würde auch erwarten, dass an der ausgedachten Story eines Betrügers irgend etwas wahr sein könnte. Das „Roulette-System“ ist übrigens ein genau so sicherer Weg in den dauerhaften Verlust von Geld wie willkürliches Setzen und aufs Glück hoffen. Aber das ist ja auch klar… sonst würden diese Leute ja lieber selbst mit ihrem System reich werden.

Was ist Ausfluss

Freitag, 1. Juli 2011

Gute Frage. Deine Kommentarspam vielleicht?

Autor: Was ist Ausfluss
Oh mein gott Muschi Ausfluss? was ist dass auf meiner seite findet ihr die Antwort.

Das passt ja wie die Faust aufs Auge, so als Kommentar zu einem kurzen, wenig erquicklichen Text über die Wikimedia Foundation. Eigentlich finde ich ja, dass du Spamdepp mit deiner Assoziation gar nicht so unrecht hattest. Und eine tolle Seite hast du mit deiner angeblichen Frage deinem tollen Namen „Was ist Ausfluss“ verlinkt:

Was ist Ausfluss? Gynäkologische Tipps.

Kann man sich mal wieder gar nicht ausdenken… 😉

Für betroffene Frauen kann ich allerdings nur hoffen, dass sie den Weg zu einem richtigen Gynäkologen finden und nicht bei einem Spammer wie dir landen.

Re:besuchen Sie unsere Website zum Besten Uhr Rabatte

Donnerstag, 30. Juni 2011

Oder besuchen sie das Wirtshaus zum Goldenen Hornochsen!

Die besten Cartier Uhren-Kollektion aus dem Tank der Ballon, alle hier erhältlich.

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Da kann man sich schon einmal die Frage stellen, wie wohl ein solcher Text entstanden sein mag. Ich versuche mal, den unvergleichlichen Stil zu reproduzieren, indem ich den großartigen Babelfish verwende und auf folgenden Text loslasse:

Ich habe Uhren anzubieten. Gute, preiswerte Uhren, die teurer aussehen, als sie sind. Wenn sie sich wertlos fühlen, können sie damit Eindruck schinden. Besuchen sie meine Website, um vollständige Vergebung und spirituelle Erlösung zu erfahren.

Als erstes übelsetze ich den Text mal ins Französische, das wird bestimmt lustig mit „teurer aussehen“, „Eindruck schinden“ und dem typisch deutschen, schachteligen zweiten Satz – der Abschluss müsste es eigentlich unbeschadet überstehen. Mal ausprobieren.

J’ai à offrir des horloges. Bonnes horloges peu coûteuses qui paraissent plus coûteuses qu’ils sont. S’ils se sentent sans valeur, ils peuvent ainsi maltraiter une impression. Visitez mon site web, pour connaître une adjudication complète et une libération spirituelle.

Hmm, das ist ja besser, als ich es vermutet hätte, vor allem beim zweiten Satz – aber gut ist das nicht. Und connaître ist auch nicht so ganz das passende Verb. Zur „Verbesserung“ wird dieser Text jetzt in eine Sprache übelsetzt, die ein etwas schräges Tempussystem hat, nämlich in die griechische… oh, schade! Das kriegt der Babelfish nicht richtig hin.

Na gut, dann eben mit dem zwar verwandten, aber doch etwas stärker flektierenden Spanischen als weiteren Zwischenschritt. Dabei sollte ja nicht viel verloren gehen, außer vielleicht noch ein bisschen Sinngehalt:

J’ tenga que ofrecer relojes. Buenos relojes poco costosos que parecen más costosos qu’ son. S’ se sienten sin valor, pueden así maltratar una impresión. Visite mi sitio web, para conocer una adjudicación completa y una liberación espiritual.

Sag ich doch – aber das mit den Personalpronomen und den verkürzten Partikeln hätte ruhig klappen können. Und jetzt vom flektierenden Spanischen ins recht analytische Englische:

J’ it must offer clocks. Good more expensive little expensive clocks that they seem qu’ they are. S’ they feel without value, can thus mistreat an impression. It visits my Web site, to know an awarding and a spiritual liberation complete.

Und nun wieder ins vertraute Deutsche mit seiner albtraumhaften Grammatik zurück:

J’ es muss Taktgeber anbieten. Gute teurere kleine teure Taktgeber, dass sie qu’ scheinen; sie sind. S’ sie glauben ohne Wert, können einen Eindruck folglich schlecht behandeln. Er besichtigt meine Web site, um eine geistige Befreiung zu kennen eine, die Gewährung und komplett sind.

Jetzt muss nur noch jemand den Text überarbeiten, der Deutsch gelernt hat, indem er ein Wörterbuch in alphabetischer Reihenfolge auswendig paukte und deshalb ein paar offensichtliche Artefakte der Übersetzung entfernt, aber sonst nicht viel versteht, und wir haben fast ein perfektes Branddeutsch:

Es muss Taktgeber anbieten. Gute teurere kleine teure Taktgeber, dass sie scheinen; sie sind. Sie glauben ohne Wert, können einen Eindruck folglich schlecht behandeln. Er besichtigt meine Web site, um eine geistige Befreiung zu kennen eine, die Gewährung und komplett sind.

Damit sollte – wenn schon das Gestammel aus der Mail nicht verständlich geworden ist – wenigstens verständlich geworden sein, wie es wohl entstanden sein mag.

Wer etwas Englisch kann und mal so einen richtigen Lachkrampf bekommen möchte, schaue sich einfach mal an, wie ein Artikel aus Unser täglich Spam in Brandenglisch aussieht… 😈

Nur Spammer können auf die Idee kommen, dass eine automatische Übersetzung schon sinnvoll und verständlich sein wird.

Wir haben den Vertrag unterzeichnet

Mittwoch, 29. Juni 2011

Unsere Spieler sind die glücklichsten, denn wir behandeln sie wie Gewinner.

viponlybestcasino.ru

Aber wir behandeln die nur so lange wie Gewinner, bis sie ihr Geld rausgerückt haben. Danach lassen wir sie in unseren völlig unkontrollierten und beliebig manipulierbaren Zocks verlieren, verlieren und verlieren. Vielleicht sind die ja so glücklich dabei, dass sie noch ein paar hundert Euro hinterherschmeißen – aber wenn nicht, machts auch nichts, denn es wachsen immer wieder neue Deppen nach, die glauben, dass über Spam verbreitete Angebote etwas ganz Tolles wären.