So nannte sich die Gestalt mit ihrer IP-Adresse aus Deutschland – ich sage es ja immer wieder: Geoblocking hilft nicht gegen Spam, denn Spammer wissen auch, was ein VPN oder ein Proxyserver ist – die heute mittag um 13:07 Uhr den folgenden Kommentar zur Einleitung eines Vorschussbetruges eigenhändisch über die Zwischenablage ins Kommentarfeld kopiert und abgesendet hat:
Sehr geehrte Damen und Herren, nach vielen Enttäuschungen und Betrugsfallen habe ich endlich ein Unternehmen gefunden, das seine Versprechen hält. Dank ihnen konnte ich problemlos einen Kredit für mein Projekt erhalten. Diese Chance hat mir geholfen, wieder Vertrauen zu fassen und beruhigt weiterzumachen.
Wenn Sie ein solides Projekt haben und finanzielle Unterstützung suchen, ermutige ich Sie, sich zu informieren und Ihr Glück zu versuchen. Die Fördermöglichkeiten reichen von 5.000 bis 100.000 €. Hinweis: Seien Sie immer vorsichtig und überprüfen Sie die Informationen, bevor Sie etwas unternehmen. Sie können das Unternehmen direkt per E-Mail kontaktieren, um Ihren Kredit zu erhalten: mari█████et538@gmail.com
Aber immer schön vorsichtig sein! Einfach das Darlehen bei der GMail-Bank (ohne Website, Impressum oder sonstiges Gedöns, allerdings sehr oft noch mit WanzApp-Nummer) abholen, Vertrauen fassen und nach längeren Telefongesprächen mit gewerbsmäßigen Trickbetrügern beruhigt eine Vorleistung nach der anderen bezahlen – natürlich über anonymisierende technische Verfahren wie Western Union oder Kryptogeld, denn diese GMail-Bank hat leider gar kein Bankkonto. Das Geld ist auch gar nicht weg. Es wird nur von den Betrügern ins Bordell getragen.
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