Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Information zu Ihrer Online-Rückerstattung

Dienstag, 30. September 2025, 8:06 Uhr

Was ist denn eine Online-Rückerstattung. Kriege ich da mein „Online“ zurück? 😁️

Von: Paуpal <postmaster@647fdc28cd.nxcli.io>

Das ist ganz sicher nicht PayPal. 🎣️

Paypal PNG Images | Vecteurs Et …

Das ist ganz sicher nicht PayPal. 🎣️🤥️

Rückerstattungsanforderung erfolgreich akzeptiert

„Erfolgreich akzeptiert“ ist ein tolles Wort. Klingt wie das genaue Gegenteil von „erfolglos abgewiesen“. 😅️

Guten Morgen,

Genau mein Name!

Wir möchten Sie darüber informieren, […]

Dann tut es doch!

[…] dass Ihre Online-Rückerstattung zur Bearbeitung bereitsteht. Bitte führen Sie die erforderlichen Schritte aus, um sie zu erhalten.

Um Ihre Rückerstattung zu erhalten, verwenden Sie bitte den folgenden Link:

Online-Rückerstattung

Der Link führt natürlich nicht zu PayPal. 🎣️

$ location-cascade "https://chscompaines.10web.cloud/bobo.php"
     1	https://updt-post-inder.codeanyapp.com/plp/sd/id/
     2	signin.php?enc=62dcf9606e572bbd1d6612ee4fc17cde&p=0&dispatch=91e819e167f8d558d2dee110764d8ceb25967e42
$ _

Dort darf man dann Verbrechern den Vollzugriff auf sein PayPal-Konto gewähren, denn die Anmeldedaten, die man dort in einem „liebevoll“ nachgemachten PayPal-Login angibt, gehen direkt an Trickbetrüger:

Screenshot der Phishing-Seite: Nachgemachtes PayPal-Login

Wenn man in die Adressleiste seines Browsers schaut, sieht man, dass man sich gar nicht auf der Website von PayPal befindet. Dafür haben Webbrowser übrigens diese Adressleiste: Dass man auch weiß, wo man gerade ist. Dafür muss man nur hingucken. Es ist beinahe immer gut, zu wissen, wo man ist.

Zum Glück für uns alle gibt es einen ganz einfachen und sehr zuverlässigen Schutz gegen Phishing, einer der häufigsten Trickbetrugsformen im gegenwärtigen Internet: Niemals in eine E-Mail klicken! Wenn man sich für Websites wie PayPal Lesezeichen im Webbrowser anlegt und diese Websites nur noch über diese Lesezeichen aufruft, dann kann einem kein Betrüger so leicht einen irreführenden Link in einer E-Mail unterschieben. Wenn man eine solche Mail empfangen hat und sich unsicher ist, ob sie nicht vielleicht doch echt sein könnte: Einfach die Website von PayPal über das Lesezeichen im Webbrowser aufrufen und sich dort wie gewohnt anmelden! Wenn man dort keine entsprechende Benachrichtigung sieht, hat man einen dieser gefürchteten Cyberangriffe abgewehrt (und sich viel Ärger erspart). So einfach geht das. Macht das! 🛡️

Wenn Sie dem Link nicht innerhalb von 48 Stunden folgen, erfolgt keine Rückerstattung. So reichen Sie eine weitere Rückerstattungsanfrage ein.

Nicht nachdenken, klicken! Sonst kriegt das Geld Flügel! 💸️

Fristsetzungen von zwei Tagen sind übrigens sittenwidrig.

Für weitere Informationen kontaktieren Sie uns bitte unter support@paуpal.de

Bitte nicht an die Absenderadresse antworten!

Bedankt voor uw vertrouwen.

Ich vermute mal, für den Spammer, der weder das eine noch das andere wirklich kennt, sieht Niederländisch im Schriftbild genau so unverständlich wie Deutsch aus. Het is jammer als je helemaal geen hersenen hebt. 😄️

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Keine dumme Spam ist vollständig ohne das proklamierte „geistige Eigentum“ auf einen Stummeltext, der nicht einmal in die Nähe der dafür erforderlichen Schöpfungshöhe kommt. Das liegt daran, dass echte Unternehmen genau die gleiche dumme, intelligenzverachtende, hilflos jurafuchtelnde und einschüchternsollende und juristisch völlig wirkungslose Angewohnheit haben.

Verklag mich für mein Vollzitat, Spammer! 😂️

Entf! 🗑️

Ein Kommentar für Information zu Ihrer Online-Rückerstattung

  1. J.R. sagt:

    Die „echten Firmen“ machen es aber Phishern auch leicht.

    Vor ein paar Tagen habe ich eine Buchungsbestätigung eines Hotels erhalten, in dem ich vor einigen Jahren von Dienstwegen her mal genächtigt hatte. Ich habe die Mail erst für eine Phishing-Mail gehalten, weil sie so ziemlich alle Kästchen angehakt hatte, die sonst für Spam und Phishing sprechen. Aus dem Web nachgeladene Bilder, „Wenn diese Mail nicht richtig angezeigt wird, dann klicken Sie hier für die Webversion“ und solche Späßchen. Ich war kurz davor die Mail zu löschen – und ein paar hundert Euro ärmer zu werden und Rennerei zu haben. Denn: Ich ging, wie du auch immer empfiehlst, auf die Website der Hotelkette, loggte mich mit meinen Daten dort ein und sah, dass dort tatsächlich eine irrtümliche Buchung vorlag!
    Selbstredend konnte ich die sofort stornieren und ein Anruf beim Hotel förderte zutage, dass es sich um ein Versehen auf ihrer Seite handelte. Die Buchung war auf jemanden, der einen ähnlichen Namen hatte und sie hatten sich „verklickt“, wie sie mir am Telefon sagten.

    Hier zahlte sich aber auch aus, unterschiedliche Kennwörter und Mail-Aliases zu nutzen, denn die Mail kam auf einer Adresse an, die ich tatsächlich nur für Hotels dieser Kette nutze.

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