Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Schlagwortarchiv „Kotzreiz“

Mindestens fünfzehn Prozent Nachlass beim Anstand…

Donnerstag, 15. Dezember 2016

Dies ist keine Spam, sondern ein Link zum Bildblog über eine im Kontext besonders unpassende und widerliche Reklame in der Druckausgabe des Berliner Tagesspiegels – Merry Christmas: 15% Rabatt auf Schmuck und Uhren. 🙁

Einem leidenden Jungen aus Aleppo einen dicken Aufkleber ins Gesicht zu pappen, der frohe Weihnachten wünscht und „15% Rabatt auf Schmuck und Uhren“ im Onlineshop eines edlen Juweliers verspricht, ist so grotesk, dass es fast schon wieder ein treffender Kommentar zur aktuellen Lage in dieser Welt und zum Desinteresse vieler Menschen an der Situation in Syrien sein könnte. Leider ist es aber nur eine völlig deplatzierte Werbung.

Von mir hier ergänzend nur ein kurzer, wie immer in Contentindustrie-Sachen völlig unversöhnlicher Kommentar:

Nein, so etwas bemerkt man im Geschäft der Contentindustrie – das darin besteht, Inhalte als Köder zu verwenden, um Leute zum eigentlichen Geschäft, zur überall verabreichten Reklame zu locken – nicht; weder in der WYSIWYG-Ansicht des DTP-Programmes lange vor dem Druck, noch wenigstens vor der Auslieferung der Zeitungen an die Verkaufsstellen, wenn man einen Blick auf das Druckergebnis wirft. Wie denn auch? Anstand und eine minimale Fähigkeit zur Empathie haben ja gar nichts mit diesem eigentlichen Geschäft eines Presseverlages zu tun. An das Psychopathische streifende Menschenverachtung hat hingegen sehr wohl etwas mit diesem Geschäft zu tun. Zumindest die Leser werden jeden Tag verachtet, wenn auch nur selten so schrill auffällig.

Die so oft – und oft recht aggressiv und unter Ablassen weitgehender, gegen die Interessen aller anderen Menschen in der Bundesrepublik Deutschland gerichteter politischer Forderungen – von Journalisten und Presseverlegern bejammerte „Krise des Journalismus“ ist nichts Neues. Sie hat begonnen, als Journalismus zur Werbeplatzvermarktung wurde. Es gibt nichts, was irgendeine Form der Kommunikation stärker beschädigen und in den Dreck ziehen könnte als die alles zum aufdringlichen, gern auch überrumpelnden Kaufangebot machende und somit jede wärmere Menschlichkeit auffressende Reklame, die zudem wie eine Infektionskrankheit ihren wenig erfreulichen Stil allem aufdrückt, was in zu inniger Berührung mit ihr steht. Wer im journalistischen Gewerbe als Mensch noch etwas fühlen kann, hätte das schon lange bemerken müssen, bevor die Leser massenhaft vorm erbärmlich gewordenen Produkt geflohen sind. Leider ist das mit dem „menschlich Fühlen“ unter Journalisten nicht so verbreitet (was jeder gern durch direkten Kontakt mit so genannten Journalisten überprüfen kann), und dann geht es eben hart: Ich wünsche allen Presseverlegern eine fröhliche Insolvenz.

Schade ists nur, dass es keine Werbeblocker für die „wirkliche“ Welt gibt¹. Die Werbeblocker fürs Web lässt sich niemand mehr wegnehmen, und schon gar nicht von Journalisten. Das wäre übrigens auch ein Zeichen erheblicher technischer Inkompetenz und Dummheit.

¹Ich schreibe „wirklich“ in diesem Kontext in Anführungszeichen, weil das Internet genau so „wirklich“ wie das Autobahnnetz, ein Bagger, der Frühstückskaffee oder das Wetter ist. Nur Politiker und Journalisten gehen in ihrem vorsätzlich volksverdummenden Schreiben und Reden davon aus, dass ihm ein geringerer Grad an Wirklichkeit zusteht.

Wirtschaftliche Leichenfledderei

Sonntag, 24. Januar 2010

Keine Spam, sondern ein Link auf die Wochenschau von Hal Faber bei Heise Online zusammen mit einem kleinen Zitat über eine besonders widerwärtige Form der Werbung:

Das Honorar für diese kleine Wochenschau geht diesmal an Ärzte ohne Grenzen, die mit ihren „Plug&Play-Hospitals“ in Haiti helfen. Nein, das ist kein Spiel. Wer die Ärzte nicht mag, kann sich ja hier beteiligen. Wer pleite ist am Monatsende, sollte für die Zukunft zumindest ein Nichtkaufen-Häkchen bei den Firmen setzen, die mit der Katastrophe Werbung machen. Den Vogel schießt diesmal die schwedische Firma Anoto ab, deren PR-Meldung so beginnt: „Die schrecklichen Bilder in Haiti führen es wieder vor Augen: Bei Massenereignissen geht es zuallererst um schnelle und effiziente Hilfe vor Ort. Die mobilen Sanitätseinheiten der Schweizer Armee setzen daher bereits seit Anfang des Jahres auf eine ausgeklügelte Lösung für die rasche Erfassung und Verarbeitung von Patienteninformationen. Elementare Bestandteile sind dabei die digitalen Stifte…“

„Gut, dass Geld nicht blutet“, hat sich wohl der Werber beim Verfassen dieses wertneutral beflissenen Textes gesagt. Bäh!

Tsunami-Katastrophe.

Mittwoch, 16. Dezember 2009

Diesen Vorschussbetrug mit einem aufdringlichen Beigeschmack nach Leichenfledderei bringe ich völlig unkommentiert, da er für sich selbst spricht.

rьЯe!

Es ist verstдndlich, dass Sie vielleicht ein bisschen besorgt, weil Sie wissen nicht, mir bitte verzeihen, diese ungewцhnliche Art und Weise mit Ihnen in Verbindung setzen, aber diesem besonderen Schreiben / E-Mail ist von auЯergewцhnlicher und sehr privater Natur, wie aufgrund meiner Vantage Position in Bank of China Hong Kong Ich habe eine lukratives Geschдft Vorschlag von gemeinsamem Interesse mit Ihnen teilen. Da ist keine Mцglichkeit fьr mich zu wissen, ob ich richtig verstanden, aber es ist meine Pflicht zu schreiben und sich an Sie, Vertrauen, dass
Sie diese Vorschlag eine positive Berьcksichtigung.

Ich bin Dr. FUNG Victor Kwok King Ich bin 63years alt und glьcklich verheiratet mit erwachsene Kinder, und ich bin ein Direktor der Bank of China in Hong Kong fьr die Abteilung Internationale Ьberweisung. Ich muss Sie helfen mir bei der Ausfьhrung eines Unternehmens Projekt von unserer Bank im Wert von US $ 10,5 Millionen. Diese Mittel wurden bei unserer Bank von einem Kunden unseres Bank, ist eine nationale Bьrger Ihres Landes, die leider gestorben in Asien im Dezember 2004 Tsunami-Katastrophe.

Fьr weitere Informationen zu dieser Naturkatastrophe auf diese Links klicken: –
http://news.bbc.co.uk/cbbcnews/hi/newsid_4530000/newsid_4537600/4537601.stm
http://edition.cnn.com/2005/WORLD/asiapcf/02/19/tsunami.bush.clinton/index.html
http://www.smh.com.au/news/Asia-Tsunami/Tsunami-survivors-face-disease-starvation/2004/12/28/1103996558253.html
http://www.globalsecurity.org/eye/andaman-us.htm

Die Verstorbenen wurden erklдrt ruhenden seit 2006, und diese Mittel werden konfisziert / unbrauchbar erklдrt und sich auf die Hong Kong Regierung, wenn der Verstorbene Geschдftspartnern oder nдchsten Angehцrigen nicht Anspruch dieses Geld, da alle Anstrengungen, um alle lebenden Verwandten des Verstorbenen als abortive, habe ich beschlossen, dass ich haben Sie behaupten, diese Geld wie der verstorbene Geschдftspartner / oder nдchsten Angehцrigen, denn Sie sind aus dem gleichen Land und vielleicht haben einige Gemeinsamkeiten in bestimmten Bereichen. Alles, was mit dieser Transaktion wird RECHTLICH ohne Problem, wie ich war der Verstorbene Account Officer und alle relevanten Dokumente von dieser Lagerstдtte wurden unter meiner Pflege.

Bitte bemьhen zu beobachten, hцchste Diskretion in allen Belangen dieses Problem, wie ich hoffe, dass Sie eine aufrichtige, ehrliche und Person fдllig, und vor allem glaubwьrdig. Sobald die Mittel wurden erfolgreich in Ihr Konto, wir teilen sie in einem Verhдltnis von 30% fьr Sie, 65% fьr mich und meine Mitarbeiter in der Bank und die Erinnerung, um 5% Pflege fьr Unvorhergesehenes.

Ich will lieber Sie erreichen mich ьber meine private E-Mail-Adresse ein: ( kwokkingfungvictor (at) yahoo.com.hk } und schlieЯlich nach, dass ich verpflichtet, Sie mit mehr Informationen ьber diesen Vorgang. Ich zдhle auf Ihre erwartete Zusammenarbeit fьr eine erfolgreiche und reibungslos kostenlos Business Transaktion zwischen uns, das wird fьr beide Seiten von Vorteil, fьr einen Start verpflichten, mir diese Informationen: –

1. Ihr vollstдndiger Names: –
2.Current Kontakt-Adresse: –
3. Ihre derzeitigen Beruf: –
4.Your Alter: –
5. Kontakt Telefonnummern (Office und Mobile-Zelle : –

Bitte, wenn Sie nicht interessiert sind, lцschen Sie diese E-Mail und das macht mich nicht heiЯ da mir mein Beruf und das Leben meiner Familie auf dem Spiel steht, mit dieses Unterfangen. Obwohl nichts wagte ist nichts gewonnen, denn es wird gesagt, den Geschmack der Pudding ist in der Ernдhrung, geben diesen Vorschlag SCHWEREN Und positiv sind.

Ihre frьheste Reaktion auf dieses Schreiben wird sehr geschдtzt.

Mit freundlichen GrьЯen,

Dr. FUNG Victor Kwok King
Bank of China
Hong Kong . (Asien)
E-Mail: – kwokkingfungvictor (at) yahoo.com.hk

PS:-Bitte senden Sie Ihre ERWIDERUNG strikt an Diese E-Mail Adresse: –
kwokkingfungvictor (at) yahoo.com.hk

Ehrlich gesagt, wer darauf anspringt und ordentlich Geld los wird, der hat mein Mitleid nicht. Ist halt nur schade, dass dieses Geld denn an derart kalte Arschlöcher geht.