Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Kategoriearchiv „SEO“

Smart Internet Solutions

Montag, 5. Januar 2009

Eine besondere Leseschwäche haben die SEO-Spammer von der kleinen Klitsche „Smart Internet Solutions“, die nicht nur nicht den deutlichen Text unterm Kommentarfeld lesen können, dass jede Form von SEO-Gehabe in meinem Blog völlig unerwüscht ist, sondern…

Done smart???

…die so etwas auch für ein ideales Umfeld halten, ihre besonderen SEO-Leistungen anzubieten. Dieses „Do it smart“ wird dabei zur gelungenen Realsatire.

Ach ja, willkommen in Akismet!

Мобиль

Montag, 15. Dezember 2008

Es ist doch immer wieder eine echte Freude, dass so ein Blogsystem dank Unicode mit so ziemlich jeder Sprache klarkommt, die irgendwo auf dieser Welt gesprochen wird. Zum Beispiel spricht ein gutes Zwanzigstel der Weltbevölkerung Russisch, und da wollen russische Spammer sich auch nicht zurückhalten und irgendwelche Blogs als SEO-Litfaßsäule für diese gewaltige Zielgruppe verwenden. So etwas nennt man denn wohl einen „aufstrebenden Wirtschaftsraum“, und die Tatsache, dass diese Spam handgeschrieben ist, zeigt einem auch gleich, dass es dort genügend Markt für Elendsarbeit geben muss. Und damit so ein hingekackter SEO-Link auch wirklich durchkommt und so richtig Wirkung zeitigt, machen diese Spammer das nicht nur einmal, sondern jeden Tag viele viele Male. Ob man auch bei den Menschen russischer Zunge versucht, mit ein paar durchsichtigen Phrasen einen Bezug zum Thema oder eine Anerkennung für das Blog zu heucheln, kann ich nicht beurteilen…

Mobil…

…weil ich leider immer wieder feststelle, dass ich die falschen Sprachen gelernt habe. Aber immerhin, wenn es solche Spam nicht gäbe, dann würde ich kaum bemerken, dass WordPress keine Probleme mit dem kyrillischen Alphabet hat. 😎

Immerhin kann ich noch ersehen, um was es den Spammer geht. Dieses „Мобиль“ in der zitierten Spam, es läse sich in lateinischen Lettern als „Mobil“ und es handelt sich gewiss um das russische Wort für ein Handy.

Doch eines ist an dieser Seuche zurzeit noch erfreulich: Da diese Spammer fast immer eine Mailadresse beim kostenlosen Mailprovider mail.ru angeben, lässt sich der Müll ganz einfach rausfiltern – es reicht, Kommentare mit dieser Zeichenkette in die Moderation zu stellen. Leider werden das auch irgendwann die Spammer merken und sich andere Mailadressen ausdenken, und dann wird es richtig übel – denn mit handgeschriebener Spam ist jeder automatische Filter verwundbar.

Und noch übler wird es werden, wenn für die 1,2 Milliaren Chinesen gespammt wird. Spätestens dann kommt für mich der Moment, die Kommentarmöglichkeiten abzustellen. Dann haben es Spammer wieder einmal geschafft, einen Kanal für die zwischenmenschliche Kommunikation mit ihrer Scheiße unbrauchbar zu machen.

Wenn ich doch nur einmal so eine Fäkalmade in die Finger bekäme! 👿

Schwarzfunk

Dienstag, 25. November 2008

Nur kurz erwähnt werden soll hier der „Kommentator“, der im Blog eines strikten und durch nichts von seiner „Rückständigkeit“ abzubringenden Handy-Verweigerers einen handgeschriebenen Kommentar hinterließ, der das Schlüsselwort „Weiß“ (gut mit einem Bindestrich getarnt) mit der kommerziellen Website www punkt weissfunk punkt com verbinden sollte, auf dass Google auch für das richtige Ranking sorge.

Diese Website, die auf diese Weise durch die Umwidmung und den mutmaßlich massenhaften Missbrauch kommunikativer Angebote in Websites in Google nach oben gespült werden soll, bietet ausgerechnet Kommunikationstechnik feil. Dort soll jeder zu seinem Handy und zu seinem Vertrage kommen, insbesondere auch solche Menschen, deren Schufa sonst eben den Verträgen im Wege steht. Ich habe gerade keine Lust, mich weiter inhaltlich mit diesem Angebot zu befassen, habe allerdings schon wegen der gewählten Werbeform eine sehr klare Meinung dazu. Ob es eine gute Idee ist, mit Leuten ins Geschäft zu kommen, die eine solche Form der „Werbung“ nötig haben, überlasse ich allerdings der Einsicht jedes Menschen.

Für mich handelt es sich um den ganz normalen Wahnsinn, den ich fast jeden Tag aus meinen Kommentaren rauslöschen darf, seit Google mir einen etwas höheren PageRank verpasst hat und seit sich in gewissen Kreisen herumgesprochen hat, dass ich Links in Kommentaren nicht mit der nofollow-Auszeichnung entwerte.

Aber ein bisschen musste ich diesmal doch grinsen, als ich einen schnellen Blick auf die mit SEO-Spam beworbene Website warf. Denn im Fußbereich fand sich die folgende Angabe:

© 2008 by schwarzfunk

Das Wort vom „Schwarzfunk“ ist in diesem sumpfigen Kontext der Durchseuchung des Internet mit SEO-Spam doch gleich viel passender. :mrgreen:

Ach ja: Willkommen in Akismet.

Auch fortan werde ich unregelmäßig immer wieder einmal einen vielen SEO-Spammer rausgreifen, die sich in jüngerer Zeit in meinem Blog tummeln und die dortige Kommentarfunktion nicht für eine Möglichkeit zum menschlichen Austausch, sondern für eine Vorrichtung zur Google-Manipulation halten, um ihn hier „lobend zu erwähnen“. Dies wird grundsätzlich ohne Linksetzung geschehen und so geschrieben sein, dass der Chrakter dieser Form des „Marketings“ deutlich wird. Wenn sie ein Geschäft im Internet machen und diese Form des Feedbacks nicht wünschen, sollten sie einfach nicht spammen. Die beste Methode, in Google „nach oben“ zu kommen, sind immer noch Inhalte, diese Methode hat mir auch geholfen. Das, was einige SEO- und SEM-Unternehmer und -Ratgeber zu leisten versprechen, ist im Wesentlichen Spam – und es ist keine gute Idee, dieses Mittel zu verwenden.

Mit Kindchenschema

Sonntag, 9. November 2008

Und hier noch ein etwas ausführlicheres Beispiel für die tägliche Seuche der SEO-Spam in meinen Blogkommentaren, das vielleicht auch klar macht, aus welchem Dunstkreis heraus diese Art von Spam gemacht wird. Vielleicht wird dem einen oder anderen auch mein sehr gereizter Ton etwas verständlicher, mit dem ich die Urheber dieser Spam in diesem Blog anspreche.

Die ganze Kette beginnt mit einem Kommentar zu meinem einzigen Blogeintrag zur US-amerikanischen Präsidentschaftswahl. Dieser Kommentar scheint auf dem ersten Blick durchaus eine gewisse Sinnhaltigkeit und einen lockeren Bezug zum Text zu haben:

Die Kommentarspam ist kaum noch zu erkennen…

Der Spammer hat vieles richtig gemacht und große Chancen, mit einem solchen Kommentar stehen zu bleiben. Er hat sich einen richtigen Vornamen ausgedacht und gibt nicht einfach nur ein Schlüsselwort für Google an, das denn mit seinem Schrottlink indiziert wird. Sicher, der Text ist etwas lieblos hingeschrieben, aber so etwas tun durchaus auch „richtige Menschen“. Auch wirkt der Name der verlinkten Site völlig unverdächtig, wer denkt bei Familie und Kinderkriegen schon an Spam und die ganze Halbwelt um dieses trübe Thema?

So sieht die Website aus…Auch diese verlinkte Site präsentiert sich auf dem ersten Blick völlig unverdächtig. (Für einen Eindruck einfach einmal auf das Vorschaubild klicken.) Grundlage für die technische Umsetzung ist das Blogsystem WordPress, das ja auch für dieses Blog Verwendung findet. Bei der Gestaltung fällt zwar schon eine gewisse Schablonenhaftigkeit des graphischen Materiales auf, aber das muss an sich noch nichts heißen. In dem Text, der ohne Runterrollen im Browserfenster sichtbar wird, deutet nichts auf eine reine SEO-Linkschleuder hin, die mit einem Spamkommentar bei Google aufgewertet werden sollte.

Ich sagte es ja schon, dieser miese Spammer hat vieles richtig gemacht. Seine wenig inhaltlich gemeinten und deshalb auch wenig inhaltlich geformten Kommentare haben gute Chancen, auch bei aufmerksamen Sitebetreibern ungelöscht zu bleiben.

Auf dem zweiten Blick wird hingegen ziemlich offenbar, um was es hier wirklich geht.

Zunächst fällt auf, dass dieses „Blog“ mal gerade über 26 Beiträge verfügt und offenbar niemals kommentiert wird. Das Alter des Blogs wird natürlich verborgen, und der Gesamteindruck entspricht eher einer ziemlich statischen Website, die stümperhaft mit Hilfe von WordPress betrieben wird. Natürlich kann man so etwas machen, und WordPress bietet mit dem Konzept der statischen Seiten sogar einen guten Mechanismus hierfür an. Allerdings haben es die Betreiber dieser Site bevorzugt, die einzelnen „Artikel“ als Blogbeiträge zu verfassen, um in den Genuss eines anderen Features von WordPress zu kommen: In den Genuss der für Suchmaschinen sehr interessanten Verschlagwortung und Kategorisierung von Beiträgen.

Aber auch das muss ja noch nichts heißen, immerhin wirkt die Site doch auf dem ersten Blick informativ und unkommerziell. Warum also nicht die Technik einmal anders als „gedacht“ verwenden?

Nun, diese Artikel haben es in sich. Sie enthalten viel Blah, wenig wirkliche, für Menschen interessante Information und teilweise absurd verlinkte Schlagwörter, die sich nur an Suchmaschinen richten. Schon auf der Startseite kommt man in den Genuss einer angebotenen Familientherapie und eines Fotobuches.

Diesen verlinkten Websites sind ein paar Angaben gemeinsam, die dann auch endlich klar machen, wer hinter der Spam stecken könnte.

Die „Familientherapeutin“ erfreut ihre Besucher nicht nur mit der folgenden, sehr therapeutisch wirkenden Navigation auf der Website…

Was für eine geile Navigation!

…die eigentlich sofort klar macht, dass dahin niemand verlinken würde, der Informationen verbreiten will. Auch die Blindtexte, die sich in der graphisch aufwändig gestalteten Site fast überall befinden…

Nur ein Beispiel für die vielen Blindtexte

…erwecken nicht gerade den Eindruck, dass jemand aus persönlichen Motiven ausgerechnet diese Site als Quelle von Informationen oder interessante Leseempfehlung angeben würde. Nein, diese fröhlich spamverlinkte „Therapeutin“ sagt ihren Lesern auch (mit fröhlichem Dank über Google), wem diese „Therapeutin“ ihren Internet-Erfolg anvertraut:

Suchmaschinenoptimierung von SEM SEO GmbH

Da schaut man sich doch gleich mal das angebotene „Fotobuch“ an, um kaum überrascht den folgenden Hinweis auf der Website des Anbieters zu lesen:

SEM SEO Optimierung

Dass der Link auf die gleiche Website eines windigen, zu Spam in Blogkommentaren und zur Anlage von linkschleudernden Spamblogs greifenen „SEO-Optimierers“ geht, wird gewiss nur jemanden überraschen, der blind an das Gute im Menschen glaubt. Diese Naivlinge sind dann wohl auch die Menschen, die sich relativ bedenkenlos die „kostenlose Software“ eines Fotobuch-Anbieters, der mit Spammern zusammenarbeitet, auf ihrem Rechner installieren werden – wer einen Funken Verstand hat, der lässt davon die Finger. Spam geht gar nicht und deutet immer in ein eher kriminelles Umfeld.

Aber zurück zur ursprünglichen, orangeblauen Site mit Baby, Vater, Mutter und niedlichem Kleinkind-Appell an die psychologischen Mechanismen des Kindchenschemas. Der „Artikel“ auf der Startseite enthält nämlich noch einen dritten Link, bei dem auch weniger aufmerksame Leser einen leichten Kotzreiz fühlen werden. Er ist eingebettet in angebliche Stellungnahmen von „Personen“, die mit ihrem Vornamen und ihrem Alter angegeben werden:

â€?Als ich meine ersten Stromvergleiche durchgeführt hatte, war mir klar, jetzt kann das Kind kommen.â€? Mara 18

Nun, der Zusammenhang zwischen durchgeführten Vergleichen von Strompreisen und der Klarheit, dass „Mara“ nun endlich werfen kann, erschließt sich wohl nur einem Menschen, der noch zynischer ist als ich. Mal einen Blick auf die verlinkte Website werfen.

So sieht diese mit Spam beworbene Site dann aus…Ah ja, die bieten nicht etwa irgendeinen esoterischen Tinnef an, sondern wirklich Vergleiche von Strompreisen, damit das Kind auch kommen kann. :mrgreen:

Allerdings stellt sich die völlige Zufriedenheit doch nicht ein. Denn zumindest auf meinem Browser ist die Nutzung des Vergleichs von „über 8000 Tarifen“ (an einer anderen Stelle ist von „über 800 Tarifen“ die Rede, das mit der Größenordnung nimmt man nicht so genau) gar nicht möglich, die Seite bleibt leer. Mit dem liebsten System und Browser der Spammer, MS Windows und dem Internet Explorer, kann ich das leider nicht ausprobieren, da ich mir so etwas auf keine Festplatte packe, die mir etwas wert ist. Wer jetzt meint, dass wenigstens das angebotene „Gewinnspiel“ funktionieren könnte, muss leider damit vorlieb nehmen…

Informationen zu unserem neuen Gewinnspiel erhalten Sie hier bald

…dass das auch nicht nicht da ist. Vielleicht hätte man dabei ja ein Baby gewinnen können. :mrgreen: Aber natürlich kann man eine inhaltsleere Site schon einmal mit ein bisschen SEO-Spam in Google nach oben bringen, anstatt es einfach mit Inhalten zu probieren.

Ach ja, der ominöse Verweis auf die „SEM SEO GmbH“ fehlt bei den Stromvergleichen, obwohl diese Site auf die gleiche Weise „gepusht“ wird wie die beiden anderen. Und der Anbieter dieses wenig dienstbaren Dienstes ist die gleiche „Deja Vue GmbH“, die auch das Fotobuch anbieten will. Auch wenn es dort nicht explizit steht, überlasse ich es jedem Leser, die einfachen Schlüsse aus diesen Tatsachen zu ziehen. Für mich ist der Zusammenhang jedenfalls klar genug, aber natürlich werde ich mich in einer Welt voller Anwälte hüten, ihn ohne „harten“ Beleg hier zu äußern.

Der Spamcharakter des oben zitierten Kommentareintrages dürfte klar genug geworden sein, ebenso wie die Tatsache, dass die Erkennung solcher handgeschriebener Spam sehr schwierig geworden ist. Die Perfidie, mit der bei der Manipulation von Suchmaschinen vorgegangen wird, ist schon recht groß geworden; und auch das Streben danach, Blogs zu Linkschleudern zur Manipulation der Suchmaschinen umzufunktionieren, ohne dass die Blogger es leicht bemerken können.

Bleibt eigentlich nur noch die Frage, warum so etwas überhaupt gemacht wird.

Um dies zu beleuchten, bringe ich nur ein einziges Zitat von der Startseite der Internetpräsenz der SEM SEO GmbH [bewusst hier nicht verlinkt]:

Mit SEO direkt in die Top 10
Nutzen Sie unsere Erfahrung!

Die SEM SEO GmbH ist eine Full-Service-Internetagentur, die alle Bereiche des Suchmaschinen Marketing (SEM – Search Engine Marketing) und der Suchmaschinenoptimierung (SEO – Search Engine Optimization) abdeckt […]

Hier bietet ein „Dienstleister“ nur mäßig verlarvt in solch werbenden Worten an, dass man jede Website „direkt in die Top 10″ bringen kann, wenn nur die dort vorhandene Erfahrung nutzt und bezahlt. Die Suggestion in dieser Anpreisung eines gewiss nicht billigen Dienstes ist es, dass der Erfolg im Internet völlig unabhängig von den Inhalten einer Website ist. Klar, dass auf eine solche Anpreisung auch solche Leute und Firmen hereinfallen, die noch gar keine Inhalte auf ihrer Site haben, aber trotzdem einen schnellen Euro im Netz machen wollen. Die Tatsache, dass solchen Internet-Anbietern nicht einmal die Frage aufkommt, wie das denn gehen soll; die Tatsache, dass ihnen das bei kurzem Nachdenken einzig mögliche Mittel der SEO-Spam für die Erfüllung einer solchen Zusicherung nur recht ist, wenn es ihren geschäftlichen Absichten zuarbeitet; dies wirft ein Schlaglicht auf den Charakter derer, die hier kurz erwähnt wurden – und dieser Charakter empfiehlt sich für keine Art von Geschäft. Er ist kein bisschen besser als der Charakter eines Spammers, der sich schmarotzerisch auf kommunikative Strukturen des Internet legt.

Und ich werde mir weiterhin immer wieder ganz willkürlich einen der vielen SEO-Spammer rauspicken, die sich wie die Schmeißfliegen auf mein Blog werfen, und vor der Löschung hier eine „lobende“ Erwähnung unter Nennung der erkennbar Verantwortlichen schreiben, natürlich ohne jegliche Linksetzung. Wenn sie so etwas als Schädigung ihres Geschäftes empfinden, kann ich ihnen nur empfehlen, auf das recht asoziale und vampiristische Mittel der Spam zu verzichten.

Die Schmeißfliegen

Sonntag, 9. November 2008

Was passiert, wenn ich mal zwei Tage lang nicht dazu komme, meine paar Projekte im Internet zu pflegen?

Ganz einfach: Die Schmeißfliegen kommen! Solche tollen SEO-Spammer wie die folgenden, jeder „Kommentar“ (von 1-Euro-Jobbern?) von Hand geschrieben, scheiß auf jeden tieferen, inhaltlichen Bezug, Hauptsache, der Link sitzt und Google gibt PageRank an die mit Spam beworbenen Sites weiter.

Nicht einmal 24 Stunden, und es sieht so aus:

SEO Schmeißfliegen Fäkalmaden Arschlöcher

Wer irgendwelche Angebote von reisentogo punkt de, galleryy punkt net, sexauktion punkt ws oder dieser komischen Domina dort in Anspruch nimmt, sollte daran denken, dass er mit Spammern ins Geschäft kommen will. Das ist niemals eine gute Idee.

Eine besonders schlimme Spam habe ich eben gelöscht, aber das ist noch ein ganz anderes und sehr trübes Thema.

1a-onlinekredit.de

Freitag, 7. November 2008

Ohne ausführliche Würdigung, aber doch mit lobender Erwähnung für den auf ganzer Linie gescheiterten Versuch der unauffälligen Linksetzung sei dieser gewisse „Benjamin“, der einen lockeren Text über den Zusammenhang von Gameshows, Abzocksendungen, Kreditwerbung im Videotext und Shows der Marke „Raus aus den Schulden“ in folgender Weise „kommentierte“:

Benjamin - 1a-onlinekredit.de - Ich halte generell nicht so viel von Kredit aufnehmen, schon alleine weil ich nicht zu Herrn Zwegat in die Show möchte. Man kann nur immer das ausgeben, was man auch hat, hat meine Oma immer gesagt. In diesem Sinne... Schönen Abend noch

[Die mutmaßlich unzutreffende Mailadresse ist von mir unkenntlich gemacht worden, um einen Missbrauch zu verhindern.]

Dafür, dass dieser gewisse „Benjamin“ ja gar nicht „so viel vom Kredit aufnehmen hält“, hat er hier jedoch eine „hübsche Site“ verlinkt, die sich sehr ausdrücklich an Leute wendet, die aus dem einen oder anderen Grund Kredit aufnehmen wollen. Oder, um es mit den Worten auf der Startseite dieser Site zu sagen:

Herzlich Willkommen auf der Informationsseite von 1a-Onlinekredit.de – Ihrem professionellen Partner im Bereich Kredit, Kreditvergleich und Finanzierung.

Hier wird nicht nur der Spamcharakter des „Kommentares“ sichtbar, dessen „Bezug“ zum „kommentierten“ Text sehr viel lockerer ist als die Absicht, auf diese Weise einen wohl eher windigen Kreditanbieter mit einem Link zu bewerben, sondern auch der hinterfotzige und verachtenswerte Versuch, mir beim Überfliegen der Kommentare einen völlig falschen Eindruck zu vermitteln, auf dass so eine Scheiße mit diesem Link stehenbleibt.

Dass dieser „professionelle Partner“ es ganz offenbar für nötig befindet, sein Angebot mit asozialer und explizit unerwünschter Spam in Blogkommentaren zu bewerben, ist keineswegs eine Empfehlung an irgendeinen Menschen, die Dieste eines solchen „professionellen Partners“ in Anspruch zu nehmen. Insbesondere würde ich jedem Menschen davon abraten, hier die angebotene „persönliche Kreditanfrage“ zu machen und dabei ganz nebenbei einem Spammer auch noch einen Satz teils empfindlicher persönlicher Daten in die Hand zu drücken. Ganz im Gegenteil würde ich jedem empfehlen, nach Beratung und Angeboten von Menschen und Institutionen Ausschau zu halten, die gar nicht erst auf die Idee kämen, in der Online-Werbung die gleichen Wege wie kriminelle Abzock-Casinos, fragwürdige Netzapotheker mit ihren niemals gelieferten Pimmelpillen oder wie die verbrecherischen Malware-Schleudern der Mafia zu beschreiten.

Die Spam wird übrigens kein bisschen besser, wenn sie von Hand geschrieben wird. Ganz im Gegenteil, so etwas zeigt mir im Ignorieren des begleitenden Textes zur Kommentarmöglichkeit…

Dieses Blog ist bewusst werbefrei […] Wer hier in dümmsten SEO-Gehabe einen Link auf eine offensichtlich kommerzielle […] Site setzt, wird von mir still und ohne weitere Anmerkung gelöscht werden. Im Wiederholungsfall werde ich solche Kommentierer als Spammer behandeln, selbst wenn diese Kommentare von Hand erstellt werden und einen Bezug zu den kommentierten Texten aufweisen. […]

…um so deutlicher, wie sehr ich von den Verfassern solcher „Kommentare“ verachtet werde – und zusammen mit mir ein ganzes Internet, dass als Netz von Computern kein Selbstzweck und keine Reklamefläche ist, sondern ein Medium, das Menschen zusammenbringt.

Ach ja: Willkommen in Akismet!

Seit mein Ranking bei Google verbessert wurde und weil ich mich trotz der täglichen Verachtung, die mir in solcher Werbung entgegentritt, weigere, meine Links durch eine nofollow-Auszeichnung zu verkrüppeln, darf ich jeden Tag etwas von dieser Spam-Jauche löschen, die sich in erster Linie an Suchmaschinen richtet. Ich werde hier immer wieder willkürlich herausgegriffene Beispiele dieses am Rande der Illegalität und jenseits jeden zivilisierten Verhaltens im Internet stehenden Reklameschrotts bringen, dabei die auf diese Weise explizit beworbene Site namentlich erwähnen und natürlich keinen Link darauf setzen. Wenn Sie ein Geschäft im Internet machen wollen und der Meinung sind, dass eine solche Erwähnung ihrem Geschäft schaden könnte, denn kann ich ihnen nur empfehlen, auf das asoziale Werbemittel der Spam zu verzichten.

SEO-Spamsau: galleryy.net

Mittwoch, 5. November 2008

Die SEO-Spamsau des heutigen Tages ist auf die grandiose Idee gekommen, die Veröffentlichung eines von mir in die deutsche Sprache übersetzten WordPress-Themes in folgender Weise „kommentieren“ zu wollen:

Karikaturen - info@galleryy.net - galleryy.net - unglaublich

Dieser „Kommentar“ zeichnet sich nicht nur durch seine fröhliche Belanglosigkeit und seine die Wiederverwendung der dürren Worte nahe legende Bezuglosigkeit zu jeglichem Thema aus, er richtet sich zudem noch nicht einmal an Menschen. Jemand, der sich hier suchbegriffoptimiert „Karikaturen“ nennt, als ob seine Eltern ihm keinen schöneren Namen gegeben hätten, will dieses an Google gerichtete Schlagwort mit einem Link auf eine kommerzielle Site verbinden, um auf diese Weise das Ranking einer Site zu verbessern. Die Kommentarfunktion eines Blogs wird bei diesem Ansinnen einfach als billige Werbefläche verstanden, die man ruhig zukleistern und mit Reklame zuscheißen kann. Es ist eben das Werk eines ganz normalen, miesen Spammers, der noch nicht einmal meinen sehr deutlichen Hinweistext zu diesem Thema direkt am Kommentarfeld gelesen hat. Dieser antisozialen und gierblinden Gestalt reicht eben die Tatsache, dass mein Blog einen leidlich guten Pagerank bei Google hat und die Links nicht mit einer nofollow-Auszeichnung entwertet, und alles andere ist glechgültig – da ist es doch auch scheißegal, dass man einen Kanal des zwischenmenschlichen Austausches mit explizit unerwünschten Formen der Reklame flutet. Alle Ächtung!

[Und nein, das war kein Mitbewerber. Niemand kann Interesse daran haben, dass ein Konkurrent Vorteile in den Suchmaschinen bekommt. Bei keiner anderen Form von Spam ist die Quelle so deutlich wie bei der Seuche der SEO-Spam.]

Die Seite, die auf diese Weise beim Suchen mit Google nach oben befördert werden soll, sieht übrigens so aus (zum Vergrößern klicken):

Screenshot der kommerziellen Website eines deutschen Spammers

Dies ist die Website eines deutschen Spammers, eines schädlichen und fressenden Parasiten auf den kommunikativen Strukturen des Internet, dem es bei der Verfolgung seiner gierigen und kurzsichtigen Ziele scheißegal ist, dass er die kommunikativen Strukturen des Internet beschädigt und mit seinem Tun ein Stückweit unbrauchbarer macht.

[Das Urheberrecht an der grafischen Gestaltung der hier bewusst nicht verlinkten Website und an allen ihren Inhalten liegt natürlich bei den Rechteinhabern, die Veröffentlichung an dieser Stelle dient rein dokumentarischen Zwecken.]

Dies ist die Website eines Unternehmens, das in interaktiven Angeboten für den zwischenmenschlichen Austausch einfach nur eine billige Litfaßsäule sieht. Dabei wird nicht vor Methoden haltgemacht, die sich in einer Grauzone hart am Rand der Illegalität befinden. Denn genau dort befindet sich die Werbung mit Spam. Und hier handelt es sich um Spam, ich lösche jeden Tag etliches von dieser Machart, und zwar jeden Tag mit wachsendem Missvergnügen. Ebenso habe ich jeden Tag damit zu kämpfen, dass echte menschliche Mitteilungen fälschlich vom Filter als Spam erkannt werden, und darf diese von Hand aus einem Strom kommerziellen und oft strunzdummen Unflats herausfischen. Den Spammern ist es scheißegal, dass der eigentliche Sinn eines Angebotes für den Austausch von Meinungen und menschlichen Eindrücken durch ihr Tun torpediert und zerstört wird.

Auch, wenn da steht, dass man schon jetzt ans Weihnachtsgeschenk denken soll – diese Typen sind nicht weihnachtlich. Es empfiehlt sich nicht das kleinste Geschäft mit ihnen. Wer zu den gleichen Methoden der Werbung greift wie ein illegales Abzock-Casino, ein fragwürdiger Pillenhändler oder ein sonstiger Betrüger, der disqualifiziert sich für jedes Geschäft. Erst recht für das Geschäft über ein Internet, dass solche Leute aus lauter Habgier noch zerstören würden, wenn ihnen das nur einen kurzfristigen Vorteil brächte. Solche Spammer haben die volle Verachtung des gesamten Internet des menschlichen Austausches verdient. So weit jedenfalls meine Meinung dazu, bei der ich glaube, dass jeder von der täglichen Seuche der Spam betroffene Mensch zustimmen würde. Es gibt keine friedliche Koexistienz mit Spammern, solange diese nicht damit beginnen, einen leidlich zivilisierten und gewaltfreien Stil für ihre geschäftlichen Absichten zu finden.

Ach ja: Willkommen in Akismet!

Und ich werde auch weiterhin in unregelmäßigen Abständen willkürlich irgendwelche SEO-Spammer rausgreifen, die mein Blog mit dieser speziellen Form der Spam zuscheißen, um sie hier in ganz besonderer Weise und ohne Link auf ihre mit Spam beworbenen Websites zu würdigen. Wenn Sie ein Geschäft im Internet machen wollen und eine solche Erwähnung für nicht wünschenswert halten, kann ich ihnen nur empfehlen, einfach nicht zu spammen. Die beste Methode, in den Suchmaschinen nach oben zu kommen und bei Google ein hübsches Ranking zu kriegen, sind immer noch richtige Inhalte. Das hat mir auch geholfen, zu meinem Ranking und zu meiner Beliebtheit zu kommen.