Eine aktuelle Meldung bei heise online:
In den USA testet Google seit Donnerstag die Umsetzung von Videowerbung auf ihren Suchergebnisseiten. „Angesichts der erweiterten Informationsinhalte der Suchergebnisse seien Textanzeigen nicht mehr so effektiv“ […]
In der Tat, Textanzeigen sind wohl wirklich nicht mehr effektiv genug. Denn sie haben nicht genügend Kraft, die Aufmerksamkeit des Betrachters an sich zu reißen und auf diese Weise zu erzwingen. Damit die einseitige Kommunikation der Reklame auch wirklich in die Köpfe dringe und dort ihre Wirrkung entfalte, bedarf es eben immer stärkerer Gewalt Mittel. An anderen Stellen verwendet man schon brüllende Flash-Banner und seitenfüllende Elemente, die sich dem Surfer in den Weg stellen und ersteinmal „behandelt“ werden wollen, bevor man an die gewünschten (und gesuchten) Inhalte kommt.
Google hat sich bislang vor allem damit hervorgetan, dass die eingeblendete Werbung relativ unaufdringlich war und nicht vom eigentlichen Vorhaben bei der Suche ablenkte. (Generell hat Google in der Vergangenheit ein Beispiel dafür gegeben, wie gut und nützlich eine schlichte Benutzerschnittstelle ist, hinter der eine gute Funktion glänzt.) Für mich ist das immer ein Grund gewesen, Google zu verwenden, obwohl ich angesichts der dort entstehenden Datensammlung nicht gerade zu den Fans von Google gehöre. Wenn die Suche jetzt durch aufdringlichere Werbung vergällt wird, kann das für mich durchaus ein Grund sein, in Zukunft wieder auf MetaGer zu setzen, um Inhalte im Netz zu finden.
Vorerst werden nur willige Suchende von Videobotschaften berieselt – erst ein Klick auf einen Plus-Button führt zur Werbung.
Das wird sich aber ändern, wenn diese Form der Werbung nur verspricht, ein gutes Geschäft zu werden. Das einzige, was diese Entwicklung aufhalten kann, ist mangelnde Akzeptanz bei der „Zielgruppe“ – und wenn es wirklich so weit kommt, das Ausweichen vieler User auf andere Suchmaschinen oder die Verwendung eines Proxy-Servers, der die bewegten Müllbilder sicher ausfiltert.
Tja, wenn irgendwann mal rauskommt wie „ineffektiv“ die Text-Werbung von Google wirklich ist, ergeht es denen wie dem Eisen im Spinat: lange Zeit überschätzt.
[…] Meinungen in den Blogs sind jedoch kritisch. So meint «Unser täglicher Spam»: Google hat sich bislang vor allem damit hervorgetan, dass die eingeblendete Werbung relativ […]