Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Viel Mause in weniger Zeit

Donnerstag, 25. März 2010, 1:10 Uhr

Ach, den Betreff kennen wir doch! Da suchen die Internetkriminellen mal wieder ein paar Leute, die unter ihrem Namen, mit ihrer Anschrift und ihrer Bankverbindung die Geschäfte machen, damit auch ja nicht die Richtigen ins Gefängnis kommen.

Aber immerhin, der Kurztext hat sich jetzt das erste Mal seit etlichen Monaten verändert. Das heißt aber nicht, dass er besser geworden ist, ganz im Gegenteil. Offenbar ist der „Mitarbeiter“ mit der Deutschkompetenz nicht mehr dabei:

Unsere Firmenleiter spueren deutschlandweit Teammitglieder, welche ca. 6 freie Stunden die Woche keine Arbeit verfuegen […]

Soso, die spüren also. Und zwar nach Leuten, die keine Arbeit verfügen. Und wozu?

[…] mit Interesse mit unserer GmbH mit zu wirken

Na, ist doch klar, um bei einer völlig namenlosen GmbH mitzumachen, die auch nicht irgendeine Website hat oder es für nötig hält, ihren Geschäftszweck anzugeben. (Gut, der Zweck ist „Gewinnerzielung“, aber das ist ja doch etwas allgemein. An einen Metzger werden nun einmal andere Anforderungen gestellt als an einen Uhrmacher.)

Und diese GmbH kann zwar Spamskripte benutzen, um Millionen von Postfächern mit illegaler und krimineller Spam vollzumachen, aber sie hat nicht etwa so etwas wie eine Homepage. Sie hat eigentlich gar nichts, nicht einmal…

Um weitere Infos zu bekommen, koennen Sie sich gerne bei uns unter annebarken (at) yahoo.de melden

…eine ehrlich angegebene Absenderadresse. Deshalb kann man die Mail auch nicht beantworten, indem man in seinem Mailprogramm auf „Antworten“ klickt. Dafür erledigen die ihre „geschäftliche“ Korrespondenz über ein kostenlos (und anonym) bei einem Freemailer eingerichtetes Mailkonto.

Ist auch besser so, denn so sieht wirklich jeder auf dem ersten Blick, was von diesen Halunken zu halten ist.

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