Ach, mal wieder ein Betreff mit einem Punkt am Ende…
THOMPSON ASSOCIATES
SUITE B-11-06, PLAZA MONT‘KIARA,
MONT‘KIARA, 50480 KUALA LUMPUR
MALAYSIA
PRIVATE TEL::001-6017378xxxx 0r +6017378xxxx.
PRIVATE EMAIL: benjthompson (at) web2mail.com
[Telefonnummern von mir unkenntlich gemacht]
HELILIGER BIMBAM VOM MORSCHEN KREUZ
WOLKE 17, NEBEN DER GLORREICHEN JUNGFRAU
JENSEITS, 2. HERRLICHKEIT
HIMMLISCHES REICH
RUF MICH AN: 110 (OHNE VORWAHL)
MAIL MICH AN: ichbindoofundglauebig (at) example.com
I am Benjamin J. Thompson, an attorney at law and i would love to share with you a very important business proposition that will be of mutual benefit to both of us.
Ich bin der heilige Bimbam vom Morschen Kreuz und würde gern mit dir ein tolles Geschäft durchziehen, von dem wir beide profitieren werden. Dass ich nicht einmal weiß, wie du heißt, ist dabei bedeutungslos. Der beiderseitige Profit sieht so aus, dass du um ein paar zehntausend Euro beschissen wirst und daraus etwas für dein Leben lernst, während ich wieder eine Menge frischer Kniste zum Verprassen habe.
Obwohl ich irgendwelche fetten Millionengeschäfte durchziehe, kann ich mir nur Mailadressen bei irgendwelchen Freemail-Providern leisten. Dass dabei nicht unbedingt eine vertrauliche Kommunikation stattfindet, interessiert mich nicht weiter.
A deceased client of mine, that shares the same last name as yours, who here in after shall be referred to as my late client, died as the result of a heart-related condition on March 12th 2005. His heart condition was due to the death of all the members of his family in the tsunami disaster on the 26th December 2004 in Sumatra Indonesia.
Einer meiner ausgedachten Kunden ist verreckt, und der hatte wundersamerweise den gleichen Nachnamen wie du. Damit das so richtig glaubwürdig wirkt, habe ich im meinem Strunzbrief auf eine persönliche Anrede verzichtet. Um diesen wirren Konstrukt noch ein bisschen lächerlicher zu machen, verweise ich auf den Wikipedia-Artikel zur Tsunami-Katastrophe des Jahres 2004 und stelle einen Zusammenhang mit einem Herztod her. Intelligente Menschen kann ich nämlich als Betrugsopfer nicht gebrauchen…
My late Client has a deposit of Nineteen Million Dollars (US$ 19 Million Dollars) left behind.
…sondern nur Idioten, bei denen die höheren Hirnfunktionen aussetzen, wenn sie an größere Geldbeträge denken.
I can be reached on (benjthompson (at) web2mail.com) for more information.
Wenn du blöd genug bist, kannst du ja mal an meine tolle Mailadresse schreiben. Dann lernen wir uns ein bisschen kennen; du gibt mir gegenüber echte Daten an, und ich dir gegenüber frei erfundene. Dabei werde ich dir den Mund wässrig manchen auf den Haufen Zaster, der natürlich frei erfunden ist, und ich werde dir erzählen, dass schnelles, entschlossenes Handeln geboten ist. Und eigentlich ist das alles ganz einfach, wir werden dich als Erben einsetzen, und du kriegst die ganze Knete und gibst mir hinterher meinen Anteil. Aber auf diesem Weg brauchen wir noch mancherlei Papier und Beglaubigung hier auf unserer wattigen Himmelswolke, und dafür musst du immer wieder in Vorleistung treten. So knöpfen wir dir etliche tausend Euro ab, bevor der Kontakt von uns einfach beendet wird. Und ehrlich gesagt: Wenn du dich nicht einmal darüber wunderst, dass wir alles Geld ausschließlich über Western Union und MoneyGram empfangen und auf keinen Fall Bankkonto benutzen wollen, denn hast du es auch nicht anders verdient.
Also sei so doof. Ich wiederhole auch extra noch einmal die Mailadresse für Doofe. Denen muss man ja alles mehrfach sagen.
Best regards,
Benjamin J. Thompson
Attorney at Law
Mit himmlischem Gruß
Dein Weihnachtsmann, an den du hoffentlich glaubst
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