Dem Heise-Verlag gelingt ja mit seinen Publikationen etwas, das andere journalistische Produkte nicht so leicht hinbekommen: Er hat sich meinen Respekt erarbeitet. So bin ich zum regelmäßigen Leser geworden, und vor allem die reine Internet-Publikation Telepolis schätze ich immer wieder für die Artikel jenseits des journalistischen Mainstream – wenn dort auch zuweilen Haarsträubendes und Unsinniges zu lesen ist.
Eines hat mich allerdings an der Telepolis immer gestört: Die Tatsache, dass der RSS-Feed stark beschnitten ist. (Das gilt für alle Bereiche der Website von Heise.) Neben der Überschrift gibt es nicht einmal einen kurzen Teaser des Artikels, sondern in der Regel nur eine kurze Wiederholung der Überschrift mit anderen Worten.
Aber immerhin, an den RSS-Feeds hat sich mittlerweile etwas getan, wie ich gerade feststellte, als ich mit einem Browser ohne Adblocker unterwegs war. Nicht, dass sich etwas bei den Inhalten des Feeds getan hätte, sondern…
…es wird einfach noch eine graphische Reklame an die nicht vorhandenen Inhalte rangeklatscht. Wie freilich jemand in der Heise-Redaktion auf die Idee kommen konnte, dass Inhaltsleere attrativer wird, wenn man eine Werbung anhängt, das gehört zu den Geheimnissen, die ich nicht mehr verstehe.
Außer vielleicht, die wollen einfach nicht mehr, dass der Feed abonniert wird. So habe ich das jedenfalls verstanden.
Nun hat es auch Heise Security erwischt.
Nicht genug, dass die stumpfsinnge Werbung rein läuft. Sämtlich URLs weisen zwecks Tracking erstmal nicht auf Heise. Ich hätte dieses Vorgehen gerade von Heise nicht erwartet.
Sämtliche Feeds abbestellt.
Oh, wie schön! Ich glaube, ich muss mir mal einen Proxy für RSS basteln, der auch gleich das Tracking ein bisschen missbraucht, um die Stats zu verhunzen. Auf heise security kann ich nämlich nur schlecht verzichten. Schade, dass ich im Moment nicht so richtig zum Hacken komme…