Hier geht es nicht um eine Spam, sondern um einen für einige Leser vielleicht interessanten und lesenwerten Artikel bei Golem [Archivversion]:
Im Namen der IHK:
Phishing-Welle trifft Firmen in ganz DeutschlandDer Betreff der von der Absenderadresse d-ihk@firmenaktualisierung.com ausgehenden Phishing-Mails lautet der DIHK zufolge „Deutsche Industrie und Handelskammer Daten Aktualisierung“. Empfänger würden darin aufgefordert, bis zum genannten Stichtag aktuelle Daten ihres Unternehmens zu übermitteln, ansonsten drohe ihnen eine vorübergehende Sperrung ihrer HRB-Nummer sowie eine Geldstrafe […] „Die DIHK ist nicht Absender dieser Mails“, betont die Kammer in ihrer Mitteilung […] Carola Jeschke, Sprecherin des LKA Schleswig-Holstein, betonte gegenüber der Zeitung, die mit dem Formular abgefragten Daten ließen sich beispielsweise missbrauchen, um gefälschte Rechnungen zu erstellen und unberechtigte Geldtransfers zu veranlassen
Wie man sich wirksam vor Phishing schützt, habe ich zu beinahe jeder Phishingmail hier auf Unser täglich Spam geschrieben und wiederhole es für jene, die nicht klicken können, gern noch einmal: Niemals in eine E-Mail klicken, niemals einen Anhang einer E-Mail öffnen! Außer, die Mail wurde vorher abgesprochen, ist von einem vertrauenswürdigen Absender digital signiert (und man hat die Signatur auch überprüft) oder man hat sich über einen anderen Kanal als E-Mail (etwa eine telefonische Rückfrage) davon überzeugt, dass der scheinbare Absender auch der wirkliche Absender der Mail ist. Schon kann einem kein Krimineller mehr einen giftigen Link unterschieben, der einem mit perfiden psychologischen Betrügertricks zu dummen Tun motivieren kann. So einfach geht das. Macht das! Es kostet ja noch nicht einmal Geld…
Alles andere funktioniert übrigens nicht. Weder gibt es wirksames Schlangenöl gegen Phishing, noch ist eine überzeugende und „echt aussehende“ Gestaltung der Mail ein zuverlässiger Hinweis auf Echtheit. Obwohl bei dieser speziellen Spam auch das Deppen Leer Zeichen in „Daten Aktualisierung“ im Betreff ein bisschen skeptisch machen sollte. Aber leider kann man sich nicht nach Durchlaufen der nachreformierten Reform der deutschen Reformrechtschreibung und nach täglichem „Genuss“ des Sprachgebrauchs in Reklame und Journalismus nicht mehr darauf verlassen, dass Menschen, die für namhafte Unternehmen und Organisationen formelle Mails verfassen, auch ihre eigene Muttersprache leidlich korrekt schreiben können.
Und das sollte im Jahr 2024 jeder Mensch wissen. Wer nicht einfach in eine E-Mail klickt, ist ziemlich sicher vor einer der häufigsten Betrugsmaschen im Internet.
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