Nachtrag vom 9. Juni 2023: Weil dieser Text gerade wieder aktuell ist, nur drei Anmerkungen in Form externer Links:
- Ich bin nicht der einzige Empfänger dieser Spam, und ich bin nicht der einzige Mensch, der davor warnt. In der schweizerischen Geminde Roggwil wurde diese Spam ebenfalls empfangen und die Menschen wurden ebenfalls davor gewarnt.
- Auch in der Samtgemeinde Gellersen in Niedersachsen ist die Spam angekommen, was zu einem deutlichen Hinweis auf der Website der Samtgemeinde führte, dass diese Lehrmittel weder vom Kindergarten noch von der Grundschule bestellt wurden und diese auch keine Kenntnis von dem Vorgang hätten.
- Im Stadtbezirksrat Buchholz/Kleefeld der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover kam es ebenfalls wegen der Spam zu einem Verwaltungsakt: Eine Anfrage des Bezirksrats an die Verwaltung, ob sie die Unternehmung kennt und ob die Printwerke dieser Unternehmung für die Verkehrserziehung verwendet werden. Die Antwort der Verwaltung gebe ich gern ungekürzt wieder: „Das Unternehmen ‚Schutz für Kinder Medien‘ und dessen Printerzeugnisse sind der Verwaltung nicht bekannt“.
So weit der Teil, zu dem sich bitte jeder denken möge, was er möchte. Meine Gedanken waren schon nach Empfang einer Spam klar.
Ende des Nachtrages.
Die folgende Spam geht an Mailadressen, die einfach im Web eingesammelt werden, zum Beispiel auch an die wunderhübsche „Kontaktadresse für unseriöse Angebote“ aus dem Impressum, die einzige Mailadresse dort, die man auch mit einem ganz schlecht programmierten Harvester direkt abgreifen kann. So ein leckeres Gammelfleisch! 🤮️
Nicht darauf reinfallen! Hier geht es nicht darum, Kindern Gutes zu tun. Hier setzt jemand auf illegale und asoziale Spam. Damit kommt niemals etwas Gutes. ⚠️
Von: Schutz für Kinder Medien <ma30@jugendverkehrs.schule>
An: gammelfleisch@tamagothi.deBetreff: Projekt Schutz für Kinder
Sehr geehrte Damen und Herren,
Aber so genau mein Name! 🏆️
hiermit möchte ich Ihnen kurz unser Projekt vorstellen.
Ich habe verstanden: Es handelt sich um ein „Projekt“, das mit illegaler und asozialer Spam vorangetrieben wird. Für den ersten Eindruck gibt es jetzt bei mir auch keine zweite Chance mehr. Wenn dazu auch noch vom…
Das Projekt „Schutz für Kinder Medien“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kindern mit Hilfe unserer Lehrbücher, die richtige Verkehrserziehung spielerisch näher zu bringen und auf die Teilnahme am Straßenverkehr vorzubereiten.
…Schutz für Kinder gefaselt wird, bekomme ich akute Übelkeit. 🤢️
Mit Hilfe von Sponsoren (stillen Helden) möchten wir den Grundschulen und Kindergärten, in 30419 Hannover, unsere Lehrbücher kostenfrei als Geschenk zukommen lassen.
Damit wir mit unserem Projekt alle Einrichtungen ausstatten können, fehlen uns 225 Lehrbücher.
Aha. Ihr habt also keine Bücher. Und ich soll jetzt…
Durch Ihre Unterstützung sichern Sie nicht nur die Zukunft der Kinder, sondern jedes von Ihnen unterstützte Lehrbuch wird mit Ihrem Firmenlogo oder dem Namen Ihres Unternehmens versehen. (Siehe Anhang)
Ebenso erscheint Ihr Logo auf unserer Homepage unter Sponsoren.
Mit wie vielen Lehrbüchern Sie unser Projekt und somit die Kinder unterstützen möchten, ist selbstverständlich ganz Ihrem Herzen und Ihrem Budget überlassen.
Ihre Unterstützung können Sie selbstverständlich als Betriebsausgabe von den Steuern absetzen.
Der Kostenpunkt für ein Lehrbuch beträgt 19,90 Euro exkl. MwSt.
…Pinkepinke Geld spenden, damit ihr Bücher habt und fest daran glauben, dass das so stimmt. Weil ihr so eine schöne Spam schreibt. 💩️
Ich habe übrigens keine Firma und kein Unternehmen, die irgendwelche Betriebsausgaben von der Steuer absetzen könnten. Ich lebe vom Betteln und von dem, was mir kampflos gegeben wird. Das kann man übrigens dem Impressum entnehmen, aus dem die Mailadresse stammt, wenn man es nur liest und da nicht einfach nur ein dummes Skript drüberlaufen lässt, das Mailadressen extrahiert, die dann zugespammt werden. 🚽️
Aber wer ein Unternehmen hat und nach dem Genuss dieser Spam darüber nachdenkt, Gutes zu tun und dazu auch mitten in die kleinen Kinderäuglein zu werben, sollte genau wissen, dass hier klar illegal vorgehende Spammer Geld einsammeln wollen. Man kann mit seinem Geld immer etwas Besseres anfangen, als es Spammern zu geben. Zum Beispiel dürfte schon in der nächstgelegenen Schule so manches im Argen sein, was man schon mit wenigen hundert Euro verbessern könnte, weil die Kinder nun einmal nur in politischen Sonntagsreden von Belang sind, nicht jedoch in der wirklichen und wirksamen Politik. Diese gefällt sich eher in absurder Prachtentfaltung als in der Erhaltung von Infrastruktur oder Bildungseinrichtungen [Archivversion]. Auf Kosten der kommenden Generationen übrigens, die jetzt noch Kinder sind. Rechenunfähigkeit, Bildungsmangel und Analphabetismus sind in einer technischen Zivilisation schwere Einschränkungen, die ein ganzes Leben lang nachwirken, selbst, wenn ein weniger wehrlos gewachsener Mensch als ein zwangsweise und wehrlos der Schulpflicht und den Spinnern im Kultusministerium ausgeliefertes Kind später noch mit eigener Mühe und auf eigene Kosten etwas gegen das Versagen der staatlichen Schule tun sollte. Wenn Rechenunfähigkeit, Bildungsmangel und Analphabetismus zur Massenerscheinung werden – dies geschieht seit einigen Jahren in der Bundesrepublik Deutschland, und ich gehe davon aus, dass es planvoll und mit politischem Willen geschieht – geht eine ganze Zivilisation den Bach runter. Da helfen dann auch die absurden Lehrpläne nicht, die heute in den Ruinen der staatlichen Schulen die Erwachsenen von morgen auf die Herausforderungen von gestern vorbereiten sollen, sondern ganz im Gegenteil. ☹️
Werden auch Sie ein Unterstützer und sichern Sie die Zukunft der Kinder!
Wer möchte, dass Menschen (und nicht nur die rechtlosen und kleinen Menschen, sondern alle Menschen) überhaupt eine Zukunft haben, wird etwas mehr tun müssen, als ein paar Euro an höchst fragwürdige und mit illegaler und asozialer Spam um Spenden werbende Wohltäter zu spenden. Das soll aber bitte niemanden davon abhalten, wenigstens etwas vorsichtiger und umsichtiger mit den immer schwereren Autos zu fahren. 🚘️
Bei Rückfragen stehe ich Ihnen selbstverständlich jederzeit zur Verfügung.
Nein danke, ich habe keine weiteren Fragen.
Mit freundlichen Grüßen
Sarah Steiner
Schutz für Kinder Medien
Freundlich wie ein Spammer.
Weckaufstraße 1 Top 02
6330 Kufstein
Österreich
0043 (0)6642036■■■
0043 (0)53722224■■■Hermannstraße 22
20095 Hamburg
Deutschland
0049 (0)40228651■■■Baarerstraße 34
6300 Zug
Schweiz
0041 (0)445002■■■
[Die Telefonnummern sind von mir unkenntlich gemacht worden.]
Auf das für eine gewerbliche E-Mail – die man übrigens auch nicht legalerweise ohne explizites Einverständnis an eine Privatperson senden dürfte – obligatorische Mailimpressum mit den erforderlichen Angaben wurde hier verzichtet. Im Kontext einer Spam gehe ich davon aus, dass dazu ein Grund besteht. 🕳️
Stattdessen gibt es noch zwei niedliche Fotoanhänge:
Ja, Spammer, ich verachte euch auch! 🖕️
Sehr geehrter Herr Eckert,
einer unserer Sponsoren hat uns auf einen Beitrag von Ihnen aufmerksam gemacht.
In dem Beitrag wird negativ und auf eine abscheuliche Art und Weise gegen unser Unternehmen geschossen.
Wir werden dort als Betrüger dargestellt, obwohl dies in keiner Form der Wahrheit entspricht.
http://spam.tamagothi.de/2023/04/03/projekt-schutz-fuer-kinder/
Wie Sie vielleicht wissen, ist das RUFMORD.
Da wir keine Unmenschen sind fordere ich Sie vorerst auf diesen Beitrag zu entfernen, bevor wir rechtliche Schritte gegen Sie einleiten.
Über eine Stellungnahme dazu würde ich mich sehr freuen.
Bei Rückfragen stehe ich Ihnen selbstverständlich jederzeit zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Cihan Genc
Assistent der Geschäftsführung
Schutz für Kinder Medien
Weckaufstraße 1 Top 02
6330 Kufstein
Österreich
0043 (0)6642036331
0043 (0)53722224510
Hermannstraße 22
20095 Hamburg
Deutschland
0049 (0)40228651670
Werter Herr Genc,
die Spam an eine mit einem Harvester eingesammelte, für keine normale Kommunikation verwendete Mailadresse ist allerdings eine Tatsache und klar illegal. Mein gültiges Einverständnis für die Zustellung werblicher E-Mail werden sie mir nicht vorlegen können, weil sie es nicht haben. Ich würde E-Mail auch auf meiner regulären Mailadresse empfangen wollen und nicht auf einer mit „Gammelfleisch“ im Namensteil.
Wenn sie das wünschen, kann ich ihnen diese Spam gern zustellen. Ich gehe allerdings davon aus, dass sie selbst davon wissen. Sollte dies nicht der Fall sein, erstatten sie Strafanzeige gegen den unbekannten Spammer, der aus für mich nicht nachvollziehbaren Gründen die Reputation ihres Unternehmens in den Dreck zieht. Ich bin dann gern bereit, diesen Text ersatzlos zu entfernen oder auf ihren Wunsch durch eine klare Stellungnahme über diesen Angriff gegen ihr Unternehmen zu ersetzen, die ich selbstverständlich mit ihnen abspreche und eine Zeitlang prominent in diesem Blog platziere.
Von „Abscheulichkeiten“ oder gar vom „Schießen“ sehe ich hier übrigens nichts – wenn man einmal von der höchst allgemeinen und auf freundliche Nachfrage wohl von jedem Polizeibeamten bestätigten Aussage absieht, dass Spam immer ein ganz schlechtes Zeichen ist und dass man von Geschäften mit Spammern nur energisch und deutlich abraten kann. Wenn sie mir das nicht glauben, probieren sie es einmal aus! Gehen sie in die nächste Polizeidienststelle und fragen sie dort einen Beamten, was er zum Thema „Geschäfte mit Spammern machen“ empfiehlt!
Dass sie einen solchen Text „negativ“ finden, ist lediglich eine andere Formulierung dafür, dass er ihnen nicht gefällt. Das kann ich durchaus nachvollziehen. Mir gefällt der Missbrauch von Kommunikationstechnik für Spam übrigens nicht.
Wenn sie von Strafanzeigen sprechen: Der Straftatbestand „Rufmord“ oder „RUFMORD“ findet sich nicht im Strafgesetzbuch, sehr wohl aber der ihrer gegenwärtigen Rechtsauffassung nach möglicherweise passende § 186, „Üble Nachrede“. Der Straftatbestand sei hier kurz zu ihrer Erinnerung zitiert:
Die Hervorhebung ist von mir. Die Spam habe ich mir aufbewahrt.
Mit freundlichen Grüßen
Elias
Unfreiwilliger Spamverkoster
„Wir tun ja so viel gutes für die Kinder“… 20€ pro Heft mit Druckkosten < 1€. Pure Geldmacherei und nichts anderes, traurig, dass Unternehmen darauf reinfallen. Wenn es ihnen wirklich um die Kinder gehen würde, dann könnten sie die Druckdateien auch einfach veröffentlichen, damit Unternehmen diese selbst drucken lassen können.
Wir wollten Ihnen eben unsere Glückwünsche übermitteln. Sie haben es geschafft uns das Geld aus der Tasche zu ziehen, ohne dass wir etwas dagegen tun können.
Nach Aussage der Polizei und eines Rechtsanwaltes sind uns die Hände gebunden.
Sie haben den Auftrag offiziell erfüllt. Dass Sie eine dermaßen schlechte Qualität abliefern, ist leider nirgends vorher ersichtlich. Somit liegt wohl der Fehler bei uns.
Dass Sie Geld für Kindererziehung beziehen und eigentlich nur in die eigene Tasche investieren ist in unseren Augen einfach perfide, aber leider nicht strafbar.
Wir werden unsere Meinung über Ihr Verhalten kundtun und dazu sämtliche sozialen Netzwerke nutzen.
[…] Meinung nach überhaupt nicht empfehlenswerten Klitsche aus dem schönen München hier mitliest und gleich daran denkt, mich klar rechtsmissbräuchlich wegen übler Nachrede zu verklagen oder mir auch…: Natürlich habe ich auch diese Spam archiviert und kann sie belegen. Hier zum Beispiel ein durch […]
Auch wir bekamen diesen Unfug mehrfach, kommen mit dem Sperren der vielen unterschiedlichen Absender-IPs und Domains gar nicht hinterher. Die letzte Mail kam erst vor wenigen Minuten. Das scheint eine richtige Mafia zu sein, anfangs dachte ich auch, das sei etwas gutes, danke für diesen Beitrag. Diese Verbrecher würden von mir zur Strafe für die spammerei lebenslanges Internetverbot bekommen.
Mit dem Sperren von IP-Adressen und Domains wird man kaum dauerhaften Erfolg haben, es sei denn der IP-Bereich lässt sich eingrenzen (war bei einem KI-Badbot bei mir der Fall) oder die Absender-Domain wurde mit DKIM oder SPF autorisiert. Ansonsten hilft nur Prävention, vor allem neue, unverbrannte E-Mail Adressen nie unobfuskiert irgendwo veröffentlichen.