Zu doof, einen Umlaut in den Betreff zu kriegen, aber voll der Bitcoin-Reichwerdexperte. Der muss ja wissen, wie es geht! 😁️
Von: „Krypto-Beratung“ <hello1480597@VqTwbXpWOj.de>
An: Honeypot-Adresse
So so, „Krypto-Beratung“. Ich gehe davon aus, dass der Absender nicht einmal ruckelfrei definieren könnte, was eine Primzahl ist. 🤭️
Aber wenigstens sieht die nicht existierende Domain für die gefälschte Absenderadresse schön kryptisch aus. 🤡️
Finanzielle Stabilität in instabilen Zeiten erreichen.
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Was ist denn das erste, woran man denkt, wenn man Bitcoin hört und an die immer wieder einmal aufkommenden Kursschwankungen von bis zu zwanzig Prozent binnen eines Tages denkt? Richtig: Es ist Stabilität. 🤣️
Und unmittelbar unter dieser lustigen Zusammenstellung zweier Wörter, die nicht recht zueinander passen wollen, sagt mir der Autor dieses HTML-formatierten E-Mülls auch noch, dass er selbst davon ausgeht, dass das HTML seiner E-Mail so zerschossen aussehen könnte, dass man es gar nicht mehr lesen kann und bietet mir einen Link an, damit ich mir sein HTML im Webbrowser anschauen könnte, wo es vielleicht besser aussähe, wenn ich so dumm wäre und solche Links klickte. 🖱️
Es mag seltsam klingen, mir passiert das nie, dass ich, wenn ich eine E-Mail schreibe, davon ausgehen muss, dass der Empfänger sie wegen meiner Formatierungen nicht mehr lesen kann. Aber ich bin ja auch kein Spammer, der Reichwerdmethoden verkaufen will und sich mit fünffach ineinander verschachtelten HTML-Tabellen an den Spamfiltern vorbeimogeln will. Nein, ich schreibe nicht einmal HTML-formatierte E-Mail. 😆️
Wie man mit 22 Jahren sein eigener Chef wird: Wie ein Student Millionen mit Bitcoin verdient hat
Daniel Maegaard war ein ganz normaler Student, der an einer Tankstelle arbeitete und Schwierigkeiten hatte um über die Runden zu kommen. es der Australische Student geschafft, 4000€ in ein Vermögen zu verwandeln, in dem er mit Bitcoin spekulierte verwenden Immediate Edge.
Und nun noch ein paar Geschichten aus dem Schlaraffenland. 🦄️
Wie man mit 22 Jahren um sein Geld betrogen wird:
Wie ein Student ein riesiges Problem bekam
Detlef Dummkopf war ein ganz normaler Soziologie-Student, der nicht rechnen konnte und glaubte, dass Wissenschaft vor allem im Zitieren bestehe. Er arbeitete an einer heruntergekommenen Currywurst-Bude und hatte trotz des „üppigen“ Mindestlohnes in der BRD Probleme, über die Runden zu kommen. Schließlich las er in einer Spam von einem wundersamen Verfahren, sich mit diesem für ihn unverständlichen Bitcoin ganz viel Geld aus der Steckdose zu ziehen, schnappte sich viertausend Euro, seine ganze Rücklage aus mühsam erarbeitetem und erspartem Geld, zahlte sie bei einem spambeworbenen Bitcoin-Betrüger ein und hatte danach ein richtiges Problem, sich die nächsten Monate etwas zum Beißen leisten zu können, denn das Geld war futschikato weg: Unmittelbar betrogen… 💸️
Die Kryptowährung war in der Öffentlichkeit zu diesem Zeitpunkt noch relativ unbekannt und der Preis von Bitcoin hatte sich kürzlich von 15 auf 30 € verdoppelt. Er war sich sicher, dass die Knappheit des Coins zu einem Preisanstieg führen würde. Also entschied er sich All-In zu gehen.
Detlef Dummkopf wusste – genau wie die Reichwerd-Spammer – nicht einmal zu sagen, was eine Primzahl ist, hatte weder Ahnung davon noch Interesse daran, wie Bitcoin technisch implementiert ist und einfach immer wieder nur im Internet und bei dummen Journalisten gelesen, dass der Kurs steigt und steigt und explodiert. Stets zusammen mit einem gut fotografierten Symbolfoto glitzender Bitcoin-Münzen, das dort eigentlich immer nur zu sehen war, weil in der Artikelvorlage Platz für ein Foto ist und deshalb einfach ein nichtssagendes Bild zu solchen Meldungen eingesetzt wird, denn da muss ja ein Bild hin. Detlef war sich sicher, dass das immer so weitergeht, denn der dumme Journalist erzählte ihm nichts über die genau so häufigen Kurseinbrüche und es sind ja so schöne Münzen. Also nahm er sich alles Geld, das er flüssig machen konnte und gab es einem Dienstleister, dessen Website er in seiner aussortierten Spam gefunden hat, weil er zu dumm war, sich nach angemessener Recherche selbst einen Dienstleister zu suchen, der nicht abzockerisch bis betrügerisch ist.
Daniel Maegaard ist erst 30 Jahre alt und lebt in Brisbane, Australien. Und er hat ein Vermögen gemacht, indem er auf Kryptowährungen gesetzt hat.
Detlef Dummkopf ist inzwischen dreißig Jahre alt und voll geschäftsfähig. Trotzdem ist er auf einen Betrüger reingefallen, der ihm technisch verklausuliert „Ich bin der Wie-Wa-Weihnachtsmann, und wenn du mir jetzt tausend Øre in einer Form gibst, in der du sie dir nie wieder zurückholen kannst, dann gebe ich dir demnächst fünfzigtausend Øre oder noch viel mehr dafür zurück“. Er studiert immer noch Soziologie, glaubt immer noch, dass Wissenschaft im Belegen jeder gewünschten Dada-Aussage durch Zitate besteht, weiß immer noch nicht, was eine Primzahl ist und hat vermutlich neben dem Verkauf von Currywürsten mit Pommes und der korrekten Zitierweise gar nichts gelernt. Gestern ist er auf einen Hütchenspieler reingefallen und hat fünfzig Euro verloren, deshalb hat er heute Hunger. Aber an diese Art Hunger hat er sich gewöhnt. Er musste sich dran gewöhnen. Und immerhin hält er sich für gebildet. Und er weiß, wie Wissenschaft sein muss: eminenzbasiert. Deshalb ist er ja auch so leichtgläubig. Vor allem, wenn er etwas nicht auf der Stelle versteht.
Natürlich ist Detlef Dummkopf eine fiktive Figur¹. 😁️
Leider fallen immer noch richtige Menschen auf den Betrug durch irgendwelche Bitcoin-Reichwerdexperten rein. ☹️
Glaubt mir: Mit Geld kann man etwas Besseres anfangen, als so einem Geschmeiß den verfeinerten Lebensstil zu finanzieren. Jedem Menschen wird das etwas Besseres einfallen. 💡️
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Wer noch mehr wundersame Geschichten vom Geld aus der Steckdose und vielen anderen Betrügereien hören möchte: Einfach in die Spam klicken und dem Spammer mitteilen, dass die Spam angekommen ist, gelesen wurde und sogar beklickt wurde. Das hat Folgen. Mindestens dreißig am Tag. 🚽️📬️
¹Soziologen, die sich von meiner satirischen Heiterkeit auf dem Schlips getreten fühlen, mögen bitte besser Fliege tragen. Ich kann jedenfalls nichts für die unterirdisch schlechte Qualität der geisteswissenschaftlichen Studiengänge an gegenwärtigen BRD-Universitäten, und ich rate schlicht jedem Menschen, den ich gern habe, von so einem Studium ab. Es ist wertlos. Es ist ein Betrug. Es gibt vor, wertvolle Bildung zu vermitteln, aber vermittelt Bullshit. Man kann damit bestenfalls noch dummer Journalist werden. Das Einzige, was man an BRD-Universitäten noch studieren kann, ohne seine begrenzte Lebenszeit zu vergeuden, sind Naturwissenschaften. Schon Strukturwissenschaften wie Informatik und Mathematik studiert man besser außerhalb der BRD.
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