Offenbar versucht auch die sich selbst „Peter Knopp“ nennende Gestalt einer angeblichen SEO-Klitsche mit ständig wechselnden Websites und Firmierungen den Preis „Aufdringlichster Spammer des Jahres“ zu ergattern. Ob diese Gestalt wohl Erfolg darin haben wird?
Guten Tag.
Ich bin Spammer. Meine Mail ist illegale Massenware. Ich habe keine verdammte Ahnung, wer sie sind und wie sie heißen.
Wir bieten Ihnen die Optimierung Ihrer Internetseite an. Dadurch kann Ihre Seite unter den ersten Zehn auf Google sein.
Unsere Fachleute stehen Ihnen mit ihrem technisch– informatischen Wissen zur Verfügung.
Ich nenne mich „wir“, weil das nach mehr klingt, als es ist. Ich habe ihnen schon vor ein paar Wochen genau den gleichen Text in ihr Postfach gemacht, aber damals habe ich es noch mit der Firmierung „WebProgress“ anstelle eines Namens versucht, der wie der Name eines Menschen klingt.
Wir gewährleisten die erhebliche Verbesserung der Webseite-Position.
Bei den nicht zufriedenstellenden Ergebnisse [sic!] garantieren wir die Rückerstattung der Kosten.
Obwohl ich ganz großer Spezialexperte bin, weiß ich immer noch nicht, was der Unterschied zwischen einer „Seite“ und einer „Site“ ist. Auch die peinlichen Fehler aus meiner vorherigen Spam habe ich nicht korrigiert. Wenn ich mir Mühe geben würde, könnte ich ja gleich richtig arbeiten und müsste nicht spammen.
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WP-RT-3988541 ( gültig bis zum 15.05.2013 )
Eine Sache habe ich immerhin an meinem Text geändert. Meine angeblichen Rabatt-Codes haben jetzt eine zeitlich beschränkte Gültigkeit, damit man auch schön schnell und unüberlegt zugreife. In meiner letzten Spam habe ich das noch nicht für nötig befunden, aber irgendwie muss ich es ja hinbekommen, dass Leute auf meinen Beschiss hereinfallen. Die Zeichenfolge im Rabattcode zu ändern, war mir dann allerdings zu viel Mühe.
Mehr Informationen entnehmen Sie bitte unserer Webseite:
http://www.seo-position.net
Und jetzt klicken sie sich endlich auf die Website… sorry… Webseite, die ich erst vor einer Woche eingerichtet habe – natürlich schön anonym, unter Verwendung eines Whois-Anonymisierers, damit es auch richtig unseriös aussieht.
Mit freundlichen Grüβen [sic!]
Was der Unterschied zwischen einem griechischen Beta „β“ und einem deutschen „ß“ ist, habe ich immer noch nicht verstanden. Dass die Zeichenkette „Grüβe“ damit ein ideales Filterkriterium zum Aussortieren meines Mülls geworden ist, kann ich ebenfalls nicht verstehen. Dafür müsste ich ja die Sprache beherrschen, in der ich spamme. Und weil ich die nicht verstehe, verwende ich in meiner HTML-formatierten Spam eben β
anstelle von ß
. Sieht ja auch ganz ähnlich aus…
SeoPosition
Auch aus einer früheren Version der Masche bekannt unter WebProgress. Und unter WebOpt.
Peter Knopp
Auch aus einer früheren Version der Masche bekannt unter Thomas Lipke. Weitere Namen folgen, wenn ich mit dem Namen „Peter Knopp“ durch keinen Spamfilter mehr komme.
Auf meiner erst vor einer Woche eingerichteten Website… sorry… Webseite kann man nachlesen [Link auf eine archivierte Version], dass ich schon sehr lange im Geschäft bin: „Die über 10 jährige Erfahrung in der Internetbranche und die mehrjährige Aktivität auf dem Markt gewährleisten die ausgezeichnete Wirksamkeit und das hohe Niveau unserer Dienstleistungen“.
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Wenn sie noch mehr Spam haben wollen, teilen sie mir einfach mit, dass die Spam ankommt und dass sie da sogar reinklicken.
Quelle des oben verwendeten Bildes mit dem Facepalm am Schreibtisch: Wikimedia Commons, Urheber: LaurMG, Lizenz: CC BY-SA 3.0
*hihihi* … Peter hat es jetzt schon allein mit
peter knopp
als Suchworten auf Platz 7 und 8 (alle Achtung!!!) bei GooG‘le geschafft …
Jetzt ist er so prominent – und wird sich bestimmt vor zahlungswilligen Kunden kaum retten können. 😉
Der nächste Name kommt bestimmt… 😉
[…] über die einfache Filterregel gefreut. Vermutlich liest „Peter Knopp“ hier mit und hat am 14. Mai den Tipp bekommen, welche Entity man in einer HTML-formatierten Müllmail verwenden muss, um ein […]
[…] der Text ist „neu“. Bis auf seinen Inhalt, der treuen Spamlesern noch aus dem Mai vertraut ist. Aber die Wörter sind immerhin zum Teil […]