Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Video-Werbung bei MySpace

Montag, 31. März 2008, 19:38 Uhr

Ein leerer Posteingang bei MySpace, der für Videowerbung verwendet wirdEs ist keine Spam im gewöhnlichen Sinne des Wortes, es ist „legale“ Werbung. Was MySpace da tut, um die letzten intelligenten Nutzer von dort zu vertreiben, als gäbe es derer zu viele. Na, wenn die meinen…

An verschiedenen Stellen in MySpace reißt jetzt Video-Werbung die Aufmerksamkeit des Nutzers gewaltsam an sich. Der Screenshot zeigt zum Beispiel meinen leeren Posteingang. Eine solche leere Fläche kann ja nicht einfach leer bleiben, da muss ja Werbung rein. Und jetzt werde ich  nicht mehr „nur“ mit zuckigen Flash-Bannern gequält, sondern so ein Video mit einer Tusse labert mich zu. Zwar nicht in der Sprache, die in meinem Profil angegeben ist, nicht einmal in einer Sprache, die ich leicht verstehe, aber um was es dabei wohl gehen mag, das verstehe ich schon. Ich als Männlein soll dort ganz offensichtlich „zugängliche“ Weiblein in einem passenden Altersbereich für meine Wünsche finden können. Und wie gespielt natürlich diese Tusse da in die Kamera labert, das haben die gewiss fünfzig Mal drehen müssen! Und wie die eh schon erotisch wirkende Stimme mit einem bisschen Hall aufgewertet wird!

Mein Preis „Werbemüll des Monats“ geht an MySpace, die einen weiteren, wichtigen Meilenstein für ein Internet gesetzt haben, das an allen möglichen und unmöglichen Plätzen mit Werbung vollgekleistert wird. Endlich habe ich einen Grund gefunden, das Flash-Plugin aus allen meinen Browsern herauszuziehen. (Es taugt eh nicht zu vielem.) Dafür ein ganz dicker Dank an MySpace.

Und die höchst professionell in die Kamera flirtende Tusse könnt ihr behalten.

3 Kommentare für Video-Werbung bei MySpace

  1. […] du schon einmal mit MySpace aufhören? Ja, heute. Ich lasse allerdings mein Profil als Zombie des “sozialen Netzwerkes” […]

  2. Ich werde von solchem Kram recht gut verschohnt mit AdBlock+ und NoScript für den Firefox.

    Ich hab das gar nicht mitbekommen, hätte mich ziemlich genervt.

  3. Ich habe hier einen lokalen Proxy dazwischen, der mir das meiste vom Hals hält, da ich immer wieder verschiedene Browser benutze. (Das kommt eben so, wenn man auch etwas Design macht und deshalb sehen muss, wie das eigene Gestrokel so auf anderen Browsern aussieht.)

    Die kleine zusätzliche Regel war schnell eingefügt. Aber ich musste trotzdem darüber „abjauchen“, allein schon wegen der psychischen Hygiene.

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