Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Tagesarchiv für den 10. September 2007

Negatives Sparen

Montag, 10. September 2007

Die Dämlichkeit in der Werbung des Dänischen Bettenlagers nimmt gar kein Ende. Heute wurden die Einwohner der hannöverschen Südstadt bei der täglichen Anlieferung des Papiermülls in die Briefkästen mit dem folgenden Rechen-GAU beglückt:

Dänisches Bettenlager - Knallharte Reduzierungen - Sparen bis zu minus 50 Prozent

Wenn jemand, wie in diesem Werbedruckwerk versprochen, jetzt beim Ramschkauf minus 50 Prozent spart, denn heißt das, dass er 50 Prozent mehr ausgibt. Was hier farbschreiend angepriesen wird, ist also das genaue Gegenteil vom „sparen“, es ist eine Teurerung. Negative Zahlen sind schon irgendwie doof. Vor allem für Werber, die zwar nicht viel Verstand haben und auch nicht viel vom Rechnen verstehen, aber dennoch die dümmliche Kommunikation ihrer Druckwerke mit Zahlen pflastern müssen, weil Zahlen nun einmal so sachlich und seriös wirken.

Immerhin, der Mathematik-Analphabetismus in der Bevölkerung ist mittlerweile so groß, dass die meisten Menschen solche Schwächen gar nicht mehr bemerken. Es ist durchaus davon auszugehen, dass sich solche Werbungen vor allem an Dumme wenden. Bei diesem stets wachsenden Anteil der Bevölkerung braucht man ja nicht auf die inhaltliche Richtigkeit des Mitgeteilten zu achten.

Schlechter Empfang

Montag, 10. September 2007

Spam-Angebot für verschiedene Medikamente

Es ist mit dem Empfang der Spam genau so geworden, wie es früher mit dem terristrischen Empfang des Fernsehens war. Das Bild ist verschneit und wird dadurch undeutlich. Bei der Spam ist so ein „schlechter Empfang“ vor allem für den Sender wichtig, damit sich die Spamfilter kein klares Bild vom Charakter der Mitteilungen in der Grafik machen können. Sonst landen die Müll-Mails noch da, wo sie hingehören.

Aber wenn man sieht, was das für Inhalte im Bild sind, denn stört der schlechte Empfang gar nicht weiter. Das ist so bei der Spam und das ist so beim Fernsehprogramm. (Diese sind oft gar nicht so verschieden.) Schade nur, dass man die leidige Spam nicht ganz so einfach ausschalten oder abschaffen kann wie die Glotze.

Natürlich hat es diese Mail nicht durch den Spamfilter geschafft, sondern wurde von mir aus dem schleimigen virtuellen Sieb gefischt… 😉