Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Black Amateur Fuck Video

Dienstag, 11. November 2008

Ein toller „Blogkommentar“:

Hi there!
My first post at this great blog!

Hoffentlich ist es auch dein letzter „Post“!

I wanna show u my dayly updated blog: Black Amateur Fuck Video

Klar, so ein „Blog“ willst du nur mir „zeigen“. Das ist auch völlig uninteressant, so ein Blog. Das tollste in deinem „Blog“ ist dieses animierte GIF mit dem Text „Click here to show video“ drauf, das zu einer Seite führt, wo einem die Spam-Verbrecher eine frische Kollektion von Malware reindrücken wollen, wenn man zufällig MS Windows benutzt.

Have a nice day!
BB!

Wenn Schurken wie du tot sind, werden meine Tage schöner.

P.S. if you don’t want to see this message please write me to no.ads08 (at) gmail.com with subject „NO ADS“ and URL of your forum

Toll, eben hatte ich noch ein Blog, und jetzt ist es schon ein Forum. Irgendwas wird schon passen. Hauptsache, die Deppen, die einer solchen Zusicherung eines Kriminellen glauben wollen, schicken ihre Mail an die angegebene Adresse, damit sie in Zukunft neben den Spamkommentaren auch noch Spammails von euch kriegen. Irgend etwas von eurer ganzen Schrotmunition wird schon treffen.

Thank you for cooperation!

Willkommen in Akismet!

Gugle

Montag, 10. November 2008

Ein ganz großartiger „Kommentar“ in meinem Blog:

http://gugle.com
bhgy67899kkmbvcvlkb667jk

Darauf fällt bestimmt jeder rein, der noch nicht weiß, wie man Google schreibt. Eine tolle Idee. Und wer nicht glaubt, dass man in einem Blogkommentar einen einfachen Link auf Google findet, der lässt sich bestimmt von der sinnlosen Zeichenfolge überzeugen. Darauf wird also jeder reinfallen! So sieht erfolgreiche Kriminalität aus! :mrgreen:

Schade nur, dass die kriminelle Schrottseite schon wieder verschwunden ist.

Gehts noch, ihr Deppen!

Supply golf products from China

Montag, 10. November 2008

Dear Sir/Madam. Good day.

Bring dich einfach um, und es wird ein besserer Tag.

We have learned your information from internet.

Ach, echt? Ich von euch auch.

Our main products are Golf Equipments, Golf Accesoires, Golf fashions and more.

Wie, noch mehr? Zum Beispiel Löcher, so kleine Löcher, die in der Landschaft rumliegen…

Our products are high quality for low price. We focus on providing all kinds of sizes, colors, and styles while keeping our prices competetive.

Echt, ihr bietet nicht irgendwelchen Ramsch zu überzogenen Preisen an. Das hätte mich auch echt gewundert, wenn ihr das geschrieben hättet…

Our target customers are golf shop, golf course and golf distributors around the world.

Und warum schreibt ihr mich da an?

We are a reliable supplier and provide an excellent and rapid delivery.

Klar, so zuverlässig wie jeder andere kriminelle Spammer. Und damit man auch so richtig eure „Zuverlässigkeit“ und eure „Kompetenz“ bemerkt…

If you are interested in our products, Please reply to my working Email
Merry2003@vip163.com

…schließt ihr diesen Teil auch in einem schönen Layout-Mix ab und teilt mit, dass ihr mir mit gefälschten Absenderadressen schreibt, aber zu unfähig seid, diesen kleinen Trick mit der Antwortadresse in eurer Drecksskript reinzubasteln. Statt dessen versucht ihr lieber, eure totale Unfähigkeit wegzuerklären.

for more information such as our website, because this message is sent by a temporary email address which will be automatically banned after you received this message.

Ja ja, ist schon klar. Zu doof, einfache Standards einzuhalten oder mal einen RFC zu lesen, bevor man sein verkacktes Skript auf das Netz loslässt, aber so einen Bullshit schreiben.

Best regards.

Bob

Geh sterben!

Mit Kindchenschema

Sonntag, 9. November 2008

Und hier noch ein etwas ausführlicheres Beispiel für die tägliche Seuche der SEO-Spam in meinen Blogkommentaren, das vielleicht auch klar macht, aus welchem Dunstkreis heraus diese Art von Spam gemacht wird. Vielleicht wird dem einen oder anderen auch mein sehr gereizter Ton etwas verständlicher, mit dem ich die Urheber dieser Spam in diesem Blog anspreche.

Die ganze Kette beginnt mit einem Kommentar zu meinem einzigen Blogeintrag zur US-amerikanischen Präsidentschaftswahl. Dieser Kommentar scheint auf dem ersten Blick durchaus eine gewisse Sinnhaltigkeit und einen lockeren Bezug zum Text zu haben:

Die Kommentarspam ist kaum noch zu erkennen…

Der Spammer hat vieles richtig gemacht und große Chancen, mit einem solchen Kommentar stehen zu bleiben. Er hat sich einen richtigen Vornamen ausgedacht und gibt nicht einfach nur ein Schlüsselwort für Google an, das denn mit seinem Schrottlink indiziert wird. Sicher, der Text ist etwas lieblos hingeschrieben, aber so etwas tun durchaus auch „richtige Menschen“. Auch wirkt der Name der verlinkten Site völlig unverdächtig, wer denkt bei Familie und Kinderkriegen schon an Spam und die ganze Halbwelt um dieses trübe Thema?

So sieht die Website aus…Auch diese verlinkte Site präsentiert sich auf dem ersten Blick völlig unverdächtig. (Für einen Eindruck einfach einmal auf das Vorschaubild klicken.) Grundlage für die technische Umsetzung ist das Blogsystem WordPress, das ja auch für dieses Blog Verwendung findet. Bei der Gestaltung fällt zwar schon eine gewisse Schablonenhaftigkeit des graphischen Materiales auf, aber das muss an sich noch nichts heißen. In dem Text, der ohne Runterrollen im Browserfenster sichtbar wird, deutet nichts auf eine reine SEO-Linkschleuder hin, die mit einem Spamkommentar bei Google aufgewertet werden sollte.

Ich sagte es ja schon, dieser miese Spammer hat vieles richtig gemacht. Seine wenig inhaltlich gemeinten und deshalb auch wenig inhaltlich geformten Kommentare haben gute Chancen, auch bei aufmerksamen Sitebetreibern ungelöscht zu bleiben.

Auf dem zweiten Blick wird hingegen ziemlich offenbar, um was es hier wirklich geht.

Zunächst fällt auf, dass dieses „Blog“ mal gerade über 26 Beiträge verfügt und offenbar niemals kommentiert wird. Das Alter des Blogs wird natürlich verborgen, und der Gesamteindruck entspricht eher einer ziemlich statischen Website, die stümperhaft mit Hilfe von WordPress betrieben wird. Natürlich kann man so etwas machen, und WordPress bietet mit dem Konzept der statischen Seiten sogar einen guten Mechanismus hierfür an. Allerdings haben es die Betreiber dieser Site bevorzugt, die einzelnen „Artikel“ als Blogbeiträge zu verfassen, um in den Genuss eines anderen Features von WordPress zu kommen: In den Genuss der für Suchmaschinen sehr interessanten Verschlagwortung und Kategorisierung von Beiträgen.

Aber auch das muss ja noch nichts heißen, immerhin wirkt die Site doch auf dem ersten Blick informativ und unkommerziell. Warum also nicht die Technik einmal anders als „gedacht“ verwenden?

Nun, diese Artikel haben es in sich. Sie enthalten viel Blah, wenig wirkliche, für Menschen interessante Information und teilweise absurd verlinkte Schlagwörter, die sich nur an Suchmaschinen richten. Schon auf der Startseite kommt man in den Genuss einer angebotenen Familientherapie und eines Fotobuches.

Diesen verlinkten Websites sind ein paar Angaben gemeinsam, die dann auch endlich klar machen, wer hinter der Spam stecken könnte.

Die „Familientherapeutin“ erfreut ihre Besucher nicht nur mit der folgenden, sehr therapeutisch wirkenden Navigation auf der Website…

Was für eine geile Navigation!

…die eigentlich sofort klar macht, dass dahin niemand verlinken würde, der Informationen verbreiten will. Auch die Blindtexte, die sich in der graphisch aufwändig gestalteten Site fast überall befinden…

Nur ein Beispiel für die vielen Blindtexte

…erwecken nicht gerade den Eindruck, dass jemand aus persönlichen Motiven ausgerechnet diese Site als Quelle von Informationen oder interessante Leseempfehlung angeben würde. Nein, diese fröhlich spamverlinkte „Therapeutin“ sagt ihren Lesern auch (mit fröhlichem Dank über Google), wem diese „Therapeutin“ ihren Internet-Erfolg anvertraut:

Suchmaschinenoptimierung von SEM SEO GmbH

Da schaut man sich doch gleich mal das angebotene „Fotobuch“ an, um kaum überrascht den folgenden Hinweis auf der Website des Anbieters zu lesen:

SEM SEO Optimierung

Dass der Link auf die gleiche Website eines windigen, zu Spam in Blogkommentaren und zur Anlage von linkschleudernden Spamblogs greifenen „SEO-Optimierers“ geht, wird gewiss nur jemanden überraschen, der blind an das Gute im Menschen glaubt. Diese Naivlinge sind dann wohl auch die Menschen, die sich relativ bedenkenlos die „kostenlose Software“ eines Fotobuch-Anbieters, der mit Spammern zusammenarbeitet, auf ihrem Rechner installieren werden – wer einen Funken Verstand hat, der lässt davon die Finger. Spam geht gar nicht und deutet immer in ein eher kriminelles Umfeld.

Aber zurück zur ursprünglichen, orangeblauen Site mit Baby, Vater, Mutter und niedlichem Kleinkind-Appell an die psychologischen Mechanismen des Kindchenschemas. Der „Artikel“ auf der Startseite enthält nämlich noch einen dritten Link, bei dem auch weniger aufmerksame Leser einen leichten Kotzreiz fühlen werden. Er ist eingebettet in angebliche Stellungnahmen von „Personen“, die mit ihrem Vornamen und ihrem Alter angegeben werden:

â€?Als ich meine ersten Stromvergleiche durchgeführt hatte, war mir klar, jetzt kann das Kind kommen.â€? Mara 18

Nun, der Zusammenhang zwischen durchgeführten Vergleichen von Strompreisen und der Klarheit, dass „Mara“ nun endlich werfen kann, erschließt sich wohl nur einem Menschen, der noch zynischer ist als ich. Mal einen Blick auf die verlinkte Website werfen.

So sieht diese mit Spam beworbene Site dann aus…Ah ja, die bieten nicht etwa irgendeinen esoterischen Tinnef an, sondern wirklich Vergleiche von Strompreisen, damit das Kind auch kommen kann. :mrgreen:

Allerdings stellt sich die völlige Zufriedenheit doch nicht ein. Denn zumindest auf meinem Browser ist die Nutzung des Vergleichs von „über 8000 Tarifen“ (an einer anderen Stelle ist von „über 800 Tarifen“ die Rede, das mit der Größenordnung nimmt man nicht so genau) gar nicht möglich, die Seite bleibt leer. Mit dem liebsten System und Browser der Spammer, MS Windows und dem Internet Explorer, kann ich das leider nicht ausprobieren, da ich mir so etwas auf keine Festplatte packe, die mir etwas wert ist. Wer jetzt meint, dass wenigstens das angebotene „Gewinnspiel“ funktionieren könnte, muss leider damit vorlieb nehmen…

Informationen zu unserem neuen Gewinnspiel erhalten Sie hier bald

…dass das auch nicht nicht da ist. Vielleicht hätte man dabei ja ein Baby gewinnen können. :mrgreen: Aber natürlich kann man eine inhaltsleere Site schon einmal mit ein bisschen SEO-Spam in Google nach oben bringen, anstatt es einfach mit Inhalten zu probieren.

Ach ja, der ominöse Verweis auf die „SEM SEO GmbH“ fehlt bei den Stromvergleichen, obwohl diese Site auf die gleiche Weise „gepusht“ wird wie die beiden anderen. Und der Anbieter dieses wenig dienstbaren Dienstes ist die gleiche „Deja Vue GmbH“, die auch das Fotobuch anbieten will. Auch wenn es dort nicht explizit steht, überlasse ich es jedem Leser, die einfachen Schlüsse aus diesen Tatsachen zu ziehen. Für mich ist der Zusammenhang jedenfalls klar genug, aber natürlich werde ich mich in einer Welt voller Anwälte hüten, ihn ohne „harten“ Beleg hier zu äußern.

Der Spamcharakter des oben zitierten Kommentareintrages dürfte klar genug geworden sein, ebenso wie die Tatsache, dass die Erkennung solcher handgeschriebener Spam sehr schwierig geworden ist. Die Perfidie, mit der bei der Manipulation von Suchmaschinen vorgegangen wird, ist schon recht groß geworden; und auch das Streben danach, Blogs zu Linkschleudern zur Manipulation der Suchmaschinen umzufunktionieren, ohne dass die Blogger es leicht bemerken können.

Bleibt eigentlich nur noch die Frage, warum so etwas überhaupt gemacht wird.

Um dies zu beleuchten, bringe ich nur ein einziges Zitat von der Startseite der Internetpräsenz der SEM SEO GmbH [bewusst hier nicht verlinkt]:

Mit SEO direkt in die Top 10
Nutzen Sie unsere Erfahrung!

Die SEM SEO GmbH ist eine Full-Service-Internetagentur, die alle Bereiche des Suchmaschinen Marketing (SEM – Search Engine Marketing) und der Suchmaschinenoptimierung (SEO – Search Engine Optimization) abdeckt […]

Hier bietet ein „Dienstleister“ nur mäßig verlarvt in solch werbenden Worten an, dass man jede Website „direkt in die Top 10″ bringen kann, wenn nur die dort vorhandene Erfahrung nutzt und bezahlt. Die Suggestion in dieser Anpreisung eines gewiss nicht billigen Dienstes ist es, dass der Erfolg im Internet völlig unabhängig von den Inhalten einer Website ist. Klar, dass auf eine solche Anpreisung auch solche Leute und Firmen hereinfallen, die noch gar keine Inhalte auf ihrer Site haben, aber trotzdem einen schnellen Euro im Netz machen wollen. Die Tatsache, dass solchen Internet-Anbietern nicht einmal die Frage aufkommt, wie das denn gehen soll; die Tatsache, dass ihnen das bei kurzem Nachdenken einzig mögliche Mittel der SEO-Spam für die Erfüllung einer solchen Zusicherung nur recht ist, wenn es ihren geschäftlichen Absichten zuarbeitet; dies wirft ein Schlaglicht auf den Charakter derer, die hier kurz erwähnt wurden – und dieser Charakter empfiehlt sich für keine Art von Geschäft. Er ist kein bisschen besser als der Charakter eines Spammers, der sich schmarotzerisch auf kommunikative Strukturen des Internet legt.

Und ich werde mir weiterhin immer wieder ganz willkürlich einen der vielen SEO-Spammer rauspicken, die sich wie die Schmeißfliegen auf mein Blog werfen, und vor der Löschung hier eine „lobende“ Erwähnung unter Nennung der erkennbar Verantwortlichen schreiben, natürlich ohne jegliche Linksetzung. Wenn sie so etwas als Schädigung ihres Geschäftes empfinden, kann ich ihnen nur empfehlen, auf das recht asoziale und vampiristische Mittel der Spam zu verzichten.

Die Schmeißfliegen

Sonntag, 9. November 2008

Was passiert, wenn ich mal zwei Tage lang nicht dazu komme, meine paar Projekte im Internet zu pflegen?

Ganz einfach: Die Schmeißfliegen kommen! Solche tollen SEO-Spammer wie die folgenden, jeder „Kommentar“ (von 1-Euro-Jobbern?) von Hand geschrieben, scheiß auf jeden tieferen, inhaltlichen Bezug, Hauptsache, der Link sitzt und Google gibt PageRank an die mit Spam beworbenen Sites weiter.

Nicht einmal 24 Stunden, und es sieht so aus:

SEO Schmeißfliegen Fäkalmaden Arschlöcher

Wer irgendwelche Angebote von reisentogo punkt de, galleryy punkt net, sexauktion punkt ws oder dieser komischen Domina dort in Anspruch nimmt, sollte daran denken, dass er mit Spammern ins Geschäft kommen will. Das ist niemals eine gute Idee.

Eine besonders schlimme Spam habe ich eben gelöscht, aber das ist noch ein ganz anderes und sehr trübes Thema.

1a-onlinekredit.de

Freitag, 7. November 2008

Ohne ausführliche Würdigung, aber doch mit lobender Erwähnung für den auf ganzer Linie gescheiterten Versuch der unauffälligen Linksetzung sei dieser gewisse „Benjamin“, der einen lockeren Text über den Zusammenhang von Gameshows, Abzocksendungen, Kreditwerbung im Videotext und Shows der Marke „Raus aus den Schulden“ in folgender Weise „kommentierte“:

Benjamin - 1a-onlinekredit.de - Ich halte generell nicht so viel von Kredit aufnehmen, schon alleine weil ich nicht zu Herrn Zwegat in die Show möchte. Man kann nur immer das ausgeben, was man auch hat, hat meine Oma immer gesagt. In diesem Sinne... Schönen Abend noch

[Die mutmaßlich unzutreffende Mailadresse ist von mir unkenntlich gemacht worden, um einen Missbrauch zu verhindern.]

Dafür, dass dieser gewisse „Benjamin“ ja gar nicht „so viel vom Kredit aufnehmen hält“, hat er hier jedoch eine „hübsche Site“ verlinkt, die sich sehr ausdrücklich an Leute wendet, die aus dem einen oder anderen Grund Kredit aufnehmen wollen. Oder, um es mit den Worten auf der Startseite dieser Site zu sagen:

Herzlich Willkommen auf der Informationsseite von 1a-Onlinekredit.de – Ihrem professionellen Partner im Bereich Kredit, Kreditvergleich und Finanzierung.

Hier wird nicht nur der Spamcharakter des „Kommentares“ sichtbar, dessen „Bezug“ zum „kommentierten“ Text sehr viel lockerer ist als die Absicht, auf diese Weise einen wohl eher windigen Kreditanbieter mit einem Link zu bewerben, sondern auch der hinterfotzige und verachtenswerte Versuch, mir beim Überfliegen der Kommentare einen völlig falschen Eindruck zu vermitteln, auf dass so eine Scheiße mit diesem Link stehenbleibt.

Dass dieser „professionelle Partner“ es ganz offenbar für nötig befindet, sein Angebot mit asozialer und explizit unerwünschter Spam in Blogkommentaren zu bewerben, ist keineswegs eine Empfehlung an irgendeinen Menschen, die Dieste eines solchen „professionellen Partners“ in Anspruch zu nehmen. Insbesondere würde ich jedem Menschen davon abraten, hier die angebotene „persönliche Kreditanfrage“ zu machen und dabei ganz nebenbei einem Spammer auch noch einen Satz teils empfindlicher persönlicher Daten in die Hand zu drücken. Ganz im Gegenteil würde ich jedem empfehlen, nach Beratung und Angeboten von Menschen und Institutionen Ausschau zu halten, die gar nicht erst auf die Idee kämen, in der Online-Werbung die gleichen Wege wie kriminelle Abzock-Casinos, fragwürdige Netzapotheker mit ihren niemals gelieferten Pimmelpillen oder wie die verbrecherischen Malware-Schleudern der Mafia zu beschreiten.

Die Spam wird übrigens kein bisschen besser, wenn sie von Hand geschrieben wird. Ganz im Gegenteil, so etwas zeigt mir im Ignorieren des begleitenden Textes zur Kommentarmöglichkeit…

Dieses Blog ist bewusst werbefrei […] Wer hier in dümmsten SEO-Gehabe einen Link auf eine offensichtlich kommerzielle […] Site setzt, wird von mir still und ohne weitere Anmerkung gelöscht werden. Im Wiederholungsfall werde ich solche Kommentierer als Spammer behandeln, selbst wenn diese Kommentare von Hand erstellt werden und einen Bezug zu den kommentierten Texten aufweisen. […]

…um so deutlicher, wie sehr ich von den Verfassern solcher „Kommentare“ verachtet werde – und zusammen mit mir ein ganzes Internet, dass als Netz von Computern kein Selbstzweck und keine Reklamefläche ist, sondern ein Medium, das Menschen zusammenbringt.

Ach ja: Willkommen in Akismet!

Seit mein Ranking bei Google verbessert wurde und weil ich mich trotz der täglichen Verachtung, die mir in solcher Werbung entgegentritt, weigere, meine Links durch eine nofollow-Auszeichnung zu verkrüppeln, darf ich jeden Tag etwas von dieser Spam-Jauche löschen, die sich in erster Linie an Suchmaschinen richtet. Ich werde hier immer wieder willkürlich herausgegriffene Beispiele dieses am Rande der Illegalität und jenseits jeden zivilisierten Verhaltens im Internet stehenden Reklameschrotts bringen, dabei die auf diese Weise explizit beworbene Site namentlich erwähnen und natürlich keinen Link darauf setzen. Wenn Sie ein Geschäft im Internet machen wollen und der Meinung sind, dass eine solche Erwähnung ihrem Geschäft schaden könnte, denn kann ich ihnen nur empfehlen, auf das asoziale Werbemittel der Spam zu verzichten.

Get popular software today

Donnerstag, 6. November 2008

Wie, ist das jetzt der Debian-Newsletter, der mich auf ein paar schnuckelige, neue Pakete hinweisen will? Der kommt doch sonst nicht von einer russischen Einwahl-IP mit der Mailadresse einer Domain aus den USA.

Und überhaupt: Debian mag zwar in den Paketen der „stable“ immer etwas „rückständig“ sein, aber dass die Mail auf den 27. August 1976 datiert ist, das ist denn doch ein bisschen übertrieben.

EURO SOFTWARE

Schade, doch nicht Debian.

There is now no need to wait for weeks until your software arrives on CD!

Das hat bei mir aber noch nie so lange gedauert. Ich lade meine Software einfach runter, wenn ich sie brauche.

- All Popular Software for PC and MAC

Ach so, die brauchen ja auch „Raubkopien“. Bei den räuberischen Preisen für die Software. Aber wer ist denn bitte so blöd und kauft solche „Raubkopien“ bei einem depperten Spammer der russischen Mafia?

- All European Languages
- English, Deutsch, French, Italy, Spanish

Warum eigenlicht nich im gleichen Stile „English, Deutsch, Français, Italiano…“ – sprechen die etwa doch nicht alle europäischen Sprachen? Gut, ich weiß jetzt auch nicht so genau, was „Spanisch“ auf spanisch heißt, aber ich schreibe ja auch nicht so eine Drecksspam, die illegale Software-Kopien für Geld verkaufen will, als gäbe es gar kein Filesharing.

- Special Offers!
- Buy Download and Install Right Now!

Ein ganz tolles Angebot, dass man jetzt einen Download „kaufen“ kann…

Our software is located on super-fast servers. As an example, this speed will allow you to download a 1 GB application within 1-2 hours of purchasing.

Klar doch, ganz rasend schnelle Server. Was Wunder, sind diese rasenden Server doch gar nicht ausgelastet, weil man die Downloads dort „kaufen“ muss…

All software is original and fully functional.

Einen Verbrecher, der seine Absenderadresse fälscht, glaube ich so etwas doch aufs Wort. :mrgreen:

Random Special Offer:
„Microsoft SUPER PACK“
1. Windows XP Professional With SP2 Full Version
2. Office System Professional 2003 (5 Cds)
3. Microsoft Plus! XP
4. Microsoft Works 7.0

Retail Price: $929.95
Our Price: $169.95
You Save: $760

Und wenn man sich die illegale Kopie über einen anderen Kanal besorgt, der genau so illegal ist wie dieser, denn spart man sogar noch die 170 Dollar, die man hier der russischen Spam-Mafia in den Anus blasen soll, um einen Download zu „kaufen“. Zumal es echt fraglich ist, ob für diese 170 Dollar wirklich das geliefert wird, was so eine Mail zu liefern vorgibt. Gewiss wird niemand eine Anzeige erstatten, die sich gleich mit einer Selbstanzeige verbindet, und das wissen diese spammenden Verbrecher ganz genau. Die brauchen also noch nicht einmal zu liefern, was sie da versprechen. Im günstigsten Fall für das Opfer dieser Arschlöcher handelt es sich „nur“ um eine mit Malware verseuchte Standardsoftware, die nicht nur zu viel Geld gekostet hat, sondern auch noch den übernommenen Rechner den Spammern zur Verfügung stellt.

View Full List of Software at Our Online Store >>>

Wer da klickt, lasse alle Hoffnung fahren!

SEO-Spamsau: galleryy.net

Mittwoch, 5. November 2008

Die SEO-Spamsau des heutigen Tages ist auf die grandiose Idee gekommen, die Veröffentlichung eines von mir in die deutsche Sprache übersetzten WordPress-Themes in folgender Weise „kommentieren“ zu wollen:

Karikaturen - info@galleryy.net - galleryy.net - unglaublich

Dieser „Kommentar“ zeichnet sich nicht nur durch seine fröhliche Belanglosigkeit und seine die Wiederverwendung der dürren Worte nahe legende Bezuglosigkeit zu jeglichem Thema aus, er richtet sich zudem noch nicht einmal an Menschen. Jemand, der sich hier suchbegriffoptimiert „Karikaturen“ nennt, als ob seine Eltern ihm keinen schöneren Namen gegeben hätten, will dieses an Google gerichtete Schlagwort mit einem Link auf eine kommerzielle Site verbinden, um auf diese Weise das Ranking einer Site zu verbessern. Die Kommentarfunktion eines Blogs wird bei diesem Ansinnen einfach als billige Werbefläche verstanden, die man ruhig zukleistern und mit Reklame zuscheißen kann. Es ist eben das Werk eines ganz normalen, miesen Spammers, der noch nicht einmal meinen sehr deutlichen Hinweistext zu diesem Thema direkt am Kommentarfeld gelesen hat. Dieser antisozialen und gierblinden Gestalt reicht eben die Tatsache, dass mein Blog einen leidlich guten Pagerank bei Google hat und die Links nicht mit einer nofollow-Auszeichnung entwertet, und alles andere ist glechgültig – da ist es doch auch scheißegal, dass man einen Kanal des zwischenmenschlichen Austausches mit explizit unerwünschten Formen der Reklame flutet. Alle Ächtung!

[Und nein, das war kein Mitbewerber. Niemand kann Interesse daran haben, dass ein Konkurrent Vorteile in den Suchmaschinen bekommt. Bei keiner anderen Form von Spam ist die Quelle so deutlich wie bei der Seuche der SEO-Spam.]

Die Seite, die auf diese Weise beim Suchen mit Google nach oben befördert werden soll, sieht übrigens so aus (zum Vergrößern klicken):

Screenshot der kommerziellen Website eines deutschen Spammers

Dies ist die Website eines deutschen Spammers, eines schädlichen und fressenden Parasiten auf den kommunikativen Strukturen des Internet, dem es bei der Verfolgung seiner gierigen und kurzsichtigen Ziele scheißegal ist, dass er die kommunikativen Strukturen des Internet beschädigt und mit seinem Tun ein Stückweit unbrauchbarer macht.

[Das Urheberrecht an der grafischen Gestaltung der hier bewusst nicht verlinkten Website und an allen ihren Inhalten liegt natürlich bei den Rechteinhabern, die Veröffentlichung an dieser Stelle dient rein dokumentarischen Zwecken.]

Dies ist die Website eines Unternehmens, das in interaktiven Angeboten für den zwischenmenschlichen Austausch einfach nur eine billige Litfaßsäule sieht. Dabei wird nicht vor Methoden haltgemacht, die sich in einer Grauzone hart am Rand der Illegalität befinden. Denn genau dort befindet sich die Werbung mit Spam. Und hier handelt es sich um Spam, ich lösche jeden Tag etliches von dieser Machart, und zwar jeden Tag mit wachsendem Missvergnügen. Ebenso habe ich jeden Tag damit zu kämpfen, dass echte menschliche Mitteilungen fälschlich vom Filter als Spam erkannt werden, und darf diese von Hand aus einem Strom kommerziellen und oft strunzdummen Unflats herausfischen. Den Spammern ist es scheißegal, dass der eigentliche Sinn eines Angebotes für den Austausch von Meinungen und menschlichen Eindrücken durch ihr Tun torpediert und zerstört wird.

Auch, wenn da steht, dass man schon jetzt ans Weihnachtsgeschenk denken soll – diese Typen sind nicht weihnachtlich. Es empfiehlt sich nicht das kleinste Geschäft mit ihnen. Wer zu den gleichen Methoden der Werbung greift wie ein illegales Abzock-Casino, ein fragwürdiger Pillenhändler oder ein sonstiger Betrüger, der disqualifiziert sich für jedes Geschäft. Erst recht für das Geschäft über ein Internet, dass solche Leute aus lauter Habgier noch zerstören würden, wenn ihnen das nur einen kurzfristigen Vorteil brächte. Solche Spammer haben die volle Verachtung des gesamten Internet des menschlichen Austausches verdient. So weit jedenfalls meine Meinung dazu, bei der ich glaube, dass jeder von der täglichen Seuche der Spam betroffene Mensch zustimmen würde. Es gibt keine friedliche Koexistienz mit Spammern, solange diese nicht damit beginnen, einen leidlich zivilisierten und gewaltfreien Stil für ihre geschäftlichen Absichten zu finden.

Ach ja: Willkommen in Akismet!

Und ich werde auch weiterhin in unregelmäßigen Abständen willkürlich irgendwelche SEO-Spammer rausgreifen, die mein Blog mit dieser speziellen Form der Spam zuscheißen, um sie hier in ganz besonderer Weise und ohne Link auf ihre mit Spam beworbenen Websites zu würdigen. Wenn Sie ein Geschäft im Internet machen wollen und eine solche Erwähnung für nicht wünschenswert halten, kann ich ihnen nur empfehlen, einfach nicht zu spammen. Die beste Methode, in den Suchmaschinen nach oben zu kommen und bei Google ein hübsches Ranking zu kriegen, sind immer noch richtige Inhalte. Das hat mir auch geholfen, zu meinem Ranking und zu meiner Beliebtheit zu kommen.