Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Kooperations-Anfrage tamagothi.de

Freitag, 23. Januar 2015

Hui, im Honigtöpfchen. Das muss ja ein toller Geschäftsvorschlag sein, den ich da bekomme.

Ich grüße Sie,

Wie immer: Unbedingt etwas auf meiner Website haben oder machen wollen, aber nicht einmal die Mühe dafür aufwänden, mal im Impressum nachzuschauen, wie der Betreiber der Website heißt. Geht ja auch schlecht, wenn man seine Mailadressen massenhaft mit Harverstern einsammelt und das dumme Skriptchen dabei ins Honigtöpfchen greift.

Und habe eine geschäftliche Anfrage betreffend Ihre Seite tamagothi.de. Unsere Firma ist auf der Suche nach Partnern, welche Interesse haben, gegen Aufwandsentschädigung, Fremdbeiträge auf ihren Seiten zu veröffentlichen. Alle Texte werden jeweils neu erstellt und den Themen der Seite angepasst. Mein derzeitiger Kunde ist ein renomierter Anbieter in der i-Gaming Branche. Sollte dies Ihr Interesse geweckt haben, sende ich Ihnen gern weitere Informationen zu. Falls dies für Sie nicht in Frage kommt, bitte ich vielmals um Entschuldigung Ihre Zeit in Anspruch genommen zu haben und wünsche Ihnen weiterhin einen erfolgreichen Tag.

Mit freundlichen Grüßen
Claudia

Werte Claudia,

bitte grüßen sie ihre namenlosen bleibende Firma, für die sie zu arbeiten vorgeben, mit kältestem Gruß von mir.

Den Wunsch, Fremdbeiträge aus ihrer Feder in meiner Website zu veröffentlichen, erfülle ich ihnen gern und völlig kostenlos. Ich habe dafür einen Ort mit dem alles sagenden Namen Unser täglich Spam, und ihre unaufgefordert an eine Honeypot-Adresse zugestellte „geschäftliche“ Mail ist dort in guter Gesellschaft mit anderen Formen der illegalen und im Regelfall hoch kriminellen Nutzungsformen des Internet.

Auf gar keinen Fall werde ich allerdings – auch wenn sie das gut in ihrem verlogenen Kunstwort „i-Gaming“ verbergen – die von ihnen gewünschte Werbung für in der BRD illegale Glücksspiele machen, völlig unabhängig davon, was sie oder jemand anders dafür bezahlen würde. Das hat im Wesentlichen drei Gründe:

  1. Ich lehne illegale und asoziale Spam ab, und ihre Kundenakquise läuft über illegale und asoziale Spam.
  2. Ich schreibe nicht für Geld, sondern für Menschen. Ich habe so viel Achtung vor meinen Lesern, dass ich ihnen jegliche Belästigung mit Werbung erspare, es sei denn, ich mache diese Werbung hier auf Unser täglich Spam lächerlich. Die einzigen Produkte, für die ich im Zweifelsfall Werbung machen würde (und sogar Geld dafür annehmen würde), sind Produkte, von denen ich selbst vollständig überzeugt bin, die ich also wirklich empfehlen könnte. Ein in der BRD illegales und darüber hinaus von seinen Betreibern beliebig und unendeckbar manipulierbares Glücksspiel gehört definitiv nicht dazu, und das schon gar nicht, wenn es sich seine SEO-Links zur Google-Manipulation mit illegaler und asozialer Spam „besorgen“ will.
  3. In der Bundesrepublik Deutschland gibt es eine Linkhaftung. Ich bin haftbar für die Dinge, die ich verlinke. Das wird erst recht greifen, wenn ich meine Verlinkungen nicht explizit als Werbung kennzeichne, sondern als eigenen Text ausgebe, wie sie das vermutlich wünschen werden. Völlig unabhängig von der Leserverachtung, die damit einherginge, würde ich mich einem möglicherweise erheblichen juristischen Risiko aussetzen.

Ihre pseudohöfliche Entschuldung dafür, dass sie (nicht nur) mir mit einer Spam einen Teil meiner beschränkten Lebenszeit geraubt haben, können sie sich genüsslich an einen Ort schieben, an den die Sonne niemals hinscheint.

Ich wünsche ihnen alles Schlechte für ihren weiteren Lebensweg – und natürlich, dass sie keinen naiven Deppen mehr finden, der sich für eine von Spammern versprochene Handvoll Euro schwer abwägbaren juristischen Risiken aussetzt und zudem eine Haltung der offenen Leserverachtung einnimmt.

Bitte sterben sie schnell, schmerzhaft und einsam!

Ihr ihre Spam „genießender“

Nachtwächter
Nach Diktat verreist

Claudia Borlich
Online Marketing Specialist
claudia (at) superserp (punkt) com

So so, das war also die Spezialistin… :mrgreen:

Oh, unter der für die Mailadresse verwendeten Domain gibt es ja sogar eine Website. Das ist ja toll. Die sieht übrigens so aus (zum Vergrößern anklicken):

Screenshot der angeblichen SEO-Website

Was steht da für eine tolle Selbstbeschreibung?

SuperSerp are a team of multilingual tech savvy SEO enthusiasts, developers and email marketers working to deliver quality consulting and search strategies for our valued clients.

Working with SuperSerp gives you access to some of the brightest consultants in the field […]

Nun, wenn diese Spammer zu den Hellsten im ganzen Felde gehören, dann will ich die Dunkelheit aber nicht mehr kennenlernen. Wie die „Qualität“ des E-Mail-Marketings aussieht, ist hoffentlich deutlich genug geworden – wie da die „Qualität“ des Rests aussehen wird, kann sich wohl jeder vorstellen.

Auf Wiedersehen, meine Freunde – ich habe gerade im Lotto gewonnen

Donnerstag, 22. Januar 2015

Wie schön für dich, Spammer. Dann brauchst du mir ja keine Reichwerdmethode mehr anzudrehen und auch nicht mehr zu spammen, sondern kannst dir einfach unter den Palmen die Sonne auf den Bauch scheinen lassen – und wenn du mal ein bisschen Gesellschaft brauchst, ein paar lustige Äffchen finden sich schon.

Vorname

Hier stand natürlich der richtige Vorname des Empfängers. Irgendwelche Grußformeln wären zu viel verlangt.

… und jetzt ist es an der Zeit, sich auf eine Reise zu begeben und meine Träume zu verfolgen. Über 15 Jahre lang spielte ich jede Woche die deutsche Lotterie „6 aus 49“. Jeden Samstag gab ich 12 Euro aus und zusammen mit meiner Frau und meiner wunderschönen Enkelin wartete ich ungeduldig auf die Ziehung im Fernsehen.

So so, „Träume verfolgen“. Ich wünsche einem Spammer ja eher, dass er von seinen Träumen verfolgt wird. Dieses Musterexemplar von Spammer hat sich zum Beispiel anderthalb Jahrzehnte lang im Fernsehen eine Liveübertragung angeschaut, in der Zufallszahlen generiert wurden. Vermutlich kam das seinem intellektuellen „Niveau“ entgegen. :mrgreen:

An einem bewölkten Tag im vergangenen Jahr hörte ich beim Mittagessen das Gespräch zweier Leute, die sich über die Gewinnchancen beim Lotto unterhielten. Ich habe nicht alles gehört, erinnere mich aber, dass sie so etwas wie 1 zu 1.400.000 erwähnten.

Irgendetwas über das von ihm bevorzugte Glücksspiel, das intellektuell übrigens noch weniger fordernd als ein Geldspielautomat ist, hat unser Spammer nur erfahren, wenn sich mal irgendwelche Fremden im Vorübergehen darüber unterhielten. Vermutlich ist diesem Spammer die Kulturtechnik des Lesens fremd, sonst hätte er gewusst, wie man etwas übers Zahlenlotto 6 aus 49 erfährt – und hätte er im Rechenunterricht nicht immer nur auf der Suche nach seinem Gehirn in der Nase gebohrt, ja, dann hätte er vermutlich sogar ohne irgendwo nachzulesen gewusst, wie man die Anzahl der Kombinationen errechnet und die Gewinnchance für einen Sechser korrekt mit 1 zu 13.983.816 angeben können, statt den gerundeten Wert auch noch um eine ganzen Größenordnung kleiner zu machen. Und für Menschen, die – wie zum Beispiel dieser Spammer mit seinem angepriesenen Spezialexpertenwissen – zu blöd zur Bedienung eines Taschenrechners sind, gibt es immer noch die Wikipedia.

Ich gratuliere diesem zertifizierten Idioten übrigens dazu, dass er freiwillig Steuern zahlt. Denn nichts anderes ist eine staatlich veranstaltete Lotterie: Eine freiwillig von den Staatsbewohnern gezahlte Steuer. Sozusagen eine Steuer auf Gier, Idiotie und Leichtgläubigkeit¹, bezahlt von Leuten, die schon von einfachen Gedanken überfordert sind. Von den Einsätzen wird einfach die Hälfte weggenommen und der Rest wieder als Gewinn ausgeschüttet.

Außerdem unterhielten sie sich angeregt über ein System, das sie im Internet gefunden hatten und das ihnen bereits dabei geholfen hatte, etwas Geld zu gewinnen. Als ich zurück nach Hause ging, war ich ein bisschen traurig, denn ich hatte so viel Geld über die Jahre hinweg ausgegeben und dabei doch so wenige Erfolgschancen.

Tja, hättest du dein Geld mal lieber in die Schulung deiner Schädelfüllmasse investiert! So ein Gehirnchen ist ja nicht einfach nur ein mit Wasser gefüllter Schwamm, sondern gut zum so genannten Denken geeignet. Für fünfzig Euro im Monat hättest du dir sogar einen kleinen Einstiegs- und anschließenden Aufbaukurs Mathematik in deiner nächsten Volkshochschule leisten können, in dessen Verlauf dir völlig klar geworden wäre, dass ein „Spiel“ wie Lotto für den Spieler sehr nachteilhaft ist. Und wenn du sogar noch eine kleine Einführung in dieses Neuland-Dingens gemacht hättest…

Als Rebecca (meine Enkelin) zu Besuch kam, habe ich sie gebeten, dieses System, von dem diese Jungs geredet hatten, zu finden.

…dann könntest du mit diesem Internet vielleicht sogar etwas besseres anfangen als zu spammen und müsstest nicht andere darum bitten, einen Browser zu benutzen. :mrgreen:

Ich erinnerte mich nicht an den genauen Namen, doch sie hat die Seite für mich gefunden. Ich habe das Buch ausgedruckt und konnte dann einfach nicht mehr aufhören, alle Tipps und Statistiken zu lesen, die dieses System sich zu Nutze macht. Tatsächlich wurden alle Lotto-Zahlen der vergangenen 50 Jahre analysiert. Ich habe erfahren, dass einige Ziffern stets zusammen erscheinen und wiederum manche sehr viel häufiger erscheinen als andere.

Und mit etwas Grundwissen hättest du auch gewusst, dass zufällige Ereignisse voneinander unabhängig sind. Stattdessen hast du lieber ein Buch aus dem Internet gelesen, in dem ein Dummkopf Muster im Rauschen sucht und weiter jeden Monat wie ein Vollpfosten freiwillig fünfzig Euro Idiotensteuer bezahlt.

Ich habe mich entschieden, die Empfehlungen des Systems umzusetzen und nach weniger als nur einem Jahr, schreibe ich Ihnen diesen AUF-WIEDERSEHEN-Brief. Ich wünschte, ich hätte dieses System schon vor 15 Jahren entdeckt.

Ach, noch so ein kleiner Tipp für dich, falls du das mit dem Lotto immer noch nicht kapiert hast.

  1. Alle Einsätze der Spieler gehen in einen großen Topf.
  2. Die Hälfte des Geldes in diesem Topf nimmt sich der staatliche Veranstalter.
  3. Die andere Hälfte wird unter den Gewinnern ausgeschüttet. Im Durchschnitt kommt für einen Euro Einsatz also fünfzig Cent Gewinn zurück.
  4. Je mehr Gewinner es gibt, desto geringer ist wegen dieser Verteilung der Einzelgewinn.
  5. Selbst, wenn es ein „ausbeutbares“ Muster in den Lottozahlen gäbe, ließe sich daraus kein Vorteil ziehen, wenn dies mehreren Spielern bekannt wäre, da diese dann sehr viel kleinere Gewinne erzielten. Ein so breit angepriesenes System, das man sogar mit einer Suchmaschine auffinden kann – oder von seiner Enkelin auffinden lässt – ist also aus Spielersicht sinnlos.
  6. Dass du gleich in deiner Spam ein ganz tolles Lottosystem anbietest, ist also in jedem Fall für jeden, der da mitmacht, sinnlos, weil es zur Verkleinerung der Gewinne führt. Sollte der sehr wahrscheinliche Fall hinzukommen, dass es sich bei diesem System um völligen Bullshit handelt (man beachte: es wird in einer millionenfach versendeten, illegalen und asozialen Spam angeboten), so führt das Spielen nach diesem System also zu einer Verminderung der Gewinnchancen.

Um das zu sehen, bedarf es lediglich eines Intelligenzquotienten, der nur geringfügig über der Raumtemperatur liegt.

Du hingegen, Spammer, du…

Trotzdem bin ich der glücklichste Mensch der Welt und möchte nun etwas zurückgeben. Ich möchte einer kleinen Gruppe von Menschen wie Ihnen diese Informationen zugänglich machen. Ich habe so viel Geld gewonnen, dass ich dieses wunderbare Wissen bedenkenlos mit Ihnen teilen kann.

…nennst diese Verminderung der Gewinnchancen für die Opfer deines Beschisses ein „wunderbares Wissen“ und tust auch noch so, als handele es sich um ein Geschenk. Aber du nennst ja auch die vielen Empfänger deiner Drecksspam eine „kleine Gruppe von Menschen“.

Das System mit den kompletten Analysen >> finden Sie auf Lottogeld <<

Natürlich kommt der Link auf einen obskuren Weiterleiter mit einer eindeutigen ID, damit auch gleich „zurückgefunkt“ wird, unter welchen Mailadressen die Spam bei Leuten ankommt, die in eine Spam klicken. Das ist vermutlich auch so ein kleines Geschenk, dass du keinen direkten Link setzen magst, sondern diesen mit einer Überwachungsfunktion vergiftest. Aber zu blöd, um mal eben eine Suchmaschine zu benutzen und dafür die Enkelin fragen müssen… :mrgreen:

Möge es Ihnen ebenso helfen, wie es mir geholfen hat GANZ GROß zu gewinnen und die finanzielle Freiheit zu erreichen.

Für alle, die gern lachen, habe ich die tolle Website mal nicht über das GANZ GROẞE Weiterleitungsskript aufgerufen – denn dieser Spammer verdient sein Geld über Affiliate-Geschäftemacherei für halbseidene Lottosystem-Verkäufer – sondern mit der Suchmaschine meines Vertrauens (nein, es ist nicht Google) über den Suchbegriff „Lottogeld“ gesucht, einen Screenshot davon gemacht und zu Flickr hochgeladen. Aber bitte keine Tischkanten in Gebissnähe!

Für Menschen mit beschränkter Lebenszeit, die keine Lust verspüren, diesen ganzen Bullshit zu lesen, hier nur kurz das Wichtigste:

Detail des Screenshots der in der Spam verlinkten Website -- ACHTUNG: Dieses Angebot ist begrenzt und nur für eine kurze Zeit erhältlich. Der Preis beträgt für kurze Zeit noch €46,76,- -- In den Einkaufswagen -- Die Fakten sprechen für sich

Die naheliegende Frage, warum jemand mit einem Lottosystem, das die Gewinnchancen zum deutlichen Vorteil des Spielers erhöht, nicht einfach selbst Lotto spielt und von seinen Gewinnen lebt, sondern stattdessen versucht, dieses System für knapp fuffzich Øre zu verkaufen, lässt sich durch die Benutzung eines handelsüblichen Gehirnes beantworten. Und in der Tat: Die Fakten sprechen für sich! 😀

Nutzen Sie Ihre Chance!

Ich drücke Ihnen jedenfalls ganz fest die Daumen.

Hans Markel

Spammer, ich wünsche dir das nächste Mal mehr Glück beim Denken. :mrgreen:

P.S: Sie sollten das >> Lotto-System << von LOTTOGELD besser nicht mit anderen teilen bis Sie selber gewonnen haben. Wenn zu viele Menschen das System gleichzeitig nutzen, könnte es jemandem auffallen

Klar doch, zum Beispiel den Lottogesellschaften der Bundesländer der BRD könnte das auffallen, denn die merken es ja bei der Quotenberechnung. Und was machen die dann? Richtig: Sie nehmen auch weiterhin die Hälfte der Einsätze aus dem großen Topf. Und was bedeutet das für den Spielablauf und für die Einnahmen aus der Deppensteuer? Richtig: Es bedeutet nichts, denn es verändert weder den Spielablauf noch die staatliche Einnahme. Bedeuten würde es etwas, wenn die Menschen nicht mehr freiwillig Steuern zahlten, weil ihnen eine staatlich organisierte Lotterie mit aufwändiger Reklame Märchen von großen Gewinnen erzählt, sondern sich mit diesem Geld ihr Leben etwas verschönerten. Oder vielleicht sogar etwas für ihre Bildung täten, damit sie auf derartigen Bullshit nicht mehr reinfallen. Aber so lange so viele Menschen Lotto spielen, so lange läuft dieses – in meinen Augen: widerwärtige und grenzbetrügerische – staatliche Geschäft weiter…

Hey, Spammer, du brauchst wirklich ein bisschen mehr Glück beim Denken!

Nicht interessiert? Klicken Sie hier und Sie werden meine E-Mails nicht mehr empfangen.

Du kannst mich auch mal!

¹Der verlinkte Text bezieht sich auf das frühere System mit einer Zusatzzahl und einer Superzahl, nicht auf das derzeitige. Aber dass Lotto eine Steuer auf Dummheit ist, ist unverändert wahr.

Diese Spem aus dem Beklopptenbrutschrank des Internet ist ein Zustecksel meines Lesers R.R.F. – Danke dafür!

Vom Frau Monica Miller!

Donnerstag, 22. Januar 2015

Oh, ein Qualitätsbetreff! :mrgreen:

Hallo,

Ja, das bin ich.

anbei ist die 2015 Gewinnbenachrichtigung.

Ach, die nummerierst du jetzt schon mit Jahreszahlen durch, weil du dir maximal einmal pro Jahr einen neuen Text für deinen Vorschussbetrug ausdenken willst. Ich verstehe.

Ach nein, dir ist ja gar nichts Neues eingefallen, dein tolles angehängtes PDF (zum Vergrößern klicken)…

Screenshot des angehängten PDF-Dokumentes

…sehe ich wirklich nicht zum ersten Mal. Aber ich sehe zum ersten Mal, dass sich jemand aus deiner Gattung Spammer so wenig Mühe gegeben hat. Du bist ja nicht einmal auf die Idee gekommen, für deine kleinen Anpassungen die gleiche Farbe im Text zu verwenden. Na ja, wenn du dir Mühe geben wolltest, würdest du ja auch nicht vom Vorschussbetrug leben, nicht?! :mrgreen:

Mit freundlichen Grüßen.
Monica Miller

So viele Namen, und doch immer wieder die gleiche Doofheit. Oh nein, nicht einmal beim Namen bist du „originell“. Komm! Leg dich einfach sterben!

Und damit wir alle ein bisschen was zum Lachen haben, zitiere ich kurz aus deinem tollen Dokument:

Ihre Email Adresse mit der anhaengenden Losnummer: RSA/021.00484002.861 und mit der Seriennummer: RSA/19229-2014 zog die Gluecksnummer: 15, 25, 27, 38, 41, 43 Bonus 40, National Lottery 6 /49 in der 3. Kategorie.

Ich muss in Zukunft unbedingt besser auf meine Mailadressen aufpassen, damit die nicht immer hinter meinem Rücken irgendwelche Gluecksnummern ziehen… :mrgreen:

Nach meinen bisherigen Erfahrungen mit dem Senden von Abuse-Mails für missbrauchte Mailkonten bei Microsoft-Diensten sehe ich diesmal von einer Meldung ab. Ich habe besseres mit meiner beschränkten Lebenszeit zu tun, als mit Technokraten zu kommunizieren, die kein für mich erkennbares Interesse an einer Bekämpfung der Kriminalität im Internet zeigen. Das schon wenig vorteilhafte Bild, das ich im Laufe der letzten gut zwei Jahrzehnte von Microsoft bekommen habe, hat sich in erwarteter Weise vervollständigt. Möge diese Unternehmung etwas vom unvorteilhaften Ruf derjenigen asozialen Gestalten abbekommen, deren Treiben sie gewähren lässt!

Re: Frohes Neues Jahr 2015 …

Montag, 19. Januar 2015

Kommt ein bisschen spät am 19. Januar, aber danke!

Kontakt e-Mail: sylv (punkt) marke (at) hotmail (punkt) com

Bitte nicht an die Absenderadresse antworten! Der Absender ist gefälscht.

Hallo

Bis jetzt ist die Spam zwar dumm, aber noch erträglich, doch von nun an erreicht sie ein Niveau, das ich nicht durch meine Anmerkungen an seiner Entfaltung hindern möchte.

Wir sind eine finanzielle für Mikro-Darlehen, jede Art von Darlehen und Investitionen, und wir sind in Partnerschaft mit Banken und Finanzinstituten überall auf der Welt.
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit, die Sie tragen unsere Botschaft.
Der jährliche Zinssatz beträgt 3 % und Rückzahlung kann über 25 Jahre siehe ausdehnen je nach den beantragten Betrag und ihr Ziel.

–Brauchen Sie Kredit zu füllen?
–Möchten Sie erstellen?
–Renovieren?
–Wiederherstellen?
–Oder einfach Ihre Residenz zu entwickeln?
–Um zu machen, ein Haus oder Land oder ein Auto kaufen?
–Decken persönliche oder familiäre Aufwendungen zu?

Sie können diese finanziellen Gutschrift für Ihre kurze oder lange Sicht Projekte erhalten.
Wir lassen Sie die Wahl Ihr Darlehensbetrag und Ihre Laufzeit.
Bitte geben Sie die folgende Informationen:

–Betrag gesucht
–Gewünschte Erstattung Zeitraum
–Zweck des Darlehens

Aber immer daran denken:

Kontakt e-Mail: sylv (punkt) marke (at) hotmail (punkt) com

Nicht an die gefälschte Absenderadresse antworten.

(Schwachsinnig, noch zwei Mal darauf hinzuweisen, dass der Absender gefälscht ist, wenn man auch einen Reply-to-Header in die Mail reingefummelt hat. Aber an dieser Spam ist so einiges ein bisschen schwachsinnig. Ach, apropos Schwachsinn: Die folgende Grußformel zum Abschluss ist großartig!)

Warten Sie überprüfen.

Gern doch!

Was ist los, Spammer? Werden eure Wegwerfadressen im Moment von Google zu schnell gelöscht? Geht ihr deshalb wieder alle zu Hotmail und Yahoo, den beiden schlimmsten Spamschleudern des gesamten Internet?

Hay

Montag, 19. Januar 2015

Gutten Tag!
Ich hatte nie gedacht, dass das schicksal mich mit dem Internet zu bringen, fur die Suche nach meinem zweiten Teil.
Ich sah dein Profil auf einer DatingWebsite und beschlossen, Ihnen zu schreiben. Ich habe mich entschieden, das Internet zu verwenden, um kennenzulernen, da sich im realen
Leben mir die schlechten Manner treffen, die mich verraten mich nicht schatzen.
Ich bin 31 jahre alt, lebe in Russland in der provinz weit von gro?en Stadten und all diese Eitelkeit.
Ich war verheiratet niemals und ich habe keine Kinder.
Es ist ein wunsch, den guten mann fur die ernsten beziehungen treffen.
Ich hoffe, dass sie mein Foto war angenehm. Schreiben sie mir, wenn sie sich fur mich interessieren.
Sehr wichtig! Ich freue mich nur ernsthafte Beziehung! Ich brauche keine Spiele und virtuellen Sex!
Ich werde euch noch mehr Foto senden ..

Antworten Sie bitte nur meine personlichen email: krohayulka83@(at) gmail (punkt) com

Ich hoffe, dass Sie ehrlich zu mir sein.
Schreiben Sie mir den gegenwartigen Namen.
Bye-bye
Yuliya

Ohne Worte. Wer sich von diesem Text und dem angehängten, von irgendwo aus dem Netz „mitgenommenen“ Foto dazu hinreißen lässt, ehrlich zu sein und den „gegenwartigen Namen“ an eine andere Adresse als die gefälschte Absenderandresse zu schreiben, der ist mit Worten eh kaum noch zu erreichen…

Amazon – Nutzerkonto eingeschränkt !

Montag, 19. Januar 2015

Hey, Amazon-Phisher,

Datum: 18.01.2015 -- Hallo xxxxxxxxxx, am 16.01.2015 ist es leider durch einen Fehler im System zu einem internen Ausfall gekommen. Um einem Missbrauch vorzubeugen, hat unser Sicherheitskonzept stichprobenartig Nutzerkonten temporär deaktiviert. Wir bitten Sie Ihre hinterlegten Daten zu bestätigen, um Ihr Nutzerkonto wieder vollständig nutzen zu können. Die Bestätigung können Sie über den unten ausgeführten Link starten. Bitte füllen Sie alle Pflichtfelder vollständig und wahrheitsgemäß aus. Hier geht es zu der Bestätigung: Weiter zur Bestätigung (hier klicken) Wir bitten Sie herzlichst um Ihr vollstes Verständnis. Mit freundlichen Grüßen Ihr Kundenservice-Center -- Wir freuen uns auf Ihren nächsten Besuch! © 1998-2015, Amazon.com, Inc. oder Tochtergesellschaften

ich finde es ja toll, dass du deine Opfer namentlich ansprechen kannst, wenn du ihnen deine Spam ins Postfach machst. Leider wird dein Phishing trotzdem nicht überzeugender, wenn du dir so tolle Begründungen dafür ausdenkst, warum jemand jetzt „Amazon“ ganz viele Dinge nochmal sagen soll, die „Amazon“ schon kennt:

Um einem Missbrauch vorzubeugen, hat unser Sicherheitskonzept stichprobenartig Nutzerkonten temporär deaktiviert.

Der darauf folgende Satzstummel macht deine Aufforderung „klick mal völlig grundlos in eine Mail und gib Daten ein“ auch nicht überzeugender. Vor allem, wenn du keinen direkten Link auf dein „klicki klicki hier“ setzt, sondern den URL-Kürzer von Google nimmst, der dann auf deine tolle Wegwerf-Website in der Domain amzninc (strich) datenabfrage (punkt) com verweist – der man ja nur beim Hinschauen ansieht, dass sie nicht die Domain von Amazon ist. Das ist natürlich besonders peinlich, wenn die richtige Domain…

Screenshot der Phishing-Site

…schon im Logo direkt unter der Adressleiste sichtbar wird, das du natürlich in deine Betrugsseite einbetten musstest. Dieses „Bestätigen Sie bitte Ihr Amazon Konto um die höchstmögliche Stufe an Sicherheit beim Einkaufen genießen zu können“ bekommt dabei zwar realsatirische Züge, aber das scheint dich ja nicht weiter zu stören. Hauptsache, jemand teilt dir seine Kreditkartendaten, seine Postanschrift und sein Geburtsdatum mit. Dass deine angebliche Anmeldung auch mit der (illegalen) Mailadresse a (at) b (punkt) c und dem genialen Passwort „def456def“ klappt, liegt nun einmal daran, dass du nicht Amazon bist. Aber das weiß ja eigentlich auch jeder, der weiß, dass niemand solche Mails zur „Kontobestätigung“ versendet, die dazu auffordern, dass man einfach noch einmal Daten eingibt, die auf der anderen Seite längst bekannt sind.

Grandios übrigens deine „beruhigende“ Angabe…

Screenshot der Bildschirmmaske zum Eingeben der Kreditkartendaten

…dass die Kreditkartendaten mit einer 4096-Bit Verschlüsselung (ja, mit echtem Deppen Leer Zeichen) übertragen werden, ist auch extratoll. Sie ist besonders lustig bei einer völlig unverschlüsselten HTTP-Verbindung. Man könnte beinahe denken, du hättest 4096 Halbe eine gewissen Biermarke reingekippt, um auf diese tolle Idee zu kommen.

Meint jedenfalls dein dich „genießender“
Nachtwächter

Diese Phishing-Spam ist ein Zustecksel meines Lesers M.G.