Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Kategoriearchiv „SEO“

pregnancy-symptoms

Mittwoch, 24. August 2011

Kommentator: pregnancy-symptoms

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Pregnancy Symptoms
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Ich war mir ja darüber bewusst, dass vielen Frauen während der Schwangerschaft übel wird. Aber dass dabei solche Texte ausgespieen werden, das war mir neu.

Die mit dem Google-Keyword „Symptome einer Schwangerschaft“ verlinkte Website existiert jetzt, 19 Stunden nach Eingang des „Kommentares“, nicht mehr. Die muss so „gut“ gewesen sein, dass der Hoster nichts damit zu tun haben wollte…

SEOPlugins.org

Mittwoch, 17. August 2011

Hey, wer kommentiert denn da einen deutschen Text auf Englisch? Mit einer IP-Adresse der Nobis Technology Group, der ich übrigens gerade eine kleine, zwar eher technische, aber doch sehr freundlich formulierte Mail an die Abuse-Adresse geschickt habe? Na, hast du etwa extra ein kleines virtuelles Serverchen zum Spammen angemietet, Spammer? Oder erledigen deine Drecks-Plugins, die du Leuten für ihr WordPress andrehen willst, nebenbei noch ein paar schmuddelige Spam-Jobs für dich? Ist es vielleicht das, was du unter SEO verstehst? Das würde zu deinem Charakter passen, Spammer.

Name: Rich
Homepage: seoplugins.org
Mailadresse: Rich (at) seoplugins (punkt) org

Webmaster, I am the admin at SEOPlugins.org. We profile SEO Plugins for WordPress blogs for on-site and off-site SEO. I’d like to invite you to check out our recent profile for a pretty amazing plugin which can double or triple traffic for a Worpdress blog. You can delete this comment, I didn’t want to comment on your blog, just wanted to drop you a personal message. Thanks, Rich

Ja, das merkt man, dass du das Blog nicht kommentieren wolltest. Man merkt sogar, dass du nicht einmal ein Mensch bist. Und die restlichen 74.500 von dir „kommentierten“ Blogs, die Google zurzeit kennt, wolltest du wohl auch nicht kommentieren. Da du weder einen Weg an AntispamBee noch an Akismet vorbei gefunden hast, sind diese rund 75.000 Blogs also nur jene, die gar keinen Spamschutz haben und deren Betreiber auch nicht auf die Idee kommen, offensichtliche Spamkommentare von Hand zu löschen. Das ist ein vernichtend kleiner Teil aller WordPress-Installationen. Es heißt also, dass du viele Millionen Male irgendwelche wahllos ausgewählten Blogs mit mechanischen Kommentaren „nicht kommentieren“ wolltest. Großes Kino, du Idiot!

Wenn du so ein tolles Hokus-Pokus-SEO-Zauber-Plugin hast, das selbst bei meinen eher uninteressanten Blogs mal eben den Traffic verdoppelt oder verdreifacht, dann frage ich mich, warum du überhaupt noch spammen musst, um Aufmerksamkeit dafür zu erlangen. Warum verlässt du dich nicht auf deinen eigenen, die Google-Liebe geradezu erzwingenden Code, und Abrakadabra schwutsch schwutsch schwutsch kommen die Besucher? Könnte das vielleicht daran liegen, dass deine Drecksplugins gar nicht so gut sind?

Ach hey, du bist ja ein Spammer, da stellt sich die Frage gar nicht. In deinem Auftritt wächst zusammen, was von seiner Natur her schon immer zusammengehörte: Spam und SEO. Was du anbietest, ist krimineller, betrügerischer Dreck, der ohne Spam keinen besonderen Schaden anrichten könnte. Für das Google-Ranking ist derartiger Hokuspokus übrigens auch irrelevant. Klick und weg, geh sterben!

günstige brautkleider online

Dienstag, 26. Juli 2011

Das war der „Name“ des heutigen Müllkommentators, der natürlich auch eine Website unter hochzeitskleideronline (punkt) de mit diesen an Google gerichteten Keywords verlinkt hatte. Der „Kommentar“ sah so aus:

Brautgeschäft für Brautkleider maßgearbeitet. Hochzeitskleider individuell geschneidert. Davon müssten einige wenige Brautkleid inklusive guten Qualitäten Ihnen fein konvenieren.

Sicherlich ist das etwas unbeholfen formuliert, aber Google wirds in gewünschter Weise „verstehen“ und menschliche Leser wissen auch sofort, was das ist: Reine Spam, asozial und stinkend. An Menschen ist es jedoch nicht gerichtet, es ist gemacht, um die Website eines angeblichen Shops für Klamotten zum Heiraten in Google nach oben zu bringen, weil es mit dem Verhältnis von Preis und Leistung wohl nicht so klappt und weil wohl niemand so gute Erfahrungen mit dem Shopbetreiber gemacht hat, dass er freiwillig dorthin verlinkte. Auf dieser Site…

Screenshot der mit dummer SEO-Spam beworbenen Website hochzeitskleideronline (punkt) de

…kann man sich auch allerlei Kleider aussuchen und vermutlich – ich habs nicht weiter ausprobiert – kann man dort auch ganz leicht bezahlen, aber ob man von den Leuten, die eine derartige Werbung nötig zu haben scheinen, auch etwas geliefert bekommen wird, halte ich doch für eher fraglich. Ernsthafte Zweifel daran wird jeder andere Mensch auch bekommen, wenn er sich einmal bei der DeNIC anschaut, wer der Eigentümer der oben genannten Domain ist. Dabei wird nicht nur offenbar, dass diese Domain nicht etwa zu einen schon lange existierenden Shop gehört, sondern erst seit dem 1. Juli dieses Jahres registriert ist, sondern es zeigt sich auch ein Name, der wenig glaubwürdig klingt. Aber nicht nur das, auch die angegebene Anschrift im malerischen Städtchen „Kantstr“ enthält neben diesem Brüller noch einen weiteren Patzer, der sofort klar macht, dass hier jemand ohne Sinn und ohne tieferes Verständnis der Eingabemaske und der deutschen Sprache Daten über die Zwischenablage in Eingabefelder befördert hat. Leider darf ich das Ergebnis einer Whois-Abfrage wegen der Nutzungsbedingungen der DeNIC eG nicht wiedergeben, deshalb kann ich nur dazu auffordern, es einfach mal selbst zu machen. Nur Mut, es ist so einfach wie klicken und den Domainnamen hochzeitskleideronline über die Zwischenablage in die DeNIC-Site zu bewegen. 😉

Was sich beim Anblick des Ergebnisses als Schluss aufdrängt, dennoch hier in aller Kürze: Es handelt sich um Betrüger! Da sollte sich auch niemand von der Internetadresse in der TLD .de verblenden lassen, und ebensowenig sollte es verblenden, wenn das vermutlich massive Google-Spamming durch SEO-Spamkommentare an allen möglichen Stellen die Folge hat, dass diese betrügerische Dreckssite bei bestimmten Suchbegriffen recht weit oben in den Suchergebnissen aufscheint. Das ist eben das Problem bei SEO-Spam, die sich auf die Indizes von Suchmaschinen richtet – die Menschen sind viel indirekter damit konfrontiert und werden nicht wegen der üblichen Spammerkmale misstrauisch.

Wer aufmerksamer ist, merkt es in diesem Beispiel allerdings an einer Website ohne Impressum, die aber dafür eine ganz tolle Kontaktmöglichkeit anbietet, an der mir immer noch am Besten die Firmierung „Your Store“ gefällt. Spammer sind eben ausgesprochen faule Verbrecher, denen es schon zu viel Mühe ist, solche Texte in einer ihrer Seitenvorlagen anzupassen. Wenn sie nicht so stinkend faul und asozial wären, denn wären sie ja auch keine Spammer geworden, sondern würden sich ihren Lebensstil auf weniger widerliche Weise finanzieren.

Davon abgesehen ist die Website des angeblichen Shops gar nicht schlecht gemacht, das muss ich den Betrügern lassen. Aber das Deutsch ist an vielen Stellen noch etwas holprig. Da es sich um einen der ersten mir untergekommenen Versuch handelt, ein Betrugsgeschäft mit Brautkleidern aufzuziehen, gehe ich davon aus, dass diese Fehler „Kinderkrankheiten“ sind und in den nächsten Wochen verschwinden werden. Dann werden vielleicht auch…

Detail mit dem Text: Die besondere Kategorien Einengen Seine Suche

…solche Peinlichkeiten wie in diesem Detail – übrigens innerhalb einer aufwändigen, in JavaScript realisierten Animation – der Vergangenheit angehören, genau wie die vielen sprachlichen Stolperer wie „Süß 16 Kleider“, „Nur von $79 ab“ oder „Unsere größeste Verkaufsförderung“, die sich wohl als Artefakte einer automatischen Übersetzung erklären.

Ohne derartige Alarmsignale in der Site halte ich es glatt für möglich, dass Menschen auf diesen Betrug reinfallen, wenn derartige Seiten in den Suchergebnissen auch weit oben stehen. Eine Hochzeit ist teuer, und das Geld ist bei vielen Menschen zurzeit knapp, da spart man eben, wo man kann – und die Preise dieses betrügerischen Webshops liegen etwa bei der Hälfte des üblichen Preisniveaus. Wer dort mit Kreditkarte bezahlt, kann übrigens sicher davon ausgehen, dass auch die Kreditkartendaten von Verbrechern missbraucht werden – und die bei der Bezahlung geforderte Adresse wird ebenso sicher zu einem Identitätsmissbrauch führen. Gnade gibt es bei Spammern aus der organisierten Internet-Kriminalität nicht, die machen jedes dreckige Geschäft.

Es ist so gut wie sicher, dass dieser Betrug (und vermutlich generell der Betrug mit teurer Kleidung für bestimmte Anlässe) demnächst auch über andere Domains versucht werden wird. Wer sich nicht schon in der Vorbereitung seine Hochzeit von Betrügern vergällen lassen will, die ihm über 100 Euro aus der Tasche gezogen haben und seine Anschrift und Kreditkartennummer für kriminelle Geschäfte missbraucht haben, sollte also bei derartigen „Schnäppchen“ auf der Hut sein.

Hat die kommerzielle Website ein Impressum? Existiert die darin benannte Firma? Hat der angegebene Geschäftsführer irgendwo Spuren im Internet hinterlassen, zum Beispiel in der lokalen Presse des Firmenstandortes? Handelt es sich um eine Firma mit einem Standort, der wenigstens etwas Vertrauen einflößt? Wie lange ist die verwendete Domain schon registriert? Haben andere Leute bereits Erfahrungen mit dieser Firma gemacht? (Aber Achtung: Gewieftere Internet-Betrüger setzen manchmal ganze Webforen auf, bei denen sie nur die Firmierungen in kopierten Diskussionen anderer Webforen austauschen, um einen Eindruck guter Erfahrungen zu vermitteln, und so etwas ist beim flüchtigen Lesen schwer zu erkennen.) Wer hat die verwendete Domain registriert? Existiert diese Person? Ist die verwendete Domain schon etwas länger in Benutzung, oder ist sie frisch? Das sind ungefähr die Fragen, die man sich stellen sollte, um einen Eindruck von der Seriosität eines derartigen Ladens zu bekommen – und das selbst dann, wenn man den Laden nicht über eine Spam, sondern über eine Suchmaschine gefunden hat. Und selbst, wenn das alles koscher aussieht, sollte die Angabe persönlicher Daten nach Möglichkeit vermieden werden, wenn man keinen guten Grund zum Vertrauen hat – in Deutschland ist beinahe bei jedem Händler eine Lieferung per Nachnahme möglich.

Dass man bei Suchergebnissen nicht mehr arglos sein kann, ist das „Verdienst“ der eifrigen SEO-Spammer, die Googles Suchindex auf jeden nur erdenklichen Kanal zumüllen. Es ist leider nicht mehr zu ändern, denn Google scheint vor diesem Problem kapituliert zu haben und sich eher auf andere Felder als auf die Sicherung der Qualität seiner Suchmaschine geworfen zu haben. (Es hilft auch nicht so eine nervige Interaktivität wie „Google Instant“, wenn die Ergebnisse so oft nutzlos sind und mit voranschreitender Zeit immer nutzloser werden.) Die bei Google verwendeten Algorithmen sind im Großen und Ganzen noch auf dem Stand einer Zeit, in der im Internet Inhalte für menschliche Leser erstellt wurden; heute werden jedoch massenhaft Inhalte erzeugt, die diese alten Algorithmen manipulieren sollen und darin auch beachtlichen Erfolg haben. Jede Produktsuche mit Google ist leider zu einem Glücksspiel geworden, bei dem man leicht in die Arme von Kriminellen getrieben wird – und bei anderen Suchmaschinen sieht es nicht besser aus. Zerstört wird dabei die Möglichkeit zum ehrlichen, seriösen Geschäft über das Internet, und das wieder einmal zum Schaden aller Menschen.

Die güldene Kommentarspam-Medaille

Mittwoch, 20. Juli 2011

Die güldene Kommentarspam-Medaille des Monats Juli 2011 geht an den fröhlichen Schreiber handgeschriebener Kommentare, der mich vor nur wenigen Stündchen mit diesem wunderbaren und handverfassten Ausfluss SEO-beflissenen Kommentierens beglückte:

Seo Blog sagt:
19. Juli 2011 um 22:19

Hallo ich suche potenzielle Linktauschparter mit den Keyword „Novoline Tricks“…

ich könnte dir da PR3 und PR2 Links zu diesen Thema geben.
Wenn du magst dann meld dich mal

Lg
SeoBunny

Welches Maß an tapferem Denkverzicht von Nöten ist, um an dieser Stelle in einem Blog mit dem Titel „Unser täglich Spam“ ein derartiges Angebot zu machen und zudem auch noch einen fröhlich-frechen Link auf das gewiss nicht empfehlenswerte Stück spambeworbener Internet-Arbeit unter der Adresse seobunny (punkt) de mit Google-Keyword abzusetzen, gehört freilich zu jenen Fragen, über die ich nicht weiter nachzudenken bereit bin.

Leider habe ich inzwischen den Link auf eine besser passende Website umgeleitet. 😈

SEO Linktauschvorschlag für Ihre Website

Mittwoch, 15. Juni 2011

Na, nicht das Impressum gefunden? Ist ja nur ein auffälliger Link auf dem Text „Impressum“. Nicht die dort angegebene Mailadresse verwendet? Schade eigentlich, ich hab doch so gern Gammelfleisch.

Sehr geehrter Webmaster,

Nein, wirklich nicht das Impressum gefunden. Vermutlich nicht einmal danach gesucht. Die Mail ging ja auch an eine Mailadresse, die ich noch nie auf einer Website als Kontaktadresse angegeben habe. Jetzt sind wohl alle Menschen „Webmaster“ geworden, deren Mailadresse sich in einer Datenbank der Spammer befindet – immer in der Hoffnung, dass sich ein paar Empfänger mit persönlicher Website von dieser tollen Anrede so gebauchpinselt fühlen, dass es ihnen „persönlich“ vorkommt.

Ach, und übrigens: Ich bin nicht Webmaster. Ich bin Webservant. Sozusagen „Ass of Server and Network Administration“, wobei „Ass“ natürlich die gängige Abk. für „Assistant“ ist. Der/die Absender(in) hingegen scheint hingegen so ein „Ass of Communication“ zu sein… :mrgreen:

Meine Name ist Eva und bin Webmaster der Seite
http://www.nextgamers.net

Von mir aus. Ich bin übrigens Pjotr und der Vater des Weihnachtsmanns.

Mir ist Ihre Seite tamagothi.de ins Auge gefallen und ich hätte interesse einige Links mit Ihnen zu tauschen.

So so, ins Auge gefallen, aber niemals einen Blick drauf geworfen. 😀

Links gibt es nicht. Alles, was ich im Internet mache und bei dem ich mich selbst um die technische Verwirklichung kümmere, ist aus Prinzip vollkommen werbefrei – und auch sonst bin ich keine Zielgruppe. Die einzige Werbung, die ich jemals machen könnte, wäre für ein Produkt, von dem ich selbst völlig überzeugt bin und das ich deshalb gern an andere Menschen weiterempfehle – natürlich würde ich dafür auch Geld nehmen, ich lebe vom Betteln. Um mich zu überzeugen bedarf es freilich etwas mehr als eine Ansammlung kleiner, in Flash programmierter Browserspielchen auf irgendeiner obskuren Website, deren vorgebliche Betreiber mir eine unsignierte Mail ohne namentliche Ansprache (also: Massenware, oder genauer: Spam) in den virtuellen Briefkasten stecken. Tatsächlich schaue ich mir eine derartige Dreckssite noch nicht einmal mit aktivierten Plugins an, denn ich weiß, was von den „Empfehlungen“ von Spammern zu halten ist. Und was ich generell von Werbung halte, lässt sich auch hier im Spamblog nachlesen.

Sollte die tolle Website nicht irgendwann kriminelle Geschäfte oder massive Cracker-Attacken gegen Privatrechner machen wollen, so gebe ich ihren Betreibern zu bedenken, dass sie vielleicht bei derartiger Akquise nicht auf die gleiche asoziale und illegale Methodik wie die organisierte Internet-Kriminalität setzen sollten. Sonst entsteht schnell ein unerwünschter Eindruck. Die Spam und die billige und unfassbar miese „Linktausch“-Nummer gehört übrigens zur asozialen und illegalen Methodik der organisierten Internet-Kriminalität.

Ich kann Ihnen eine große Auswahl an Webseiten unterschiedlichster Themen für Backlinks anbieten.

Das, was ich am wenigsten gebrauchen kann, sind Links aus irgendwelchen Linkfarmen von Spammern, die angeblich mein Google-Ranking anheben sollen. Ich würde auch niemanden anders empfehlen, an so einen miesen SEO-Hokuspokus zu glauben – es kann leicht ein Schuss ins Knie sein, wenn Google die Linkfarm abstraft. Das kommt gar nicht mal so selten vor, und schon mancher hat sich hinterher umgeschaut, als sein PR zwei oder drei Stufen runterging und seine Site plötzlich für Nutzer von Suchmaschinen unsichtbar wurde.

Ich ziehe es immer noch vor, meine Leser mit Inhalten (und natürlich mit angemessener technischer Gestaltung der Inhalte) zu gewinnen und nicht mit so einer gegen Suchmaschinen gerichteten und damit den Nutzern der Suchmaschinen gegenüber asozialen und widerlichen Form der Spam. Wenn die Absender dieser Mail das mit den Inhalten auch getan hätten, bräuchten sie jetzt keine massenhafte Verlinkung durch wahllos rausgepickte Websites, sondern wären vermutlich auch ohne derartige „Linktausch“-Angebote immer wieder einmal aus aufrichtigen und echten Motiven heraus verlinkt worden. Aber das mit den Inhalten bedeutet ja langfristige Mühe, und das ist etwas, was einem faulen, an Herz und Hirn verrotteten Spammer nun einmal nicht liegt. Sonst wärs ja kein Spammer geworden.

Gerne schicke ich Ihnen weitere Details zu – alles ist völlig kostenlos, ich möchte lediglich Links tauschen.

Wer Links haben will, soll sich doch welche kaufen! Es gibt komische Klitschen, die haben den Handel mit Links (und damit die Manipulation von Suchmaschinen zum Nachteil aller Menschen) als Geschäftsmodell entdeckt und leider immer noch nicht den Insolvenzverwalter kennengelernt. Aber bei mir kann man keine Links kaufen, denn ich setze Links nur auf Grundlage meiner persönlichen Wertschätzung oder wegen eines angenommenen Nutzens für meine Leser.

mit freundlichen Grüßen

Eva Bausch

[Die zusätzlich angegebene, übrigens der Absenderadresse entsprechende Mailadresse habe ich nicht übernommen, um destruktive Akte gegen diese Spammer gar nicht erst möglich zu machen…]

Boah, wie freundlich! Wie mechanisch vom Mailserver tausendfach kopiert „freundlich“! Aber nicht einmal kurz einen Blick auf die Website werfen, von der man unbedingt verlinkt werden will, um dort mal kurz ins Impressum zu schauen, wie der Mensch eigentlich heißt, der diese Site macht. Das wäre ja Mühe gewesen, und damit haben es Spammer eben nicht so. Aber das habe ich ja schon gesagt.

Was von einer stinkenden Website zu halten ist, die mit solchen Aktionen nach oben befördert werden soll, sollte hoffentlich klar sein – ich würde die nicht einmal mit der Kneifzange anfassen, und ich käme schon gar nicht auf die Idee, einen meiner Leser mit einem Link auf eine derartige Dreckssite zu beleidigen.

SEO-Spamsau: familyloans.eu

Dienstag, 7. Juni 2011

Die grunzende SEO-Kommentarspamsau des Tages: familyloans.eu

Die Fraktalen Welten sind eines meiner Blogs, in denen nicht so viel kommentiert wird, was vielleicht daran liegt, dass dort auch nicht so viel geschrieben wird. Der fast völlige Verzicht auf Text hat nun einmal zur Folge, dass eine Website in den immer noch auf Text ausgerichteten Suchmaschinen so gut wie unsichtbar ist, da hilft auch die kunstgemäße Auszeichnung der Grafiken mit alternativen Texten nicht viel weiter.

Um so erfreuter bin ich, wenn sich dort doch einmal jemand zu einem Kommentar hinreißen lässt. Aber bei diesem mutmaßlich von einem Angehörigen des 1-Euro-Prekariats im Auftrag einer fragwürdigen SEO-Klitsche handgeschrieben Kommentar liegt mir doch überlaut ein Grunzen in den Ohren, zumal eine solche „Bemerkung“ zu einem kurzen Beschreibungstext des Blogs auch mehr als nur ein bisschen gaga klingt:

War auf der Suche nach einem Bild, das in außergewöhnlicher Weise »Reichtum« erinnert. [sic!] Dabei stieß ich auf Ihre Site. [sic! So findet man also Fraktale!] Erst in der Betrachtung erkannte ich: ein Fraktal symbolisiert seiner Entstehung nach die Stoßrichtung »Unendlich«. [sic!] Es erinnert die fundamentale Gegenwart von Unendlich«. [sic! Das fehlende öffnende Anführungszeichen ist aus dem Original] In einer unendlichen Realität ist Reichtum eine unendliche Größe… [sic!] und überlagert als Wahrheit die gängige Interpretation, wonach Reichtum die Kunst des „Dem-Anderen-Wegnehmen“ in einem geschlossenen System ist.
+1

Eine kurze Überprüfung zeigte mir: Der Kommentator mit dem Namen „Irving“ und der kostenlos eingerichteten Wegwerf-Mailadresse bei Google Mail hatte auch eine extratolle Homepage, die sich ausschließlich um…

Screenshot der durch SEO-Spam in den Suchmaschinen nach oben gebrachten Website

…so ein irre interessantes Thema wie „Familiendarlehen“ drehte. Die Einschätzung des fragwürdigen „Dienstleisters“ in diesem wenig erquicklichen Bereich, dass sich ohne Manipulation der Suchmaschinen durch dadaistisch anmutende Blogkommentare mit SEO-wertigen Links an allen möglichen und unmöglichen Orten wohl niemand für seine Dreckssite interessieren würde, teile ich übrigens im vollen Umfang. Ja, ich würde mich sogar dazu hinreißen lassen, dass man von diesen Typen nur betrogen und noch um sein allerletztes Geld gebracht wird – auch wenn sie auf der Startseite unter anderem davon faseln, dass „gesicherte Darlehen“ eine „gute Wahl für die Konsolidierung bei Verschuldung“ seien. Schon klar, aus der Verschuldung kommt man durch weiteres Schuldenmachen raus!

Nun, gesehen, gelacht, gelöscht… aber nicht, ohne hier noch mein kleines Schweinchen für SEO-Sauereien zu vergeben.

Ich werde mir auch in Zukunft immer wieder einmal einen dieser „Kommentatoren“ rauspicken, die mit ihren Links in erster Linie die Indizes der Suchmaschinen beeinflussen wollen, auf dass die Menschen nicht mehr das finden, was sie suchen, sondern das, was die SEO-Kommentarspammer sie finden lassen wollen. Diese „Kommentare“ sind reine Spam, ein asozialer, widerwärtiger und böser Missbrauch von Kommunikationskanälen auf Kosten vieler anderer Menschen. Im Gegensatz zu den meisten anderen Formen der Spam steht hier jedoch ein Verursacher mit Sicherheit fest – eben der Betreiber der so „hochgebrachten“ Website. Es kann sich auch nicht um Sabotage durch den Mitbewerb handeln, denn niemand kann ein Interesse daran haben, dass sein Konkurrent einen Vorteil am Markt erlangt. Deshalb werde ich diese Websites, die ganz sicher von Leuten betrieben werden, die selbst spammen oder Spam bei anderen Leuten in Auftrag geben, hier immer wieder unter Namensnennung, aber ohne Link erwähnen und als Spammer brandmarken. Wenn sie eine gewerbliche Website betreiben und eine solche „lobende Erwähnung“ nicht wünschen, kann ich ihnen nur empfehlen, auf das gleichermaßen asoziale wie illegale Werbemittel der Spam zu verzichten. Sie könnten es ja mal mit Inhalten versuchen, die auch Leser anziehen.

SEO-Spamsau: escort24h.de

Dienstag, 24. Mai 2011

Die grunzende SEO-Kommentarspamsau des Tages: www.escort24h.de

Der recht bordellfreie Fleischmarkt in München liefert ja allerlei andere Modelle für den Handel mit warmem Frauenfleisch, aber das heißt noch lange nicht, dass ein solches Angebot nicht ein Ladenhüter bliebt. Die Betreiber der nicht empfehlenswerten Website www (punkt) escort24h (punkt) de scheinen ihre Damen jedenfalls nur loszuwerden, wenn das Angebot auch über handgeschriebene SEO-Spam in Blogkommentaren bekannt gemacht wird, und so verfasste ein billiger und williger Zuarbeiter dieser Leute unter beträchtlicher Merkbefreiung ausgerechnet hier in Unser täglich Spam den folgenden „Kommentar“.

Autor: Escort München (IP-Adresse ist mir bekannt)
URL: http (doppelpunkt doppelslash) www (punkt) escort24h (punkt) de.

This might become your most amazing writing yet!

http://www.escort24h.de

Auf der nicht empfehlenswerten Website dieses Anbieters, der mutmaßlich ob seines „Geschäftsmodells“ zu der Auffassung gelangt ist, dass sich ohne Spam wohl niemand für seine Website interessieren würde, gibt es angeblich… ähm… Leihfrauen. Oder, um es mit der Startseite dieses durch SEO-Kommentarspam nach vorne gebrachten Machwerkes zu sagen:

Sie suchen pure Erotik in München? Wir bieten ihnen einen Begleitservice, Escort und Hostess service [sic!] in München und Umgebung. Unsere Damen verwöhnen Sie gerne, begleiten Sie aber auch zu Geschäfstreffen, wichtigen Anlässen oder auch zu einem netten Abendessen. Sie suchen ein Call Girl? Bei uns werden Siesicher [sic!] fündig. Bei uns können Sie rund um die Uhr, 24h am Tag [sic! Komma fehlt!] den Escort Service in Anspruch nehmen. Unsere Damen stehen ihnen dabei gerne zur verfügung [sic!]. Suchen Sie sich einfach eine unserer Damen aus und melden Sie sich bei uns. Wir finden bestimmt ein passendes Angebot für Sie. Unsere Damen können Seriös [sic!], aber auch ganz schön heiß sein. Melden Sie sich bei uns, wir freuen uns auf Sie.

Nun, der Spambeauftrage dieser Anbieter scheint ja sein Werk ganz gut getan zu haben – vielleicht wäre es aber auch hilfreich gewesen, wenn vorher der Duden-Beauftragte mal einen Blick auf die fragwürdigen Zeilen in der Startseite geworfen hätte – fünf Fehler in einem derart kurzen Absatz sind selbst für Internetverhältnisse schon ein bisserl deppert und runden den bereits durch die Spamwerbung erweckten, äußerst unseriösen Eindruck harmonisch ab. Auch beim Blick in die Quelltexte der wenig empfehlenswerten Website entsteht ein starker Eindruck von „Wir machen uns keine Mühe, stümpern rasch etwas mit einem Joomla-CMS hin und zocken die gläubigen Idioten ab“, was zum Beispiel zu dieser JavaScript-Anweisung führte:

var texte=new Array("Hallo",
"Dies ist ein Test",
"Blubber");

Was man bei diesem Anbieter mit dem extratollen Impressum für sein Geld kriegt, sollte besser niemand ausprobieren. Mühe mag er sich jedenfalls nicht geben, nicht einmal auf seiner eigenen, vorgeblich gewerblichen Homepage.

Ich werde mir auch in Zukunft immer wieder einmal einen dieser „Kommentatoren“ rauspicken, die mit verlinkten Keywords die Indizes der Suchmaschinen beeinflussen wollen, auf dass die Menschen nicht mehr das finden, was sie suchen, sondern das, was die SEO-Kommentarspammer sie finden lassen wollen. Diese „Kommentare“ sind reine Spam, ein asozialer, widerwärtiger und böser Missbrauch von Kommunikationskanälen auf Kosten vieler anderer Menschen. Im Gegensatz zu den meisten anderen Formen der Spam steht hier jedoch ein Verursacher mit Sicherheit fest – eben der Betreiber der so „hochgebrachten“ Website. Es kann sich auch nicht um Sabotage durch den Mitbewerb handeln, denn niemand kann ein Interesse daran haben, dass sein Konkurrent einen Vorteil am Markt erlangt. Deshalb werde ich diese Websites, die ganz sicher von Leuten betrieben werden, die selbst spammen oder Spam bei anderen Leuten in Auftrag geben, hier immer wieder unter Namensnennung, aber ohne Link erwähnen und als Spammer brandmarken. Wenn sie eine gewerbliche Website betreiben und eine solche „lobende Erwähnung“ nicht wünschen, kann ich ihnen nur empfehlen, auf das gleichermaßen asoziale wie illegale Werbemittel der Spam zu verzichten. Sie könnten es ja mal mit Inhalten versuchen, die auch Leser anziehen.

fotoalbumfotobuch (punkt) de

Donnerstag, 31. März 2011

Wenn man eine Seite wie das Bloggende Hannover macht, bekommt man zuweilen recht spammige Anfragen über das dortige Kontaktformular:

Sehr geehrte damen und Herren ,

ich würde gern wissen, ob es möglich ist, dass Sie folgenden Link www (punkt) fotoalbumfotobuch (punkt) de auf Ihrer Website schalten. Viellicht sind Sie ja auch daran interessiert über uns zu bloggen? FotoalbumFotobuch (punkt) de ist ein in Deutschland neu auf en Markt gekommener digitaler Fotoservice. Wir bieten eine kostenlose Software an mit der man Fotobücher, Glückwunschkarten und noch vieles mehr gestalten kann.

Ich würde mich sehr über eine Antwort von Ihnen freuen.

Mit freundlichen Grüssen,

Anna S. [Nachname von mir gekürzt]

Aber hey, Spammer, ich beantworte so etwas regelmäßig hier in Unser täglich Spam. Ich finde es mal wieder wahnsinnig faszinierend, dass eine solche Anfrage handgeschrieben ins Kontaktformular geht (na, Ein-Euro-Jobber?), aber nicht einmal nachgeschaut wurde, wofür die so angefragte Website überhaupt gut sein soll. Oh nein, ich glaube keineswegs, dass es sich bei dem frisch auf den Markt gekommenen und angesichts seiner Werbemethoden gleich im Ruch übler Machenschaften stehenden und hoffentlich bald vom Insolvenzverwalter übernommenen Foto-Dienstleister um ein Blog handelt. Ja, so ein Blog, wie ich es hier kurz beschrieben habe. Nicht einmal so etwas ähnliches.

Aber hey, Spammer, wenn du die Seiten lesen würdest, die du mit derartigen Anfragen zumüllst, denn kämst du ja gar nicht mehr zum Spammen. Verstehe schon. Habe deine tolle Nachricht gerade dem virtuellen Papierkorb überantwortet und schreibe nur noch rasch diesen Text, damit auch klar ist, mit welchen Methoden sich hier ein ganz toller Dienstleister am Markt positionieren möchte. Einige verblüffend ähnliche Kommentarversuche sind da übrigens auch schon gelandet, ganz automatisch.

Und das ist gut so!