Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Kategoriearchiv „Kommentarspam“

Hitlergruß

Mittwoch, 26. Januar 2011

Ob die Anrede „Hello Hitler“ in einem Blogkommentar…

Hello Hitler! My site ranks better than yours! Ha ha!

…wohl irgendwo auf der Welt die Bereitschaft erhöht, sich einmal anzuschauen, wie die Homepage dieses Kommentators aussieht? Dieser wollte übrigens „pflanzliche Mittelchen“ zum Verlängern verkaufen…

Diversifiziert

Montag, 24. Januar 2011

Ach, übrigens: Der Spammer, der allerlei lustige SEO-Kommentare absetzt, um auf tolle Angebote hinzuweisen, auf die man Zugang erhält, wenn man seine Mailadresse zusammen mit seinem Namen angibt (etwa fürs Geldverdienen im Internet oder um ganz fettes Geld durch Roulettespielen zu verdienen; dieser tolle Spammer hat sich jetzt diversifiziert. Nein, er setzt immer noch auf Kommentarspam, um seine Katzen im Sack für die Angabe einer Kombination Mailadresse mit Klarname an den Mann zu bringen. Aber inzwischen hat er ein weiteres Ding entdeckt, mit dem er die Menschen ködern kann, und er bewirbt das wie gewohnt mit einer Flut idiotischer, automatisch generierter Kommentarspam. Was das für ein Feld ist, das er jetzt heiter weiterspammend beackert? Na, es die Möglichkeit, durch das Zahlenlotto 6 aus 49 so richtig reich zu werden.

Wers glaubt, wird nicht selig, sondern gibt Spammern die Zuordnung einer Mailadresse zu einem Namen – was Mailspams deutlich gefährlicher macht.

„Twitter“ und „Buy“…

Montag, 24. Januar 2011

„Twitter“ und „Buy“ im Titel, das scheint eine Kombination von Begriffen zu sein, die auf SEO-affine Spammer ähnlich attraktiv wirkt wie ein frisch zu Boden geplatschter Kuhfladen auf einen Schwarm Schmeißfliegen. Alle müssen sie kommen und sich mit ihren Trackback- und Kommentarspam-Bots mal auf ein derartig betiteltes Thema draufsetzen, ganz so wie die blauen Brummer auf die frischen Fäzen.

Das Folgende ist nur eines aus dem Schwarm der Menge toller Angebote für „erfolgreiches“ Marketing im Internet, die sich direkt nach dem Absetzen im virtuellen Mistkübel wiedergefunden haben.

Online Web Marketings Number One Success Method Affilate Marketing Strategy

Wie gut, dass Spamfilter vor derart dummer Spam wirklich gut schützen.

Neue Trends in der Kommentarspam

Samstag, 15. Januar 2011

Ich habe in den letzten Tagen immer wieder einmal Spamkommentare einer ganz besonderen Machart gehabt. Diese Spams sind – wenn man so ein Wort für Spam überhaupt benutzen mag – intelligenter als das gegenwärtig überwiegende Vollkleistern der Kommentare mit irgendwelchen Texten, und sie können, wenn das Verfahren der Spammer noch etwas verbessert, auch schwierig als Spam zu erkennen sein.

Symptom

Ein „Kommentar“ wurde abgegeben, der einem bekannt vorkommt. Und in der Tat, wenn man etwas sucht, findet sich, dass genau der gleiche Kommentar vor einigen Wochen schon einmal als echter Kommentar eines Lesers abgegeben wurde. An dieser Stelle hatte der Kommentar auch einen Bezug zum kommentierten Text, was bei seiner Zweitverwertung nicht mehr der Fall war.

Geändert hat sich die angegebene Mailadresse und natürlich die angegebene „Homepage“ des Kommentators, denn diese soll den Spamlink platzieren. Der Link führt auf typische „Angebote“ der Spammer, vom Casino über den Scareware-Schocker (ihr PC ist infiziert!) bis hin zum Betrugsapotheker. Manchmal wird der ursprünglich angegebene Name des Kommentators beibehalten, manchmal auch nicht. Allzu plumpe SEO-Keywords für Google werden zurzeit vermieden.

Spekulationen

Offenbar bemerken im Moment auch die Spammer, dass ihre plumpen und oft idiotischen Skripten kaum noch durch die Spamfilter kommen. Leider bedeutet das für einen Spammer nicht, dass er sich hinsetzt und sich überlegt, wie er sich auf weniger asoziale Weise seine Brötchen verdienen könnte, sondern er denkt darüber nach, wie er denn in Zukunft anderer Leute Websites zu Linkschleudern auf seine kriminellen Angebote umbauen kann.

Also hat sich einer dieser Spammer einen neuen Bot geschrieben. Dieser holt sich Kommentare, die schon einmal als Kommentare „durchgekommen“ sind – eine Möglichkeit, dies zu tun, ist etwa ein RSS-Feed für Kommentare und kommentiert mit diesen Texten einfach noch einmal in dem Blog, in dem sie schon einmal „durchkamen“. Davon verspricht sich der Spammer, dass er höhere Chancen hat, von einem Dienst wie Akismet nicht automatisch als Spam erkannt zu werden und vielleicht auch beim Betreiber des Blogs durchzukommen.

In jedem Fall ist festzustellen, dass Spammer zurzeit ein Skript zu benutzen scheinen, um systematisch echte Kommentare in Blogs zu sammeln, um die nächste Generation der Kommentarspam vorzubereiten.

Ausblick

Im Moment ist die Spam mit alten Kommentaren noch primitiv. Zum Beispiel gibt es nicht einmal eine oberflächliche Analyse des kommentierten Textes, so dass der „Kommentar“ in der Regel einfach nicht passt. Das löst natürlich Misstrauen aus, wenn so eine Spam doch einmal durch den Spamfilter kommt.

Das kann allerdings besser gemacht werden, und die einfachsten Verbesserungen wären sehr wirkungsvoll und sind darüber hinaus eine schnell zu programmierende Sache. Wenn etwa die Kategorien und Schlüsselwörter (neudeutsch: Tags) zu einem kommentierten Artikel ausgewertet würden, die ja freundlicherweise von vielen Bloggern gesetzt werden und in technisch leicht auswertbarer Weise zur Verfügung stehen, denn können derartige Kommentare so „gelegt“ werden, das sie häufiger thematisch passen. Diese Verbesserung ist nicht schwer zu implementieren, und sie erfordert auch nicht, dass Text in einer natürlichen Sprache mit seinen vielen Unschärfen durchgeparst werden muss; es ist eher eine kleine Fingerübung. Vermutlich werden auch die Spammer darauf kommen, wenn sie an künftigen Verbesserungen arbeiten.

Eine weitere Schwäche des derzeitigen, primitiven Standes dieser Vorgehensweise ist es, dass die Kommentare im gleichen Blog „recycelt“ werden, in dem sie schon einmal als echte Kommentare erschienen. Bei einem Blog mit geringem Kommentaraufkommen fällt das dem Betreiber auf und erweckt starkes Misstrauen. Dies gilt vor allem im Moment, denn die bei mir zum Spammen missbrauchten Kommentartexte sind niemals älter als zwei Monate gewesen – so alt scheint auch das Skript ungefähr zu sein, mit dem die Kommentare abgegrast wurden (und vermutlich noch werden). Wenn die Verbesserung mit der Verwendung der Kategorien und Schlagwörter programmiert wird, können derartige Kommentare durchaus auch in anderen Blogs gesetzt werden, und dann werden die Kommentartexte oft recht natürlich wirken, so dass nur der gesetzte Link den Spamcharakter des Kommentars verrät. Dieser Link (neben der IP-Adresse des spammenden Bots) verbleibt dann auch als einziges Spammerkmal für einen Spamfilterdienst wie Akismet. Die Filterung von Spam und ihre Erkennung durch einen menschlichen Leser wird also in Zukunft erschwert. Darüber hinaus kann die an Akismet weitergeleitete Spam-Einordnung derartiger Kommentare zur Folge haben, dass in der nächsten Zeit vermehrt echte Kommentare fälschlich als Spam erkannt werden.

Abhilfe

Es scheint fast, als könnte sich die relativ bequeme Zeit einer deutlich über 99%igen Spamerkennung durch Akismet dem Ende zuneigen. Aber natürlich heißt das nicht, dass die Spammer schon gewonnen hätten, sie machen uns allen nur das Leben schwerer. Die folgenden technischen Abhilfen sind selbst dann noch möglich, wenn Akismet signifikant unzuverlässiger wird:

  1. Captchas und vergleichbare Verfahren
    Ich würde von Captchas abraten, weil sie auch viele Menschen aussperren, aber dennoch keinen wirklich zuverlässigen Schutz bieten.
  2. Sperren ganzer IP-Bereiche
    Ungefähr 80 Prozent meiner Kommentarspam kommt über IP-Adressen aus Russland und China, der Rest zum großen Teil aus Südamerika. Nur ein Bruchteil stammt von Rechnern aus Westeuropa. Bei einem Blog in deutscher Sprache ist es durchaus eine Möglichkeit, für die Kommentarfunktion weiträumig IP-Bereiche auszusperren, auch wenn auf diese Weise einige echte Leser behindert werden. Auch dieser Schutz ist nicht zuverlässig, da die Skripten der Spammer relativ einfach Proxies benutzen könnten.
  3. Keine Homepage-Angabe mehr
    So lange der Spamlink nur als „Homepage“ angegeben wird, kann dieses Feld einfach in den Kommentaren und im Kommentarformular nicht mehr dargestellt werden – es ist sowieso bei Spammern beliebter als bei Menschen. (Ja, ich betrachte Spammer nur im biologischen Sinne als Menschen!) Es wäre zwar nur eine Frage der Zeit, bis die Spammer den Link wieder in den Text setzen, aber bis dahin ist bei jedem Kommentar mit einer angegebenen Homepage klar, dass es sich um eine Spam handelt.
  4. JavaScript-Lösungen
    Möglich sind auch technisch aufwändigere Lösungen, die in JavaScript realisiert werden. Der Preis dafür wäre allerdings, dass ausgerechnet jene vernünftigen Leser ausgesperrt werden, die angesichts der schier unbegrenzten Gier nach Tracking Wert auf ihre Privatsphäre im Internet legen und deshalb unter anderem JavaScript abschalten. Diesen Lesern mag zumindest ich keine Steine in den Weg legen.
  5. Kommentieren nur mit manuell bestätigter Registrierung zulassen
    Dies kann wirksam sein, baut allerdings eine sehr hohe Hürde vor einer an sich simplen Funktion, und ich würde mich niemals bei jemanden registrieren (und dafür womöglich noch Daten und eine Mailadresse angeben), nur um einen Kommentar verfassen zu können. Mein Postfach ist schon voll genug!
  6. Versuchen, es den Skripten der Spammer schwerer zu machen
    Zum Beispiel könnten die Eingabefelder für einen Kommentar andere Namen bekommen, die auch regelmäßig wechseln. (Die Uhrzeit der Erstellung muss dann zusammen mit den Feldern angegeben werden.) Für den menschlichen Anwender ist kein Unterschied feststellbar, aber der Spambot steht vor einem gewissen Problem, da er die Bedeutung der Felder nicht „erraten“ kann. Leider ist dieses Verfahren in WordPress nur schwierig mit einem Plugin durchzuführen. Andere Verfahren, bei denen schwierig reproduzierbare Zusatzinformationen unsichtbar transportiert werden, sind grundsätzlich auch in Form eines Plugins machbar und sollten einen guten Schutz gegen Spambots ergeben, so lange diese nicht lernen, auch damit umzugehen.

Vielleicht ein WordPress-Plugin?

Eventuell werde ich mich in den nächsten Tagen (realistische Leser denken hier: Wochen) mal ans Schreiben eines Plugins machen, das in zwei Zusatzfeldern im Kommentarformular voneinander abhängige Informationen transportiert, die nur anhand eines im Blog hinterlegten (und nach einem Angriff leicht zu änderdem) Geheimschlüssels überprüft werden können. Damit könnten einfache Bots ausgesperrt werden. Das grundsätzliche Verfahren sieht so aus.

  1. Der Blogbetreiber setzt in der Konfiguration einen geheimen Schlüssel ganz nach seinem Geschmack, etwa das Wort „ganzgeheim666″ – natürlich nicht dieses… 😉
  2. Im Idealfall erzeugt das Plugin bei seiner Installation aus Systemzeit, Blogname und einigen Merkmalen in der WordPress-Datenbank einen Vorgabeschlüssel, der nicht vorhersagbar ist. (Diese Aufgabe ist schwieriger, als man denken mag.) So stünde es sofort nach seiner Installation in sicherer Konfiguration zur Verfügung. Dem leicht zu machenden Fehler, dass ein derartiges Plugin unkonfiguriert verwendet wird, wäre wirksam begegnet.
  3. Wenn ein Kommentarformular erzeugt wird, denn hängt das Plugin an dieses Formular zwei unsichtbare Felder an: Ein Feld mit dem gegenwärtigen Timestamp bei der Erzeugung des Formulares (ja, es gibt Caching-Plugins, an die man wegen der bescheidenen Performanz einer WordPress-Installation denken muss), und ein zweites Feld, das aus Timestamp und Schlüssel einen Hash generiert, der nur reproduzierbar ist, wenn der Schlüssel bekannt ist.
  4. Wenn ein Kommentar eingetragen werden soll, denn prüft das Plugin, ob diese beiden Felder konsistent belegt sind – es kennt ja den Schlüssel und kann damit den Hash reproduzieren. Wenn dies nicht der Fall ist, denn handelt es sich immer um einen Spamkommentar. Ansonsten geht es weiter in der ganz normalen Kommentarverarbeitung.

Leider hat auch diese Idee einen Nachteil: Nichts hält einen Spambot davon ab, ebenfalls das gesamte Formular anzufordern und diese beiden Felder ebenfalls zusammen mit dem Spamkommentar abzusenden. Bislang sind die meisten Spambots „dumm“, aber das kann sich ändern, wenn bestimmte Abwehrmaßnahmen Verbreitung finden. Die Möglichkeit, dass die Artikelseite wegen der bescheidenen WordPress-Performanz optional auch aus einer Cache-Datei ausgeliefert werden könnte, macht es leider unmöglich, im Hash für das Kontaktformular die IP-Adresse des Lesers zu verbauen und beim Kommentar zu prüfen, was übrigens auch keine völlig Sicherheit geben würde. Eine sichere Abwehr von Kommentarspam scheint mir unmöglich, wenn sie ohne JavaScript funktionieren soll.

Wenn jemand eine gute Idee hat: Immer nur her damit!

Dein Template sieht kaputt aus

Mittwoch, 5. Januar 2011

Ich finde es immer wieder erstaunlich, mit welchen seltsamen Konstruktionen in den Kommentarspam der Eindruck erweckt werden soll, es handele sich um einen „richtigen“ Kommentar. So zum Beispiel dieses Meisterwerk der schlechten Spamkunst hier im Spamblog:

Hey in Opera sieht dein Template irgendwie kaputt aus.

Nun, ich pflege es, mein bisschen Design mit allen verfügbaren Browsern – das sind alle außer dem Internet Exploiter, den es für mein Betriebssystem nicht gibt und den ich weder vermisse noch jemanden für die Benutzung im Internet empfehlen würde – zu testen, und das selbst dann noch, wenn es sich um so eine eher triviale Bearbeitung des alten WordPress-Standardthemes Kubrick handelt, wie ich es hier im Spamblog einsetze. Im Opera-Browser sieht „Unser täglich Spam“ übrigens so aus:

Screenshot von Unser täglich Spam, dargestellt im Opera-Browser

Der Opera kann nun einmal HTML und CSS, wie man es von einem Browser erwartet (und beim IE nicht bekommt), und in der aktuellen Version kann er es sogar verdammt gut und fühlbar performanter als der so beliebte bloaty Firefox (dafür ist Operas JavaScript-Engine etwas langsamer).

Von der tollen Website, die mit diesem Kommentar verlinkt werden sollte, kann ich leider aus Gründen des Jugendschutzes keinen Screenshot zeigen. 😀

Wer ein Blog betreibt, kommt nicht umhin, sich auch die etwas plausibel wirkenden Kommentare genauer anzuschauen. Dies gilt vor allem, wenn der Bezug zum kommentierten Text ein eher lockerer und oberflächlicher ist. Was jeden Tag an fragwürdigen Links in die Welt gepustet werden soll, ist unfassbar. Wer sein Blog nicht zur Linkschleuder für meist kriminelle Websites machen will – die hier verlinkte war auch nur dem Anschein nach pornografisch, in Wirklichkeit ging es um die Verbreitung von Schadsoftware für Windows-Computer, mit der sich vorgeblich die Videos betrachten lassen – der muss auch schauen, was da verlinkt wird und immer wieder einmal beherzt durchlöschen. Tatsächlich ist ein nennenswerter Teil der Kommentarspam in deutscher Sprache inzwischen handgeschrieben, weil es wohl genug staatlich subventionierte Elendsarbeiter gibt, deren Dienste für die organisiert Kriminellen im Internet mit einem Euro pro Stunde so billig sind, dass sie gern in Anspruch genommen werden. Solche handgeschriebenen Spamkommentare rutschen auch immer wieder einmal durch Akismet, und natürlich wird auch ein Captcha oder ein anderer mechanischer Spamschutz bei dieser Spam nichts bringen.

Die Kommentarspamsau des Tages

Samstag, 18. Dezember 2010

Spammer's Hall of Shame

In die „Hall of Shame“ kommen nur die ganz Harten. Die, bei denen sich der mutige Einsatz von Technik und das Streben nach gestalterischer Exzellenz mit unfassbarer Stümperei paart. Die, bei denen die Worte erst einmal Luft holen müssen, ehe sie das Gelesene beschreiben können. Wenn du hier landen willst, Spammer, denn musst du dir schon Mühe bei deiner Müllproduktion geben…

Na, ihr angeblichen „Kreditinstitute“ ohne Namen und ohne Homepage, die ihr bislang vor allem mein virtuelles Postfach zugestopft habt! Habt ihr endlich gemerkt, dass so ein Sondermüll durch kein Spamfilter kommt? Und versucht ihr es deshalb mal in Blogkommentaren (und vermutlich auch in Foren und anderen interaktiven Elementen von Websites)? Weil so etwas wie der folgende „Kommentar“ (stellvertretend für viele weitere) auch so richtig nach einem Kommentar zu diesem Text aussieht?

Autor: mrs rita Bills [sic!]

Sehr geehrte Damen und Herren, [sic! In einem Blogkommentar!]

Mit 100s von Krediten [sic!] können wir wählen das richtige für Dich [sic!], was Ihr Umstände [sic!], Selbständige, Rentner, haben CCJs oder eine schlechte Kredit-Rating, wir helfen könnte. [sic!]

Suchen Sie eine sehr Genuine Darlehen? zu einem erschwinglichen Zinssatz? verarbeitet im 4 von 6 Arbeitstagen. [sic!] Haben Sie sich ständig gedreht von Ihrem Banken und anderen Finanzinstituten? [sic!] Die goodnews ist hier! Wir Bieten Darlehen von $ 5,000.00 Min. auf $ 90.000.000,00 Max. bei 3% Zinsen pro Annunziata. [sic!] KREDITE für die Entwicklung Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil / Expansion. [sic!] Wir sind zertifiziert [sic!], vertrauenswürdig [sic!], zuverlässig [sic!], effizient [sic!], fur schnelle Dynamik. und kooperieren Finanzier für Immobilien [sic!] und alle Arten von geschäftlichen Finanzierung, geben wir aus langfristigen Darlehen für fünf bis maximal 50 Jahre.

Wir bieten Ihnen folgende Arten von Darlehen und viele mehr;
* Persönliche Darlehen (ungesicherte Darlehen)
* Business-Darlehen (ungesicherte Darlehen)
* Consolidation Loan
* Kombination Loan [sic!]
* Home Improvement

Bitte, wenn Sie Freude [sic!] und Interesse an unseren finanziellen Angebot sind [sic!], nicht Sprechen Sie uns an [sic!], wenn in Not zu unserem Service wie Sie benötigt werden [sic!] liefern uns die folgenden Angaben zu beginnen mit dem Prozess des Darlehen Summe entsprechend [sic!].

Name :_________________________ __
Nachname :_________________________ ___
Gender :_______________________ ________
Familienstand :_______________________
Kontakt Adresse :______________________
Ort / PLZ :________________________
Land :______________________ ________
Geburtsdatum :________________________
Erforderlichen Betrag als Darlehen :________________
Dauer der Ausleihe [sic!]:_____________________ ___
Monatliches Einkommen / jährliches Einkommen :_________
Beruf :___________________ ________
Zweck für Darlehen :_____________________
Telefon :________________________ ________
Fax :__________________________ ________

In Anerkennung dieser Angaben, schicke ich Ihnen ein gut berechnet Nutzungsbedingungen [sic!] und Zustand der auf die Vereinbarung. [sic!]

Darüber hinaus informiert, dass Sie benötigen auch eine Form der Identifikation werden die kann eithe ar [sic!] einen Führerschein oder Ihren Personalausweis arbeiten werden.

Dank für Ihre Unterstützung! [sic!]

Regards

Mrs Rita Bills
chief Loan Officer
E-Mail: royalloanservice [sic!] (at) sify.com

Dieser in seiner sprachlichen Eleganz und in der Ansprache der Zielgruppe äußerst beachtliche Text als Kommentar in einem Blog, das über Spam bloggt, hat gewiss sehr an Durchschlagkraft allein dadurch gewonnen, dass er 41 Mal als „Kommentar“ abgegeben wurde – zwar mit unterschiedlichem „Namen“ des „Kommentators“ und mit jeweils verschiedener Mailadresse für die Zusendung des ausgefüllten Fragebogens, aber dafür mit völlig identischem Text. Um auch geistig minderbemittelten Lesern klar zu machen, was es mit eurem tollen Angebot auf sich hat, habt ihr alle diese Kommentare beim gleichen Eintrag hinterlassen, und zwar im Abstand jeweils weniger Minuten. Das hilft bei der Einordnung eines solchen „Angebotes“ gewiss sehr, wenn selbst jenen, die nicht bei einer Kommentarspam und bei eurer Benutzung von Freemailer-Adressen skeptisch werden, auf dem ersten Blick klar wird, wie viele verschiedene „geschäftliche“ Mailadressen ihr für eure tolle „Dienstleistung“ verwendet. Ob es euch freilich gelingen wird, auf diese Weise jemanden ein paar Vorleistungen für eure „Bemühungen“ herauszuleiern – die Mutter der Idioten ist ja jeden Tag schwanger – das weiß ich nicht zu sagen, aber in die Schandhalle der Spam habt ihr es geschafft.

Hey, „Roulettegewinn“,

Mittwoch, 15. Dezember 2010

oder „Roulettestrategie“ oder „Roulette Method“ oder „Roulette Trick“ oder wie du dich seit etwas über einem Jahr sonst noch nennst, wenn du (nicht nur hier) deine Dreckskommentare abseilst!

Ich finde es echt beachtlich, dass du nach mehreren Monaten virtueller Müllproduktion auch mal bemerkt hast, dass deine Dreckspams durch keinen Spamfilter mehr durchkommen und dass du dich deshalb mal um die Pflege deiner Drecksskripten kümmerst. Beinahe hätte ich schon geglaubt, du merkst gar nichts mehr. Ich könnte dir da ja ne Menge Tipps geben, wie du es hinbekommst, dass sich jemand für deine ca. zwanzig betrügerischen Websites interessiert, auf denen du dein tolles Roulettesystem vorstellst [ja, du machst auch in Englisch, ich weiß]. Ganz ohne irgendwelche rottigen SEO-Tricks aus der untersten Schublade und ohne jede Spam. Es ist eigentlich ganz einfach:

  1. Wechsel nicht ständig deine Internetadressen, und
  2. versuch es zur Abwechslung mal mit interessanten Inhalten!

Aber du willst halt lieber davon leben, dass du die Leute zu tollen Online-Casinos lockst, bei denen dein Trick angeblich „funktioniert“ – und natürlich hängt da immer schön deine Affiliate-ID in der bei dir runterzuladenen Casino-Software mit drin, denn das ist es, wovon du wirklich lebst. Dass sich auf diese Weise ein paar leichtgläubige Leute in den Ruin stürzen, ist dir scheißegal, weil du eben einfach nur eine asoziale, verantwortungslose und kriminelle Spam-Made bist. Abschaum eben.

Und deshalb musst du es weiter mit SEO aus der untersten Schublade probieren und überall deine tollen Links als Blogkommentare reinpopeln. Und so kommt es, dass du gerade an deinem Skript rumstrokelst, damit du dir auch in Zukunft deinen verfeinerten Lebensstil leisten kannst, ohne etwas nennenswertes dafür tun zu müssen. Zum Benutzen einer Testumgebung bist du natürlich viel zu blöd, und deshalb lässt du dein Gestrokel einfach aufs Internet los, um es zu testen. Im Ergebnis entstehen dann bei mir „Kommentare“ wie dieser hier:

Von: Roulettegewinn
URL: erfolg-beim-roulette.de
Mail: jyrnx (at) web (punkt) de

§Wahnsinn dass sowas tatsächlich funktionieren kann 😉
§Heftig! Das hätte ich niemals für denkbar gehalten 🙂
§Theoretisch ist dies ne gute Sache, ich bin mir aber unsicher, ob das auf Dauer machbar bleibt.
§Also ich bin der Meinung das war lediglich eine Trendsache
§Nun ja, die Sachverhalte können so einfach sein. Danke 🙂
§Herzlichen Dank, endlich habe ich das Problem in der Tiefe gerafft 😉
§Da frage ich mich beim groben Lesen ja schon, ob man selbst doof war. Herzlichen Dank für deine Erläuterungen
§Hat jemand eine Idee wie sehr dies verallgemeinerbar ist?
§Ich bemerke jetzt in diesem Moment dass ich blah.tamagothi.de deutlich mehr lesen müsste 🙂 – da kommt man wirklich auf krasse Einfälle
§ Super Artikel, das wollte ich selbst auch schon Mal ausdrücken, wusste nur niemals wie man das zu Papier bringen kann 😉 .
§Eigentlich n brauchbarer Post, aber kannst du später nicht n bisschen umfassender sein? 🙂
§Krass, ich habe niemals gedacht, dass dies real auch so umsetzbar war 🙂
§In der Tat ein brauchbarer Beitrag. Ich sollte blah.tamagothi.de mehr besuchen 🙂
§Unglaublich! Diese Story hätte ich niemals für möglich gehalten 🙂
§Theoretisch eine geniale Story, ich bin mir nicht sicher, ob dies auch auf Dauer realistisch machbar ist!
§Also ich denke das ist lediglich eine Trendsache
§Tja, Dinge können so simpel erscheinen. Danke 😉
§Herzlichen Dank, endlich habe ich das Problem in der Tiefe gerafft 😉
§Da frage ich mich beim Überfliegen ja schon, ob man doof war. Herzlichen Dank für Ihre Erläuterungen
§Hat irgendjemand ne Idee wie stark dies verallgemeinerbar ist?
§Ich merke jetzt in diesem Moment, dass ich deinen Blog deutlich öfter aufrufen sollte – da komme ich wirklich auf krasse Einfälle
§Absolut Super Artikel, dies wollte ich auch schon immer Mal schreiben, wusste aber nicht wie man das niederschreiben konnte 🙂 .
§Eigentlich ein cooler Post, aber kannst du später nicht ein bisschen detaillierter schreiben? Dies wäre echt genial 🙂
§Krass, ich habe garnicht für möglich gehalten dass dies in der Realität so möglich ist 🙂
§In der Tat ein guter Post. Ich sollte blah.tamagothi.de mal häufiger lesen
§Wahnsinn! Das hätte ich absolut nicht gedacht 😉
§Grundsätzlich betrachtet ne geniale Geschichte, ich bin mir nicht sicher, ob dies dauerhaft realistisch brauchbar ist.
§Also ich meine das war nur ne Modeerscheinung
§Tjo, Dinge können manchmal wirklich einfach sein. Danke 🙂
§Dank dir, nun endlich habe ich das Problem in der Tiefe verstanden 😉
§Da frage ich mich beim Überfliegen von blah.tamagothi.de ja schon, ob man selbst doof war. Herzlichen Dank für Ihre Erklärungen
§Hat jemand ne Meinung wie sehr dies verallgemeinerbar ist?
§Unglaublich dass das tatsächlich passiert ist 😉
§Krass! Sowas hätte ich gar nicht für möglich gehalten 🙂
§Grundsätzlich betrachtet ne gute Sache, ich bin mir aber unsicher, ob das auch dauerhaft umsetzbar ist!
§Also ich denke das war lediglich eine kurzweilige Erscheinung
§Nun ja, Dinge können so einfach sein! Besten Dank für eure Erläuterungen 🙂
§Herzlichen Dank, jetzt endlich habe ich das ganz begriffen 🙂
§Da frage ich mich beim groben Durchlesen ja schon, ob man selbst doof ist. Danke für deine Erläuterungen
§Hat jemand eine Idee wie umfassend das verallgemeinerbar ist?
§Ich merke jetzt in diesem Moment, dass ich deinen Blog wesentlich öfter besuchen sollte 🙂 – da komme ich echt auf geniale Einfälle
§Absolut Hammer Beitrag, dies wollte ich schon immer Mal ausdrücken, wusste aber niemals wie ich dies ausdrücken konnte 😉 .
§Im Grunde genommen ein cooler Post, nur kannst du später n wenig umfassender sein? 😉
§Krass, ich habe garnicht gedacht dass das wirklich auch wirklich möglich ist 🙂
§In der Tat ein guter Beitrag. Ich sollte blah.tamagothi.de mal häufiger besuchen 🙂
§Wahnsinn! Diese Story hätte ich gar nicht für möglich gehalten 🙂
§Grundsätzlich betrachtet ist das eine gute Sache, ich bin mir aber unsicher, ob das auch dauerhaft machbar bleibt.
§Also ich bin der Meinung dies war eh nur eine kurzweilige Erscheinung
§Nun ja, Dinge können so einfach erscheinen. Danke 🙂
§Dank dir, nun endlich habe ich das Problem wirklich gerafft 😉
§Da fragt man sich beim Lesen schon, ob man selbst doof war. Herzlichen Dank für Ihre Berichte
§Hat jemand ne Idee wie stark das verallgemeinerbar ist?
§Ich merke gerade in diesem Moment dass ich blah.tamagothi.de deutlich öfter aufrufen müsste 🙂 – da komme ich wirklich auf super Einfälle
§ Hammer Artikel, das wollte ich schon immer mal ausdrücken, wusste aber niemals wie ich das ausdrücken kann 🙂 !
§Im Grunde genommen ein cooler Post, nur kannst du später ein wenig umfassender schreiben? Dies wäre echt toll
§Krass, ich hätte garnicht für möglich gehalten dass das real so klappt 🙂
§Wirklich ein guter Post. Ich söllte blah.tamagothi.de mehr besuchen 🙂
§Hammer! Sowas hätte ich absolut nicht für denkbar gehalten 🙂
§Theoretisch ne gute Sache, ich bin mir nur unsicher, ob dies auch dauerhaft machbar ist.
§Also ich vermute das war eh lediglich eine Modeerscheinung
§Tjo, die Sachverhalte können so simpel erscheinen! Danke 🙂
§Herrlich, endlich habe ich den Sachverhalt ganz kapiert 😉
§Da frage ich mich beim groben Lesen von blah.tamagothi.de schon, ob man nicht komplett auf den Kopf gefallen ist. Danke für deine Erläuterungen
§Hat jemand eine Idee wie umfassend das verallgemeinerbar ist?

Nur son kleiner Tipp für dich, versuch es mal mit @texts = split /§/, $blah; und wähle dann den zu postenden Text mit so etwas wie $post = $texts[rand(int(@texts))];, denn klappt es auch, dass du – wie beabsichtigt – nur einen deiner komplett sinnfreien Textsplitter bringst und nicht gleich deine ganze hirnamputierte Kollektion. Kann ich dir ja ruhig sagen, denn durch den Spamfilter kommst du trotzdem nicht, du stinkendes Stück Scheiße.

Immer zu Diensten.
Dein dich regelmäßig lesen müssender

Nachtwächter

Ach ja, wer nicht ganz so leichtgläubig ist und einmal herzlich lachen will, der lese mal diese archivierte Version des aktuellen Textes mit dem angepriesenen System (der Link darauf findet sich meist unten in den durch Spam verbreiteten Seiten, und ich bin mir sicher, dass der dortige Sitebetreiber sich sofort von der Spam distanzieren würde, wenn es darauf ankäme), mit dem man über 200.000 Euro gewinnt und frage sich dabei, warum der nicht einfach selbst damit reich wird… :mrgreen:

Was mit Tieren und so…

Mittwoch, 15. Dezember 2010

Sehr spezielle „Interessen“ hatte dieser Kommentarspammer, dessen hingestrokeltes Spamskript so besessen von diesen Interessen war, dass es binnen acht Stunden knapp hundert „Kommentare“ dieser Machart bei mir absetzen wollte:

Eine eindeutige Nachricht, die ich nicht noch einmal in Worten wiedergebe

Dass dieses bescheuerte Skript es noch nicht einmal bemerkt, dass diese Kommentare gar nicht erscheinen und einfach mechanisch immer wieder die gleichen tollen Links auf eine Unmenge gehackter Foren setzt, seis drum! Dass dieser tolle Anbieter keinen anderen Verbreitungsweg für seine „Inhalte“ als das Hacken von Foren kennt, sagt ja auch schon vieles. Was man sich einfängt, wenn man darauf reinfällt, ist das computertechnische Äquivalent zur Lues.

Wer pr0n sucht, gehe doch bitte direkt zu YouPorn¹ und lasse sich nicht von solchen spammenden, asozialen Halunken locken – bei denen ist der pr0n nur der Köder, der halt, wie jeder Angler weiß, den Fischen schmecken muss. Denn die Fische, die beißen nun einmal nicht nach dem Haken.

Übrigens landen pro Stunde immer noch sechs bis zehn derartige Spamkommentare bei mir im Spamfilter.

¹Wegen der Regelungen zum Jugendschutz in der BRD kann ich an dieser Stelle keinen direkten Link auf YouPorn setzen und auch nicht die Adresse andeuten, aber glaubt mir, die Site ist nicht schwierig zu finden.